Forum: PC-Programmierung h2testw aufbohren?


von Peter N. (alv)


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Hi

h2testw ist ein tolles Progrämmchen um Datenträger durch Vollschreiben 
zu testen. Leider erzeugt es nur max. 1G-Dateien. Bei größeren 
Datenträgern dauert es ewig, die vollzuschreiben.

Hat schonmal jemand das Programm erweitert, so daß es je nach 
Datenträgergröße/Dateisystem größere Testdateien erzeugt, oder gibt es 
sowas bereits?

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gibts kein Diagnoseprogramm das defekte
oder "schwebende" Serktoren anzeigt?

wenns keine solche anzeigt,
wird man den Datenträger schon vollschreiben können.

von Mario M. (thelonging)


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Die Größe der Testdateien ändert nichts an der Schreibgeschwindigkeit 
bzw. -dauer.

von Gunnar F. (gufi36)


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Peter N. schrieb:
> h2testw

Google:
H2testw is a free and open-source software tool

Der Link wird mir als unsicher gezeigt, drum füge ich ihn hier nicht 
ein.
Kannst Du modifizieren wie Du willst.

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter N. schrieb:
> Leider erzeugt es nur max. 1G-Dateien. Bei größeren
> Datenträgern dauert es ewig, die vollzuschreiben.

Glaubst Du, Dein USB-Stick (oder was auch immer Du da vollschreiben 
willst) würde schneller werden, wenn die Dateien größer werden?

1 GByte ist eine Dateigröße, bei der der Dateisystemoverhead bereits 
keine relevante Rolle mehr spielt.

Gunnar F. schrieb:
> Google:
> H2testw is a free and open-source software tool

Die KI lügt.

https://www.heise.de/hintergrund/c-t-Systeminfo-2859100.html

Die c't hat den Quelltext davon nicht rausgerückt.

von Rolf (rolf22)


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Harald K. schrieb:
> Die KI lügt.

Lügen kann sie nicht, weil das per definitionem besseres Wissen 
voraussetzt.

Di KI-Adepten nennen das deshalb "halluzinieren". Was eigentlich auch 
schon wieder eine Lüge ist, denn es setzt Bewusstsein voraus.

Tatsächlich ist die heutige generative Text-KI nur ein 
Statistik-Würfelspiel mit Wortbruchstücken, nicht viel anders als ELIZA, 
nur eben weitaus umfangreicher. Die KI-Leute geben das auch offen zu, 
nur liest die ja niemand.

von Lu (oszi45)


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Eine größere Blockgröße erweitert den Flaschenhals 
Schreibgeschwindigkeit nur wenig. Es stimmt allerdings, dass billige 
Sticks oft elend langsam sind. Dafür braucht man keine KI.

von Norbert (der_norbert)


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Rolf schrieb:
> Tatsächlich ist die heutige generative Text-KI nur ein
> Statistik-Würfelspiel mit Wortbruchstücken, nicht viel anders als ELIZA,
> nur eben weitaus umfangreicher. Die KI-Leute geben das auch offen zu,
> nur liest die ja niemand.

Häresie rufe ich da entsetzt, Häresie!  ;-)

Man liest heutzutage nicht mehr, man glaubt wieder.
Und wie vor 500 Jahren würde man gerne auch wieder die Nicht-Gläubigen 
bis zur Letalität erwärmen.

von Joachim B. (jar)


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Rolf schrieb:
> nicht viel anders als ELIZA

hat schon auf dem PET2001 1979 bei mir daheim viele verblüft und als 
ELIZA rauskam auch viele "Experten" die glaubten das KI existiert.

sag nicht immer nein das ist so negativ

: Bearbeitet durch User
von Dieter S. (ds1)


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Von "f3" ("Fight Flash Fraud") gibt es den Source Code und es läuft 
unter verschiedenen OS:

https://github.com/AltraMayor/f3

von J. T. (chaoskind)


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Rolf schrieb:
> Lügen kann sie nicht, weil das per definitionem besseres Wissen
> voraussetzt.

hier würd ich noch zustimmen.

