[V] Schaltnetzteil SNT13048 (240V -> 48V DC 864 Watt)

[Christoph H. (christoph_b)]

Verkaufe ein Schaltnetzteil SNT13048

Daten aus dem Internet:
Die Netzteile der Serie SNT130 sind leistungsfähige und robuste 
Schaltnetzteile zur Versorgung von empfindlichen Verbrauchern in rauer 
Industrieumgebung.

Wiegt über 10kg. Neu und Original Verpackt.

Preis 900€ VHB

[H. H. (hhinz)]

Christoph H. schrieb:
> Die Netzteile der Serie SNT130 sind leistungsfähige und robuste
> Schaltnetzteile

Dem kann ich zustimmen.

https://www.feas.de/netzteile/ausgang-48-vdc/schaltnetzteile/eingang-85-270-vac/schaltnetzteil-snt13048


> Preis 900€ VHB

Ist IMHO zu viel für ein NT ohne Werksgarantie.
Wie lange lag es denn auf Lager?

[Heinz R. (heijz)]

850W und dann 10 Kg?  aus welchem Jahr ist das?

Will Dir Dein ANgebot nicht madig machen - aber z.B. das Huawei R4850 
macht 3000W, wiegt keine 2 Kg, wird gebraucht um ca. 130€ gehandelt

[Christoph H. (christoph_b)]

bin für Angebote offen. Es lag bei mir ca.3 Jahre. Habe es von einem 
Kunden Auftrag übernommen. Wie lang es hier lag weis ich nicht.

[Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill)]

Bei dem angebotenen Netzteil handelt es sich offenbar um eine aktuelles 
Produkt, welches derzeit für 1.326,90 EUR über den Ladentisch geht.

https://www.feas.de/netzteile/ausgang-48-vdc/schaltnetzteile/eingang-85-270-vac/schaltnetzteil-snt13048

Die beiden wesentlichen Punkte, die die massive Ausführung und den hohen 
Preis erklären, sind dort auch aufgeführt:
- Tropentauglich durch Gießharzvollverguss
- Rüttelfest

Dennoch liegen die aufgerufenen 800 EUR in genau dem Bereich, der für 
kaum jemanden interessant sein dürfte. Für ein Bastelobjekt ist das Teil 
zu teuer. Für einen gewerblichen Kunden ist der Preisabstand zu 
Listenpreis zu gering, um dafür das Risiko bei einem Kauf von einer 
unbekannten Quelle einzugehen, insbesondere weil auch kein 
Vorsteuerabzug möglich wäre und Rechnungen von Privatleuten ggf. vom 
Finanzamt kritisch betrachtet werden. Und falls das Teil doch mal 
ausfallen und sich die Frage nach dem Lieferanten stellen sollte: "Ähem, 
das Teil hat Christoph, den wir auch nur flüchtig aus einem dubiosen 
Internetforum kennen, irgendwo aus einem Restbestand abgestaubt."

[H. H. (hhinz)]

Andreas S. schrieb:
> Die beiden wesentlichen Punkte, die die massive Ausführung und den hohen
> Preis erklären, sind dort auch aufgeführt:
> - Tropentauglich durch Gießharzvollverguss
> - Rüttelfest

- 5kV Prüfspannung

[Hans F. (spartrafo)]

Andreas S. schrieb:
> Preis erklären, sind dort auch aufgeführt:
> - Tropentauglich durch Gießharzvollverguss

IP65 für das Netzteil aber IP20 für die Klemmen. Das Netzteil ist damit 
nicht einmal feuchtraumtauglich.

[H. H. (hhinz)]

Hans F. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Preis erklären, sind dort auch aufgeführt:
>> - Tropentauglich durch Gießharzvollverguss
>
> IP65 für das Netzteil aber IP20 für die Klemmen. Das Netzteil ist damit
> nicht einmal feuchtraumtauglich.

"Tropenfest" ist ja keine Schutzart.

