Hallo Zusammen, ein Armaturenantrieb blockiert immer wieder (Fehler: Motorüberhitzung). Da der Hersteller sicher ist, dass der Antrieb bzgl. erforderliches Moment korrekt ausgelegt ist (und wir auch keinen torque failure angezeigt bekommen), lag der Verdacht auf der Spannungsvesorgung, Der Antrieb wird über eine USV gespeist (nicht unser Lieferumfang). Wir haben mit einem Hioki 8880 Oszilloskop die Spannung über einen Zeitraum von mehr als 20 Minuten gemessen. Die Auswertung (anbei) stellt den Frequenzverlauf dar. Zu erwarten wäre eine 60Hz Schwingung (60Hz Netz). Die Schwingungdauer passt nicht dazu. Zu erwarten wäre eine Schwingungsdauer von 16ms, laut Auswertung sind es aber 10s. Das kann aus meiner Sicht nur falsch sein, da der Antrieb damit nicht mal starten würde. Der Kollege vor Ort hatte begrenztes Verständnis bzgl. der Einstellungen am Oszilloskop. Eingestellt hat er ein Intervall von 500ms, time/div 2s/div. Kann mir jemand sagen, ob eine Auswertung mit dieser Intervalleinstellung möglich ist oder war die Einstellung für 60Hz einfach falsch? Wir vermuten, dass die USV keine konstante Spannung liefert aber ohne korrekte Interpretation der Messergebnisse kann ich dies nicht behaupten. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Bin kein Elektriker. Danke vorab, Simon
Hallo Simon, das sieht ganz stark nach klassischem Aliasing Effekt aus. Das wäre auch das Stichwort für die weitere Suche. Grob zusammengefasst: Am Oszi ist eine zu langsame Abtastfrequenz eingestellt. Verletzung des Nyquist Abtasttheorems. Damit "denkt" sich das Oszi dann ein Verbindung zwischen zwei Messpunkten, obwohl da eine ganze Sinusschwingung dazwischenpasst. Der Bediener muss die Abtastfrequenz hochsetzen. Das geht typischerweise mit Verkleinerung der Zeitbasis oder mit Vergrößerung der Sampleanzahl (Größe des Samplespeichers) Die meisten Oszis zeigen auch die Abtastfrequenz irgendwo an. Ihr braucht besser 1kSPS/s um ordentlich was erkenenn zu können.
Ach so, fällt mir gerade noch ein. Die Messung oben lässt sich nicht sinnvoll interpretieren. Das kann man nur nochmal messen.
Benjamin K. schrieb: > . Ihr braucht besser 1kSPS/s 1 Kilosample pro Sekunde pro Sekunde? Oder steht das kSPS hier für was anderes als Kilosample pro Sekunde bzw die englische Variante davon?
Simon schrieb: > Die Auswertung (anbei) stellt den Frequenzverlauf dar. Zu erwarten wäre > eine 60Hz Schwingung (60Hz Netz). > Die Schwingungdauer passt nicht dazu. Zu erwarten wäre eine > Schwingungsdauer von 16ms, laut Auswertung sind es aber 10s. > Das kann aus meiner Sicht nur falsch sein, da der Antrieb damit nicht > mal starten würde. > Der Kollege vor Ort hatte begrenztes Verständnis bzgl. der Einstellungen > am Oszilloskop. Eingestellt hat er ein Intervall von 500ms, time/div > 2s/div. Deine Ansicht ist korrekt, und wenn der Kollege 5ms/Div bzw. 2ms/Div einstellt, werd er eine korrekte Sinusschwingung sheen.
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