Rolf schrieb:
> Di KI-Adepten nennen das deshalb "halluzinieren". Was eigentlich auch
> schon wieder eine Lüge ist, denn es setzt Bewusstsein voraus.

Aber das Halluzinationen Bewusstsein benötigen, halte ich für zumindest 
fragwürdig. Denn eine Halluzination ist ja "nur" ein Sinneseindruck, der 
entsteht, ohne dass der dazugehörige "Sinnsensor" "gereizt" wurde.

Es gab mal ein Kamerasystem (ich meine Ende der 90er), das war mehr ans 
Auge angelehnt als an ein klassisches CCD. Die Kamera unterlag den 
selben optischen Täuschungen wie ein echtes Auge. So a la, starre 30 
Sekunden auf den schwarzen Punkt in der grünen Fläche und gucke dann ne 
weiße Wand an.
Die Fläche in Komplementärfarbe, die man dann sieht, ist nicht da, 
könnte also im weitesten Sinne auch als Halluzination bezeichnet werden. 
Und dieses Kamerasystem, das defintiv kein Bewusstsein hatte, hat das 
auch so "gesehen".
Leider sind die Details zu dem System im Laufe der Jahrzehnte aus meinem 
Kopf entschwunden.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Peter N. schrieb:
> Leider erzeugt es nur max. 1G-Dateien.

"nur" ist gut, auch mit 10G Dateien wird das ganze nicht mehr wirklich 
schnelle. Das sind höchstens einige wenige ms für den Overhead für die 
Dateiverwaltung die hier entfallen. Für die reine Transferrate macht das 
nichts mehr groß aus. Wenn du das ganze quälen willst, musst du richtig 
kleine Dateien nehmen, da bricht alles so richtig schön ein.

Nehme zum Testen der unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten, 
einfach  mal "Crystal Disk Mark", da kannst du unterschiedliche Größen 
einstellen.

- https://crystalmark.info/en/download/#CrystalDiskMark

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Norbert schrieb:
> Und wie vor 500 Jahren würde man gerne auch wieder die Nicht-Gläubigen
> bis zur Letalität erwärmen.

Aber wegen zeitgeistkonform geschrumpfter Machtfülle ist man derzeit 
gezwungen, Offenheit und Toleranz zu simulieren.

> Man liest heutzutage nicht mehr
Ein kleiner Lichtblick: Karlheinz Deschner ist 2024 noch mal 
nachgedruckt worden.
https://www.alibri.de/Shop/Produktdetail/ProductID/872

von Rolf (rolf22)


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J. T. schrieb:
> Aber das Halluzinationen Bewusstsein benötigen, halte ich für zumindest
> fragwürdig. Denn eine Halluzination ist ja "nur" ein Sinneseindruck, der
> entsteht, ohne dass der dazugehörige "Sinnsensor" "gereizt" wurde.

Ist vielleicht eine Frage der Definition. Wie definierst du Eindruck?

von J. T. (chaoskind)


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Rolf schrieb:
> Ist vielleicht eine Frage der Definition. Wie definierst du Eindruck?

Da lässt sich allerdings vortrefflich drüber streiten. Auf der einen 
Seite könnte man alles, was so einen "Sinnessensor" reizt, als Eindruck 
definieren.
Wenn es allerdings ein Eindruck a la "Das hat mich jetzt sehr 
beeindruckt" sein soll, gehört wohl Bewusstsein dazu.

Dann die klassische Frage, hat die Ameise ein Bewusstsein und wenn nein, 
geben ihre Sensoren ihr trotzdem Sinneseindrücke?

von Rüdiger B. (rbruns)


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FAT32 hat eine maximale Dateigrösse von 4GB.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rüdiger B. schrieb:
> FAT32 hat eine maximale Dateigrösse von 4GB.

