Gehört zwar zum Thema Haus, aber ist nicht elektrisch, also doch eher Offtopic. :) Aktuell habe ich einen Perlator in einer Einarmleuchter, äh -hebel, Armatur in der Küche, der ziemlich "schäumt". Klares Wasser in ein sauberes Trinkglas gefüllt schäumt so auf, daß wenn ich an der Oberkante stoppe, der echte Füllstand nach Beruhigung ein paar Zentimeter tiefer zu liegen kommt. Möglicherweise stammt der Perlator aus einer Zapfgarnitur am Oktoberfest. Ich hatte irgendwann mal eine Übersicht eines Herstellers gesehen, in der es ziemlich viele Varianten dieser Regler gab, insbesondere was die Kohäsion und Luftbeimengung anbelangt. Leider finde ich das nicht mehr. Probehalber habe ich mal einen Perlator aus einer Niederdruckarmatur eingesetzt. Der hat nur einen Kranz aus vielleicht einem Dutzend Rippen und viel Leerraum dazwischen, ähnlich wie so ein runder Apfelschneider. Dabei mischt er praktisch gar keine Luft hinein, was einen kompakten Strahl ohne "Schaum" ergibt. Aber dafür "knallt" der Strahl mit ziemlich viel Kraft runter und spritzt dann. Möglicherweise trägt dazu bei, daß die Armatur nicht gut im Linearbetrieb ist. Also entweder sie tröpfelt, oder ist voll offen. Den schmalen Bereich dazwischen, wo man vielleicht die "Blume" eines Perlators kontrollieren könnte, verweigert sie konsequent. Gibt es Varianten, die beide Welten kombinieren, also kein Schaum und trotzdem nicht spritzen, oder ist das einfach Physik, daß man zwischen hart und weich wählen muß?
Wollvieh W. schrieb: > verweigert sie konsequent. Du könntest den Druck über das Eckventil abregeln.
Wollvieh W. schrieb: > Aber dafür "knallt" der Strahl mit ziemlich > viel Kraft runter und spritzt dann. Zu hoher Wasserdruck, also zu hoher Durchfluss. Ein Küchenwasserhahn soll kein C-Rohr ersetzen. Was man auch versuchen kann: Erkennen, daß man so einen Wasserhan unterschiedlich weit öffnen kann. Nein, man muss das Ding nicht bis zum Anschlag aufreißen. Das ist kein binäres Schaltelement.
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Schlimmer noch sind plötzlichen Druckstöße auf die Leitung. Sobald eine Leitung dabei in Resonanz kommt und zappelt, wird sie bald brechen(schon erlebt). Deswegen am Eckventil Durchfluss etwas verringern, wenn das reicht.
Manche Perlatoren habe noch ein kleines Gitter am "Ausgang", wenn man das entfernt schäumt es auch weniger.
Mich stört vor allem, dass das Perlator ständig verkalkt. Nach der Behandlung mit Amidosulfonsäure (früher auch Citronensäure) sprudelt es wieder wie gewohnt, aber der Wasserstrahl wird bald wieder dünner. https://de.wikipedia.org/wiki/Entkalker
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Wollvieh W. schrieb: > Klares Wasser in ein > sauberes Trinkglas gefüllt schäumt so auf, daß wenn ich an der Oberkante > stoppe, der echte Füllstand nach Beruhigung ein paar Zentimeter tiefer > zu liegen kommt. Du nimmst ein Glas, das vorher in der Spülmaschine war? Spül das vorher nochmal aus und probiere das nochmal. Spülmaschinen hinterlassen Reste von den waschaktiven Substanzen. Wenn das nicht zutrifft: Wohlstandsprobleme, die milliarden andere Menschen auch gerne hätten.
Is doch normal. Einfach zum Schluss den Durchfluss runter drehen und gut is! Probleme gibts........
