Hallo zusammen, da dies mein erster Post in diesem Forum ist möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Michael, ich bin Netzwerktechniker aus der Nähe von Bingen. Zu meinem Problem. Ein Freund bat mich mir seine CNC-Fräse anzuschauen, die nicht mehr lief. Die Fräse ist ca. 20 Jahre alt (oder älter) und trägt den Aufdruck "TG" In der Software CNCGraf, die unter XP läuft wird sie als TCGer benannt. Mehr Infos habe ich leider nicht zum Hersteller. Ich habe die Elektronik geöffnet und festgestellt, dass eine Feinsicherung defekt war, die sich auf der gleichen Platine wie der Trafo befand. Ich habe diese dann ausgetauscht, alles wieder angeschlossen und eingeschaltet, mit dem Ergebnis, dass nach einem kurzen Brummen Qualmwolken aufstiegen. Diese kamen vom Trafo, der auch sichtliche Hitzeschäden aufweist. Leider finde ich keinerlei Informationen zu dem Trafo. Mit den Informationen, die auf einem kleinen Zettel an der Seite des Trafos stehen: VT01867-00 und ELV 4193 konnte ich selbst nach stundenlanger Recherche nichts finden. Kann jemand anhand der Bilder sagen, was das für ein Trafo ist? Macht es überhaupt Sinn den zu wechseln, ohne den Grund für das Abrauchen zu kennen? Vielen lieben Dank für Tipps und Grüße Michael
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Dann nehme die Last vom abgesicherten Kreis und probiere es nochmal. Vorher noch den Gleichrichter messen.
Moin, Naja, die Leistung des Trafos kann man ueber sein Gewicht grob abschaetzen, die Sekundaerspannung (wenns nur eine ist) wird hoffentlich ganz grob ungefaehr hoechstens halb so hoch sein, wie die Spannungsfestigkeit des Elkos. Evtl. kriegt man ueber das, was an der Platine an Last haengt, eine genauere Aussage ueber die Spannung zustande... Gruss WK
Zeig mal die Unterseite der Leiterplatte. PS7030 war ein Netzteil von ELV aus der Zeit.
Aus dem PS7030 stammt wohl der Trafo 24v 2A: https://media.elv.com/file/1990_01_10_labornetzteile.pdf evt. hat der Trafo auch 30V.
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Hallo, anbei ein Bild der Unterseite der Platine. Ich habe eben erfahren, dass über die Fa. CNCGraf der Chef der Herstellerfirma der Fräse, die es nicht mehr gibt, ermittelt werden konnte. Mein Freund sagte, dass dieser wohl noch einen Trafo hätte und ihm den zusenden würde. Hat jemand aus diesem Forum Lust den einzulöten und die übrigen Komponenten der Platine durchzumessen? Selbstverständlich nicht umsonst. Ist auch nicht brandeilig. Schickt mir ne PN mit Preisangabe, Geld würde ich dem Päckchen beilegen. Vielen Dank für die freundlichen Antworten und Grüße Michael
Rüdiger B. schrieb: > Aus dem PS7030 stammt wohl der Trafo 24v 2A: > https://media.elv.com/file/1990_01_10_labornetzteile.pdf Da wäre ein 30V/3A Trafo drin, mit zwei weiteren Wicklungen zu je 9V/0,5A.
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Michael schrieb: > anbei ein Bild der Unterseite der Platine. Ekelig. Ein Ausgang 18V~ mit ca. 2.5A, ein Ausgang mit bipolaren +/-irgendwas per Zweiweggleichrichtung die dann per Schaltregler MC34063 auf vermutlich 5V runtergesetzt werden. Ich würde es gegen ein 24V= Schaltnetzteil ersetzen und ein 24V auf 5V step down Modul. Bleiben 2 Relais. Michael schrieb: > dass dieser wohl noch einen Trafo hätte und ihm den zusenden würde Na dann, Problem gelöst.
Michael B. schrieb: > Michael schrieb: >> dass dieser wohl noch einen Trafo hätte und ihm den zusenden würde > > Na dann, Problem gelöst. Wieso? Glaubst Du, der Trafo ist von sich aus ohne weiteren Grund hochgegangen?
Ralf X. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Michael schrieb: >>> dass dieser wohl noch einen Trafo hätte und ihm den zusenden würde >> >> Na dann, Problem gelöst. > > Wieso? > Glaubst Du, der Trafo ist von sich aus ohne weiteren Grund hochgegangen? Hallo, danke erstmal für alle Antworten. Finde ich super. @Ralf X. Nein, natürlich ist das Problem nicht gelöst, deshalb habe ich w.o. ja auch um Hilfe gebeten. Falls hier niemand Zeit und Lust hat gegen Bezahlung das Teil einzulöten und die Komponenten der Platine durchzumessen, muss ich mir wohl in der Umgebung oder im Netz Hilfe suchen. Einlöten des neuen Trafos bekomme ich hin aber die Ursache wäre damit wohl nicht beseitigt. Viele Grüße Michael
Ralf X. schrieb: > Glaubst Du, der Trafo ist von sich aus ohne weiteren Grund hochgegangen? Der Glaube kann zwar Berge versetzen, aber ohne die Ursache zu kennen, kann es auch sein, dass Ihr noch viele Trafos braucht. Man sollte erst mal prüfen, ob der Rest vom Netzteil noch gesund ist oder ob in der Maschine noch ein Übel ist, dass eine größere Last verursacht hat, die das Netzteil nicht vertragen hat. Kurzschluss durch lose Schraube z.B. ? Frag erst mal wann das Teil kaputt ging. Mitten in der Arbeit oder ...
