Hallo, kann man die sogenannten Powerline Lan Adapter (z.B. Power Lan Fritz) zur Übertragung von Internet über das hauseigene Stromnetz auch über eine Phase betreiben, an dem der "Sende-Adapter" nicht angeschlossen ist? Der Verkäufer meinte, was auf welcher Phase liegt, sei egal. Man könnte den Sender am Router auf Phase L1 legen und den Empfänger in einem Raum an Steckdose mit Phase L2 stecken und würde dennoch funktionieren. Dann müsste doch irgendwo und irgendwie eine induktive/kapazitive Kopplung zwischen der "sendenden Phase" und "empfangenden Phase" stattfinden, denn galvanisch gekoppelt sind Sender und Empfänger der Power Lan Adapter ja dann nicht ?
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Frank S. schrieb: > Hallo, > kann man die sogenannten Powerline Lan Adapter (z.B. Power Lan Fritz) > zur Übertragung von Internet über das hauseigene Stromnetz auch über > eine Phase betreiben, an dem der "Sende-Adapter" nicht angeschlossen > ist? Dafür gibt es eigens Phasenkoppler.
Frank S. schrieb: > auch über eine Phase betreiben, an dem der "Sende-Adapter" nicht > angeschlossen ist? Ja, das geht. Aber der Pegel ist schwaecher, wenn es nicht die gleiche Phase ist. Denke mal nicht, dsss Du eine grosse Villa hast, wo das Powerlan im Ostzimmer angeschlossen wird und in das Westzimmer 50m entfernt, auf anderer Phase, uebertragen werden soll.
Frank S. schrieb: > Hallo, > kann man die sogenannten Powerline Lan Adapter (z.B. Power Lan Fritz) > zur Übertragung von Internet über das hauseigene Stromnetz auch über > eine Phase betreiben, an dem der "Sende-Adapter" nicht angeschlossen > ist? Lies das: https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/powerline/powerline-zubehoer/p/allnet-all1688pc-powerline-phasenkoppler-3-phasen-lx/ Ob Du selber in Deinem Zählerschrank rumwerkeln möchtest, musst Du mit Dir selber abmachen.
Wie funktioniert so ein Phasenkoppler eigl? Werden da nur ein paar Kondensatoren zwischen die Phasen gehängt, oder ist das aufwändiger?
Das ist verschieden. Die billigen haben drei X2-Kondensatoren im Dreieck, die besseren arbeiten mit Übertragern. https://www.netzwerk-online.de/editor/File/Installationshinweise-Powerline-Geraete.pdf
Alternativ die Phasen im Zählerschrank tauschen lassen, wenn es sich mit der Belastung der einzelnen Phasen ausgeht. VG
Alternativ was Richtiges benutzen … auch ein einer Mietwohnung kann einem niemand verbieten, sich paar Netzwerkkabel zu legen. Mit Kabelkanal sieht das auch brauchbar aus. BTDT.
Jörg W. schrieb: > Alternativ was Richtiges benutzen … Man hört den Funkamateur zwischen den Zeilen schreien... Zum Thema Phasenkoppler kann ich folgendes sagen: -funktioniert sehr gut, sind Stromzähler (Unterzähler) dazwischen, dann kann es nötig sein, auf beiden Seiten Koppler zu setzen und diese über Lx zu koppeln. Es gibt auch Powerlinemodems für den Einbau in den Unterverteiler mit integriertem Koppler. Aber wie gesagt, man hört den Funkamateur schreien, weil das Zeug wohl gerne Probleme für Funkdienste macht.
Sven L. schrieb: > Aber wie gesagt, man hört den Funkamateur schreien, weil das Zeug wohl > gerne Probleme für Funkdienste macht. Die Afu-Bänder haben sie ja sogar halbwegs ausgespart (wohl, weil sie begriffen haben, dass sie sonst aufgrund der Störungsmeldungen und ihrer permanenten Überschreitung aller sinnvollen Grenzwerte beizeiten lauter Regulierungs-Beschwerden an der Backe haben), den Rest blöken sie völlig zu – und ich lese hier viele Threads lang, was man für Klimmzüge machen muss, um das Zeug zu benutzen. Da bezahlt man lieber einen Elektriker, der in der Verteilung irgendwelchen Kram installiert, statt sich ein Kabel zu ziehen, über das man 1 oder (allmählich auch bei Consumer-Technik aufkommend) auch 2,5 Gbit/s problemlos transportieren kann.
