Moin, Wer von Euch kennt die zweilöchrigen Schraubenköpfe wie sie oft in Kameras und hochwertigen mechanischen Feinmechanikgeräten als Zierschraubenbefestigungen eingesetzt werden (wurden)? (Siehe erstes Bild die Befestigung des Verschlusszeits Einsteller) bitte beachten, daß ich absichtlich keine sogenannten "Sicherheitsschrauben" meine. Hintergrund: Ich machte kürzlich meine alte Konica T3 Autoreflex Camera oben auf, um die Camera von Quecksilber Zellen (1.35V, PX675) auf Silberoxyd Typen (1.55V, LR44) umzustellen. Dazu schleife ich zwei kleine Schottky Dioden in Serie mit den Zellen ein. Das lässt sich bequem über dem Pentaprisma wo sich eine kleine LP befindet, durchführen. Falls es interessiert, diese Änderung funktioniert vorzüglich und Calibrierung wurde von dieser Änderung nicht beeinflusst. Ich wollte ein für allemal das leidige Stromversorgungsproblem älterer Kameras mit Hg Zellen beheben. Auf einen Micropower LDO zuzugreifen ist wegen der positiven Gehäuse "Erdung" umständlich. Der Schottky Dioden Junktions Abfall ist konstant genug. Der Hersteller gibt ohnehin im Service Manual eine gewisse Spannungstoleranz an. Zurück zur Frage. Um das Oberteil der Kamera zu entfernen, müssen zwei solcher Schrauben gelockert werden. Ich machte das behelfsmässig mit einer Messingpinzette, um nichts zu zerkratzen. Das ging, aber es widerstrebt mir, so arbeiten zu müssen. Bevor ich mir solche Schraubendreher selber bastle, will ich gerne herausfinden, ob jene im Handel einigermassen erschwinglich erhältlich sind. Überschlägig mit Schiebelehre erfasst, scheint der Abstand der Löcher 3.5mm und die Löcher Dm. um 1mm zu sein. Falls ich mir das selber baue, würde ich mir zwei passende HSS Bohrer besorgen und sie entsprechend im richtigen Abstsnd zu befestigen. Das würde einigermassen machbar sein. Aber kaufen wäre mir lieber. Lasst mich bitte wissen, wenn ihr solche Werkzeuge kennt und wo man sie vielleicht beziehen kann. https://www.filmshooterscollective.com/analog-film-photography-blog/konica-autoreflex-t3-review-brett-rogers-3-30 Gruß, Gerhard
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Spanner 2-Loch (Pig nose, 2-hole, Twin hole)
H. H. schrieb: > Spanner 2-Loch (Pig nose, 2-hole, Twin hole) Danke. Die habe ich auch schon bemerkt. Nur dachte ich, sie sind nur für (stärkere) Sicherheitsschraubenköpfe vorgesehen. Die Schraubenköpfe auf den Kameras sehen eher zierlicher und filigran aus. Aber vielleicht besteht da kein Unterschied solange Stiftabstand und Stift DM. passt. Werde mir es noch einmal ansehen. Hoffentlich gibt es mechanische Maße zum Vergleich. Bilder sind diesbezüglich nicht genug aussagekräftig;-)
PB Swiss Tools Spanner Größe 4? Ansonsten ein verstellbarer Stirnlochschlüssel mit entsprechend dünnen Zapfen. Oder die blöden Schrauben entfernen und durch irgendwas Vernünftiges mit Torx ersetzen.
Gerhard O. schrieb: > Bevor ich mir solche Schraubendreher selber > bastle, will ich gerne herausfinden, ob jene im Handel einigermassen > erschwinglich erhältlich sind. Ein 6-mm-Rund abdrehen, zwei 1-mm-Löcher im Abstand 3,5 mm rein, 2x 1-mm-Drähte reinkleben und Überstand auf notwendige Länge kürzen.
Stephan S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Bevor ich mir solche Schraubendreher selber >> bastle, will ich gerne herausfinden, ob jene im Handel einigermassen >> erschwinglich erhältlich sind. > > Ein 6-mm-Rund abdrehen, zwei 1-mm-Löcher im Abstand 3,5 mm rein, 2x > 1-mm-Drähte reinkleben und Überstand auf notwendige Länge kürzen. Danke Euch beiden. Stirnlochschlüssel nennt man also diese. Gut zur Suche zu wissen. Ich bin fast geneigt mir nur für die Kamera ein passendes Werkzeug, wie von Dir vorgeschlagen, selber anzufertigen. Grüße, Gerhard
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Das Teil, in das die beiden Stifte eingeklebt werden, lässt sich aber auch per 3D-Druck herstellen. Die Löcher kann man dank 3D-Druck problemlos sehr tief gestalten und ich kann mir kaum vorstellen, dass da wahnsinnige Kräfte übertragen werden müssen.
Gerhard O. schrieb: > Hintergrund: > Ich machte kürzlich meine alte Konica T3 Autoreflex Camera oben auf, um > die Camera von Quecksilber Zellen (1.35V, PX675) auf Silberoxyd Typen > (1.55V, LR44) umzustellen. Dazu schleife ich zwei kleine Schottky Dioden > in Serie mit den Zellen ein. Das lässt sich bequem über dem Pentaprisma > wo sich eine kleine LP befindet, durchführen. Du koenntest auch Wein-Zellen (Wein-Cell 625) verwenden: Sie geben ca. 1.4V Spannung ab (nicht so schoen konstant wie Hg-Zelle), sind fast im Supermarkt verfuegbar (Hoergeraete-Batterie). Die Wein-Cell (Zink/Luft) kannst Du in der Schublade lagern und nach Aktivierung hat die Zelle eine "Lebensdauer" von drei - vier Monate. Gibt es auch in der Bauform der PX625. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zink-Luft-Batterie Die englische Version ist etwas besser: https://en.wikipedia.org/wiki/Zinc%E2%80%93air_battery
Messingrohr 4x3mm, Feile, Feilenheft aufbohren, einkleben...
Gerhard O. schrieb: > Ich bin fast geneigt mir nur für die Kamera ein passendes Werkzeug, wie > von Dir vorgeschlagen, selber anzufertigen. F. schrieb: > Das Teil, in das die beiden Stifte eingeklebt werden, lässt sich aber > auch per 3D-Druck herstellen. Die Löcher kann man dank 3D-Druck > problemlos sehr tief gestalten und ich kann mir kaum vorstellen, dass da > wahnsinnige Kräfte übertragen werden müssen. Ich wollte gerade noch ergänzen, dass der Draht sehr hart sein sollte, Du könntest z.B. Federstahldraht nehmen oder 1mm-Stahlnägel, die Du dann mit einem Dremel nd Trennscheibe o.ä. kürzt. Ich hätte Dir auch gern ein paar cm Federstahldraht per Brief zugeschickt, aber das scheitert wohl an der doch recht grossen Distanz.
Gerhard O. schrieb: > von Dir vorgeschlagen, selber anzufertigen. In solchen speziellen Fällen habe ich alten Schraubendreher passend gefeilt. Das ging schneller als bei Ama* zu suchen.
Gerhard O. schrieb: > Ich bin fast geneigt mir nur für die Kamera ein passendes Werkzeug, wie > von Dir vorgeschlagen, selber anzufertigen. Kann man auch aus FR4 machen lassen: mehrere Daumenradscheiben mit zwei Bohrungen, zwei Bohrer einkleben, fertig. Und die Platinchen lässt man sich natürlich fertig liefern...
Früher haben wir für diese Zweilochschrauben den Zirkel aus der Naviecke vom Segelboot genommen: https://www.hansenautic.de/22929/marinezirkel-messing-verchromt/ Heute hat man GPS...