[Ralf X. (ralf0815)]

Andreas S. schrieb:
> Bei dem angebotenen Netzteil handelt es sich offenbar um eine
> aktuelles Produkt, welches derzeit für 1.326,90 EUR über den
> Ladentisch geht.
>
> Für einen gewerblichen Kunden ist der Preisabstand zu
> Listenpreis zu gering, um dafür das Risiko bei einem Kauf von einer
> unbekannten Quelle einzugehen, insbesondere weil auch kein
> Vorsteuerabzug möglich wäre und Rechnungen von Privatleuten ggf. vom
> Finanzamt kritisch betrachtet werden.

Du hast hier oben ja auch den Nettopreis für das Neugerät genannt, die 
Lagerware vom TE ist ebenso als netto zu sehen.
Preisabstand bei 800,-€ VB also mindestens 527,-€ oder 40% Einsparung.

Bei einem ordentlich gebuchten Handel C2B hat das FA an sich keinerlei 
Grund, den gewerblichen K kritisch zu sehen.
Wenn überhaupt, kommt das ggf. für den privaten VK in Betracht.

[Hans F. (spartrafo)]

H. H. schrieb:
> "Tropenfest" ist ja keine Schutzart.

Setzt aber eine gewisse Mindestschutzart voraus.

[Lu (oszi45)]

Tropenfest, rüttelfest und 5kV sind durchaus in mancher Gegend sinnvoll, 
aber hier werden weniger Käufer als bei eba* herumsuchen.

[H. H. (hhinz)]

Hans F. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> "Tropenfest" ist ja keine Schutzart.
>
> Setzt aber eine gewisse Mindestschutzart voraus.

Nö.

[Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)]

>> "Tropenfest" ist ja keine Schutzart.
>
> Setzt aber eine gewisse Mindestschutzart voraus.

Tropenfest könnte man allgemein mit "Einsatz unterfreien Himmel bei 100% 
Luftfeuchte" deuten. Das ist dann wohl IP65.

Wenn etwas komplett ausgeschäumt ist, könnte man einen gewissen Schutz 
im Ex - Zonen (für Stäube) erwarten.

* 
https://www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen/brennbare-staeube/26-was-sind-typische-beispiele-fuer-ex-zonen-fuer-staeube

Von den genannten Standards hab ich schnell lediglich UL508 und UL1950 
überflogen, das sind eher Fertigungsrichtlinien, aber keine 
Prüfvorschriften. Und genügen den Standards in Nordamerika, anderswo 
kann man strenger oder lockerer sein.

[Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill)]

Bradward B. schrieb:
> Tropenfest könnte man allgemein mit "Einsatz unterfreien Himmel bei 100%
> Luftfeuchte" deuten. Das ist dann wohl IP65.

Nein, tropenfest bedeutet vor allem Beständigkeit gegen hohe 
Luftfeuchtigkeit bei hohen Temperaturen und irgendwelche Krabbeltiere, 
die in die kleinsten Öffnungen kriechen und dort verenden oder korrosive 
Substanzen absondern. Also ähnlich wie in einem deutschen 
Telefonverteilerkasten, bloß feucht und warm gleichzeitig.

Hans F. schrieb:
> IP65 für das Netzteil aber IP20 für die Klemmen. Das Netzteil ist damit
> nicht einmal feuchtraumtauglich.

Wer eine tropentaugliche Installation durchführt, wird mit Sicherheit 
das richtige Kontaktfett tief in die Schraubklemmen hineinspritzen, die 
Leitungen befestigen und dann noch eine Schicht Fett nachlegen. Z.B. ist 
MOLYKOTE 4 spezielle für solche Zwecke bestimmt und fließbeständig bis 
+200 °C. FEAS macht diesbezüglich aber keine Vorgaben, vermutlich auf 
Grund der je nach Anwendung und rechtlichen Bestimmungen des 
Einsatzortes unterschiedliche Vorgaben oder Best Practices.

Es kann für eine derartige Montage sogar wesentlich sinnvoller sein, 
recht offene Klemmen einzusetzen, deren Hohlräume mit der Fettspritze 
sicher gefüllt werden können, als einen mittelmäßig dichten Stecker, bei 
dem man sich nicht darauf verlassen kann, dass das Kontaktfett 
eingedrungen ist, sondern ggf. nur wirkungslos an der Außenseite hängt 
und undicht wird.