Wollvieh W. schrieb: > Perlator Es ist ja gerade der Zweck eines Perlators den austretenden Wasserstrahl zu zerperlen. Soll Wasser sparen bei fast gleicher Spuelwirkung. Hilft natuerlich nicht, wenn man den Topf mit 2L Wasser fuellen will.
Thorsten M. schrieb: > Es ist ja gerade der Zweck eines Perlators den austretenden Wasserstrahl > zu zerperlen Sehe ich auch so. Deswegen mutzen wir so ein Teil nur im Bad, nicht in der Küche. Es gibt ja ja noch einfachere Einsätze, die sind auch billiger.
>> Es ist ja gerade der Zweck ... > Sehe ich auch so. qed. Lösung: Perlator einfach weglassen. SCNR
> Deswegen mutzen wir so ein Teil nur im Bad, ...
Zwar ist die Bütt dann erst voll, wenn das Wasser schon kalt ist,
aber dafür hat man ein richtiges Schaumbad ...
Matthias S. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> verweigert sie konsequent. > > Du könntest den Druck über das Eckventil abregeln. Geht leider nicht, weil Wandauslaß. Wie ich mittlerweile rausfand, gibt es aber Perlatoren mit Durchflußbegrenzung. Dachte erst, das ist Sparesoterik, denn die Verkaufsstände auf dem Gemüsemarkt werben mit genau sowas, aber offenbar gibt es doch seriöse sanitäre Anwendungen dafür. Harald K. schrieb: > Zu hoher Wasserdruck, also zu hoher Durchfluss. > Ein Küchenwasserhahn soll kein C-Rohr ersetzen. > > Was man auch versuchen kann: Erkennen, daß man so einen Wasserhan > unterschiedlich weit öffnen kann. Erkenntnis ist meist der erste Schritt einer langen Kette. Nach dem Erkennen, daß man die zweite kosmische Geschwindigkeit erreichen kann, brauchte es trotzdem noch eine Weile um auf den Mond zu kommen. > Nein, man muss das Ding nicht bis zum Anschlag aufreißen. Das ist kein > binäres Schaltelement. Diese Armatur widersetzt sich präziser Bedienung. Langsame Krafterhöhung führt beim Losbrechen und Übergang in eine sehr geringe Gleitreibung zu einem Bewegungssprung, den man über die Regelkette Arm-Oberkörper-Beine nicht schnell genug unterbrechen kann. Entspricht dem Äquivalent eines Schnappschalters oder Schmitt-Triggers. Dosierte Impulse durch Anstoßen aufbringen funktioniert ebenfalls nur begrenzt, weil der Hebelmechanismus mit einer Lose die meiste Energie wegschluckt. Am Ende hat man geringes Tröpfeln oder auch wieder Vollgas. Leider habe ich keinen Druckmesser für den Wasserhahn. Denn ich vermute, daß die Wasserleitung voll durchbläst im Haus, was dann 4, 5 Bar in der Wohnung bedeuten kann. Vielleicht läßt sich daraus ja noch etwas elektrische Energie gewinnen. :) Ich finde diffuse Berichte, daß es auch Perlatoren mit "laminarem" Strom gibt, oder mit wunderbaren Einzelfäden, die nicht schäumen, aber beim Aufprallen trotzdem kaum spritzen sollen. Leider scheinen das eher zufällige Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen zu sein als systematische Eigenschaften.
Die Händler geben in der Regel due Durchflussmenge pro Minute an. Je größer der Wert, umso weniger perlt es.