Das ist schön, aber man ist in diesem Jahrzehnt nicht mehr unbedingt 
gezwunden, das einzusetzen. exFAT kennen doch etliche Betriebssysteme 
...

von Lu (oszi45)


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Die Größe einer Datei bei exFAT kann maximal 16 EB (Exabyte) betragen.
Das heißt aber nicht, dass eine große Datei viel schneller durch den 
Flaschenhals eines lahmen USB-Sticks kommt. Schnelle Sticks kosten.
exFAT unterstützt kein Journaling od. Rechte wie NTFS. Deswegen ist 
sie nur ein wenig flinker als NTFS, aber nicht besser.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald K. schrieb:
> Rüdiger B. schrieb:
>> FAT32 hat eine maximale Dateigrösse von 4GB.
> Das ist schön, aber man ist in diesem Jahrzehnt nicht mehr unbedingt
> gezwunden, das einzusetzen. exFAT kennen doch etliche Betriebssysteme
> ...

Blödkommentar . Es gibt auch heute noch genug Geräte, die exFAT nicht 
können. Aber gut, in diesem Jahrzehnt wirfst Du eben Geräte in den Müll, 
weil sie nur FAT können.

von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Peter N. schrieb:
> h2testw ist ein tolles Progrämmchen um Datenträger durch Vollschreiben
> zu testen.

Ist das nicht einfach ein sehr eingeschränktes dd?

Nimm dd, da kannst du Blockgrößen einstellen, wie du gerne möchtest:
https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

von Lu (oszi45)


Angehängte Dateien:

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Wer einen Stick testen soll, möchte vorher kein tagelanges Studium von 
dd unter Linux machen, sondern schnell mit einem einheitlichen Tool 
prüfen, ob der Datenträger gesund ist und die Größe stimmt. Dafür ist 
h2testw schon brauchbar, auch wenn es manchmal länger dauert.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Lu schrieb:
> Wer einen Stick testen soll, möchte vorher kein tagelanges Studium von
> dd unter Linux machen,

Das wollen die Jünger des Pinguins nicht begreifen.

> sondern schnell mit einem einheitlichen Tool
> prüfen, ob der Datenträger gesund ist und die Größe stimmt. Dafür ist
> h2testw schon brauchbar,

Man muß schon so fair sein, zu sagen, dass es ausschließlich unter 
Windows läüft - was die Masse der Desktopbenutzer haben.

> auch wenn es manchmal länger dauert.

Das würde unter Linux oder einem beliebig anderen Betrübssystem nicht 
schneller gehen.

von Lu (oszi45)


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Manfred P. schrieb:
> Das würde unter Linux oder einem beliebig anderen Betrübssystem nicht
> schneller gehen.

Dem würde nur eingeschränkt zustimmen, weil man jetzt nicht weiß, welche 
Virenscanner und zusätzliche Systemdienste evtl. da noch bremsen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Axel G. schrieb:
> Ist das nicht einfach ein sehr eingeschränktes dd?

Bin kein Linuxjünger, aber: kann dd die geschriebenen Dateien auch 
prüfen?
Der Trick bei h2testw ist, das die Files Pseudozufällige Daten 
enthalten, die es ermöglichen ein unwillkürliches Überschreiben auch nur 
eines einzigen Bits irgendwo zu erkennen.
Die ursprüngliche Anwendung war ja, das es USB-Sticks gab die meldeten 
etliche GByte zu haben aber nur wenige reell verbaut hatten.
Wenn man da 1GB drin hatte und 2GB geschrieben wurden wurden das erste 
GB echt gespeichert, das zweite entweder ignoriert (ohne Fehlermeldung!) 
oder einfach auf die ersten Flashzellen gemappt (Adressbitüberlauf).
Resultat:
2GB im Verzeichnis, 2GB Dateigröße, 2GB lesbar. Nur eben mit schlechtem 
Inhalt.
h2testw merkt das. Daher sollte man alle Flashmedien einmal komplett mit 
h2testw prüfen, und ein vorheriges Formatieren mit FAT32 oder exFAT 
hilft dabei, denn da unter Windows auf den normalen Datenträger 
geschrieben wird, fehlen Metaspeicherplätze, wie sie eben unter NTFS und 
außerhalb des Directorys liegen. Da könnten also Blocks durchrutschen, 
die defekt sind, aber h2testw sieht das nicht weil die nicht oder nur 
selten benutzt werden bzw. nicht zugreifbar sund.
Unter FAT32 oder exFAT sind diese Bereiche wesentlich kleiner als unter 
NTFS...

von Harald K. (kirnbichler)


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Manfred P. schrieb:
> Es gibt auch heute noch genug Geräte, die exFAT nicht
> können. Aber gut, in diesem Jahrzehnt wirfst Du eben Geräte in den Müll,
> weil sie nur FAT können.