Jörg W. schrieb: > und ich lese hier viele Threads lang, was man für Klimmzüge machen > muss, um das Zeug zu benutzen. Letztendlich läufts in den allermeisten Fällen auf einstecken - verbinden - fertig raus. Oliver
Oliver S. schrieb: > Letztendlich läufts in den allermeisten Fällen auf einstecken - > verbinden - fertig raus. https://www.hardwareschotte.de/tests/Powerline-Adapter Zitat: "...Natürlich gibt es beim Lieferumfang auch andere Nettigkeiten, die ein Hersteller in einer Produkt-Verpackung unterbringen kann: Genügend LAN-Kabel in ausreichender Länge gehören auf alle Fälle mit dazu..." /Zitat ciao gustav
Die Kapazitive Kopplung in 5 Adrigen Kabeln reicht oftmals aus. Pech wenn im Haus / in der Wohnung keine Verbaut sind.
Powerline ist immer nur eine Notlösung bis andere Leute auch solche Geräte kaufen und sich dann gegenseitig ärgern. Dauerhafter ist es gleich einen Fußleistenkanal od. ä. mit LAN-Kabel zu verlegen.
Sven L. schrieb: > Aber wie gesagt, man hört den Funkamateur schreien, weil das Zeug wohl > gerne Probleme für Funkdienste macht. Selbst bei DSL-Anschlüssen, besonders den SuperVectoring/250-MBit/s-Tarifen, liest man gerne von Störungen.
Leg ein Netzwerkkabel. Powerline geht. geht solange bis die Probleme losgehen. Eine Elektroinstallation ist eben keine gedrillte Doppelader.
Besser als ein Phasenkoppler ist es , gleich ein mehrphasig angeschlossenes Gerät zentral in den Schaltschrank zu setzten - z.B. Devolo DIN Rail. Das "sendet" auf allen 3 Phasen, zusätzlich auf N und PE. Es hat auch ein sparsames Web-Interface, wo man u.a. verschiedene DSL-Profile aus dem Spektrum ausblenden kann, um Performance-Einbußen zu vermeiden. Es gibt ein kostenloses Konfigurationsprogramm, mit dem man sehr detailreich Netze konfigurieren kann. Gibt es hier noch: https://devolo-dlan-avpro-manager.software.informer.com/download/ Hab ich sowohl Zuhaue als auch im WE-Haus. Funktioniert sehr zuverlässig.
Frank E. schrieb: > Es gibt ein kostenloses Konfigurationsprogramm Dafür kostet ein devolo Magic 2 LAN DINrail (8528) schon 169€. Dafür bekommt man reichlich Kabelkanäle, Cat5-Kabel und Dosen?
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Lu schrieb: > Dafür kostet ein devolo Magic 2 LAN DINrail (8528) schon 169€. Die Kosten für den nötigen Elektriker nicht inbegriffen. ;-)
Lu schrieb: > Frank E. schrieb: >> Es gibt ein kostenloses Konfigurationsprogramm > > Dafür kostet ein devolo Magic 2 LAN DINrail (8528) schon 169€. Dafür > bekommt man reichlich Kabelkanäle, Cat5-Kabel und Dosen? Wenn ich ein eigenes Haus oder Wohung sowieso gerade neu baue oder renoviere - absolut, dann würde ich selbstverständlich auch LAN verlegen, gar keine Frage. Das Problem kommt dann, wenn man eben nicht Kabel und Rohre verlegen will, kann oder darf, z.B. bei Gemietetem.
Nichtsdestotrotz sind solche Powerline-Modems oft die einzige Möglichkeit um z.B. in einem Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren Ethernet aus der Wohnung im 4. OG in seinen Keller zu bekommen. Kabel verlegen gehnt nicht (bezahlbar), es gibt keine Leerrohre. Da wären 5 Deckendurchbrüche im Treppenhaus erforderlich und Kabelkanäle zu legen... Und dann sagt die Eigentümerversammlung nein dazu, weil sie keine "Verschandelung" des Treppenhauses wollen.