Scheint ja ein vielgefragtes Thema zu sein "Das Laminar-Strahlbild ist kristallklar, wirkt rein, natürlich, leise und dezent." https://www.kuechen-technik24.de/Perlator-Laminar/PERLATOR-LAMINAR "Reduziert Spritzwasser, womit ständiges Abwischen der Vergangenheit angehört" https://www.spuelenprofi.de/Franke-Laminar-Nachruestperlator-Kunststoff "Im Gegensatz zu einem konventionellen Wasserstrahl, bei dem die Wasserpartikel in verschiedene Richtungen chaotisch verteilt sind, ist ein Laminarstrahl sehr geordnet und gleichmäßig. Das Wasser fließt dabei in parallelen Schichten oder Laminaren, ohne sich zu vermischen oder zu verwirbeln. Das Ergebnis ist ein klar definierter, stabiler und geräuschärmer Wasserstrahl. Laminarstrahlen werden oft als besonders angenehm empfunden, da sie weniger spritzen und eine sanfte, gleichmäßige Wasserverteilung bieten." https://www.otto.de/p/franke-kuechenarmatur-franke-luftsprudler-perlator-m18x1-laminar-S0O9G0TY/# Wie lange hält das so an bis der Kalk alles verändert?
Christoph db1uq K. schrieb: > Wie lange hält das so an bis der Kalk alles verändert? Geht so. Wer viel Kalk im Wasser hat, kennt die Prozedur zum Entkalken. Diesbezüglich sind die Dinger alle gleich Pflegebedürftig. Was die Formung des Wasserstrahls angeht: Da werden marginale Unterschiede zum Konkurrenzprodukt extrem aufgebauscht. Wenn du nicht speziell darauf achtest, merkst du davon nichts.
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Wollvieh W. schrieb: > Diese Armatur widersetzt sich präziser Bedienung. Langsame Krafterhöhung > führt beim Losbrechen und Übergang in eine sehr geringe Gleitreibung zu > einem Bewegungssprung, den man über die Regelkette Arm-Oberkörper-Beine > nicht schnell genug unterbrechen kann. Entspricht dem Äquivalent eines > Schnappschalters oder Schmitt-Triggers. Wenn man sich bei einer einfachen Spülen-Einhebelmischarmatur der Schwelle in den vierstelligen Preisberech nähert, kann mit Glück ein besseres Ergebnis erwarten. Gesichert ist es aber auch da nicht.
Wollvieh W. schrieb: > Diese Armatur widersetzt sich präziser Bedienung. Geräte in meinem Haushalt, die mir auf den Sack gehen, ersetze ich.
Harald K. schrieb: > ersetze ich Mal nach der Marke gesehen? Nachdem ich mit vielen 29€-Armaturen wenig Glück hatte, bin ich zu Grohe geschwenkt. Allerding weiß ich auch nicht, ob das Dich glücklicher macht. Wollvieh W. schrieb: > Geht leider nicht, weil Wandauslaß. Wie ich mittlerweile rausfand, gibt > es aber Perlatoren mit Durchflußbegrenzung. Foto? Evtl. könnte auch eine geeignete Unterlegscheibe den Strahl verringern?
Wollvieh W. schrieb: > Probehalber habe ich mal einen Perlator aus einer Niederdruckarmatur > eingesetzt. Der hat nur einen Kranz aus vielleicht einem Dutzend Rippen > und viel Leerraum dazwischen, ähnlich wie so ein runder Apfelschneider. > Dabei mischt er praktisch gar keine Luft hinein, was einen kompakten > Strahl ohne "Schaum" ergibt. Aber dafür "knallt" der Strahl mit ziemlich > viel Kraft runter und spritzt dann. Tja, die Eierlegene-Wollmilchsau gibt es eben nicht. Entweder kein Schaum, dann spritzt der Strahl halt ein bischen, oder Schaum, der dann nicht spritzt, aber schäumt. Mit der Lösung bist du aber schon auf dem richtigen Weg. Also Wasserhahn zudrehen, wenn das Wasser droht überzuschäumen. Natürlich ärgerlich, wenn dann der Schaum zusammenfällt und das Glas ungenügend gefüllt erscheint. Dann würde ich empfehlen, denn Wasserhahn ganz kurz nochmal auf kleiner Stufe aufzudrehen, um das Glas korrekt zu befüllen. Man könnte natürlich noch eine Mikrocontroller-Lösung in Betracht ziehen. Mit dem man, über geeignete Aktuatoren, den Wasserfluss und die Luftduchmischung einstellen kann. Mit Menü und so, wo man vorher eingeben kann, was man jetz so vorhat. Ein Wasserglas füllen o.Ä.