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Moin, Vielen Dank für alle Eure hilfreichen Vorschläge und Gedanken und Stephans Vorschlag mit den Drähten. Stahldraht in geeigneten Durchmessern habe ich auf Vorrat. Nach einigen Überlegen werde ich mir auf alle Fälle ein Werkzeug fertigen. Ich mag das Verhunzen von hochwertigen Sachen nicht. Den Vorschlag mit FR4 Scheiben finde ich auch nicht schlecht, weil man dann gleich etwas Hebelwirkung hat. Einen Schraubenzieher passend feilen behagt mir da weniger, weil es schwierig ist die Zinken rund genug und im korrekten Abstand zu platzieren. 3D Anfertigung wäre auch eine Möglichkeit, weil wir das in der Firma tun könnten. OK, werde berichten wenn sich was getan hat. Schönes W.E. noch, Gerhard
Ich würde mal einen Rundgang durch den Baumarkt machen! 1 - 2 dünne Bohrer im Lochdurchmesser. 1 Rohr (Alu, Messing oder so) Innendurchmesser etwa Außendurchmesser der Schraube. Relativ unkritisch. Kunststoff könnte problematisch sein. 1 Tube 2-Komponentenkleber. Nichts flüssiges, nur zähflüssig. Die Bohrer (der Schaft wird gebraucht - nicht die Schneide) verkürzen. Die Teile in die Schraube stellen. Sollte nach oben zeigen. Das Röhrchen kürzen und auf etwas Abstand flachdrücken (Schraubstock/ Hammer/Zange). Letzteres, damit man es besser packen kann. Wer eine mehr oder weniger gut sortierte Werkstatt hat kann das Röhrchen auch mit einem Loch versehen und später einen Stift oder Nagel als Griff verwenden. Hierbei kann auch der oft überschüssige Kleber verwendet werden. Eventuell etwas Tesafilm auf die Schraube, damit der Kleber nicht das Ganze auf der Schraube fixiert. Kleber anrühren und in das Röhrchen pressen. Das gefüllte Röhrchen baldigst auf die zwei "Spitzen" stellen. Warten bis das Teil ordentlich ausgehärtet ist. Oder auch nicht.
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Sebastian S. schrieb: > Ich würde mal einen Rundgang durch den Baumarkt machen! > 1 - 2 dünne Bohrer im Lochdurchmesser. > 1 Rohr (Alu, Messing oder so) Innendurchmesser etwa Außendurchmesser > der Schraube. Relativ unkritisch. Kunststoff könnte problematisch > sein. > 1 Tube 2-Komponentenkleber. Nichts flüssiges, nur zähflüssig. > > Die Bohrer (der Schaft wird gebraucht - nicht die Schneide) verkürzen. > Die Teile in die Schraube stellen. Sollte nach oben zeigen. > Das Röhrchen kürzen und auf etwas Abstand flachdrücken (Schraubstock/ > Hammer/Zange). Letzteres, damit man es besser packen kann. Wer eine mehr > oder weniger gut sortierte Werkstatt hat kann das Röhrchen auch mit > einem Loch versehen und später einen Stift oder Nagel als Griff > verwenden. Hierbei kann auch der oft überschüssige Kleber verwendet > werden. > Eventuell etwas Tesafilm auf die Schraube, damit der Kleber nicht das > Ganze auf der Schraube fixiert. > Kleber anrühren und in das Röhrchen pressen. > Das gefüllte Röhrchen baldigst auf die zwei "Spitzen" stellen. > Warten bis das Teil ordentlich ausgehärtet ist. > Oder auch nicht. Da hast Du mich auf einem Gedanken gebracht: Konstruktion ähnlich wie von Dir vorgeschlagen mit 6.35mm Röhrchen und 1/4" Drehknopf. Im oberen Teil ein passendes Stück Rundstab einpassen, sodaß die Feststellschraube des Drehknopfs nicht das Rohr beschädigt. Das lässt sich dann angenehm anfassen und mit Gefühl losdrehen oder wieder festschrauben. Ich hätte für diese Art der Konstruktion alles anhand. Nur die Stifte müsste ich erst messen oder testen, damit sie einigermassen an den DM der Schraublöcher angepasst sind. Auch sollte man die scharfen Ecken der Stiftenden etwas wegnehmen, damit sie leichter in die Löcher finden.
Gerhard O. schrieb: > Konstruktion ähnlich wie von Dir vorgeschlagen mit 6.35mm Röhrchen und > 1/4" Drehknopf. Im oberen Teil ein passendes Stück Rundstab einpassen, > sodaß die Feststellschraube des Drehknopfs nicht das Rohr beschädigt. Was für ein Aufriss. Ich habe dafür ein Kunststoffstäbchen, in das passende Löcher in passendem Abstand gebohrt sind. In meinem Fall 1mm oder 0,9mmm, weiß ich nicht mehr so genau, ich habe das Teil schon länger nicht mehr gebraucht. Die Bohrer werden dann rückwärts durch den Stab und in die Löcher gesteckt. Dann wird leicht gedreht, und zwar leicht. Man kann "leicht" gar nicht oft genug schreiben. Das Material der Schrauben ist vermutlich Messing oder Aluminium und das Gewinde, zumindest bei meinen Schrauben, kleiner/gleich 2mm. Wer da mehr als leicht dreht, hat den Schraubenkopf ohne Gewinde in der Hand. Man kann zur Not auch einen "Griff", also irgendein Stückchen Material mit Superkleber auf die Schraube kleben, losdrehen und den "Griff" mit Kleber mittels Wärme wieder entfernen. So mancher Superkleber löst sich ja in heißem Wasser.
Frank O. schrieb: > Gerhard, dafür gibt es Bits. Aber nur für Klempner, die sich die Schrauben ruinieren wollen.Und außerdem passen die nicht.
Ich hab' für die paar Male, die ich derartige Schrauben lösen musste, eine Rundspitzzange verwendet ... das ging ohne sichtbare Schäden zu hinterlassen. Wenn die Schrauben sehr festsitzen und aus eher weichem Material gefertigt sind, mag das anders aussehen. Wichtig übrigens ist die Auswahl des passenden Werkzeugs an ganz anderer Stelle: Kreuzschlitzschrauben an derartigen Kameras sind in der Regel keine Phillips-Schrauben (PH), sondern JIS (japanischer Standard). Es lohnt, dafür einen Satz JIS-Schraubenzieher zu haben, denn Phillips in JIS versaut recht schnell die Schraubenköpfe.
Harald K. schrieb: > Ich hab' für die paar Male, die ich derartige Schrauben lösen musste, > eine Rundspitzzange verwendet ... das ging ohne sichtbare Schäden zu > hinterlassen. Du hast schon einmal eine Kleinbildkamera der gehobenen Preisklasse gesehen?
Irgendwann hab ich für sowas mal meine Sprengringzangen missbraucht. Da hab ich hier mehrere mit verschiedenen Dorndurchmessern. Sollte natürlichbsonstabil sein, dass man auch etwas Druck ausüben kann damit man nicht abrutscht. Ist aber auch ein fauler Kompromiss. Grundsätzlich lieber ein passendes Werkzeug anfertigen. Ich hab hier noch eine Zylinderkopfleiche mit Riss, wo der Vorbesitzer zu faul war ein passendes Werkzeug mit 4 Stiften zum Ausdrehen eines Froststopfens anzufertigen und wohl mit einem kleinen Meißel versucht hatte eine ähnliche Schraube mit 2cm Durchmesser zu lösen. Das Ende war ein gerissener 80 Jahre alter Zylinderkopf, der als Nachfertigung fünfstelliges Geld kostet. Also: auch immer drüber nachdenken, was falsch eingeleitete Kräfte an Schäden anrichten können, die über die Schraube hinausgehen.
Manfred P. schrieb: > Du hast schon einmal eine Kleinbildkamera der gehobenen Preisklasse > gesehen? Auf jeden Fall keine Konica. Die waren in meiner Kindheit billige Kameras. Erster Blick bei eBay sagt, zwischen 30 und 70 Euro. Zum Vergleich habe ich mal Leica geguckt. Eine Freundin von mir hat davon noch die edelsten Stücke. Die weiß gar nicht, dass sie womöglich eine halbe Million oder mehr da liegen hat. Ihr Vater war mal Chef von dem Laden. Jedenfalls ist das die "gehobene Preisklasse".
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Frank O. schrieb: > Zum Vergleich habe ich mal Leica geguckt. Eine Freundin von mir hat > davon noch die edelsten Stücke. Die weiß gar nicht, dass sie womöglich > eine halbe Million oder mehr da liegen hat. Ihr Vater war mal Chef von > dem Laden. > Jedenfalls ist das die "gehobene Preisklasse". Oberste Preisklasse: https://www.nasa.gov/wp-content/uploads/static/history/alsj/a11/a11-hass10.jpg
H. H. schrieb: > Oberste Preisklasse: Ja klar! Aber es ging vor allem darum, dass hier eine wirkliche Billigkamera, die auch in meinen frühen Kindheitsjahren billig war, hier auf einmal zu einem wertvollen Kleinod stilisiert wird.
Frank O. schrieb: > H. H. schrieb: >> Oberste Preisklasse: > > Ja klar! Aber es ging vor allem darum, dass hier eine wirkliche > Billigkamera, die auch in meinen frühen Kindheitsjahren billig war, hier > auf einmal zu einem wertvollen Kleinod stilisiert wird. Die kann durchaus wertvoll sein, wenn Erinnerungen dran hängen.
