Forum: Offtopic Lichtwellenleiter eines IR Lasermoduls


von Christian M. (likeme)


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Ich habe ein gebrauchtes IR Lasermodul mit Lichtwellenleiter geschossen. 
Man liest im Internet das diese Faser essenziell für die Generierung des 
Strahls sei. Das Problem das ich beim "antesten" habe, jedes mal wenn 
ich das Teil bestrome brennt mir ein Stück vom Ende weg. Das LWL muss 
absolut staub und fettfrei sein, man darf es nicht berühren denn alles 
brennt sofort weg. Wie bekomme ich das Ende zurecht ohne das es immer 
wegbrennt? Kann ich eventuell andere LWL nehmen?

PS: ja ich nutze eine Schutzausrüstung...

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Christian M. schrieb:
> Wie bekomme ich das Ende zurecht ohne das es immer wegbrennt?

Wir wissen nicht wie du arbeitest, klingt aber danach das schon Sauberes 
Arbeiten helfen würde, Ungepuderte Einweghandschuhe, Isopropanol als 
Fettlöser usw.

Christian M. schrieb:
> Kann ich eventuell andere LWL nehmen?

Dein Problem dürfte eher die IR Leistung sein die egal bei welchem LWL 
die Rückstände verbrennt, ein anderer LWL wurde bei gleicher Behandlung 
ebenfalls angeschmorte enden bekommen weil Rückstand auf dem Ende sind.

von Stefan M. (derwisch)


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Christian M. schrieb:
> Wie bekomme ich das Ende zurecht ohne das es immer
> wegbrennt? Kann ich eventuell andere LWL nehmen?

Da kommt sofort die alte Frage auf:
Wie wird das ganze Teil denn im eigentlichen, vorgesehenen Zweck 
benutzt?
Dort wird das Wegbrennen ja sicherlich auch nicht geschehen.
Was machst Du anders?
Warum hast Du das Problem, das im professionellen Einsatz offenbar nicht 
existiert?

von Maik .. (basteling)


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These:
Das ist bestimmt so eine Pumpdiode, die "normalerweise" direkt an die 
Faser, an der der Faserresonator hängt, mit vielen anderen zusammen 
angespleißt wird.  Wahrscheinlich eins von den Ausschlachtteilen aus 
alten IPG Faserlasern höherer Leistung.  Teilweise gab es ähnliche 
Diodenbarren aber auch mit angeschraubten Fasern, z.B. von Dilas, wie 
sie z.B. zum Pumpen von eher klassischen Nd-Yag Stäben verwendet wurden. 
Damit hätte man es dann einfacher.
Diesen Pumpdioden mt niederer Strahlqualität ist allen gemein, dass bei 
leistungen über 5..10W dann ein Laserbarren - Chip mit um die 20 
Einzelemittern die sich dort auf ca 1cm Breite nebeneinander befinden 
über mehrere Linsen oder eine Spezialoptik in eine Faser eingekoppelt 
wird.

Aber so ein Faserende mit Hausmiteln glattzubekommen, das würde mich 
auch interessieren :)

von Joachim M. (jmlaser)


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Maik .. schrieb:
> Aber so ein Faserende mit Hausmiteln glattzubekommen, das würde mich
> auch interessieren :)

Polieren bzw. Läppen.
Es gibt günstig Polier- oder Läppfolien zum Faserpolieren. Einen Halter 
kann man sich 3D-Drucken.

Das hilft allerdings auch nicht gegen das Staubproblem.

Mich würde mal interessieren, über welche Leistung und welchen 
Faserquerschnitt wird hier überhaupt geredet?
5-10W sollte ja kaum ein Problem sein.

Christian M. schrieb:
> Man liest im Internet das diese Faser essenziell für die Generierung des
> Strahls sei.

Nur wenn es sich um einen "echten" Faserlaser bzw. eine AKTIVE Faser 
handelt.
Bei fasergekoppelten Pumpdioden für YAGs wird da gar nichts generiert.

Gruß

Joachim

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