Christoph db1uq K. schrieb: > Scheint ja ein vielgefragtes Thema zu sein > > "Das Laminar-Strahlbild ist kristallklar, wirkt rein, natürlich, leise > und dezent." > https://www.kuechen-technik24.de/Perlator-Laminar/PERLATOR-LAMINAR Falls diese vier ausgefüllten Waben (will das Bild von der Seite nicht klauen, der Strahler hat in den geschätzt 100 kleinen Löchern ein Stern-ähnliches Muster) das Markenzeichen bzw. ein eindeutiges technisches Merkmal sind, dann habe ich sogar solch einen Franke-Laminar(-Superpower-Flow-Delux-Rollkragenpulli-Agenturbrillen-Pro duktbezeichnung)-Perlator. Irgendwo in meiner Sammlung. Mal suchen und ausprobieren, ob sich was ändert. > Das Ergebnis ist ein klar definierter, stabiler und > geräuschärmer Wasserstrahl. Laminarstrahlen werden oft als besonders > angenehm empfunden, da sie weniger spritzen und eine sanfte, > gleichmäßige Wasserverteilung bieten." > > Wie lange hält das so an bis der Kalk alles verändert? Die meisten Männer sagen: Bis Ende vierzig, Anfang fünfzig. :)
Christoph db1uq K. schrieb: > Wie lange hält das so an bis der Kalk alles verändert? Perlator, Luft wird in Wasser gemischt, Schaum entsteht ABER es sind Laminare, parallel angeordnete Wasserschichten, die sich nicht vermischen... Das ist Physikalischer PR-Schwachsinn³, Kategorie Stromsparbox. Du kaufst "Nichts". Ich kenn's auch ohne Perlator und genau das Gegenteil ist der Fall. Ohne spritzt es deutlich mehr. Die Luft dämpft den Aufprall, es spritzt weniger, bzw. nur viele KLEINE Tröpfchen und nicht gleich der halbe Strahl, bis ins Wohnzimmer. PS: Diesen "Kristallklaren Strahl" nur sehr dosiert einsetzen, sonnst droht Sintflut.
Teo D. schrieb: > Ich kenn's auch ohne Perlator und genau das Gegenteil ist der Fall. Ohne > spritzt es deutlich mehr. Seit einigen Jahren sind affig hohe Küchenarmaturen Mode geworden. Aufgrund des großen Abstandes zwischen Auslass und Spüle spritzt es praktisch immer. Außer, um Eimer zu befüllen, wird im normalen Gebrauch einer Küche diese Armaturenhöhe aber überhaupt nicht benötigt; das hat man früher(tm) mit ausziehbaren Armaturen gelöst. Die haben gegenüber den Schwenkarmaturen auch den Vorteil, daß keine zusätliche(n) Dichtungen für das Schwenken des Auslasses erforderlich sind; ein Verschleißteil und eine Rottstelle weniger. Aber so eine hohe Armatur macht natürlich in den Hochglanzprospekten und Koch-TV-Sendungen was her, deswegen ist sowas natürlich total angesagt. Und unpraktisch.
Es gibt Strahlregler mit Innen oder Aussengewinde f. 22 mm bzw. 24 mm, auch schwenkbare, die den Druck per Querschnittsminderung ändern und wahlweise auch nicht sprudeln - Nutz eine Bildersuchmaschine oder geh in den Billigbaumarkt, frag den Informator und gut ist. Nicht die für die Dusche, sondern zum direkten Anschrauben auf den Auslass. Wer viel Kalk im Wasser hat muß öfter Hand anlegen, ist ja kein Zauberwerk mit Essig, der Kunststoff verträgts.