H. H. schrieb: > wenn Erinnerungen dran hängen. Ja natürlich! Nur wenn von "obere Preisklasse" geschrieben wird, dann stimmt das einfach nicht. Und gerade Manfred, der doch so besonderen Wert auf Genauigkeit legt. Ist aber auch egal.
Frank O. schrieb: > H. H. schrieb: >> Oberste Preisklasse: > > Ja klar! Aber es ging vor allem darum, dass hier eine wirkliche > Billigkamera, die auch in meinen frühen Kindheitsjahren billig war, hier > auf einmal zu einem wertvollen Kleinod stilisiert wird. Die Konica T3 kostete 1973 mit 50mm Normalobjektiv knapp $300. Eine Nikon F2 lag bei $500. Konica war nicht der teuerste Hersteller, billig waren die SLR damals aber alle nicht. Für einen VW Käfer als Basismodell musste man 1973 $1780 ausgeben.
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Für eine einmalige Anwendung genügt es doch schon, wenn man sich ein kleines Stück 1mm Federstahldraht von der Rolle abflext und in einem Bogen biegt. Das kann man dann in eine Kombizange einklemmen und damit die Stirnlochschraube drehen!
Gerhard O. schrieb: > bitte beachten, daß ich absichtlich keine sogenannten > "Sicherheitsschrauben" meine. Ich meine absichtlich, eine Büroklammer tuts. Ohne Roman.
F. schrieb: > ich kann mir kaum vorstellen, dass da > wahnsinnige Kräfte übertragen werden müssen. Cevlov@pooj.de schrieb: > Ich meine absichtlich, eine Büroklammer tuts. Ohne Roman. Hallo Gerhard, bei meinen Canon-Spiegelreflex waren diese Schrauben immer "bombenfest". Ich habe mir dann so ein verstellbares Teil besorgt - kann man wohl auch selbst bauen. Gruß Hans
Manfred P. schrieb: > Du hast schon einmal eine Kleinbildkamera der gehobenen Preisklasse > gesehen? Gegenfrage: Hast Du das schon?
Gerhard O. schrieb: > Lasst mich bitte wissen, wenn ihr solche Werkzeuge kennt und wo man sie > vielleicht beziehen kann. Hallo Gerhard, das Ding Stirnlochmutterschlüssel. Die gibt es verstellbar (https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/p/628600-1%2C5) oder auch fest (die sehen aus wie ein Steckschlüssel aus, bloß ohne Sechskant drin - nur ne Bohrung und mit 2 Stiften am Rand, so ähnlich wie der hier https://www.amazon.de/FEIN-Zweilochmutterndreher-Supercut-Stück-62910031008/dp/B002S9L1PY/ref=asc_df_B002S9L1PY , die gibt es auch in klein). Du brauchst den bestimmt für Deine Kamera. Schau Dir mal den Amazonlink an. Der ist zwar in groß aber die gibt (gab) es auch in klein. Du hast doch ne Drehbank - notfalls nach dem Muster selber bauen. Als Stift Zylinderstifte nehmen. Google da mal nach Zylinderstift DIN7. Du braucht da wahrscheinlich 1mm oder sogar 0,8mm, natürlich gehärtet. Gibt es alles, die 0,8'er werden, zumindest das was ich gefunden habe, mit Gold aufgewogen. Ich müßte sogar noch was passendes in meinen Werzeugbeständen haben - so was wurde bei uns viel eingesetzt. Ich schau nachher noch mal nach. Wenn ich einen passenden doppelt haben sollte kannst Du den gern haben.
H. H. schrieb: > Oberste Preisklasse: > > https://www.nasa.gov/wp-content/uploads/static/history/alsj/a11/a11-hass10.jpg Das ist keine Kleinbildkamera.
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Da hast Du mich auf einem Gedanken gebracht: > > Gerhard, dafür gibt es Bits. Für die Kamera würde ich die aber nur nehmen, wenn die Not sehr groß ist. Da gibt es passende Schlüssel mit runden Stiften die da genau rein passen. Mit den Bits versaust Du Dir die Schrauben. Die die das seinerzeit zusammengesetzt haben hatten passendes Werkzeug und haben die Schrauben oftmals mit ordentlich Drehmoment angezogen.
Gerhard habe meinen Schlüssel gefunden. Hab mal 2 Bilder angehangen. Das Ding hat 4 verschiedene Stifte. Die kleinsten sind 1mm bei minimalen Abstand von 4mm. Die Stifte sind auswechselbar, dazu gibt es an Seite 4 Madenschrauben zum Klemmen. Vielleicht helfen Dir die Bildle auch als Anregung zum selber bauen. Wenn alle Stricke reißen würde ich Dir das Teil leihweise überlassen, auch wenn Du am anderen Ende der Welt wohnst.
Frank O. schrieb: > Ja klar! Aber es ging vor allem darum, dass hier eine wirkliche > Billigkamera, die auch in meinen frühen Kindheitsjahren billig war, hier > auf einmal zu einem wertvollen Kleinod stilisiert wird. Egal ob die Kamera billig war oder nicht, man kann sie trotzdem mit Sorgfalt behandeln und muß sie nich mit Gewalt beschädigen, zumal es das passende Werkzeug gibt bzw. man es sich selbst recht einfach anfertigen kann. Gehörst Du etwa zu der Kategorie Leute die für Schlitzschrauben von M3 bis M12 eine Schraubenziehergröße benutzen?
Wenn man ins Service-Manual der Konica Autoreflex T3 (Gerhard hat die T3N, scheint aber kein grosser Unterschied zu sein). Das Service-Manual findet man z.B. unter https://de.scribd.com/document/706543435/Konica-Autoreflex-T3-Service. Der gewuenschte Spannungsbereich fuer die Messschaltung ist 2.55V - 2.74V, der Sollwert ist 2.67V (Seite 20) Die Messschaltung ist im Anhang gezeigt, leider ist das Messgeraet in Reihe mit der Spannungsquelle (d.h. 2 Knopfzellen a 1.55V waeren keine gute Idee). Daher ist Gerhards Idee mit einer Schottky-Dioden gar nicht so schlecht (z.B. eine 1n5711 bringt Dir 0.41V, eine 1n5817 sind 0.32V). Vielleicht kann man zwei kleine Zellen und eine Diode in das Batteriefach einbauen und gut ist? Es ist schon genial, wie damals (wir reden von 1975!) eine Blendenautomatik gemacht haben. Das war zwar eine Konsumer-Kamera, aber schon gut gebaut. Und: nach 50Jahren funktioniert das Ding immer noch.
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Hans-Joachim S. schrieb: > bei meinen Canon-Spiegelreflex waren diese Schrauben immer "bombenfest". > Ich habe mir dann so ein verstellbares Teil besorgt - kann man wohl auch > selbst bauen. Ja die Schrauben sind meistens sehr fest, weil, ich schrieb das ja schon, die bei der Montage das passende Werkzeug haben. Dein Schlüssel ist ja so einer wie auch von mir im letzten Post gezeigt. Wo hast Du das Ding her? Vielleicht hast Du ja einen Link für Gehard. Ich hatte zwar auch die Bildersuche bemüht, bin aber nicht fündig geworden. Könnte sein das diese Bauart firmenintern vom Werkzeugbau gefertigt wird und deshalb nicht allgemein erhältlich ist.
Na heute ist ja wieder mal das Negativpunktearschloch zugange. Jeder bewertete Beitrag hat Minimun 1 Minuspunkt. Da fragt man sich schon was manche so in der Birne haben - vermute mal da wird das Röntgenbild einen Hohlraum zwischen den Ohren zeigen.
Quick& dirty: Nimm nen kleinen Elko mit RM3.5 mit passend gekürzten Drähten
Hans schrieb: > Na heute ist ja wieder mal das Negativpunktearschloch zugange. Jeder > bewertete Beitrag hat Minimun 1 Minuspunkt. Da fragt man sich schon was > manche so in der Birne haben - vermute mal da wird das Röntgenbild einen > Hohlraum zwischen den Ohren zeigen. In seinem früheren Leben durfte der als Schaffner Löcher in Fahrkahrten stanzen. Das prägt für ein Leben.
Hans schrieb: > Dein Schlüssel ist ja so einer wie auch von mir im letzten Post gezeigt. > Wo hast Du das Ding her? Vielleicht hast Du ja einen Link für Gehard. > Ich hatte zwar auch die Bildersuche bemüht, bin aber nicht fündig > geworden. Könnte sein das diese Bauart firmenintern vom Werkzeugbau > gefertigt wird und deshalb nicht allgemein erhältlich ist. Hallo Hans, hallo Gerhard, Das Ding ist mir vor ca. 35 Jahren von einem Mitarbeiter der Firma Zeiss (Oberkochen) geschenkt worden. Da gab es vermutlich eine BW-Versorgungsnummer -nur für den Dienstgebrauch ! Die kleinen Schrauben der Kamera haben ja nur einen Bohrungsabstand von 3,5 mm - dafür ist der Abstand von dem Ding im zusammengeklappten Zustand 4,5 mm / Stifte 1,5 mm nicht passend. Ich würde das dann einfach in klein nachbauen. Grüße Hans-J.
