Hallo, Vielleicht kennt ja jemand das Problem und kann mir das bestätigen oder widerlegen: Laut Altera Datenbuch sollen die BGA484 Gehäuse pinkompatibel bzw. migrationsfähig sein. Also routet man ein Board für den EP4CE115 sollte das hinsichtlich der Versorgungsspannungen und GND auch für einen EP4CE15 im gleichen Gehäuse gehen. Logischerweise darf man die I/Os, die der EP4CE15 mehr hat, nicht verwenden und muss diese tristate setzen. Soweit klar. Bei einem Board mit BGA256 Gehäuse hat das auch wunderbar geklappt. Das ist für den EP4CE15 ausgelegt und kann auch EP4CE10 oder EP4CE6 aufnehmen. Sogar EP3C5 bis EP3C16, weil diese ebenfalls pinkompatibel sind. Getestet und gut. Beim Board für ein BGA484 Gehäuse bin ich aber auf Widersprüche gestoßen. So soll der große EP4CE115 z.B. weniger VCCIO-Leitungen (3,3V) haben als der "kleine" EP4CE15. Das bedeutet, würde ich das Board für den 115er routen und einen 15er einsetzen, würden dem 15er einige VCCIO-Anschlüsse fehlen, da dies offensichtlich I/Os beim 115er sind. Normalerweise hat ja der größere Baustein immer mehr VCCIO, VCCINT und GND Pins. Dem scheint aber beim BGA484-Gehäuse nicht so zu sein. Da passt kein Baustein so wirklich zum anderen. Ist von Euch auch schonmal jemand über dieses Problem gestolpert? Ich weiß, die Teile sind schon etwas angestaubt :-) Ich verwende die I/Os nur als standard-I/O, also keine Differenzsignale oder sonstige Spezialitäten, wo es eventuell zusätzlich Unterschiede geben kann. Gruß Joachim
Ja auch das package Migrationskonzept, mit dem die Verkäufer gerne hausieren gehen, sollte mal praktisch hinterfragt werden. Anbei der Datenblattauszug für den Cyclone 4. (aus https://cdrdv2-public.intel.com/654630/cyiv-51001.pdf) Mir scheint die Spanne von 280 zu 343 IO's auch etwas "mutig", Normal sind bspw. bei Xilinx 3 benachtbarte Größenvarianten und ein paar Pins unterschied. So ne bekannte Strategie ist, für den Prototypen einen FPGA mit nehr ressourcen zu nehmen und für die Serie, Custom-derivate die kleineren. Das man mit Klein entwickelt und dann das PCB für "groß" wiederverwendet ist eher ungewöhnlich. Bedenken hätte ich bspw. beim Stromverbrauch, 8 mal mehr resourcen braucht 8 mal mehr Strom und dementsprechend dickere Kupfertracks. Für den reinen BGA-footstep mag die Kompabilität noch (Theoretisch) gelten, für das Gesamte PCB wohl eher nicht.
Bradward B. schrieb: > So ne bekannte Strategie ist, für den Prototypen einen FPGA > mit nehr ressourcen zu nehmen und für die Serie, Custom-derivate die > kleineren. Genau darum geht es ja. Das Datenblatt und die Tabellen sind bekannt. Trotzdem passen die Pins im BGA484 Gehäuse nicht zusammen. Ich habe mal Bilder von den Schaltplansymbolen für VCC und GND für jeweils den größten und kleinsten Baustein nebeneinandegestellt. Beim BGA484 sieht man dass der kleine Baustein neben weniger VCCINT und GND (korrekt) aber mehr VCCIO Anschlüsse hat, was komplett verwirrend ist. Beim BGA256 Gehäuse passt es. Da ist die Anzahl der VCCIO Anschlüsse bei allen Bausteintypen gleich, nur GND und VCCINT nimmt mit steigender Kapazität zu. Um das Board für mehrere Varianten im BGA484 Gehäuse nutzbar zu machen, muss man wohl von Hand alle Pinbelegungen vergleichen, und dann jeweils die GND-, VCCINT- und VCCIO Anschlüsse layouten, die am meisten bei einem Baustein vorkommen. Und dann auch nochmal kontrollieren, ob die auch bei den gewünschten Varianten immer am gleichen Pin sind. So ein Mist! Gruß Joachim
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