Forum: PC Hard- und Software M281fdw Faxfunktion einrichten dann über Fritzbox 5590


von Daniel S. (supernova01)


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Hallo,

wir haben folgenden Drucker von HP:

M281fdw

https://printego.de/mediafiles/pdf/Multifunktionsdruckerr/HP%20Color%20Laserjet%20Pro%20MFP%20M281-handbuch.pdf

Ist per WLAN mit unserer Fritzbox 5590 verbunden. Wir haben noch ein 
Haustelefon, welches wir jedoch selten nutzen. Dies läuft mit über 
Glasfaser.

Hat jemand für diese Konstellation schon mal die Faxfunktion 
eigerichtet? Muss ja sicher auch in der Fritzbox eine Nummer dafür 
abgestellt werden usw... zudem - geht das überhaupt, ist der Service 
selbstverständlich verfügbar oder wie stellt sich das dar?

Danke.

von Hmmm (hmmm)


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Daniel S. schrieb:
> Hat jemand für diese Konstellation schon mal die Faxfunktion
> eigerichtet?

Nicht genau diese, aber die Vorgehensweise ist bei faxtauglichen MFCs 
immer dieselbe: Als analogen Teilnehmer an die Telefonanlage (in diesem 
Fall Deine Fritzbox) hängen.

Daniel S. schrieb:
> zudem - geht das überhaupt, ist der Service
> selbstverständlich verfügbar oder wie stellt sich das dar?

Wirklich zuverlässig ist Fax über VoIP nur, wenn alle Beteiligten T.38 
sprechen. Da das nur selten der Fall ist, rechne damit, dass jede 
Faxübertragung ein Glücksspiel ist.

von Frank K. (fchk)


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Ich habe hier einen M477fdw an einer 7690. Der Drucker ist per Ethernet 
im Netz. Für Fax musst Du zusätzlich noch den Telefonanschluss des 
Druckers an einen der Analogports der Fritzbox anschließen. Das sind 
also zwei Kabel, es geht nicht anders.

Für die Fritzbox ist das wie ein analoges Telefon. Zum reinen Senden 
brauchst Du keine extra Telefonnummer, und zum Empfangen benutzt Du aus 
Stromspargründen besser die Funktion der Fritzbox, wenn die das kann. 
Dafür brauchst Du dann eine extra Rufnummer.

Es gibt auch "Schnurlose TAE-Dosen", die sich dann als DECT Gerät 
anmelden. Kann man machen, muss man aber nicht. Bei mir hat das nicht so 
stabil funktioniert. Heißt für Dich also: Kabel ziehen.

Ich habe hier VDSL. Zu Glasfaser kann ich nichts sagen, das wird hier 
wohl eher nicht kommen.

fchk

PS: Zum Thema T.38: EWETEL kann und macht das, und es ist absolut 
stabil.

: Bearbeitet durch User
von Boris (skyperhh)


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Du brauchst eine analoge Telefonleitung/Verbindung zwischen Fritzbox und 
Drucker (Fax)... über WLAN/Voip geht das nicht.

Zweites Problem, wenn Du keine eigene Telefonnummer für das Fax vergeben 
kannst/willst, dann wird die automatische Annahme von Faxen nicht 
möglich sein.

Früher gab es dann nur die Lösung, das Fax vor dem Telefon zu schalten, 
deshalb hat der Drucker auch einen Telefon (ausgangs) Anschluss. Bei 
jeden Anruf nimmt dann das FAX das Gespräch an, lauscht auf der Leitung 
nach dem typischen Fax Signal (CNG-Signal), falls das ausbleibt, dann 
simuliert es für den Anrufer ein Freizeichen und lässt gleichzeitig das 
angeschlossene Telefon klingeln... der Anrufer zahlt dann für den Anruf, 
obwohl niemand "dran gegangen" ist.

von Boris (skyperhh)


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Frank K. schrieb:
> PS: Zum Thema T.38: EWETEL kann und macht das, und es ist absolut
> stabil.

Bringt aber nichts, wenn die Gegenstelle (z.B. Telekom) das T.38 
Protokoll nicht verwendet.... Übertragungsgeschwindigkeit auf 2400 Baud 
zu reduzieren, erhöht die Wahrscheinlichkeit, mehr als eine Seite 
übertragen zu können, ohne Abrruch wegen Fehlerhafter Übertragung.

von Daniel S. (supernova01)


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Hmmm schrieb:
> Als analogen Teilnehmer an die Telefonanlage (in diesem
> Fall Deine Fritzbox) hängen.

Danke das hilft ja schon mal etwas.

Ach was, hätte ich nicht gedacht, da das Teil ja bereits per WLAN am 
Router hängt...

Hmmm schrieb:
> T.38

Ich sehe schon die Hinweise zum Thema: "Töne umwandeln" - seltsames 
Thema, alles etwas verwunderlich, aber wer faxt auch heutzutage noch :-) 
Schade dass das augenscheinlich nicht ganz gut funktioniert...
Am Rande: beim Empfangenden muss ja schon "irgendjemand" T.38 sprechen, 
sobald ein Fax irgendwo angeschlossen ist.