Wollvieh W. schrieb: > Diese Armatur widersetzt sich präziser Bedienung. Langsame Krafterhöhung > führt beim Losbrechen und Übergang in eine sehr geringe Gleitreibung zu > einem Bewegungssprung, den man über die Regelkette Arm-Oberkörper-Beine > nicht schnell genug unterbrechen kann. Entspricht dem Äquivalent eines > Schnappschalters oder Schmitt-Triggers. Klingt danach, als wäre diese Mischarmatur am Ende ihrer Lebenszeit angekommen. Oder ein 19,90 Sonderangebot aus dem Baumarkt.
Teo D. schrieb: > Ich kenn's auch ohne Perlator und genau das Gegenteil ist der Fall. Ohne > spritzt es deutlich mehr. Genau so ist es. Der Wasserstrahl ist deutlich "weicher". Wenn man den Perlator ausbaut und die Armatur aufmacht, spritzt man sich üblicherweise den halben Raum nass. Dann müsste man mindestens eine Art "Düse" statt dem Perlator einbauen. Die Witzbolde, die das oben raten, haben anscheinend noch nie einen Perlator wirklich selber ausgebaut. Harald K. schrieb: > Außer, um Eimer zu befüllen, wird im normalen Gebrauch einer Küche diese > Armaturenhöhe aber überhaupt nicht benötigt; das hat man früher(tm) mit > ausziehbaren Armaturen gelöst. Alle Auszieharmaturen, die ich gesehen habe (und eingebaut) sind auch schwenkbar. Und Auszieharmaturen haben dafür einige andere Nachteile und potentielle Verschleißstellen, wie den Schlauch! Been there, done that. Wir haben seit über 30 Jahren eine Auszieharmatur in der Küche.
Lu schrieb: > Nachdem ich mit vielen 29€-Armaturen wenig > Glück hatte, Ach, du auch? Ich hatte mal viel Spaß mit so einer 29€ Armatur die dauernd geleckt und unschöne Kalkstreifen produziert hat. > bin ich zu Grohe geschwenkt. Allerding weiß ich auch nicht, > ob das Dich glücklicher macht. Dito hier: 29€ Mist raus, Grohe rein, glücklich und zufrieden. Kein Lecken, wunderbar dosierbar. Da das eigentliche Problem des Threadstarters die digitale Funktionsweise seiner Armatur ist, würde ich mal da ansetzen und die "digitale" Armatur durch eine "analoge" ersetzen die sich vernünftig regeln lässt.
Thomas E. schrieb: >> bin ich zu Grohe geschwenkt. Allerding weiß ich auch nicht, >> ob das Dich glücklicher macht. > > Dito hier: 29€ Mist raus, Grohe rein, glücklich und zufrieden. > Kein Lecken, wunderbar dosierbar. Ich kann noch Hansa empfehlen. Unser Waschbecken Einhebelmischer von Hansa ist der einzige der trotz sehr häufigem Gebrauch nach über 30 Jahren noch nie ein Problem gemacht hat und immer noch leichtgängig und gut dosierbar funktioniert.