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Rüdiger B. schrieb: > Aus dem PS7030 stammt wohl der Trafo 24v 2A: > https://media.elv.com/file/1990_01_10_labornetzteile.pdf > evt. hat der Trafo auch 30V. Ich habe mehrere dieser Labornetzgeräte und vor ein paar Jahren noch einen Ersatztrafo bei ELV gekauft. Falls der Freund den Trafo nicht mehr findet würde ich bei ELV nachfragen. Auf jeden Fall den Gleichrichter hinter dem Trafo auf Kurzschluss untersuchen. Uwe
Das Netzteil und der Ersatztrafo liegen jetzt vor mir auf dem Tisch und ich finde wenig Positives. Die Dimensionierung des Trafos ist absolut bescheiden. Schon bei (den damaligen) 220V hat er 400mA Leerlaufstrom und 8W Verluste, bei 230V sind es 500mA und 10W. Das ist allerdings Sache von elv. Bei der Bestückung wurden 2 Dioden vertauscht so dass eine 1N4002 als Freilaufdiode am Schaltregler LM2574 gelandet ist und die Schottky SR130 macht zusammen mit einer 1N4002 ihren Job als Mittelpunktgleichrichter. Ob die Überlastung des Trafos durch einen defekten Gleichrichter oder externen Einfluss entstand ist nicht mehr nachvollziehbar. Der Stoplack auf den Leiterbahnen vom Trafo zum Gleichrichter zeigt deutliche Spuren von starker Erwärmung und aus dem Gehäuse des KBU 801 Gleichrichters ist Lötzinn ausgetreten. Alle 4 Diodenstrecken sind erstaunlicherweise aber noch in Ordnung.
Tausche den "Gleich riecht er" vorsorglich mit. Ist ja Pfennigkram. Ein Lüfter im NT ist sicherlich eine sinnvolle Investition.
Gerald B. schrieb: > "Gleich riecht er" Nur zur Info: Das mit dem "riechen" ist seit Aussterben der Selengleichrichter vorbei... also seit gut 60 Jahren.
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Ich weiß, aber so ein Epoxidgehäuse, oder was das ist, kann auch nach "schlecht belüfteten Prozessoren" riechen ;-)
Björn W. schrieb: > Gerald B. schrieb: >> "Gleich riecht er" > > Nur zur Info: Das mit dem "riechen" ist seit Aussterben der > Selengleichrichter vorbei... also seit gut 60 Jahren. Sie leben! https://www.cougarelectronics.com/services/selenium
https://de.wikipedia.org/wiki/Cougar_(Slang) Cougar = „ältere Single-Frau" Wie das Selen. Selene war der griechische Name des Mondes, ein weibliches Wesen. Die hat schließlich einen vierwöchigen Zyklus. Und ist mit >4 Milliarden Jahren auch nicht mehr die jüngste. Nur die alten Germanen haben das nicht berücksichtigt. Dafür ist die Sonne bei uns weiblich. Jaja die Sonne von Mexiko ...
Alte CNC? Nicht duenbrettbohren, sondern durchmessen. Erst die Wicklungen der Stepper, dann die Endstufen plus was dir sonst noch auffaellt. Schoen systematisch und zwischendurch schlau machen... Sonst brennt's wieder durch.
Dscho schrieb: > Alte CNC? Nicht duenbrettbohren, sondern durchmessen. Erst die > Wicklungen der Stepper, dann die Endstufen plus was dir sonst noch > auffaellt. Schoen systematisch und zwischendurch schlau machen... Sonst > brennt's wieder durch. Oh! Ein Neuer...
Christoph db1uq K. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Cougar_(Slang) > Cougar = „ältere Single-Frau" Aber nur, wenn man seine Englisch-Kenntnisse von P0rn0seiten hat. 😝 Für den Durchschnitts-Engländer ist das ein Puma.
Dieter W. schrieb: > Die Dimensionierung des Trafos ist absolut bescheiden. Werden die 3 Stepper mit aus diesem Trafo versorgt? Das wäre imho ziemlich auf Kante genäht, würde auch die gestresste Leiterbahn erklären. Eine Idee wäre die Stromversorgung zeitgemäß durch ein Schaltnetzteil mit etwas dickeren Backen zu ersetzen. Beispielsweise: https://www.pollin.de/p/mean-well-schaltnetzteil-lrs-150-24-24-v-6-5-a-352188 Die Ausgangsspannung lässt sich auf 28.9V hochdrehen. Uwe
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