Du solltest damit aufhören, von Dir auf andere zu schließen, und Du 
solltest damit aufhören, Kommentare anderer Leute so gründlich 
misszuverstehen.

Hier geht es um ein Tool, das Datenträger vollschreiben soll. Das ist, 
so wie es ist, vollkommen ausreichend; die Idee des Threadstarters ist 
nicht sinnvoll.

Meine Bemerkung zu exFAT ist nur eine Randbemerkung als Folge der 
unmittelbar davorstehenden Bemerkung von Rüdiger.

Eine Aussage, daß man deswegen Geräte wegwerfen müsse, kann sich daraus 
nur ein sehr verquastes Hirn ableiten.

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Das ist ja wieder pures Comedygold hier für den Admin, wenn der am 
Fasching wieder in die Bütt steigt und ein best-of-DAUs-this-year 
runterleiert.
Da seicht man sich ja jetzt schon die Hosen voll vor lauter lachen (Ray 
Liotta in Good fellas vorstellen).

von Rbx (rcx)


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Peter N. schrieb:
> Hat schonmal jemand das Programm erweitert

Wenn schon verkleinern, mit Assembler und SSE-Erweiterungen z.B. 
Prinzipiell könnte man auch noch beim Entwickler nachfragen, oder bei 
c't.
(oder eben nach Alternativen Ausschau halten)
(vielleicht gibt es ja eine performante Rust-Umsetzung ;) )

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Dieter S.,

Dieter S. schrieb:
> Von "f3" ("Fight Flash Fraud") gibt es den Source Code und es läuft
> unter verschiedenen OS:
>
> https://github.com/AltraMayor/f3

vielleicht gibt es ja jetzt eine neuere Version von f3.
f3 erzwingt zu oft die Zwischenspeicher-Löschung "flush".
Damit wird zwar die Anzeige irrealer Schreibwerte verhindert, 
gleichzeitig bremst diese Vorgehensweise HDDs ("rotierende Datenträger") 
deutlich aus.

Ich hatte mit dem Autor eine Diskussion und er war mir gegenüber 
ziemlich unfreundlich.

Du kannst die Diskussion auf github verfolgen.

von Peter M. (r2d3)


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Manfred P. schrieb:
> Lu schrieb:
>> Wer einen Stick testen soll, möchte vorher kein tagelanges Studium von
>> dd unter Linux machen,
>
> Das wollen die Jünger des Pinguins nicht begreifen.

Es gibt Zwecke, wie z.B. Datenrettung, da ist Linux prinzipbedingt 
Windows als Rettungsplattform haushoch überlegen.
Linux ist keine Raketenwissenschaft. Für den Zweck braucht man als 
Gelegenheitsnutzer nur ein "cheat sheat" mit den wichtigsten Befehlen.
Darüber hinaus muss man auch nicht alles über die Kommandozeile 
eingeben.
Man kann den Einsatz der Kommandozeile wunderbar mit den 
Linux-äquivalenten für den Windows Explorer kombinieren.

Das sage ich als Windows-Benutzer.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jens M.,

Jens M. schrieb:
> Daher sollte man alle Flashmedien einmal komplett mit
> h2testw prüfen, und ein vorheriges Formatieren mit FAT32 oder exFAT
> hilft dabei, denn da unter Windows auf den normalen Datenträger
> geschrieben wird, fehlen Metaspeicherplätze, wie sie eben unter NTFS und
> außerhalb des Directorys liegen. Da könnten also Blocks durchrutschen,
> die defekt sind, aber h2testw sieht das nicht weil die nicht oder nur
> selten benutzt werden bzw. nicht zugreifbar sund.

Ja, aber

> Unter FAT32 oder exFAT sind diese Bereiche wesentlich kleiner als unter
> NTFS...

das stimmt nicht notwendigerweise.

