Hallo, ich habe in Kunststoff Taschen gefräst in die Scheibenmagnete mit Loch und Senkung eingesetzt werden. Die Magnete sollen mit einer Senkkopfschraube gesichert werden. Nun stellt sich mir die Frage, mit was für einer Schraube? VA (unmagnetisch), normale verzinkte Stahlschraube oder Kunststoff? Kann das eine Auswirkung auf die Haltekraft der Magnete haben?
Wie sind die Magnete magnetisiert, N auf der Vorderseite, S hinten ? Dann verlängert eine Eisenschraube das Magnetfeld nach hinten, ins Plastik hinein, und die schliessenden Magnetlinien zur Vorderseite werden länger und damit schwächer. Da sie aber gleichzeitig vorne stärker gebogen werden, gleicht sich das etwas aus. Man könnte auch die Magneten abwechselnd polarisiert ins Plastik schrauben, bringt vor allem mehr wenn sie dicht nebeneinander sitzen. Dann ist der Effekt einer Eisenschraube noch geringer. Nutze aber kürzestmogliche Schrauben. Besser wäre, den Magneten in einen Eisentopf zu setzen, falls du vorne ein starkes Magnetfeld haben willst, noch besser quer magnetisierte Scheiben mit N links und S rechts.
Kommt auf die Kraft an die an der Verschraubung wirkt. Ich werfe mal Messing in den Raum. ;-) Wird es warm, heiß, mechanisch beansprucht? Wenn Du den konkreten Anwendungsfall beschreibst dann kann der Sachverhalt besser eingeschätzt werden und Du erhältst zielführendere Antworten.
Die Magnete dienen dazu die Kunststoffteile auf einer Stahlplatte möglichst gut zu halten. Im Bild noch ohne Schrauben. Ein besseres Foto müßte ich erst machen ....
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Michael B. schrieb: > Wie sind die Magnete magnetisiert, N auf der Vorderseite, S hinten ? Genau so und da es 3 Magnete sind (siehe Bild oben) ist der nebendran immer anderst herum magnetisiert.
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Probier es einfach aus. Messing oder Kunststoffschrauben lassen sich halt mechanisch leichter bearbeiten, falls Du sie absägen musst. Edit: Und ich denke dass die Haltekraft in Deiner Anwendung nicht wesentlich von den Schrauben abhängig ist. Ich halte die Unterschiede für vernachlässigbar. Ist aber auch nur eine grobe Einschätzung. Das von Dir gelieferte Bild wirft in dieser Auflösung eher weitere Fragen auf. Für mich sieht das so aus als seien oben an den drei Bohrungen noch O-Ringe eingelassen. Ich sehe auch keine Löcher wo die Schrauben hinein sollen.
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von Crazy Harry schrieb: >Nun stellt sich mir die Frage, mit >was für einer Schraube? VA (unmagnetisch), normale verzinkte >Stahlschraube oder Kunststoff? Kann das eine Auswirkung auf die >Haltekraft der Magnete haben? Sind das Topfmagnete, so wie hier? https://www.supermagnete.de/topfmagnete-neodym-flachgreifer? Dann dürfen die Schrauben magnetisch sein. Ansonsten unmagnetische Schrauben verwenden, wenn die magnetische Kraft nicht geschwächt werden soll.
Ansonsten probier es doch einfach aus. Schraub den Magnet einfach mal auf ein Holzklotz, einmal mit Messingschraube und eimal mit Stahlschraube und prüfe dann die Haltekraft. Ist in 5 Minuten gemacht.
Das sind diese hier: https://www.magnethandel.de/neodym-ringmagnete-senkung-nord-10-35-3-mm-schwarz Die Magnete sind in Taschenfräsungen d10x2.9 und stehen wirklich 0.1mm über den Kunststoff raus.
