Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Masseflächen auf der Platine


von Fire H. (fireheart)


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Hallo Forum

Ich habe eine vermutlich ganz einfache Frage:
Wenn ich eine Elektronikschaltung mit einfacher Spannungsversorgung 
(z.B. 12V) habe und mir daher notgedrungen für meine OP-Verstärker eine 
virtuelle Masse mit Spannungsteiler und Filterkondensator aufbauen 
muss.... womit verbinde ich dann die Masseflächen auf der Platine?
Verbinde ich die mit dem GND der Versorgung oder besser mit meiner 
virtuellen Masse (die dann z.B. auf +6V gegenüber Versorgungs-GND 
liegt)?


Grüße
FireHeart

von Nemopuk (nemopuk)


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Mein Gedanke dazu: Es ist fast egal, weil beide Potentiale durch 
Abblock-Kondensatoren HF mäßig miteinander verbunden sind.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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von Lutz K. (Firma: private) (lutz66)


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Fire H. schrieb:
> Hallo Forum
>
> Ich habe eine vermutlich ganz einfache Frage:
> Wenn ich eine Elektronikschaltung mit einfacher Spannungsversorgung
> (z.B. 12V) habe und mir daher notgedrungen für meine OP-Verstärker eine
> virtuelle Masse mit Spannungsteiler und Filterkondensator aufbauen
> muss.... womit verbinde ich dann die Masseflächen auf der Platine?
> Verbinde ich die mit dem GND der Versorgung oder besser mit meiner
> virtuellen Masse (die dann z.B. auf +6V gegenüber Versorgungs-GND
> liegt)?
>
>
> Grüße
> FireHeart

Hallo,

hängt mehr vom Einsatz der Platine selber ab als von der Platine

In erster Linie das Ausgangssignal und die Versorgung der Platine sowie 
der Platine die das Signal was dort aufbereitet wird empfängt.

Fall 1: Die Versorgung mit 12V ist poetntialfrei zur Empfangsplatine, du 
hast ein symmetrische Signal (AC), dann bezieht sich auch dein 
Ausgangssignal typischerweise auf die virtuelle Masse, dann würde man 
auch bei einer abgeschirmten Leitung, den Schirm auf den Beztugspunkt 
des Signal legen. Insofern auch die Masseflläche.

Fall 2: die Versorgung ist nicht potentialfrei zur Empfangsplatine, die 
Empfangsplatine wertet dein Signal gegen GND aus, insofern könnte die 
virtuellle Masse Störungen gegen GND aufweisen, entsprechend würde man 
Abschirmung und Massefläche auf GND legen

1. grundsätzllich, wenn die Versorgungen alle zueinander potentialfrei 
sind, hat man mehr Spielraum
2. bevorzugt immer das auf Massefläche legen wogegen das Signal 
referenziert wird
3. wenn man zwei eigene virtuelle Massen die nicht potentialfrei 
zueinder hat man Signallmäßig mehr Störungen, das ist eh ungünstig

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nemopuk schrieb:
> Es ist fast egal, weil beide Potentiale durch Abblock-Kondensatoren HF
> mäßig miteinander verbunden sind.
Ersetze das "weil" durch ein "wenn", dann passt das. Weil es aber in der 
Praxis nicht ganz einfach ist, eine solche Verbindung sicherzustellen, 
ist das nur ein theoretischer Ansatz. Denn schon die selbe "Kupfermasse" 
auf einer Leiterplatte hat HF-mäßig unterschiedliche Potentiale.

Fire H. schrieb:
> Wenn ich eine Elektronikschaltung mit einfacher Spannungsversorgung
> (z.B. 12V) habe und mir daher notgedrungen für meine OP-Verstärker eine
> virtuelle Masse mit Spannungsteiler und Filterkondensator aufbauen
> muss....
Gegenfrage: welche "Not drängt" dich, eine "virtuelle Masse" zu haben? 
Ich  behaupte, es geht auch ohne.

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