Thorsten S. schrieb: > Da wären 5 Deckendurchbrüche im Treppenhaus erforderlich und Kabelkanäle > zu legen... > Und dann sagt die Eigentümerversammlung nein dazu, weil sie keine > "Verschandelung" des Treppenhauses wollen. Und wozu? Zu Recht!
Thorsten S. schrieb: > Da wären 5 Deckendurchbrüche im Treppenhaus erforderlich und Kabelkanäle > zu legen. Das Problem hast du doch spätestens dann, wenn statt der alten Telefonkabel da 'ne Glasfaser rein soll. BTDT, hier wurde die Glasfaser dann durch einen nicht mehr genutzten Schornsteinschacht gelegt. Durch den kann man genauso gut ein Ethernetkabel zurück in den Keller legen, hat ein Nachbar so gemacht. Frank E. schrieb: > z.B. bei Gemietetem. Es gehört zur normalen Nutzung der Mietsache, dass man sowas macht. Klar, beim Auszug musst du das halt wieder abbauen. In unserer vorherigen Wohnung hatten wir das gemacht, war kein Problem. In der aktuellen Wohnung durften wir vorab während der Reko-Phase gleich die Ethernetkabel mit reinlegen lassen, ist natürlich schöner, keine Frage.
Thorsten S. schrieb: > Nichtsdestotrotz sind solche Powerline-Modems oft die einzige > Möglichkeit um z.B. in einem Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren > Ethernet aus der Wohnung im 4. OG in seinen Keller zu bekommen. Kannst Du von mir aus gerne machen, aber beklage Dich bitte nicht, wenns bald nicht mehr funktioniert, weil Nachbarn dieselbe dumme Idee hatten. Leider ist mir so ein Fall bekannt.
Lu schrieb: > Kannst Du von mir aus gerne machen, aber beklage Dich bitte nicht, wenns > bald nicht mehr funktioniert, weil Nachbarn dieselbe dumme Idee hatten. > Leider ist mir so ein Fall bekannt. Ich kann natürlich nicht bestreiten, dass sowas vorkommt. Aber spätestens die Geräte der Pro- bzw. Magic-Line von Devolo arbeiten sehr zuverlässig. Dazu gehört z.B. eine aktive dynamische Anpassung des HF-Spektrums an die jeweilige Störungs-Lage - die verwendeten Chips werden auch klüger. Unterschiedliche Übertragungsraten (natürlich werden nie die Labor- und Werbedaten erreicht) sind normal, Totalausfall kenne ich die letzten Jahre nicht mehr. Was allerdings hin und wieder vorkommt, sind Hardware-Ausfälle. Insbesondere Elkos, die in den oft recht engen und merklich warmen Gehäusen der kleinen (!) Steckdosenadapter recht schnell sterben. Bei der Pro-Line gints das kaum.
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Thorsten S. schrieb: > Nichtsdestotrotz sind solche Powerline-Modems oft die einzige > Möglichkeit um z.B. in einem Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren > Ethernet aus der Wohnung im 4. OG in seinen Keller zu bekommen. Ein Telefonkabel wird doch sicher in jede Wohnung gehen! Und benutzt werden meist nur 2 Adern und es liegt 4adriges. Davon die zwei freien verwenden für eigenes DSL. https://www.allnet-shop.de/index.php Lu schrieb: > Dafür kostet ein devolo Magic 2 LAN DINrail (8528) schon 169€. Dafür Und dann die Frage ob das Ding überhaupt in einen Sicherungskasten aus den 60ern reinpasst.
