Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ESP WiFi Reuchweite


von L.S. (lagerschaden)


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Hallo, ich brauch mal wieder Euer Schwarmwissen.

Ich habe für das Gewächshaus eines Freundes 6 ESP mit Temperatur- und 
Feuchtigkeits-Sensoren versehen, das klappt auch programmtechnisch gut - 
bis auf die Reichweite, die ist mau: gerade mal 5-7 Meter.

Ich möchte nun die ESP mit einer Antenne versehen. Es gibt fertige ESP 
mit Antennen-Anschluss, die könnte ich kaufen. Jetzt frage ich mich aber 
auch, ob ich nicht die vorhandenen ESP mit einer Antennenbuchse versehen 
kann.

Ich könnte die Leiterbahn an der im Bild markierten Stelle durchtrennen 
und eine Mini-Buchse auflöten. Antennen gibt es fertig, was für eine 
Buchse müsste ich da kaufen und könnte das überhaupt funktionieren?

von Norbert (der_norbert)


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L.S. schrieb:
> Ich könnte die Leiterbahn an der im Bild markierten Stelle

Vielleicht versuchst du die Markierung noch ein wenig hervor zu heben…

von L.S. (lagerschaden)


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Norbert schrieb:
> L.S. schrieb:
>> Ich könnte die Leiterbahn an der im Bild markierten Stelle
>
> Vielleicht versuchst du die Markierung noch ein wenig hervor zu heben…

Upps ...

von Nemopuk (nemopuk)


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L.S. schrieb:
> die Reichweite, die ist mau: gerade mal 5-7 Meter.

Vielleicht ist deine Stromversorgung nicht gut - ein sehr häufiger 
Fehler.

Denn 7 Meter erreiche ich in der Innenstadt durch zwei Wände. Draußen im 
Garten würde ich viel mehr erwarten. Die Reichweite ist mit der 
gedruckten Antenne normalerweise ähnlich, wie bei Smartphones.

Im "ESP8266 Hardware design guide" (oder so ähnlich) gibt es ein Kapitel 
zur richtigen Platzierung der Antenne.

Wie ist denn deine Stromversorgung aufgebaut, und welches ESP Modul 
verwendest du?

: Bearbeitet durch User
von Nemopuk (nemopuk)


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> esp.jpg

Da sehe ich schon den ersten Fehler: Die Antenne ist nicht frei 
gestellt, sondern liegt auf der blauen Platine auf.

Zweiter Fehler: Wenn das ein Wemos D1 Mino Board ist, fehlt 
wahrscheinlich ein Pufferkondensator an der 3,3 V Versorgung mit 100 bis 
220 uF. Am besten direkt an die Anschlüsse des silbernen Moduls löten.

: Bearbeitet durch User
von L.S. (lagerschaden)


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Nemopuk schrieb:
> Da sehe ich schon den ersten Fehler: Die Antenne ist nicht frei
> gestellt, sondern liegt auf der blauen Platine auf.

Das scheint aber gängig zu sein, alle meine Lolins bzw Mini-D1 haben 
das. Aber das kann ich ja leicht wegmachen.

> Zweiter Fehler: Wenn das ein Wemos D1 Mino Board ist, fehlt
> wahrscheinlich ein Pufferkondensator an der 3,3 V Versorgung mit 100 bis
> 220 uF. Am besten direkt an die Anschlüsse des silbernen Moduls löten.

Alle haben einen Elko mit 100µ zwischen 3V3 und GND. Das kannte ich 
schon.

Leider hat sich bis jetzt keiner zu meiner Frage mit der Antennenbuchse 
geäussert.

von Nemopuk (nemopuk)


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L.S. schrieb:
> Das scheint aber gängig zu sein, alle meine Lolins bzw Mini-D1 haben
> das.

Schrott ab Werk ist in China nicht ungewöhnlich. Man findet Wege, es 
noch ein bisshen billiger zu produzieren, als der Nachbar, von dem man 
kopiert hat. Siehe dazu auch die schlechte Ausrichtung des ESP Moduls 
auf den Lötstellen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Bei WLAN-"Reichweiten"-Problemen sollte man sich auch mal ansehen, 
wieviele andere WLANs in der Nähe sind, d.h. mal mit dem Smartphone die 
empfangbaren SSIDs auflisten lassen.

