Hi, in meiner Pellets-Heizung (ETA PE 15) hängt bzw. stockt die Ascheschnecke. Drehzahl der Schnecke ca. 4rpm. Symptome / Beobachtungen: - "unbeaufsichtigt" dreht sie so 1-5 Umdrehungen und steht dann dauerhaft - bleibt fast immer an der gleichen Stelle stehen (im letzten Test 6 mal die gleiche Position) - schwellende Geräusche (grob jede Sekunde, könnte mE am Triebstockgetriebe liegen und normal sein) - wenns nicht stehen bleibt, dann ist die "Pause" an der kritischen Position größer - "Anschubsen" mit der Wasserpumpenzange und sie läuft wieder (kurz) - vor ner Woche war die Position wenn ich mich recht erinnere ne andere (weiß ich aber nicht mehr sicher) - blieb auch schon auf anderen Positionen stehen, dann aber oft schon nach wenigen Sekunden Nachdem die in der Heizperiode eigentlich laufen muss und ich immer erst nach Abkühlen was machen kann ists nicht so ganz einfach sich die Sachen anzusehen. Drum möchte ich möglichst viel klären (und möglichst auch alles da haben, was ich brauche), bevor ich die für mehrere Stunden außer Betrieb setze. Und drum sind manche Angaben auch recht vage. Ich kenne die Heizung auch noch nicht so lange, und weiß daher auch nicht, wie es z.B. Neuzustand sein müsste. Vor einigen Tagen hatte ich auch noch nicht so genau hingekuckt. Was ich sicher zum Aufbau weiß: - Motor mit Getriebe - Drehzahl Getriebeabgang ca. 30 rpm - Triebstockgetriebe (ca. 7.5:1, 2 Mitnehmer am Triebstock, ca. 16 Eingriffe am Rad) - Betriebsdauer Motor bislang grob 200 Stunden Was recht wahrscheinlich ist (aus Fotos von nem Tauschmotor ner anderen Heizung der gleichen Reihe, aber könnte natürlich auch irgendwann geändert worden sein): - Spaltpolmotor 59W - Getriebe 78.3:1, Nenndrehzahl 33rpm - Nenndrehzahl Motor damit 2580rpm, also 2-polig Meine Vermutungen / Fragen: - die schwellenden Geräusche kommen durch den Triebstock und sind normal; 30rpm und 2 Eingriffe passen auch zum 1-Sekundentakt - das Drehmoment dürfte mit dem groben Triebstock "by Design" stark schwanken - was "klemmendes" an der kritischen Position ist sehr wahrscheinlich (könnte dann evtl. auch "wandern") - Abnutzung am Triebstockrad wäre möglich (dürfte dann aber nicht wandern, oder?) - Getriebedefekt (Zahnräder) eher unwahrscheinlich - Wicklungsdefekt sehr unwahrscheinlich (oder könnte ein Wicklungsdefekt die Motorleistung auch um nur so 40-70% reduzieren?) - Lagerverschleiß am Motor ist denkbar (dann könnte die effektive Motorleistung ja evtl. um 50% reduziert sein und einfach nicht mehr reichen, oder? kann ich gar nicht einschätzen) - "Lagerverschleiß" am Getriebe ist denkbar (könnte dann auch insgesamt schwerer laufen und für "normale" Lastschwankungen nicht mehr reichen) - "Lagerverschleiß" an der Ascheschnecke ist denkbar, wenn dann aber durch Dreck bei der minimalen Drehzahl Soweit alles richtig? Woran könnte es sonst noch kranken? Was ließe sich noch ausprobieren / beobachten, ohne die Heizung zu zerlegen? Insgesamt gibt's wohl ne schwerer gängige Position der Schnecke, sonst würde sie dort nicht regelmäßig zicken. Aber nachdem sie auch an anderen Stellen ab und zu hängt muss doch ein genereller Leistungsverlust da sein, oder? Nachdem die Schnecke auch an anderen Positionen stehen bleibt, das Anlaufmoment beim Spaltpol nur um 50% liegt und wohl auch Sicherheit eingeplant ist fehlen da schätzungsweise 60-80% des Drehmoments an der Schnecke. Richtung Motor wird das Defizit kleiner - wegen der konstanten Getriebeverluste - aber immer noch erheblich. Oder andersrum ist die Last an der Schnecke wohl um Faktor 2,5-5 höher als normal. Nur die Frage wo das Problem am ehesten liegt / liegen kann. Motor, Motorgetriebe, Triebstockgetriebe, Lager, ... Beim Motor kann ichs halt gar nicht einschätzen, ob da Szenarien denkbar sind, die so nen Drehmomentverlust erklären. Evtl. könnt ihr mir zumindest an der Stelle helfen. Beste Grüße Stephan
Wird man wohl zerlegen und reinigen müssen, wird abgelagerter Dreck drin sein, Lager der Schnecke prüfen, Förderschnecken sind für Probleme mit den Lagern bekannt.