Thorsten S. schrieb: > Nichtsdestotrotz sind solche Powerline-Modems oft die einzige > Möglichkeit um z.B. in einem Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren > Ethernet aus der Wohnung im 4. OG in seinen Keller zu bekommen. In der Wohnung legt man Netzwerkkabel unter den Fußleisten. Powerline ist vielleicht die einzige Möglichkeit in den Keller, aber ob das dann gut funktioniert ist eine andere Frage. Bei meinen Eltern im Haus haben wir mangels Netzwerkkabel auch versucht Verbindungen mit Power Line herzustellen. Das ist nur ein Einfamilienhaus mit Keller, EG und OG. Powerline funktioniert dort aber einfach nicht zuverlässig. Egal wir haben 4 Adapter im Einsatz, jeder spinnt von Zeit zu Zeit rum. Die Verbindung ist sehr schlecht und langsam und immer mal wieder "vergessen" die Adapter zu welchem Powerline Netz sie sich verbinden sollen. Erneute Konfiguration schlägt dann fehl weil kein Powerline Netz gefunden wird, obwohl die Geräte zur Konfiguration direkt nebeneinander angesteckt sind. Ich kann die negativen Berichte also nur bestätigen.
Benedikt L. schrieb: > Ein Telefonkabel wird doch sicher in jede Wohnung gehen! Und benutzt > werden meist nur 2 Adern und es liegt 4adriges. Davon die zwei freien > verwenden für eigenes DSL. Das bedeutet, daß Du auch am anderen Ende des Kabels im Keller an einem Verteiler rummachen musst - den eigentlich nur die Telekom (bzw. irgendein Netzbetreiber) aufmachen darf. Die Angst mancher Leute vor Kabeln ist beeindruckend. Und auch das Festhalten an "das hat Opa Siegfried doch erst 1972 renoviert, das geht doch gar nicht, daß man daran was ändert"
Wie kann man denn z.B. über eine Entfernung von gut 200m zwischen den Powerline-Geräten die Phasengleichheit feststellen? Also angenommen Hochhaus im 14ten Stock und der Keller noch weit entfernt von der Tiefgarage. Die Adapter selber sind nicht schlau genug um das zu ermitteln.
Die Phase mit der höchsten Übertragungsrate wählen. Wenn du nicht im Sicherungskasten basteln kannst, ist vielleicht ein dreiphasiger Anschluss am eHerd zugänglich. Manche PL-Adapter haben sogar ein Konfigurationsmenü mit diversen Infos.
Egon P. schrieb: > Wie kann man denn z.B. über eine Entfernung von gut 200m zwischen den > Powerline-Geräten die Phasengleichheit feststellen? Also angenommen > Hochhaus im 14ten Stock und der Keller noch weit entfernt von der > Tiefgarage. Das ist noch mal ein ganz anderes Problem. Im Hochhaus sitzt der Zähler auf der Etage und es ist nicht zulässtig das Netz des Netzbetreibers für Datenübertragungszwecke zu benutzern. Die Zähler dämpfen i.d.R. das Powerlinesignal so stark, das das einfach auch nicht funktionieren wird. Ja ich verstehe es, wenn nicht jeder von der Technik begeistert ist. Ich verstehe aber auch das es für den einen oder anderen Anwendungsfälle gibt, wo WLAN nicht reicht, Kabel legen keine Option ist und Powerline ausreichend gut funktioniert. Es gab mal ne POF-Lösungm, da hat man relativ dicke und einfach zu verlegende Glasfasern gehabt, das fand ich als Nachrüstlösung auch recht spannend, aber hat der Hersteller glaube ich abgekündigt.
Lu schrieb: > Dauerhafter ist es gleich einen Fußleistenkanal Das Problem ist, dass die bessere Haelfte wegen des Kabelkanals motzt. Der Unterschied ist wieder mal die Praxis zur Theorie.
Es gibt aber auch die kleinen Kabelkanaele 15x10mm mit Klebestreifenflaeche. Das haelt fast immer ohne zu bohren.
Dieter D. schrieb: > Das Problem ist, dass die bessere Haelfte wegen des Kabelkanals motzt. > Der Unterschied ist wieder mal die Praxis zur Theorie. Wenns nicht funktioniert, wird sich die bessere Hälfte auch melden. 8-( Es gibt immer 2 Möglichkeiten ...
Dieter D. schrieb: > Es gibt aber auch die kleinen Kabelkanaele 15x10mm mit > Klebestreifenflaeche. Und da motzt die "bessere Hälfte" nicht? Waren die anderen etwas begehbar?
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