Betrachte eine 2 TB-Festplatte, mit ExFat formatiert (~<=2^32)
Bei einer Clustergröße von 4096 Bytes brauchst Du für eine FAT den Platz 
von ca 488 Mio. Clustereinträgen à je 4 Byte. Damit brauchst Du nur für 
eine FAT circa 2 Gigabyte Speicherplatz, für 2 FATs 4 Gigabyte.

Unter NTFS, dass diese Tabelle(n) nicht benötigt und die verwendeten 
Cluster mit Extents adressiert entfällt die FAT-Struktur.

Es gibt unter NT zwar auch eine Clusterbitmap, aber die hat exFAT im 
Gegensatz zu den FATxx-Varianten auch.

Ich habe jetzt kein Beispiel für einen kleinen Datenträger 
durchgerechnet.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Wenn schon verkleinern, mit Assembler und SSE-Erweiterungen z.B.

Und wozu soll das gut sein? Das trägt zur Funktion so viel bei wie eine 
"geskinnte" GUI oder die Möglichkeit, RGB-LEDs anzusteuern.

von Alexander (alecxs)


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Ist ein Tool das ein Dateisystem benötigt nicht schon wieder 
disqualifiziert?

von Lu (oszi45)


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Alexander schrieb:
> das ein Dateisystem benötigt nicht schon wieder disqualifiziert?
Kann man so nicht ganz sagen. Wenn h2testw funktioniert, ist auch das 
Dateisystem gesund. Wenn Du wirklich alle Sektoren prüfen möchtest, 
kannst Du zwar viele adressieren, was aber mit den Reservesektoren 
passiert weiß ich nicht.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Rbx schrieb:
> Prinzipiell könnte man auch noch beim Entwickler nachfragen

Der ist leider vor kurzem verstorben...

Peter M. schrieb:
> das stimmt nicht notwendigerweise.

Ich verlass mich da auf die Anzeige im h2testw, die zeigt nämlich in der 
Regel an "Achtung, der Datenträger ist x groß, es kann aber nur y 
getestet werden", und die Differenz dazwischen ist bei FAT32 oft 
kleiner.
Aber zugegeben, ich teste das nicht auf jedem Datenträger mit FAT, exFAT 
und NTFS und nehme dann das kleinere.
Schnellformatieren in FAT32, testen, nochmal formatieren in $richtig und 
fertig isses.

Alexander schrieb:
> Ist ein Tool das ein Dateisystem benötigt nicht schon wieder
> disqualifiziert?

Dafür einfach anzuwenden. Es geht um schnelle Tests, die bei 95% der 
Leute machbar sind (ja, so hoch war der Windows-Marktanteil, als h2testw 
erfunden wurde).
Und die Fehler, die zu erkennen das Ding gedacht ist gehen nicht um 
einzelne Bytes, Blocks oder MB, sondern um GBytes in üblichen Chipgrößen 
(also "wie viel Flash ist in einem IC") , die auch damals schon relevant 
waren.
Daher ist die Diskussion, welches Dateisystem auf dem Datenträger ist 
auch nur akademisch. Wenn man eh formatiert, sollte man das nehmen, das 
am einfachsten geht und möglichst viel Nutzfläche lässt.
Aber auf einige MB kommt's nicht an.

von Oliver S. (oliverso)


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Jens M. schrieb:
> Es geht um schnelle Tests, die bei 95% der
> Leute machbar sind (ja, so hoch war der Windows-Marktanteil, als h2testw
> erfunden wurde).

Heute sinds nur noch 75%, was aber doch immer noch ein eigenes Tool 
rechtfertigt.

Oliver

von Εrnst B. (ernst)


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Peter N. schrieb:
> Hat schonmal jemand das Programm erweitert, so daß es je nach
> Datenträgergröße/Dateisystem größere Testdateien erzeugt, oder gibt es
> sowas bereits?

Eigentlich ist "Größere Dateien" genau der falsche Ansatz, zumindest 
wenn es um's testen von "Fake Flash" - USB-Sticks und SSDs geht.