Fürs Bad habe ich einen 80€ Einhebel-Mischer bei Ikea gekauft, weil ich eh dort hin wollte. War ein Fehler. Zuerst war der Durchfluss für die alte Gastherme zu gering, weswegen ich den Perlator austauschen musste. Der war schwer zu bekommen und ich brauchte dazu einen speziellen Schlüssel, den kein Baumarkt in der Stadt hatte. Etwa 1 Jahr später begann das Mißtding immer zu klemmen, wenn es warm wurde. Habe die Patrone zerlegt, entkalkt, gefettet und wieder eingesetzt, aber das hat nur wenige Tage geholfen. Ein Grund für die Klemmung war nicht erkennbar (ich habe es auf Fehlkonstruktion geschoben). Noch ein Jahr später beschloss ich, die Patrone zu tauschen. Doch nun ist das Gewinde fest gerostet. Ich bekomme ihn nicht mehr auf. Also beschloss ich, den ganzen Wasserhahn durch einen von Grohe zu ersetzen. Ich brauchte fast eine Stunde, das Ikea Dings auszubauen, weil die Verschraubung unter dem Waschbecken ebenfalls total verrostet war und man kaum Platz hatte, um grobes Werkzeug an zu setzen. Der weiche Plastikschlüssel vom Lieferumfang war hier nutzlos. Inzwischen hat sich der Grohe Wasserhahn bewährt, und oh Wunder: er hat nicht die kleinste Spur von Rost.
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Wie soll denn auch eine Firma, die mit dem, womit sie einst angefangen hat, schon nicht brilliert, Elektro und Sanitär können?
Nemopuk schrieb: > Doch nun > ist das Gewinde fest gerostet. Ich bekomme ihn nicht mehr auf. Rost? Das ist doch in der Regel alles Rotguss und Messing. Wobei Kalkablagerungen genauso übel sind wie Rost.
Udo S. schrieb: > Rost? Das ist doch in der Regel alles Rotguss und Messing. Ja, ich habe auch gestaunt.
Nemopuk schrieb: > Fürs Bad habe ich einen 80€ Einhebel-Mischer bei Ikea gekauft, weil ich > eh dort hin wollte. War ein Fehler. Armaturen standen bei Ikea mal gehäuft in der Kritik, wurden aber dafür noch nach Jahren auch ohne Kaufbeleg noch kostenlos getauscht oder Kaufbetrag erstattet. Wie es heute ist? Auf Küchenmischbatterien gibt es auf jeden Fall 10 Jahre Garantie bei Kaufnachweis und sachgerechter Behandlung.
Udo S. schrieb: > Alle Auszieharmaturen, die ich gesehen habe (und eingebaut) sind auch > schwenkbar. Das sind sie, aber die Schwenkstelle ist keine potentielle Undichtestelle. Das ist kein wasserführendes Drehgelenk. Nemopuk schrieb: > Fürs Bad habe ich einen 80€ Einhebel-Mischer bei Ikea gekauft, weil ich > eh dort hin wollte. In meiner Küche hatte ich einen Einhebel-Mischer von Ikea, der 18 Jahre durchgehalten hat (und damit die Garantiedauer von 10 Jahren problemlos überschritten hatte). Bei dem war zum Schluss der Brausekopf verrottet; hätte ich den ersetzt, hätte ich das Ding auch weiterverwenden können. Ich wollte aber keine weiße Armatur mehr haben, und es gab grad' ein günstiges Angebot einer gebürsteten Edelstahlarmatur von Villeroy&Boch. Wenn der Hahn unter der Spüle rottet, ist er schlecht montiert.
Wollvieh W. schrieb: > Geht leider nicht, weil Wandauslaß. Wie ich mittlerweile rausfand, gibt > es aber Perlatoren mit Durchflußbegrenzung. Die mir bekannten Strahlregler lassen sich zerlegen, oben ein eingeclipstes Kunststoffsieb und danach mehrere feine Siebe. Hätte ich Dein Problem, würde ich probieren, so ein Teil umzubauen, mit z.B. nur noch einem Feinsieb. Udo S. schrieb: >> ist das Gewinde fest gerostet. > Rost? Das ist doch in der Regel alles Rotguss und Messing. Oder sogar Strahlregler aus verchromtem Plastik. > Wobei Kalkablagerungen genauso übel sind wie Rost. Ja. Und die sind böse, weil die Kristalle wachsen. Harald K. schrieb: >> Alle Auszieharmaturen, die ich gesehen habe (und eingebaut) sind auch >> schwenkbar. > Das sind sie, aber die Schwenkstelle ist keine potentielle > Undichtestelle. Das ist kein wasserführendes Drehgelenk. Richtig, und zum Entkalken kommt die Handbrause in Essig. Zuvor hatte ich eine feststehende Schwenkarmatur, die im Gelenk zu sabbern begann.
