Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sparschaltung für Relais


von Bauform B. (bauformb)


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Servus!
https://inator.at/?p=1250
Was haltet ihr von dieser rustikalen Schaltung? 12V aus 5V geht wohl nur 
mit dem einen speziellen Relais.

Bei mir sieht es nicht ganz so schlimm aus, hier gibt es ein 9V Relais 
und 9V Nennspannung, aber aus Batterien. Mit der Dimensionierung im Bild 
bekomme ich bei 5.6V noch genau 9V in der Spitze, also für 1ms oder so. 
Als Haltespannung braucht mein Panasonic AHES3295 nur 30%, das passt.

Wichtig ist mir, dass ich das Relais mit 6 bis 9 Volt einfach über 2 
Adern einschalten kann - wie ein normales passendes Relais. Und 
natürlich die kleinere Leistung im Dauerbetrieb, das sind optimal und 
offiziell weniger als 10%. Das Relais hat nämlich nur 43 Ohm.

Natürlich könnte ich die 6V Ausführung nehmen, aber die gibt's nur bei 
Digikey und die haben auch nur noch 10 Stück und das 9V Teil liegt hier 
rum. Danke, dass ich euch schreiben durfte ;)

von Michael B. (laberkopp)


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Bauform B. schrieb:
> Was haltet ihr von dieser rustikalen Schaltung

Irrer Aufwand, Elkos von 4m7 sind gross und teuer.

Die https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25.2 zeigt:

PWM funktioniert als ungeregelter
step up sogar mit Relais, die eine höhere Betriebsspannung haben, z. B. 
12V
Spulenspannung aus 5V anzusteuern, wenn man eine Schaltwandlerspule 
verwendet.
Die EMV Störungen nehmen natürlich zu.
1
 +5V --+--100uH--+
2
       |         |
3
    Relais       |
4
       |  1N4148 |
5
       +---|<|---+
6
                 |
7
 PWM -----------|I GF2304
8
                 |E
9
 GND ------------+
Man ändere die PWM zur Haltespannungsabsenkung

von Flip B. (frickelfreak)


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Die Sache mit dem Elko habe ich mal benutzt, aber um eine Negative 
Spannung für ein  Bistabilrelais zu erzeugen.

von Mario M. (thelonging)


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Michael B. schrieb:
> wenn man eine Schaltwandlerspule verwendet.

Wozu das? Das Relais ist doch schon eine Spule.

von H. H. (hhinz)


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Mario M. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> wenn man eine Schaltwandlerspule verwendet.
>
> Wozu das? Das Relais ist doch schon eine Spule.

Zeig deine Schaltung.

von Mario M. (thelonging)


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Nehme alles zurück. Ich bin gedanklich falsch abgebogen und war auf Step 
DOWN aus. Entschuldigung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bauform B. schrieb:
> Natürlich könnte ich die 6V Ausführung nehmen, aber die gibt's nur bei
> Digikey und die haben auch nur noch 10 Stück und das 9V Teil liegt hier
> rum. Danke, dass ich euch schreiben durfte ;)

So ein Pfusch ist irre nur weil man grade das korrekte Bauteil nicht 
hat.

von Nemopuk (nemopuk)


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: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Michael B. schrieb:
> Die EMV Störungen ...

Elektromagnetische Verträglichkeit stört nicht.

von H. H. (hhinz)


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Michael B. schrieb:
1
>  +5V --+--100uH--+
2
>        |         |
3
>     Relais       |
4
>        |  1N4148 |
5
>        +---|<|---+
6
>                  |
7
>  PWM -----------|I GF2304
8
>                  |E
9
>  GND ------------+

Da fehlt noch ein Kondensator parallel zur Relaisspule.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Nemopuk schrieb:
> Ich würde so etwas nehmen:
> https://de.aliexpress.com/item/1005010220545405.html

Schaltet nach dem Anziehen nicht runter.

von Michael B. (laberkopp)


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H. H. schrieb:
> Da fehlt noch ein Kondensator parallel zur Relaisspule.

Ok.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vielleicht funktioniert das auch ohne Kondensator am Relais, da das 
Relais wahrscheinlich eine viel höhere Induktivität hat als die 
Speicherspule der StepUp-Schaltung. Damit hält es vielleicht den eigenen 
Stromfluss aufrecht, der durch die Spule des StepUp-Teils impulsweise 
weiter getrieben wird.

von H. H. (hhinz)


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Ben B. schrieb:
> Vielleicht funktioniert das auch ohne Kondensator am Relais, da das
> Relais wahrscheinlich eine viel höhere Induktivität hat als die
> Speicherspule der StepUp-Schaltung.