Sebastian S. schrieb: > Kleber anrühren und in das Röhrchen pressen. > Das gefüllte Röhrchen baldigst auf die zwei "Spitzen" stellen. > Warten bis das Teil ordentlich ausgehärtet ist. Ich würde feinen Sand ins Röhrchen füllen, dann die Bohrer reinstecken und justieren und dann den Sand mit EPOX tränken und aushärten lassen. - man hat Halt - man braucht nicht soviel Epox - es ist stabiler
Moin Allesamt! Wieder vielen Dank für Eure tolle Mitarbeit. Jetzt sehe ich Einiges klarer. Ihr habt die Möglichkeiten sehr verschiedenartig beleuchtet Naja, der Umbau ist getan. Nur will ich mir für die Zukunft richtiges Werkzeug bauen oder kaufen, damit man ohne Beschädigung daran arbeiten kann. Was mir allerdings bei den gezeigten "Spannern" aufgefallen ist, daß dadurch sehr große Drehmomente möglich sind, die so kleine Stirnloch Schrauben abdrehen könnten wenn man nicht mit der notwendigen Vorsicht und Gefühl umgeht. Da is ein 6mm Schaft mit Fingern gehalten, diesbezüglich etwas angepasster. (Die Stirnlochschraube war übrigens nur nach dem Gefühl fest - also nicht wirklich sehr fest - ist schwer zu beschreiben) Auch ist es (mir) wichtig die Stifte auf der Unterseite zu polieren und zu entgraten, damit empfindliche Teile darunter nicht so leicht zerkratzt werden können. (In meinem Fall die unterliegende Skalenscheibe) Ich liebe die T3N. Sie ist mein ständiger Begleiter seit 1976 gewesen. Damals war man stolz so eine tolle Kamera ein Eigen zu nennen. Die Objekte sind von hervorragender Qualität und werden auch heute noch gerne an DSLRs angeflanscht. Der Metallverschluss funktioniert auch bei sehr niedriger Temperatur. Alle diese Mechanikwunder der damaligen Zeit sind schon was Feines. Man konnte früher mittels Mechanik schon viele Probleme lösen. Die Leica Kameras waren legendär. Jedenfalls werde ich hier berichten sobald mir ein passendes Werkzeug gelungen ist. Gruß, Gerhard
Thomas W. schrieb: > Wenn man ins Service-Manual der Konica Autoreflex T3 (Gerhard hat > die > T3N, scheint aber kein grosser Unterschied zu sein). Das Service-Manual > findet man z.B. unter > https://de.scribd.com/document/706543435/Konica-Autoreflex-T3-Service. > > Der gewuenschte Spannungsbereich fuer die Messschaltung ist 2.55V - > 2.74V, der Sollwert ist 2.67V (Seite 20) > > Die Messschaltung ist im Anhang gezeigt, leider ist das Messgeraet in > Reihe mit der Spannungsquelle (d.h. 2 Knopfzellen a 1.55V waeren keine > gute Idee). Daher ist Gerhards Idee mit einer Schottky-Dioden gar nicht > so schlecht (z.B. eine 1n5711 bringt Dir 0.41V, eine 1n5817 sind 0.32V). > Vielleicht kann man zwei kleine Zellen und eine Diode in das > Batteriefach einbauen und gut ist? > > Es ist schon genial, wie damals (wir reden von 1975!) eine > Blendenautomatik gemacht haben. Das war zwar eine Konsumer-Kamera, aber > schon gut gebaut. Und: nach 50Jahren funktioniert das Ding immer noch. Hallo Thomas, Mit zwei Dioden BAT43 zeigt der Batterietest gerade noch gültig am oberen Ende der Toleranzbereichmarke an. Übrigens, dieser Umbau ist nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen. Dieser Artikel von Frans de Gruijter war die Inspiration und Referenz dazu: https://buhla.de/Foto/batt-adapt-US.pdf Ich habe mir übrigens die von Dir erwähnten Ctein Sachen angesehen und das PDF Buch heruntergeladen. Da kann ich nicht mitmachen. Jener operiert auf einem gänzlich anderem Niveau. Besonders Polycontrast RCs können sehr problematisch sein. Gruß, Gerhard
Gerald B. schrieb: > Sebastian S. schrieb: >> Kleber anrühren und in das Röhrchen pressen. >> Das gefüllte Röhrchen baldigst auf die zwei "Spitzen" stellen. >> Warten bis das Teil ordentlich ausgehärtet ist. > > Ich würde feinen Sand ins Röhrchen füllen, dann die Bohrer reinstecken > und justieren und dann den Sand mit EPOX tränken und aushärten lassen. > - man hat Halt > - man braucht nicht soviel Epox > - es ist stabiler Deinen Vorschlag finde ich auch gut. Danke. Den feinen Sand hätte ich ohnehin.
Gerhard O. schrieb: > Die Stirnlochschraube war übrigens nur > nach dem Gefühl fest - also nicht wirklich sehr fest - ist schwer zu > beschreiben) Na ja ... Eine M6 hat so ca. 10Nm. Da glaube ich, dass so eine Schraube mit einem Newtonmeter sogar zu stark angezogen wäre. Deshalb bin ich der Meinung, dass man mit den Bits nichts kaputt macht und die kann man in einen passenden Drehmomentschlüssel stecken und macht es gleich richtig.
> Vielleicht kann man zwei kleine Zellen und eine Diode in das > Batteriefach einbauen und gut ist? Mit LR43 (4.2mm) würde das möglich sein. Dann hätte man für die Dioden einen 2.4mm Zwischenraum. Ich entschied mich trotzdem den Einbau im Oberteil zu vorzunehmen, weil da ausreichend Platz vorhanden ist und mir eigentlich die LR44 Zellen wegen ihrer größeren Kapazität lieber sind.
Frank O. schrieb: > Eine M6 hat so ca. 10Nm. Stahl, min 8.8. Die Schraube an der Kamera wird eher mit 3Nm angezogen werden.
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die Stirnlochschraube war übrigens nur >> nach dem Gefühl fest - also nicht wirklich sehr fest - ist schwer zu >> beschreiben) > > Na ja ... Eine M6 hat so ca. 10Nm. Da glaube ich, dass so eine Schraube > mit einem Newtonmeter sogar zu stark angezogen wäre. Deshalb bin ich der > Meinung, dass man mit den Bits nichts kaputt macht und die kann man in > einen passenden Drehmomentschlüssel stecken und macht es gleich richtig. Die besagten SL-Schrauben haben ein M1 und M1.5 Gewinde - schon sehr delikat. Da muß man mit Gefühl operieren. Das Festschrauben und auch losdrehen fühlt sich gleitend fester, ohne plötzlichen Drehmoment Anstieg an. Da merkt man gleich, welcher Drehmoment größenordungsmässig angebracht ist.
Frank O. schrieb: > Na ja ... Eine M6 hat so ca. 10Nm. Da glaube ich, dass so eine Schraube > mit einem Newtonmeter sogar zu stark angezogen wäre. Deshalb bin ich der > Meinung, dass man mit den Bits nichts kaputt macht und die kann man in > einen passenden Drehmomentschlüssel stecken und macht es gleich richtig. Du schreibst in diesem Thread nur Müll. Die Bits passen nicht. Es wird kein M6 Gewinde sein, sondern viel kleiner und einen passenden Drehmomentschlüssel wird er nicht haben, was aber egal ist, da die Bits eh nicht passen.
Gerhard O. schrieb: > Thomas W. schrieb: > Mit zwei Dioden BAT43 zeigt der Batterietest gerade noch gültig am > oberen Ende der Toleranzbereichmarke an. Dann passt das doch: Ich hatte ja die Schaltung hier veroeffentlicht, die Spannungsquelle wird ein wenig belastet und dann ist die Spannung passig. Ich glaube nicht, dass man das Messwerk beschaedigen kann. Und im Service-Manual beschrieben wie man das Ding kalibriert. Und bei Schwarz-weiss macht eine Blende nicht so viel aus. > Übrigens, dieser Umbau ist nicht auf meinem eigenen Mist gewachsen. > Dieser Artikel von Frans de Gruijter war die Inspiration und Referenz > dazu: > > https://buhla.de/Foto/batt-adapt-US.pdf Den Artikel hatte ich auch gesehen als mir mal eine Asahi Pentax Stopmatic zugelaufen war: In der Pentax war aber eine Wheatstonesche Messbruecke eingebaut so dass die Spannung der Zelle keine Rolle spielt (die Messung ist eine Nullmessung). Japanisches Overengineering halt. > Ich habe mir übrigens die von Dir erwähnten Ctein Sachen angesehen und > das PDF Buch heruntergeladen. Da kann ich nicht mitmachen. Jener > operiert auf einem gänzlich anderem Niveau. Besonders Polycontrast RCs > können sehr problematisch sein. Das ist wirklich Fine-Printing, weit ueber meine Faehigkeiten oder Moeglichkeiten. Gruesse Th.