Crazy Harry schrieb: > VA (unmagnetisch) Viele VA sind magnetisch, ob oder nicht, beschreibt kein Schraubenhändler. Crazy Harry schrieb: > Die Magnete sind in Taschenfräsungen d10x2.9 und stehen wirklich 0.1mm > über den Kunststoff raus. Einkleben ist keine Option? Die Cyanacrylat "Superkleber" aus dem Lebensmitteldiscounter Sonderangebot sind meist etwas zähflüssig eingestellt und können 1/10 mm füllen.
Manfred P. schrieb: > Crazy Harry schrieb: >> VA (unmagnetisch) > Viele VA sind magnetisch, ob oder nicht, beschreibt kein > Schraubenhändler. Ja, idR. aber trotzdem rel. schwach, somit eher irrelevant.
Manfred P. schrieb: > Crazy Harry schrieb: >> VA (unmagnetisch) > Viele VA sind magnetisch, ob oder nicht, beschreibt kein > Schraubenhändler. Ja, idR. aber trotzdem rel. schwach, somit eher irrelevant wie bei Al, Cu und Messing.
Es wurde doch mehrfach hier im Forum behandelt, dass die Magnete ihre höchste Haltekraft haben, wenn sie plan am Halteobjekt anliegen. Mehrere Magnete an einem Halter müssen absolut exakt ausgerichtet eingesetzt, eingeklebt oder geschraubt sein, um ein exakt passendes (planes?) ferromagnetisches Gegenstück optimal zu halten. Oder beweglich und elastisch/gefedert zueinander gelagert. Ich halte die Idee mit der Senkkopfschraube reichlich daneben. Aber wie lange bist Du jetzt mit dem Projekt dran? Schadet nicht, noch ein Jahr dranzuhängen.. *gg
Ralf X. schrieb: > Oder beweglich und elastisch/gefedert zueinander gelagert. Das ist recht einfach zu errreichen - Löcher im Kunststoffhalter etwas vergrößern, Senkkopfschrauben in den Magneten nur so weit anziehen, daß die Magnete noch ca. 0.5mm Spiel haben. Man könnte, um es auf die Spitze zu treiben, sich auch noch "Unterlegscheiben" aus weichem Material (dünnes Moosgummi o.ä.) anfertigen, und diese zwischen Schraubenkopf und Senkung einsetzen, damit der Magnet nicht hart an der Schraube anschlagen kann. Ralf X. schrieb: > Ich halte die Idee mit der Senkkopfschraube reichlich daneben. Es gibt Neodymmagnete, die dafür vorgesehen sind, mit Senkkopfschrauben befestigt zu werden, die haben nicht nur eine Bohrung, sondern eben auch eine Senkung.
Antwort von einem/meinem Händler: Stahlschrauben bzw. magnetisch leitende Schrauben verwenden, da diese die Haftfläche nochmal weiter vergrößern. Kleben, egal mit was, ist keine Option, der Kunststoff ist POM 😉.
Crazy Harry schrieb: > Kleben, egal mit was, ist keine Option, der Kunststoff ist POM 😉. Kann mit Primer vorbehandelt bestens kleben.
Falls es jemand interessiert, ich habe eine Antwort vom Händler bekommen und diese sagt,daß die Verschraubung mit einer magnetisch leitfähigen Schraube (=Stahl) erfolgen solle, da diese die Haftkraft des Magneten sogar verstärken bzw. erhöhen würde.
Crazy Harry schrieb: > Die Magnete dienen dazu die Kunststoffteile auf einer Stahlplatte > möglichst gut zu halten. Und welche Traglast hat so ein Neodymmagnet an der Stahlplatte?
Meine Frage zu dem Thema, die ich im Überfliegen eben nicht gesehen habe, ist folgende: Sollen die Magnete gegen Zug oder gegen verschieben "halten"? Gegen verschieben brauchst Du mit Sicherheit einen anders herum gepolten Partner auf der Gegenseite der den Magneten in Position hält.
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