Garantiert nicht, eben wegen der Induktivität der Relaisspule.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das bekommt deutlich mehr Spannung ab und letztlich geht es nur um den 
Strom pro Windung.

von Hartmut  . (rio71)


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Nemopuk schrieb:
> Ich würde so etwas nehmen:
> https://de.aliexpress.com/item/1005010220545405.html
super Idee.. :-)

H. H. schrieb:
> Nemopuk schrieb:
> Schaltet nach dem Anziehen nicht runter.
schaltet man nen Kondensator in Reihe zur Spule, der für den gewünschten 
Einschaltruck entsprechend dimensioniert ist.
parallel zum Kondensator einen entsprechend dimensionierten Widerstand, 
der dann die Spule nach dem Einschaltruck weiterhin festhält.
dieser Widerstand entlädt dann auch den Kondensator in kurzer Zeit für 
den nächsten Einschaltruck..

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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Cyblord -. schrieb:
> So ein Pfusch ist irre nur weil man grade das korrekte Bauteil nicht
> hat.

Es ist noch viel schlimmer. Die Schaltung lädt den Elko mit max. 40mA, 
das Relais bekommt 200mA und die Batterie muss anschließend 70mA 
liefern. ABER: die Batterie muss auch die 200mA liefern -- genau das 
wollte ich doch vermeiden. Irgendwie geht das natürlich auch, aber dann 
bitte mit uC.

Es kommt noch besser! Das Relais soll bei Netzausfall sofort abfallen 
und aus bleiben, wie bei Kreissägen, Bohrmaschinen etc. Dank Batterie 
tut's das natürlich nicht :) Dann kann ich auch gleich ein Eltako S12 
nehmen. Auf dem Umweg über ein Steckernetzteil wüsste ich sogar gratis, 
ob das Eltako ein oder aus ist -- nach ein paar Sekunden, weil das 
Netzteil 40 oder 60 Watt hat.

Also, zurück auf Los, keine Kekse. Vielen Dank und entschuldigen Sie 
bitte die Störung.

von Bauform B. (bauformb)


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Hartmut  . schrieb:
> schaltet man nen Kondensator in Reihe zur Spule, der für den gewünschten
> Einschaltruck entsprechend dimensioniert ist.
> parallel zum Kondensator einen entsprechend dimensionierten Widerstand,
> der dann die Spule nach dem Einschaltruck weiterhin festhält.

Das passt zwar nicht direkt zum Thema, aber so macht man das doch 
normalerweise, wenn man das passende Relais hat?

von Joachim B. (jar)


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Nemopuk schrieb:
> Ich

warum gibt ein Softwerker immer wieder unbrauchbare Elektroniktips?

Du kannst ja nehmen was du magst aber halte dich aus Elektronik raus.

von Udo K. (udok)


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Die Hersteller haben schon einen guten Grund für den relativ hohen 
Strom.
Bei höheren Temperaturen nimmt der Kupferwiderstand zu und der Strom ab.
Oder wenn es Vibrationen gibt braucht es den hohen Strom.

von Nemopuk (nemopuk)


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Joachim B. schrieb:
> warum

Offenbar bin ich dir sehr wichtig. Du mir aber nicht. Also spare dir die 
Mühe, mich zu erziehen.

von Bauform B. (bauformb)


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So. Dann machen wir es eben mit Step-Up per Software. Die 
Batteriespannung wird sowieso gemessen, damit könnte ich die 
Einschaltzeit vom Step-Up anpassen. Die kann aber auch fest sein, weil 
ich bei voller Batterie mehr Strom spendieren kann. Das passende 
Tastverhältnis wird einmal ausprobiert und schrittweise alle 100ms 
angepasst.

Dann haben wir nach z.B. 1.4 Sekunden 15V im Elko und können das Relais 
einschalten. 15V statt 12V ist gut für die Kontakte, außerdem sind es 
nach 50ms keine 12V mehr, dann schalten wir wieder aus und ein kleiner 
Trafo versorgt das Relais. Da muss sich noch rausstellen, wie viel Henry 
das Relais hat und wie wellig der Strom ohne Elko wird.

Ganz kurz nach dem Einschalten kann man messen, ob man den Step-Up 
korrekt für 15V gesteuert hat; geregelt wird hier ja nichts. Später kann 
man über die gleichen 2 Adern Netzspannung und Netzfrequenz "messen". 
Das ist aber nur ein Bonus, das Relais fällt bei Netzausfall ganz von 
alleine sofort ab, weil es nur aus dem Trafo versorgt wird.

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