Je mehr das sind, umso auswegloser wird das Unterfangen -- denn alle 
WLANs teilen sich die gleiche Luft, und größere Antennen zu verwenden, 
heißt effektiv nur noch lauter in der überfüllten Kneipe 
herumzuschreien.

Das ist insbesondere eine Eigenschaft des 2.4-GHz-Bandes, denn das kann 
Hinz & Kund und sein Hund bedienen, und das hat ausreichend Reichweite, 
um an Stellen anzukommen, wo es die Leute nicht mehr brauchen.

Wenn das Gewächshaus allerdings ausreichend weit weg von Nachbarn etc. 
ist, dann kann mit einer vernünftigen Antenne was erreichen.

HF-Technik ist nicht trivial; besser ist es, die ESP32/8266?-Module 
durch welche zu ersetzen, die bereits mit einer U.FL-Buchse versehen 
sind. Eine fehlangepasste Antenne richtet mehr Schaden an, als sie 
nutzt.

Im "Funk&Felder"-Forenbereich sind Leute unterwegs, die sich mit dem 
Kram viel besser auskennen als ich - vielleicht können die ja sinnvolle 
Tips dazu geben.

Nemopuk schrieb:
> Da sehe ich schon den ersten Fehler: Die Antenne ist nicht frei
> gestellt, sondern liegt auf der blauen Platine auf.

Das muss kein Fehler sein, wenn auf der blauen Platine unterhalb der 
Antenne keine Leiterbahnen oder Masseflächen angeordnet sind.

Es ist nicht nötig, daß die Antenne über den Platinenrand ragt.

Und das bekommen die üblichen Fertigmodullieferanten hin.

Ein Problem ist das Freistellen (ohne Leerzeichen) meist nur in eigenen 
Platinenlayouts, bei denen das Modul mit den "castellated holes" 
irgendwo auf die Platine gepackt wird, und darunter 'ne schöne 
Massefläche sitzt.

von Nemopuk (nemopuk)


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L.S. schrieb:
> Leider hat sich bis jetzt keiner zu meiner Frage mit der Antennenbuchse
> geäussert.

Ich fürchte, dass eine andere Antenne Änderungen im gekapselten Modul 
erfordert. Dabei kann ich dir nicht helfen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Harald K. schrieb:
> Es ist nicht nötig, daß die Antenne über den Platinenrand ragt.

Hier wurde mal diskutiert, daß sekbt "nacktes" Platinenmaterial die 
Eigenschaften der Antenne verändert.

von Jürgen H. (calor)


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Die Module haben üblicherweise U.FL Antennenbuchsen.
https://de.wikipedia.org/wiki/U.FL

Vielleicht kann das ja ein wenig inspirieren:
Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"

Die Antenne ist vom Ali und dort, wenn ich mich recht erinnere, mit 4dB 
angegeben. Ich bin zufrieden damit.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Jürgen H. schrieb:
> Die Module haben üblicherweise U.FL Antennenbuchsen.
> https://de.wikipedia.org/wiki/U.FL

Wenn sie welche haben, haben sie welche. Wenn sie aber keine haben, wie 
das Modul auf dem Bild, haben sie keine.

von Klaus R. (klara)


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L.S. schrieb:
> Ich möchte nun die ESP mit einer Antenne versehen. Es gibt fertige ESP
> mit Antennen-Anschluss, die könnte ich kaufen. Jetzt frage ich mich aber
> auch, ob ich nicht die vorhandenen ESP mit einer Antennenbuchse versehen
> kann.

Du hast noch nicht gesagt wie weit die Funkverbindung sein soll.
Eine Lösung wäre dies hier:

https://randomnerdtutorials.com/ttgo-lora32-sx1276-arduino-ide/

Zu LORA: https://www.gis-net.de/lora-vs-lorawan-unterschied/
mfg Klaus

von Norbert (der_norbert)


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Wenn die innerhalb des Gewächshauses angebracht eine Reichweite von 
ca.5-7m haben, würde mich zunächst einmal interessieren wie es mit der 
Reichweite außerhalb aussieht.

von Rainer W. (rawi)


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L.S. schrieb:
> Das scheint aber gängig zu sein, alle meine Lolins bzw Mini-D1 haben
> das.

Und ist deren Reichweite besser?

L.S. schrieb:
> Ich möchte nun die ESP mit einer Antenne versehen.