Bin kein Mechanikexperte, aber wenn was hakt, kommt doch relativ schnell mangelnde Schmierung auf. Nun muss man natürlich wissen, was in "wärmeren" Bereichen dafür genommen werden kann. Wie warm wirds da überhaupt? Spaltpolmotoren selbst sind eigentlich unverwüstlich Zumindest alte. Hier werkelt einer in meiner Dunstabzugshaube von 1978. Täglich. wenns neuere Ware ist muss man ja leider mit allem rechnen.
Ich tippe auch auf Lagerschaden. Prüfen und ggf. gleich gegen hochwertige tauschen, also nicht das Ersatzeil vom Hersteller nehmen.
Stephan schrieb: > - Betriebsdauer Motor bislang grob 200 Stunden Garantie ? auch auf Ersatzteile / Reparauren !
Kann ein temperaturabhängiger Windungsschluss sein. Hatte ich mal in Großserie, da hatte der Zulieferer die Wicklung preisoptimiert...
Danke für die Rückmeldungen. Dann versuch ich mal mein Glück Richtung Dreck. Lässt sich über die Leistungsaufnahme irgendwas über die Schwergängigkeit sagen? Also z.B. Messung vorher / nachher. Ich vermute aber mal eher nicht. Stromaufnahme vmtl. noch viel weniger. Oder? Im Moment kommt mir ne Audioaufnahme noch am vielversprechendsten vor. Da müsste der Motor durch die Drehmomentschwankungen (vom Triebstock) deutlich knackiger durchlaufen wenn die Last kleiner wird. Und die Drehzahl müsste auch messbar höher werden. 2580rpm Nenndrehzahl ist ja ziemlich weit von der Synchrondrehzahl weg. Irgendne Erfolgskontrolle wär halt gut. Auch als Vergleich wenns wieder mal zickt. Troll A. schrieb: > Ich tippe auch auf Lagerschaden. Prüfen und ggf. gleich gegen > hochwertige tauschen, also nicht das Ersatzeil vom Hersteller nehmen. Wie gut / schlecht sich die Lager prüfen lassen weiß ich noch nicht. Solange die Schnecke am Motor hängt lässt sie sich jedenfalls von Hand sicher nicht drehen. Laut Ersatzteilliste sinds Gleitlager. Da wirds mit second source schwieriger als mit Kugellagern. .● Des|ntegrator ●. schrieb: > Wie warm wirds da überhaupt? Ein Lager dürfte kühl sein (so 25-40°C), da ca. 60cm vom Brennraum entfernt. Eines ist nahe dran, aber deutlich unter dem Brennraum. Irgendwas zwischen 50 und 120 Grad könnt ich mir vorstellen. Rüdiger B. schrieb: > Stephan schrieb: >> - Betriebsdauer Motor bislang grob 200 Stunden > > Garantie ? auch auf Ersatzteile / Reparauren ! Das wird nichts. Die 200 Stunden sind über 15 Jahre. In der Heizperiode jeden Tag so 5 Minuten.
H. H. schrieb: > Kann ein temperaturabhängiger Windungsschluss sein. Hatte ich mal in > Großserie, da hatte der Zulieferer die Wicklung preisoptimiert... Glaub ich hier nicht. Dann sollte der Motor aus dem kalten loslaufen. Aber wenn im Betrieb stehen bleibt, dann hängt er. Auch am nächsten Tag und komplett kalt. Bis ich wieder andrehe.
Eben nochmal probiert: Sind 14 "Schwellungen" für einen Umlauf. Also 7:1 Untersetzung durch den Triebstock. 1 Umdrehung der Schnecke braucht 12.5 Sekunden. Rechnerisch mit den nominalen 33rpm am Motor wärens 12.7 Sekunden pro Umdrehung. Sieht nicht grade nach ner generellen Schwergängigkeit aus.
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