Manfred P. schrieb: > Richtig, und zum Entkalken kommt die Handbrause in Essig. Statt Essig nimmt man besser Zitronensäure, Amidosulfonsäure oder Milchsäure -- die sind nicht so aggressiv wie Essig, greifen weniger Metalloberflächen an und stinken nicht so.
Harald K. schrieb: > nimmt man besser Zitronensäure Funktioniert nur gut wenn die Lösung warm ist. Und greift Aluminium massiv an.
Harald K. schrieb: > Das sind sie, aber die Schwenkstelle ist keine potentielle > Undichtestelle. Das ist kein wasserführendes Drehgelenk. Das stimmt, aber bei Auszieharmaturen ist der wunde Punkt der Schlauch.
Udo S. schrieb: > Harald K. schrieb: >> nimmt man besser Zitronensäure > > Funktioniert nur gut wenn die Lösung warm ist. > Und greift Aluminium massiv an. Wo hats da Aluminium? Harald K. schrieb: > Amidosulfonsäure Funst super, ist aber eine Umweltsauerei sondergleichen. "Amidosulfonsäure entsteht aus Acesulfam-K als Abbauprodukt und ist ebenfalls persistent und schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.[6][7] 6. Umweltbundesamt – Kurzdossier Spurenstoffe von Acesulfam-K, Seite 6, Stand Mai 2024, abgerufen am 7. Juli 2024 7. H412 nach Sicherheitsdatenblatt Amidosulfonsäure" (https://de.wikipedia.org/wiki/Amidosulfons%C3%A4ure)
Teo D. schrieb: > Wo hats da Aluminium? Wo immer ein Hersteller mal wieder meint statt Messing oder Edelstahl was billigeres verbauen zu können. Kennst du alle Geräte oder Armaturen die irgendwer irgendwo entkalken will? Meine negativen Erfahrungen: Kaffeevollautomat von De Longhi, Heizblock aus Alu. Alte Philips "Cafe-Gourmet" Kaffeemaschine. Heizplatte im Wasserbehälter aus Alu.
Wollvieh W. schrieb: > Gehört zwar zum Thema Haus, aber ist nicht elektrisch, also https://www.kuechen-forum.de/forum/tags/armatur/ https://www.frag-mutti.de/search?filter=&q=Armatur u.v.m.
Udo S. schrieb: > Meine negativen Erfahrungen: > Kaffeevollautomat von De Longhi, Heizblock aus Alu. > Alte Philips "Cafe-Gourmet" Kaffeemaschine. Heizplatte im Wasserbehälter > aus Alu. Die werden als Perlator & Co aber nur schlechte Dienste leisten... ;D Andererseits glaube ich nicht, das es Kaffeemaschinen ohne Alu-Heizblock gibt.
es gab mal Duschköpfe mit quadratischen Löchern. Da spritze und sprudelte nichts - zumindest auf dem Messestand. Vielleicht gibt's sowas auch als Perlator-Ersatz.
Udo S. schrieb: > Das stimmt, aber bei Auszieharmaturen ist der wunde Punkt der Schlauch. Wenn das ein "wunder Punkt" ist ... der kann jahrzehntelang halten. Wenn man die Armatur beschissen in eine Blechspüle mit gratigem und zu kleinem Loch einbaut, wenn man dafür sorgt, daß der Schlauch beim Rausziehen sich an anderem Krempel verhakt, dann kann das die Lebensdauer natürlich drastisch verkürzen. Einen Schlauch kann man recht leicht austauschen.