Gerhard O. schrieb: > M1 und M1.5 Gewinde Also viel weniger Drehmoment als bei M6. Und ziemlich sicher kein Stahl 8.8.
Michael L. schrieb: > Es wird > kein M6 Gewinde sein, sondern viel kleiner und einen passenden Leider hast du kein Textverständnis. Und ganz sicher gibt es dafür passende Bits. Natürlich wird er nicht den passenden Drehmomentschlüssel haben, denn die kosten meistens in diesen Drehmomenten so un die 300 Euro. H. H. schrieb: > ca. 10Nm. > > Stahl, min 8.8. Klar! DIE WAR ALS VERGLEICH GEDACHT!!! Das ist schon nicht viel Drehmoment und auch schon das höchste Drehmoment für eine M6 in 8.8. > Die Schraube an der Kamera wird eher mit 3Nm angezogen werden. Ich habe gerade nachgeschaut. M1.6 hat für dieses Material (wird nur noch in Newtonzentimeter angegeben) ~0.5Nm. Was soll durch das Bit dabei beschädigt werden? Du bist zwar nicht der, der das behauptet, aber du hast eine normale Einstellung zu den Dingen und deshalb würde ich gerne deine Meinung dazu hören.
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H. H. schrieb: > Also viel weniger Drehmoment als bei M6. Und ziemlich sicher kein > Stahl 8.8. Das war doch nur eine Angabe, um das in Relation zu stellen. Damit hier solche unsinnigen Behauptungen mal klar gestellt werden, dass das Bit (vorausgesetzt das richtige Drehmoment wurde eingehalten) die Schraube nicht beschädigen kann.
Gerhard kannst du die Lochgröße und den Mittenabstand einmal mitteilen? Ich würde gerne eben ein passendes Bit raussuchen.
Frank O. schrieb: > Aber es ging vor allem darum, dass hier eine wirkliche > Billigkamera, die auch in meinen frühen Kindheitsjahren billig war, hier > auf einmal zu einem wertvollen Kleinod stilisiert wird. Du hast keine Ahnung, diese Kamera kam ca. 1975 auf den Markt und hat deutlich dreistellige DM gekostet. Zu der Zeit bekam ein Industrie-Facharbeiter um 6,50 DM Stundenlohn. Frank O. schrieb: > Nur wenn von "obere Preisklasse" geschrieben wird, dann stimmt das > einfach nicht. > Und gerade Manfred, der doch so besonderen Wert auf Genauigkeit legt. > Ist aber auch egal. Quatschkopf. Soul E. schrieb: > Die Konica T3 kostete 1973 mit 50mm Normalobjektiv knapp $300. Eine > Nikon F2 lag bei $500. Konica war nicht der teuerste Hersteller, billig > waren die SLR damals aber alle nicht. Könnte passen, für eine Canon-EF mit 1,4/50 habe ich zu der Zeit 1200 DM ausgegeben. Michael L. schrieb: > Du schreibst in diesem Thread nur Müll. Grobmotoriker trifft auf Feinmechanik. Frank O. schrieb: > Leider hast du kein Textverständnis. Da musst Du ihm ganz sicher nicht vorwerfen. > Und ganz sicher gibt es dafür passende Bits. Natürlich wird er nicht den > passenden Drehmomentschlüssel haben, denn die kosten meistens in diesen > Drehmomenten so un die 300 Euro. Und den soll sich Gerhard jetzt kaufen?
Frank O. schrieb: > Gerhard kannst du die Lochgröße und den Mittenabstand einmal > mitteilen? > Ich würde gerne eben ein passendes Bit raussuchen. Das muß ich genau erst machen. Mit der Schiebelehre war der Abstand überschlägig 3.5mm. In die Löcher passt ein 1mm Bohrer. Der Durchmesser des Schraubenkopfs ist geschätzt 5mm. Ich werde es später genauer messen. Hier gibt einige Hintergrundinformationen über meine T3: https://buhla.de/Foto/Konica/KonicaStart.html
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Gerhard O. schrieb: > Ich werde es später genauer messen. Danke Gerhard! Das reicht ja schon. Damit lässt sich sicher etwas finden. Ob nun unser Forenhausmeister meint, dass ich keine Ahnung habe oder sich sonst an mir hochzieht, das ist völlig egal. Man mag mir unterstellen, dass ich von Elektronik wenig Ahnung, ja sogar gar keine habe, aber ich habe zwei Berufe in Mechanik und als Fluggerätemechaniker hat man Materialkunde bis zum erbrechen. Gerhard, wie du selbst schon schriebst, ein herkömmlicher Stirnlochschlüssel ist völlig ungeeignet für Drehmomente unter 1Nm.
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Hans-Joachim S. schrieb: > Das Ding ist mir vor ca. 35 Jahren von einem Mitarbeiter der Firma Zeiss > (Oberkochen) geschenkt worden. Ich habees mir fast gedacht.
Mark S. schrieb: > Quick& dirty: Nimm nen kleinen Elko mit RM3.5 mit passend gekürzten > Drähten Das ist weder Quick noch Dirty. Im besten Falle zerrt es die Drähtchen nur raus und wenn's dumm läuft schert es sie und man die Reste dan raus fummeln. Ich hatte gut 40 Jahre mit solchen Schrauben zu tun und die sitzen schon fest. Zudem haben solche Schrauben oftmals Feingewinde, das eine höhere Selbsthemmung hat. Gerade wenn das über Jahre nicht bewegt wurde sitz das richtig fest. Bei der Schraube um die es da geht könnte es sogar noch sein, daß diese zusätzlich gesichert ist, damit sie sich nicht einfach löst. Bei uns war da Schellack ein probates Mittel. Das bekommt man nur mit dem passenden Werkzeug zerstörungsfrei auf.
Manfred P. schrieb: > Könnte passen, für eine Canon-EF mit 1,4/50 habe ich zu der Zeit 1200 DM > ausgegeben. Die Canon AE-1 war (ca. 1980) bei ca. 800DEM (deutlich unter 1TDM) fuer Gehaeuse + 1.8/50mm (einen 100'er drauf fuer 1.4/50mm, in meinen Augen das beste Stueck Glas von Canon das es gab. Das FD 1.2/55 war finanziell weit weg [aber nicht so gut, ich habe es mal angeboten bekommen]). Wie die Zeit vergeht. Wir sollten den Betreiber fragen, ob es einen Forumposten "Geriatric electronics" einfuehren kann? Es waere an der Zeit: Roehren, Germanium-Transitoren, Z80, 6502 et al. Mit einem Unterpunkt "Geriatic-Market" fuer, well, abgelagerte Elektronik. Wie fuer meine uVAX. Oder Junior-Computers.
Beitrag #7973816 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo Gerhard, leider finde ich diesen Bit-Kasten nicht. Hoffentlich habe ich den nicht im KDW gelassen, denn er ist weg. Sobald ich den wiedergefunden habe (ist mir peinlich, aber ich habe wirklich sehr viel Werkzeug) schaue ich, ob ich ein passendes Bit finde. Natürlich wollte ich deine Kamera nicht schlecht reden. An den Preisen bei eBay sieht man aber, dass sie nicht teuer sind und in meiner Kindheit/Jugend wollten die Leute auch lieber Nikon un Canons haben und da waren diese Kameras nur noch für Leute, die sich eben keine der genannten Kameras leisten konnten. Die Seite, die du verlinkt hast, ist wirklich beeindruckend. Früher habe ich auch fotografiert und hatte mir sogar noch vor ein paar Jahren eine digitale Nikon gekauft. Habe aber vielleicht 50 Fotos gemacht. Reparieren würde ich die schon gar nicht wollen. Deshalb Respekt vor deinen Leistungen!
Frank O. schrieb: > ein herkömmlicher > Stirnlochschlüssel ist völlig ungeeignet für Drehmomente unter 1Nm. Gerade sitzt ein Uhrmacher neben mir, der sagt ,dass das eine Frage des Gefühls sei.