Wenn das empfangende Faxgerät noch über einen Analoganschluss am 
Festnetz angeschlossen ist, muss "irgendjemand" im Netz - spätestens 
der, der die VoIP für meinen Anschluss ins Festnetz routet - T.38 
können...oder?

So wie ich das verstehe - liegt das Problem eher bei diesem Protokoll, 
dass bei der "Wandlung" der Töne Fehler enstehen...

von Frank O. (frank_o)


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Du musst nur den TAE-Stecker in die Box außen drücken und "Fax" in der 
Fritzbox einstellen.
Das ist eigentlich alles selbsterklärend.

von Daniel S. (supernova01)


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Frank K. schrieb:
> und macht das, und es ist absolut
> stabil.

okay, hört sich gut an.

Frank K. schrieb:
> Es gibt auch "Schnurlose TAE-Dosen", die sich dann als DECT Gerät
> anmelden.

Schaue ich mir an, danke für den tip.

Boris schrieb:
> wenn Du keine eigene Telefonnummer für das Fax vergeben
> kannst/willst,

Wir haben noch zwei Nummern ungenutzt, die kann ich noch vergeben, das 
ist kein Problem.

Frank O. schrieb:
> Du musst nur den TAE-Stecker in die Box außen drücken und "Fax" in der
> Fritzbox einstellen.
> Das ist eigentlich alles selbsterklärend.

Der Drucker steht im ersten OG - wenig bis keine Kabelverbindug da :-) 
WLAN-MESH
Da ist aber noch eine TAE Dose - muss ich aber erst beleben usw... :-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7969015 wurde vom Autor gelöscht.
von Frank O. (frank_o)


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Frank K. schrieb:
> Für die Fritzbox ist das wie ein analoges Telefon. Zum reinen Senden
> brauchst Du keine extra Telefonnummer, und zum Empfangen benutzt Du aus
> Stromspargründen besser die Funktion der Fritzbox, wenn die das kann.
> Dafür brauchst Du dann eine extra Rufnummer.

Ich habe sogar einen anderen Drucker mitlerweile dran und das 
funktioniert mit den selben Einstellungen in der FB.
Solange der Drucker eingestellt ist, ist die FB nur wie eine normale 
Telefonsteckdose.
Bei mir ist auch VoIP. Die Fritz macht das schon.

von Hmmm (hmmm)


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Daniel S. schrieb:
> Am Rande: beim Empfangenden muss ja schon "irgendjemand" T.38 sprechen,
> sobald ein Fax irgendwo angeschlossen ist.

Ja, das macht in dem Fall das VoIP-Gateway, an dem das Faxgerät hängt.

Daniel S. schrieb:
> So wie ich das verstehe - liegt das Problem eher bei diesem Protokoll,
> dass bei der "Wandlung" der Töne Fehler enstehen...

Jein. Bei T.38 werden quasi die reinen Nutzdaten aus den Analogsignalen 
der Faxgeräte extrahiert und übertragen. Dafür braucht man CPU-Leistung, 
weshalb die Netzbetreiber i.d.R. bestenfalls Passthrough unterstützen. 
Wenn sie das tun und beide Seiten T.38 sprechen, kann es klappen, 
ansonsten nicht.

Ohne T.38 wiederum wird einfach das Analogsignal in Audio-Frames 
gepackt. Das ist vom Codec her kein Problem, da meistens G.711 verwendet 
wird, der ISDN-Standard-Codec. Bei VoIP hat man allerdings Jitter, der 
die Übertragungen sabotiert.

von Harald K. (kirnbichler)


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Die Fritzbox kann Faxe auch selbst empfangen. Dazu muss kein Drucker 
angeschaltet sein, und man muss dafür kein Papier und Toner 
verschwenden.

Die empfangenen Faxe liegen als PDF-Dateien im Dateisystem der Fritzbox 
oder können von der Fritzbox per Email irgendwo hingeschickt werden.

Die kann man sie sich ansehen, und dann entscheiden, ob man es 
wirklich für nötig hält, sie auszudrucken.

Mit eingeschränktem Komfort kann man mit einer Fritzbox auch Faxe 
versenden, dazu kann man Text in ein Formular der Weboberfläche 
klimpern.

Alternativ gibt es auch Faxsoftware, von AVM selbst für Windows, dann 
kann man das Ding ähnlich einem Drucker ansprechen.

https://fritz.com/apps/knowledge-base/FRITZ-Box-7690/190_FRITZ-fax-fur-FRITZ-Box-installieren-und-einrichten

Ein per analogem Telephonanschluss an die Fritzbox angeschlossenes 
Multifunktionsgerät braucht man nur noch, wenn man mit dessen 
Flachbett-/Einzugsscanner arbeiten will.

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