Schneller wär: "Kleine Datenblöcke, die aber intelligent positioniert", 
um zu schauen welche Speicherblöcke "Real" sind, und an welchen nur der 
selbe Flash-Bereich ein weiteres mal drübergemappt wird.

z.B.

https://www.grc.com/validrive.htm

Beitrag #7976419 wurde vom Autor gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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Norbert schrieb im Beitrag #7976419:
> Gibt's so etwas im consumer Bereich überhaupt noch?

Die "999TB SimDisk"-USB-Sticks für 2,99 von ALI, die nur 8 oder 64 GB 
realen flash enthalten, werden damit sicher erkannt, die haben also kein 
Remapping/Sparse Storage.

Bleibt abzuwarten ob die nächste Generation Betrugs-Sticks ein 
spezielles Mapping genau für diese Art von Tests hat, oder ob das eh 
egal ist, weil 99.999% der Käufer sich eh nicht beschweren und das Teil 
einfach wegwerfen.

von Michael L. (nanu)


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Εrnst B. schrieb:
> Bleibt abzuwarten ob die nächste Generation Betrugs-Sticks ein
> spezielles Mapping genau für diese Art von Tests hat, oder ob das eh
> egal ist, weil 99.999% der Käufer sich eh nicht beschweren und das Teil
> einfach wegwerfen.

Ich finde es ja einfacher, USB-Sticks direkt bei Hersteller oder 
vertrauenswürdigen Händler zu bestellen/kaufen. Sandisk verkauft 
USB-Sticks ab 8€, Samsung ab 12€.

: Bearbeitet durch User
von Lu (oszi45)


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Nicht jeder gekaufte Speicher war bis zum Ende gesund. Daher ist ein 
kompletter Test durchaus nützlich.

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael L. schrieb:
> Sandisk verkauft USB-Sticks ab 8€

Sind SanDisk-USB-Sticks etwas, was man wirklich als vertrauenswürdig 
betrachten möchte? Die haben sich viel Mühe gegeben, ihren irgendwann 
mal guten Ruf durch teilweise sehr fragwürdige Ware zu ruinieren. Das 
betraf zwar in erster Linie SSDs, aber wenn ein Laden stinkt, dann 
stinkt er.

Nur: Natürlich ist ein SanDisk-USB-Stick einem von "PNY", "Intenso", 
"hama" und erst recht irgendwas über Aliexpress gekauftem gegenüber 
eindeutig zu bevorzugen.

von Frank D. (Firma: LAPD) (frank_s634)


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Harald K. schrieb:
> Die haben sich viel Mühe gegeben, ihren irgendwann
> mal guten Ruf durch teilweise sehr fragwürdige Ware zu ruinieren. Das
> betraf zwar in erster Linie SSDs, aber wenn ein Laden stinkt, dann
> stinkt er.
>
> Nur: Natürlich ist ein SanDisk-USB-Stick einem von "PNY", "Intenso",
> "hama" und erst recht irgendwas über Aliexpress gekauftem gegenüber
> eindeutig zu bevorzugen.

Stinkender Schrott A ist also besser als Schrott B, sehr logisch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Frank D. schrieb:
> Stinkender Schrott A ist also besser als Schrott B, sehr logisch.

Das mag Dir unlogisch erscheinen, ist es aber nicht, da SanDisk kein 
3rd-Party-Assemblierer ist.

3rd-Party-Assemblierer kaufen Speicherchips und Controller dafür 
irgendwo zusammen und löten die auf eigene Platinen. Welche Qualität die 
Speicherchips haben, hängt von den Sternen ab. Oft werden auch "nackte" 
Chips, also Silizium-Dies, verwendet und direkt auf die Platine 
gebondet, oder in Gehäuse mit nichtssagenden Fantasiebeschriftungen 
gesteckt.

Sprich: Bei denen kauft man garantiert die Katze im Sack.

SanDisk ist ein Halbleiterhersteller, die bauen sowohl ihre Chips als 
auch ihre Controller selbst. Daß sie trotzdem (zu viel) Mist liefern, 
liegt an deren Qualitätsmanagment und den für Firmware zuständigen 
Leuten, oder viel eher am sich "strategisch neu ausrichtenden" 
Management.

: Bearbeitet durch User
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