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Frank O. schrieb: > Hoffentlich habe ich den nicht im KDW gelassen Im "Späti", oder dem kläglichen Rest, den das Management mittlerweile aus der Lebensmittelabteilung gemacht hat? Oder in einem der beschissenen Shop-in-Shop-Stores?
H. H. schrieb: > Gerade sitzt ein Uhrmacher neben mir, der sagt dass das ein Frage des > Gefühls sei. Oder so.😂 Ich glaube ich habe schon einmal die Gewichte erwähnt, die ich im Fittnesstudio so nehme?
Harald K. schrieb: > Im "Späti", oder dem kläglichen Rest, den das Management mittlerweile > aus der Lebensmittelabteilung gemacht hat? Oder in einem der > beschissenen Shop-in-Shop-Stores? Ach sorry! KDW = Kundendienstwagen.
Oh. Das ist dann natürlich nicht schön; ich musste an das dank Benko ziemlich lädierte Kaufhaus denken ...
Harald K. schrieb: > ich musste an das dank Benko > ziemlich lädierte Kaufhaus denken ... Ja klar. Die heißen auch nur bei uns KDW und dass jeder an das Kaufhaus denkt und nicht an einen Kundendienstwagen, ist verständlich.
Frank O. schrieb: > Gerhard kannst du die Lochgröße und den Mittenabstand einmal > mitteilen? > Ich würde gerne eben ein passendes Bit raussuchen. Hallo Frank, ich nahm mir die Zeit es genauer zu messen: der Abstand der Löcher ist 4mm. der Durchmesser der Löcher ist 1.1mm. der DM des Kopfes ist 6mm. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Wer von Euch kennt die zweilöchrigen Schraubenköpfe wie sie oft in > Kameras und hochwertigen mechanischen Feinmechanikgeräten als > Zierschraubenbefestigungen eingesetzt werden (wurden)? Letztens genau für das gekauft: https://www.amazon.de/tintoke-Professionelle-Kameraobjektiv-Verschiedene-Kamerareparaturen/dp/B0DQV6XW2B/ref=asc_df_B0DQV6XW2B?tag=bingshoppin0b-21&linkCode=df0&hvadid=80264547451357&hvnetw=o&hvqmt=e&hvbmt=be&hvdev=c&hvlocint=&hvlocphy=120593&hvtargid=pla-4583864013439106&psc=1&msclkid=a8a3936a09de1bd22461fa473d33bf17 für die ganz kleinen Abdeckschrauben musst du das Flacheisen etwas "ums Eck" biegen, es reicht oft auch ein Zirkel mit 2 Spitzen wenn die Abdeckschraube nicht festgegammelt ist.
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Christian M. schrieb: > Letztens genau für das gekauft: Solche Amazon-Drecklinks kann man übrigens verkürzen: https://www.amazon.de/dp/B0DQV6XW2B Oder man kann auch irgendeinen Scheiß als Kommentar reinschreiben, funktionieren tut so ein Link trotzdem: https://www.amazon.de/Das-Wunder-des-Forenwerkzeugs-jetzt-mit-Kommentar/dp/B0DQV6XW2B Die betreffende Schraube wird man damit nicht lösen können, da der Abstand der Stifte kleiner sein wird, als mit diesem Werkzeug einstellbar. Für manche Schrauben an Kameras ist so etwas auch eine Möglichkeit: https://www.amazon.de/dp/B0B4MWYRSG Setzt halt voraus, daß man rundherum an den Schraubenkopf herankommt.
Hans schrieb: > Bei der Schraube um die es da geht könnte es sogar > noch sein, daß diese zusätzlich gesichert ist Für die Freunde der älteren Analogkameras -noch ein "Erfahrungsbericht" : Ich hatte zu Zeiten als man noch mit der guten alten Boeing 707 Fernflüge machte, einmal ein Problem mit gelösten Schrauben. Einmal Afrika Hinflug - und schon hatten sich bei meiner Canon AE1 einige Schrauben im Inneren gelöst ! ! Der Tuchschlitzverschluss war verhakt und ebenso waren 2 oder 3 Schrauben am guten 50 mm /1,4-Objektiv gelöst. Der Canon-Service hat dann alle Schrauben mit "Loctite-halbfest" gesichert mit dem Hinweis, dass in der 707 offensichtlich Infraschallschwingungen durch die 4 nicht genau feingewuchteten Triebwerke zum Lösen der Schrauben geführt hatte. Gruß Hans-J.
Harald K. schrieb: > Für manche Schrauben an Kameras ist so etwas auch eine Möglichkeit: > > https://www.amazon.de/dp/B0B4MWYRSG > > Setzt halt voraus, daß man rundherum an den Schraubenkopf herankommt. Das sind aber eher Halter, die den eigentlichen Knopf festhalten sollen, damit du den los- bzw. festschrauben kannst.
Eine einfache Möglichkeit: zwei 1,0mm-Bohrer oder Stifte ablängen, in den Schraubenkopf stecken und 2K-Metallkitt (UHU repair all, Knetfix, Kaltschweißmasse, Loctite EA3463 o.ä.) zusammenpappen (fixieren). Evtl. eine 6-8mm-Nuss drüberstecken. Anbei ein openScad-1/4"-Bit mit jeweils zwei Löchern im Abstand 3,50, 3,75 und 4,00 mm.
1 | //mikrocontroller.net/topic/581888 |
2 | $fn=6; |
3 | difference(){
|
4 | cylinder(15,3.6,3.6);//Hauptkörper wie ein 6,35mm-Bit |
5 | d=3.50/2;//Lochabstand 3.50mm |
6 | translate([d*cos( 0),d*sin( 0),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); |
7 | translate([d*cos(180),d*sin(180),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); |
8 | e=3.75/2;//Lochabstand 3.75mm eine Variable kann in einem Programm nur _einen_ Wert annehmen. |
9 | translate([e*cos( 60),e*sin( 60),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); |
10 | translate([e*cos(240),e*sin(240),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); |
11 | f=4.00/2;//Lochabstand 4.00mm |
12 | translate([f*cos(120),f*sin(120),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); |
13 | translate([f*cos(300),f*sin(300),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); |
14 | difference(){ //untere Fase
|
15 | translate([0,0,-0.3])cylinder(1,6,6); |
16 | translate([0,0,-1.2])cylinder(2,0,5); |
17 | }; |
18 | difference(){ //obere Fase
|
19 | translate([0,0,14.5])cylinder(1,6,6); |
20 | translate([0,0,14.2])cylinder(2,5,0); |
21 | }; |
22 | }; |
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Frank O. schrieb: > Harald K. schrieb: >> Für manche Schrauben an Kameras ist so etwas auch eine Möglichkeit: >> >> https://www.amazon.de/dp/B0B4MWYRSG >> >> Setzt halt voraus, daß man rundherum an den Schraubenkopf herankommt. > > Das sind aber eher Halter, die den eigentlichen Knopf festhalten > sollen, damit du den los- bzw. festschrauben kannst. Danke für den Hinweis. Für die Kappenschraube am Aufzugshebel gerade das Richtige. Toll!
Hans-Joachim S. schrieb: > Hans schrieb: >> Bei der Schraube um die es da geht könnte es sogar >> noch sein, daß diese zusätzlich gesichert ist > > Für die Freunde der älteren Analogkameras -noch ein "Erfahrungsbericht" > : > Ich hatte zu Zeiten als man noch mit der guten alten Boeing 707 > Fernflüge machte, einmal ein Problem mit gelösten Schrauben. Einmal > Afrika Hinflug - > und schon hatten sich bei meiner Canon AE1 einige Schrauben im Inneren > gelöst ! ! Der Tuchschlitzverschluss war verhakt und ebenso waren 2 oder > 3 Schrauben am guten 50 mm /1,4-Objektiv gelöst. Der Canon-Service hat > dann alle Schrauben mit "Loctite-halbfest" gesichert mit dem Hinweis, > dass in der 707 offensichtlich Infraschallschwingungen durch die 4 nicht > genau feingewuchteten Triebwerke zum Lösen der Schrauben geführt hatte. > Gruß Hans-J. Ist fast unglaublich - Sachen gibt's;-) Funktioniert die AE1 noch heute bei Dir?
