Hallo, vorab: Ich bin ambitionierter Laie und werde es wohl auch bleiben. Grundkenntnisse in der Elektronik sind vorhanden, aber ein Fachmann werde ich wohl nicht mehr werden. Für die Reparatur eines Verstärkers suche ich einen Komponententester um zu schauen, ob Kondensatoren und Transistoren noch funktionieren. Und welches man auch als Multimeter verwenden kann. Komponententester gibt es hier im Forum eine super Anleitung zum Selberbauen. Habe ich gesehen. Nun bin ich auf zwei Geräte gestossen. 1. JOY-IT LCR500 bei Reichelt 2. FNIRSI DST-210 bei diversen Anbietern Kann man eines dieser Geräte empfehlen? Oder gibt es andere Vorschläge? Und sorry, falls ich das falsche Unterforum erwischt habe. Aber das erschien mir das passendste. Danke schon mal und Grüße, Jürgen
> Kann man eines dieser Geräte empfehlen? Oder gibt es andere Vorschläge?
Klar, kauf dir irgendein altes analoges Roehrenoszi von Hameg. Die haben
oft, vorher pruefen, einen Komponententester integriert. Sollte es fuer
unter 50Euro geben. Eigentlich lohnt das schon fast und du bekommst ein
Oszi mit dabei.
Vanye
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/oscilloscope-hameg-hm-203-4-20-mhz/3150172785-168-9336 Sowas hier meinte ich. Vanye
Jürgen schrieb: > 1. JOY-IT LCR500 bei Reichelt Sieht so aus als ob man da einen Komponenten-Tester ähnlich des Selbstbautesters mit drangeschraubt hat. Sieht nicht so aus, als ob Synergien aus der Kombination gezogen werden. Der Tester ist mehr "zufällig" mit im Gehäuse. > 2. FNIRSI DST-210 bei diversen Anbietern Hier sehe ich keine Komponententester-Funktion. Für mich ist das nur eines der diversen Gadget Multimeter/Oszilloskope. Ich verstehe nicht warum du das angibst. > Kann man eines dieser Geräte empfehlen? Nein. Das FNIRSI würde ich nicht als Komponententester empfehlen, weil er meiner Meinung nach keinen enthält ... Das JOY-IT Gerät enthält wenigstens einen. Ansonsten ist der Oszilloskop-Teil absolut Müll (Bandbreite 500 kHz). Eines dieser typischen Spielzeug-Oszilloskope. Was mich bei JOY-IT nicht wundert. Ich würde keines dieser Geräte anfassen. > Oder gibt es andere Vorschläge? Einen einzelnen Komponententester. Den Selbstbautester gibt es von unzähligen Anbietern auch als Fertiggerät. Für Oszilloskop, Signalgenerator und Multimeter nur in höchster Not Kombigeräte. Ansonsten ebenfalls Einzelgeräte. Dabei genau auf die Spezifikationen achten. Ein "Oszilloskop" mit 500 kHz Bandbreite wäre bei mir im Leben nicht in die Auswahl gekommen.
Vanye R. schrieb: > https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/oscilloscope-hameg-hm-203-4-20-mhz/3150172785-168-9336 > > Sowas hier meinte ich. Naja, bei einem einzigen Bild und der H-Ab-/Auslenkung wäre ich skeptisch. Jürgen schrieb: > Für die Reparatur eines Verstärkers suche ich einen Komponententester um > zu schauen, ob Kondensatoren und Transistoren noch funktionieren. Und > welches man auch als Multimeter verwenden kann. Ich bin nicht traurig, wenn ein Gerät mehr kann, als ich an sich brauche. Aber ich möchte ungern auf diese Zusatzeigenschaften angewiesen sein. Universalgerätschaften sind meist in keinem Bereich als gut zu bezeichnen. Du solltest in meinen Augen zumindest ein DMM haben, ausreichende gibt es spätestens von Ali im 10/15,-€ Bereich. Dazu einen Tester T7, mit Glück unter 10,-€. Und dazu ein gebrauchtes 2-Kanal-Oszi. Für Audio reicht an sich jeder existente Frequenzbereich, idR. geht es da bei den Tischgeräten bei 20 MHz los, höher ist nicht schlimm- :-) Alternativ gibt es auch preiswerte USB-Oszi, z.B. von Hantek, womit so eine Erstausstattung deutlich unter 100,-€ bleibt, aber bedeutend mehr bietet, als die von Dir betrachteten Kombiteile.
Ralf X. schrieb: > Du solltest in meinen Augen zumindest... Ops, einen Signalgenerator wolltest Du ja auch noch, fast übersehen. 1 Hz bis 1 MHz Sinus, Dreieck, Rechteck als Bausatz bei Ali teils um 1,50€, hier mit Gehäuseteilen für zur Zeit 3,39€: https://de.aliexpress.com/item/1005008808999870.html
Hallo, erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten. Stimmt, bei dem Fnirsi habe ich die Bezeichnung aus dem falschen Tab kopiert. Ein MM ist vorhanden. Vor 10 Jahren mal bei Conrad für 25 Euro oder so gekauft. Hm, das mit dem USB Oszi klingt gut. Braucht man zwar immer einen Laptop dazu, aber ok. T7 Tester gibt es wie Sand am Meer. Ist es da egal welchen? Ich finde so Kombigeräte ganz praktisch, da der Platz immer begrenzt ist, aber ich schau mal weiter rum. Danke
Jürgen schrieb: > Hm, das mit dem USB Oszi klingt gut. Braucht man zwar immer einen Laptop > dazu, aber ok. Naja, der gehört heute doch sowieso dazu. *gg > T7 Tester gibt es wie Sand am Meer. Ist es da egal welchen? Tausende chinesische Kleinbetriebe bauen den, aussehen tun die alle gleich/ähnlich. > Ich finde so Kombigeräte ganz praktisch, da der Platz immer begrenzt > ist, aber ich schau mal weiter rum. Das ist ein besonderes Problem bei gebrauchten Oszis mit CRT. Aber normale Bastler hat an sich immer Platzprobleme. Beispiele gefällig? Beitrag "Eure Basteltische"
Komponententester gesucht mit Oszi und Signalgenerator Jürgen schrieb: > Nun bin ich auf zwei Geräte gestossen. > 1. JOY-IT LCR500 bei Reichelt > 2. FNIRSI DST-210 bei diversen Anbietern Die Dinger sind doch wirklich Müll. Eine Klasse besser sind die OWON HDS2xx, o.ä. wie ZT703 oder 2C23T. Allerdings geht mir bei diesen Dingern die ausschließliche Gummitasten-Bedienung maximal auf den Keks. Sehr viel besser ist da das 2D15P, das auch alle gewünschten Funktionen enthält, aber um Klassen besser zu bedienen ist. Sieh dir mal das Video: https://www.youtube.com/watch?v=n9pPhC__Gh4 an, da wird das Teil komplett mit allen Funktionen vorgestellt.
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Bearbeitet durch User
Jürgen schrieb: > Kann man eines dieser Geräte empfehlen? Oder gibt es andere Vorschläge? Mir fehlt etwas Dein Budget. Das alles ist beliebig skalierbar von Taschengeld bis Mittelklassewagen. Mit nem günstigen Rigol Scope und Funktionsgenerator bist Du gleich gut dabei, musst halt wissen ob Du so weit gehen willst. Kompromisse gibt's zuhauf, aber es sind dann eben Kompromisse.
Ich würde als Universaltool ein "Analog Discovery" empfehlen. Und dazu ein 100MHz+ Scope und 2 Multimeter, sowie ein 30V oder 2x30V Labornetzteil(e).
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