Harald K. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Richtig, und zum Entkalken kommt die Handbrause in Essig. > Statt Essig nimmt man besser Zitronensäure, Amidosulfonsäure oder > Milchsäure -- die sind nicht so aggressiv wie Essig, greifen weniger > Metalloberflächen an und stinken nicht so. Essig ist seit Jahrzehnten bewährt und an dem Wasserhahnkopf gibt es überwiegend verchromtes Plastik anzugreifen. Wenn der Strahlregler wirklich mal durch ist, kommt der neu, kostet überschaubar und lebt mehrere Jahre. Udo S. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Wo hats da Aluminium? > Wo immer ein Hersteller mal wieder meint statt Messing oder Edelstahl > was billigeres verbauen zu können. > Kennst du alle Geräte oder Armaturen die irgendwer irgendwo entkalken > will? Hier geht es um Armaturen, nicht Geräte. Nach den Regeln des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches DVGW hat Alu dort nichts zu suchen. Teo D. schrieb: > Andererseits glaube ich nicht, daSS es Kaffeemaschinen ohne Alu-Heizblock > gibt. Als Kaffeemaschinen noch simpel aus Heizplatte und Bimetallschalter bestanden, kam es oft vor, dass diese nach dem Entkalken undicht waren. Ich habe kein Chemiestudium, aber mir scheint, dass schon lange vor der Säure der im Wasser enthaltene Kalk diese zerstört hat.
Wollvieh W. schrieb: > Geht leider nicht, weil Wandauslaß. Oft ist unter der Rosette eine Schraube zur Einstellung der Durchflussmenge.
Manfred P. schrieb: > Als Kaffeemaschinen noch simpel aus Heizplatte und Bimetallschalter > bestanden, kam es oft vor, dass diese nach dem Entkalken undicht waren. > Ich habe kein Chemiestudium, aber mir scheint, dass schon lange vor der > Säure der im Wasser enthaltene Kalk diese zerstört hat. Entkalken gehört zur geforderten Wartung bei hartem Wasser. Deine wurde durch Kalk zerstört weil Du nur gewartet, aber nicht richtig gewartet hast. 2,5% Essig ist da OK, ergo 5%-igen Haushaltsessig 1:1 mit H2O halbieren. Essenz gibts mit 10% und 25% - beides zu aggressiv, dann 1:4 bzw. 1:10. Nur Pumpenmaschinen sind empfindlicher, da nochmals halbieren auf 1,25%. Und 1/4 - 1/3 h wirken lassen, also Maschine zwischendurch ganz aus.
Cevlov@pooj.de schrieb: > Essenz gibts mit 10% und 25% - beides zu aggressiv, dann 1:4 bzw. 1:10. Du bekommst auch 60% aus den Chemiehandel, was auch wesentlich billiger ist. Zitronensäure im 5kg Sack, gibt's da auch für'n Appel u. Ei.
Teo D. schrieb: > Andererseits glaube ich nicht, das es Kaffeemaschinen ohne Alu-Heizblock > gibt. Bessere Kaffeemaschinen haben eine Brühgruppe aus Messing. In Lorkebereitern findet man so etwas nicht, das wären Perlen ... Manfred P. schrieb: > Essig ist seit Jahrzehnten bewährt Kernseife und Scheuermilch sind auch seit Jahrzehnten bewährt, und die Spülschüssel in der Küche. Warmwasser bereitet man, seit Jahrzehnten bewährt, im Kessel auf dem Beistellherd, in dem man Holzabfälle und Opas Socken verfeuern kann.
> Warmwasser bereitet man, seit Jahrzehnten > bewährt, im Kessel auf dem Beistellherd, > in dem man Holzabfälle > und Opas Socken verfeuern kann. Und womöglich auch /wie aktuell von Jugendorganisationen von Mainstream-Vereinen u.a. angedacht.../ den Opa höchstselbst - selbst als zwangsrekruierter Organspender taugt er ja nicht mehr viel ... SCNR
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