Torsten B. schrieb: > Eine einfache Möglichkeit: zwei 1,0mm-Bohrer oder Stifte ablängen, > in > den Schraubenkopf stecken und 2K-Metallkitt (UHU repair all, Knetfix, > Kaltschweißmasse, Loctite EA3463 o.ä.) zusammenpappen (fixieren). > Evtl. eine 6-8mm-Nuss drüberstecken. > > Anbei ein openScad-1/4"-Bit mit jeweils zwei Löchern im Abstand 3,50, > 3,75 und 4,00 mm.//mikrocontroller.net/topic/581888 > $fn=6; > difference(){ > cylinder(15,3.6,3.6);//Hauptkörper wie ein 6,35mm-Bit > d=3.50/2;//Lochabstand 3.50mm > translate([d*cos( 0),d*sin( 0),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); > translate([d*cos(180),d*sin(180),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); > e=3.75/2;//Lochabstand 3.75mm eine Variable kann in einem Programm nur > einen Wert annehmen. > translate([e*cos( 60),e*sin( 60),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); > translate([e*cos(240),e*sin(240),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); > f=4.00/2;//Lochabstand 4.00mm > translate([f*cos(120),f*sin(120),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); > translate([f*cos(300),f*sin(300),-0.1])cylinder(22,0.5,0.5); > difference(){ //untere Fase > translate([0,0,-0.3])cylinder(1,6,6); > translate([0,0,-1.2])cylinder(2,0,5); > }; > difference(){ //obere Fase > translate([0,0,14.5])cylinder(1,6,6); > translate([0,0,14.2])cylinder(2,5,0); > }; > }; Danke. Ich denke momentan mir einen Einsatz auf dieser Basis für einen Uhrmacher Schraubendreher (Einsätze) anzufertigen. Da hat man mehr Gefühl mit sanftem Drehmoment. Das Hexagon Ms Halbzeug habe ich; Stahldraht mit geeigneten DM auch. Vielleicht kommt es diese Woche noch ins ins Leben. Allesamt bin ich Euch für die Anregungen dankbar. Gerhard
Die ersten 60er oder 70er-Jahre Türsprechanlagen von Siedle hatten solche Doppellochschrauben. 50 Jahre später ist mir mal der dazugehörige Schraubenzieher in die Hände gefallen: Ein typischer rot durchsichtiger Schraubenziehergriff der 70er, und am unteren Ende einfach zwei Metallstifte eingegossen. Vermutlich mußte erst der dazugehörige Elektromeister ableben, damit sein jahrzehntelang geehrter Schraubenzieher im Müll landen konnte. Weil im Laden habe ich sowas nie gesehen. Gab es denn nie eine Norm und/oder Schraubenziehersätze für sowas? Die Bundespost hatte solche Schrauben an den Hörern der Telefonzellen. War das auch nur eine Größe, für die es dann halt "den" Hörerschraubendreher gab? Die modernen Bits dafür kranken daran, daß sie eckig sind und ins Runde müssen. Gedacht sind sie für die ebenso modernen Sicherheitsschrauben, die ja statt zwei Löchern einen unterbrochenen Schlitz haben. Warum gibt es außer dem erwähnten Marinezirkel keine verstellbaren Werkzeuge, die axial angesetzt werden statt gewinkelt wie die Stirnlochschlüssel? Es gibt ja auch noch die geschlitzten "Ringmuttern" an Objektiven, für die das Monstrum von Amazonwerkzeug (das Ding was wie ein Abzieher aussieht) gedacht ist. Auch da müßte es doch Werkzeuge ähnlich einem Zirkel geben, weil man zwar hohe Kräfte zum Lösen ausüben kann, beim Drehen aber durch das ständig nötige Umgreifen wahnsinnig wird. Man dreht Spax ja auch nicht mit der Rätsche rein. :) Mir fällt noch was aus der Schulzeit ein: Es gab aufwendige Zirkel, die eine Gewindestange zum Verstellen der Öffnung hatten sowie abwinkelbare Füße. Bei einigen Modellen konnte man beide unteren Enden frei bestücken, mit Bleimine, Tuschefeder oder eben Nadel. So ein Gerät mit zwei Stiften als Nadel könnte zum Universalwerkzeug taugen.
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Wollvieh W. schrieb: > Gab es denn nie eine Norm und/oder Schraubenziehersätze für sowas? Tatsächlich nicht. Auch die Maße sind nicht einmal so klar zu beziehen. Liegt bei den Schraubenherstellern.
Gerhard O. schrieb: > dass in der 707 offensichtlich Infraschallschwingungen durch die 4 nicht >> genau feingewuchteten Triebwerke zum Lösen der Schrauben geführt hatte. >> Gruß Hans-J. > > Ist fast unglaublich - Sachen gibt's;-) > > Funktioniert die AE1 noch heute bei Dir? Ja, ich habe immer noch zwei AE1 Gehäuse und einige Objektive von 28 mm bis zum 500er Spiegeltele. Dabei fällt mir ein: Ich habe noch 2 Agfa-Diafilme bei minus 18 Grad C im Tiefgefrierschrank - ca. 10 Jahre gut abgelagert - vielleicht sollte ich ´mal wieder 72 Dia-Fotos machen ! ? Die Digitalkameras und Smartphones machen es einem ja so leicht: Du machst bei einer 14-tägigen Reise 3000 Fotos, dann löscht du wieder die Hälfte. Bei der guten alten Analogfotografie musstest du immer schön rechnen: Reicht der Filmvorrat noch ? Das Problem mit dem Schraubenlösen im Flieger hat übrigens einem Tauchpartner von mir einmal eine "abgesoffene" Taucheruhr beschert. Der hintere Deckel war gelöst, der O-Ring war undicht - 1500 DM Schaden ! Gruß Hans-J.
Gerhard O. schrieb: > der Abstand der Löcher ist 4mm. der Durchmesser der Löcher ist 1.1mm. > der DM des Kopfes ist 6mm. Damit sollte sogar mein Schlüssel funktionieren. Klar muß man bei dem mit (viel) Gefühl ran gehen, denn für solche Schrauben ist der Hebel schon gewaltig. Man bekommt das aber durchaus hin. Habe mit dem Schlüssel ja auch gut 30 Jahre gearbeit und dabei nie eine Schraube ins Jenseits befördert.
Harald K. schrieb: > Die betreffende Schraube wird man damit nicht lösen können, da der > Abstand der Stifte kleiner sein wird, als mit diesem Werkzeug > einstellbar. Doch, ich habe das Flacheisen auf einer Seite am Ende gebogen, dann sind die Spitzen fast zusammen. Und es geht, ich arbeite gerade an der Restauration von Opas Canon Kamerasammlung (9 Stück A1, AE-1, AV-1....u.a.) fast alle fotofieren wieder....
Moin, Im Anhang könnt Ihr meinen neuen selbst angefertigten 4mm x 1mm Stirnlochschraubendreher bewundern: Als Grundgerüst des Stirnlochdrehers dient ein passenderer ausgedienter alter Schraubendreher. Aus einem Gewinde-Abstandsstück fabrizierte ich den unteren Teil mit den Stiften. Ich bohrte zwei 4mm tiefe 1mm Löcher mit 4mm Abstand zueinander. Die Stifte sind von einer alten Feder mit perfekten Durchmesser. Mit dem Dremel schnitt ich zwei passende Stücke aus dem geraden Teil der Feder ab und polierte die Enden und brach den Grat, sodass die Stifte willig in die Löcher gleiten. Die Stifte klebte ich dann mit Sekundenkleber ein. Das Stangenende des präparierten Schraubendreher presste ich abschliessend in die Muffe mit den Stiften. Die Stifte gleiten in die Löcher der Stirnlochschraube ohne lange probieren zu müssen. Auf Grund des kleinen Durchmessers des Griffs kann man gefühlvoll damit umgehen, um zu verhindern, daß man die Stirnlochschraube aus Unachtsamkeit abdreht. Bin eigentlich mit dem Resultat sehr zufrieden. Schnell ging es auch. Vielleicht zwei Stunden Betätigung. Hoffe es gefällt Euch auch. Gerhard Anhang: das dritte Bild zeigt noch einen über 40 Jahre alten Q&D Stiftschraubenschlüssel um drei andere Feststell-Schrauben lösen zu können.
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Hallo Gerhard! Toll gemacht! Q&D gibt es ɓei dir nicht. Wenn ich dir noch einen kleinen Tipp geben darf, Sekundenkleber eignet sich nur bedingt zum Einkleben. Besser du verwendest Loctite 270 dafür.
Gerhard O. schrieb: > Moin, > > Im Anhang könnt Ihr meinen neuen selbst angefertigten 4mm x 1mm > Stirnlochschraubendreher bewundern Spannend! Wenn man mehr Bedarf an sowas hat, drängt sich ja fast ein auswechselbarer Einsatz für den Schraubenziehergriff an. Das leicht zu bearbeitende Weicheisen chinesischer Bits beispielsweise. :) Setzen eigentlich die Stifte oder der Kopf auf der Schraube auf? Von der Optik her verhindern ausreichend lange Stifte das Zerkratzen des Schraubenkopfs. Wenn sie aber zuviel Überstand haben, vergrößert das den Hebelarm unnötig. Aber spätestens mit einer hartgelöteten Einfassung dürfte das gelöst sein. Ich habe Sekundenkleber bisher immer als zu spröde und nicht besonders haltbar erlebt, wenn es zu Bewegungen bzw. Kraftwechseln kommt.
Drehmomentschlüssel gibt es mittlerweile auch schon ab 50 Euro. So ein Teil kann man dann auch in eine Nuss einsetzen und kann so mit dem Drehmomentschlüssel arbeiten.
Gerhard O. schrieb: > Die Stifte gleiten in die Löcher der Stirnlochschraube ohne lange > probieren zu müssen. Auf Grund des kleinen Durchmessers des Griffs kann > man gefühlvoll damit umgehen, um zu verhindern, daß man die > Stirnlochschraube aus Unachtsamkeit abdreht. Bin eigentlich mit dem > Resultat sehr zufrieden. Schnell ging es auch. Vielleicht zwei Stunden > Betätigung. Hoffe es gefällt Euch auch. 👍
Ich hab schon was für das nächste Adventskalendertürchen. Brennenstuhl hat eine neue Sorte Drycunt-Schrauben im Repertoire. Mir ist diese Sorte jedenfalls noch nicht in freier Wildbahn begegnet. Bild aus: https://www.youtube.com/watch?v=U9e1P8jwbeY (Zerobrain, der wo so luschtig sprechen tut.)
Wollvieh W. schrieb: > Mir ist diese Sorte > jedenfalls noch nicht in freier Wildbahn begegnet. Wenn du alles Werkzeug zusammen hast, kommen sie mit neuen Befestigungssystemen. So arbeiten sie Hand in Hand und am Ende hättest du doch besser einfach nur win neues Teil gekauft und in Summe nicht mehr bezahlt.
Wollvieh W. schrieb: > Ich hab schon was für das nächste Adventskalendertürchen. Brennenstuhl > hat eine neue Sorte Drycunt-Schrauben im Repertoire. Ein Schlüssel dafür lässt sich aber leicht aus einer Rohr mit dem passenden Durchmesser machen. Etwas "dremeln" - fertig
Frank O. schrieb: > Hallo Gerhard! > Toll gemacht! Q&D gibt es ɓei dir nicht. > Wenn ich dir noch einen kleinen Tipp geben darf, Sekundenkleber eignet > sich nur bedingt zum Einkleben. Besser du verwendest Loctite 270 dafür. Hallo Frank, Hast recht gehabt - Der Sekundenkleber hat nicht lange gehalten. Momentan habe ich nicht Deinen angegebenen Loctite 270. Ich verwendete nun einen Zweikomponenten Kleber. Mal sehen wie lange das hält. Gerhard
Wollvieh W. schrieb: > Ich hab schon was für das nächste Adventskalendertürchen. > Brennenstuhl > hat eine neue Sorte Drycunt-Schrauben im Repertoire. Mir ist diese Sorte > jedenfalls noch nicht in freier Wildbahn begegnet. > > Bild aus: https://www.youtube.com/watch?v=U9e1P8jwbeY (Zerobrain, der wo > so luschtig sprechen tut.) Sind die aber gemein;-) Die schämen sich wirklich uns hineingucken zu lassen. Das ist tatsächlich eine Art "Arms Race". Und es wird ueberall scheinheilig vom Umweltschutz gepredigt. Reparieren, Wiederverwendung, Upcycling steht über recycling.
Gerhard O. schrieb: > Zweikomponenten Kleber Für die Anwendung wird der reichen. Wir haben mit Loctite 270 Lager in der Rotorblattverstellung eingeklebt. Da wirken alle möglichen Kräfte. Außerdem hatte ich zum Test einmal zwei Müttern zusammen geschweißt und eine M16 darin mit 270 eingeklebt und nächsten Tag versucht los zu schrauben. Die Schraube riss ab. Die Schraube war nicht mal besonders fest gezogen, eher handfest.
Gerhard O. schrieb: > Im Anhang könnt Ihr meinen neuen selbst angefertigten 4mm x 1mm > Stirnlochschraubendreher bewundern: Sehr schön! Es hätte mich gewundert, wenn Du keine ordentliche Lösung gefunden hättest. Gerhard O. schrieb: > Frank O. schrieb: >> Sekundenkleber eignet >> sich nur bedingt zum Einkleben. Besser du verwendest Loctite 270 dafür. > > Hast recht gehabt - Der Sekundenkleber hat nicht lange gehalten. > Momentan habe ich nicht Deinen angegebenen Loctite 270. Kommst Du am Sa-Nachmittag mal kurz vorbei, spendiere ich Dir zwei Tropfen. 270 ist eine hochfeste Schraubensicherung, die funktionieren könnte. Für Deinen Fall wäre der Suchbegriff "Fügemasse", womit ich schon Kugellager eingeklebt habe. Die passende Hausnummer habe ich leider nicht zur Hand. > Ich verwendete nun einen Zweikomponenten Kleber. > Mal sehen wie lange das hält. Wieviele Dutzend Schrauben musst Du drehen? Mechanisch ideal wäre, knapp zu bohren und die Stifte per Wärme einzuschrumpfen. Frank O. schrieb: > Wir haben mit Loctite 270 Lager in der Rotorblattverstellung eingeklebt. Mag gehen, aber ist wohl vom Hersteller für diese Anwendung nicht spezifiziert. > Außerdem hatte ich zum Test einmal zwei > Müttern zusammen geschweißt und eine M16 darin mit 270 eingeklebt und > nächsten Tag versucht los zu schrauben. Die Schraube riss ab. Die > Schraube war nicht mal besonders fest gezogen, eher handfest. So ist das mit dem grünen Teufelszeug, "Verbindungen, die normalerweise niemals wieder gelöst werden sollen" steht in der Beschreibung. Für Schraubverbindungen reicht eigentlich immer 242 "Mittelfest" oder sogar das rosa 222.
Manfred P. schrieb: > grünen Teufelszeug Definitiv. Aber mit Hitze lässt sich jedes lösen. 243 ist vollflächig Definitiv zu stark. Ein kleiner Tropfen reicht für die meisten Schraubenverbindungen. Übrigens, 270 ist für Schrauben bis M85.
Frank O. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> grünen Teufelszeug > > Definitiv. Aber mit Hitze lässt sich jedes lösen. 243 ist vollflächig > Definitiv zu stark. Ein kleiner Tropfen reicht für die meisten > Schraubenverbindungen. > Übrigens, 270 ist für Schrauben bis M85. Und selbstverständlich ist das vom Hersteller und vom Luftfahrtbundesamt so frei gegeben worden. Bei Luftfahrtzeugen gibt es keine Experimente.
Manfred P. schrieb: > Kommst Du am Sa-Nachmittag mal kurz vorbei, spendiere ich Dir zwei > Tropfen. Willst Du mich versuchen mir einen DE Urlaub zu genehmigen? Naja, ist ja sehr nett von Dir;-) > Wieviele Dutzend Schrauben musst Du drehen? Mechanisch ideal wäre, knapp > zu bohren und die Stifte per Wärme einzuschrumpfen. Nur wenn ich die Kamera öffnen möchte. Leider hatte ich keinen kleineren Bohrer dafür. Da war kleben leider unumgänglich.
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Gerhard O. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Kommst Du am Sa-Nachmittag mal kurz vorbei, spendiere ich Dir zwei >> Tropfen. > Willst Du mich versuchen mir einen DE Urlaub zu genehmigen? > Naja, ist ja sehr nett von Dir;-) Ja klar, und dann nimmst Du gleich noch ein paar Quarze mit. >> Wieviele Dutzend Schrauben musst Du drehen? Mechanisch ideal wäre, knapp >> zu bohren und die Stifte per Wärme einzuschrumpfen. > Nur wenn ich die Kamera öffnen möchte. Leider hatte ich keinen kleineren > Bohrer dafür. Da war kleben leider unumgänglich. Verstehe ich gut, ich selbst habe keine Möglichkeit, es besser zu lösen.
Als Werkstoff fallen mir noch die flachen Federborsten von Kehrmaschinen ein. Die sind beliebt beim schloßpopelnden Rechtsanwalt :) bzw. in dessen Community. Solche ausgefallenen Zähne finden sich in jeder größeren Stadt in der Fußgängerzone. Damit sollten sich rechteckige Stifte darstellen lassen. Vielleicht kann man sie ja bündeln mit metallischer Fassung und so zwei, drei, vierpolige Enden realisieren.
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