Statt an jedem ESP rumzufummeln, wäre es vielleicht einfacher, im 
Gewächshaus einen Repeater zu montieren und den per Richtantenne mit 
Außenmontage zur WLAN Basis gucken zu lassen, die dann ebenfalls eine 
außen montierte Richtantenne bekommt.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer W. schrieb:
> Statt an jedem ESP rumzufummeln, wäre es vielleicht einfacher, im
> Gewächshaus einen Repeater zu montieren und den per Richtantenne mit
> Außenmontage zur WLAN Basis gucken zu lassen

Wenn denn die WLAN-Basis überhaupt außerhalb des Gewächshauses 
untergebracht ist, oder überhaupt eine genutzt wird. Könnte ja auch 
sein, daß die ESP{32|8266} sich nur untereinander unterhalten sollen, 
und ein "ad-hoc"-Netzwerk aufspannen, irgendwas, was man neumodisch 
"mesh" nennt.

Der Threadstarter hat uns jetzt nicht mit zu vielen Details beglückt.

von Rainer W. (rawi)


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Klaus R. schrieb:
> Zu LORA: https://www.gis-net.de/lora-vs-lorawan-unterschied/

Da steht auch viel Unsinn.
Wenn da bspw. steht "❌ Falsch genutzt, aber oft üblich: 'Wir nutzen LoRa 
für unsere Fernauslesung.'", ist bestimmt nicht falsch, auch wenn 
vielleicht LoRaWAN gemeint ist. LoRaWAN ohne die LoRa-Modulationsart 
gibt es gar nicht.

Was hat die Begrenzung der Länge einer Nachricht mit der Datenrate zu 
tun?
"Datenrate [LoRaWAN] Theoretisch ähnlich, aber durch Protokoll 
beschränkt (~300 Byte/Nachricht)."

Was hat die Sicherheit einer Übertragung mit dem Layer 0 (PHY Schicht, 
=LoRa) zu tun. Dies ist Aufgabe einer höheren OSI-Schicht.

Derartige Sprachverwirrung ist allerding weit verbreitet.
Auch beim Rundfunk wird von Modulationsarten (AM bzw. FM) gesprochen, 
wenn eigentlich Frequenzbereiche (LW/MW/KW-Rundfunk bzw. UKW-Rundfunk) 
gemeint gemeint sind. Was hat an einer Skala zur Wahl der 
Empfangsfrequenz eine Beschriftung mit der Modulationsart zu suchen ...

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Nemopuk schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Es ist nicht nötig, daß die Antenne über den Platinenrand ragt.
>
> Hier wurde mal diskutiert, daß sekbt "nacktes" Platinenmaterial die
> Eigenschaften der Antenne verändert.

Hab das sogar schon nachgemessen. Das verstimmt die Antenne schon 
ziemlich deutlich. Die groundplane unter dem Modul muss auch groß genug 
sein, damit das gut geht.

Die ESPs haben übrigens teilweise einen Long range mode für WLAN.
Damit kann er zwar nichtmehr mit normalen WLAN reden, man kann aber mit 
diesen esp32/Ethernet Combi Boards (z.b olimex) sich einen accesspoint 
dafür bauen (Firmware gibt's bei olimex).

50-100m geht so sogar mit den PCB Antennen.

73

von Harald K. (kirnbichler)


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Hans W. schrieb:
> Die ESPs haben übrigens teilweise einen Long range mode für WLAN.

Und den darf man im Geltungsraum der ETSI nutzen?

von Rainer W. (rawi)


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Harald K. schrieb:
> Und den darf man im Geltungsraum der ETSI nutzen?

Guck nach, die Frequenzbereiche sind geregelt, aber nicht die 
Modulationsart:
https://data.bundesnetzagentur.de/Bundesnetzagentur/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20210114_frequenzplan.pdf

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Ist das nur Modulationsart, oder auch Sendeleistung?

von Rainer W. (rawi)


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Harald K. schrieb:
> Ist das nur Modulationsart, oder auch Sendeleistung?

Was?
Im SRD-Bereich ist nicht die Sendeleistung, sondern die ERP geregelt.

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Harald K. schrieb:
> Und den darf man im Geltungsraum der ETSI nutzen?

ich habe da jetzt nicht mehr jedes detail im kopf aber soweit ich das 
noch weiß ist das kein problem... ist ja "nur" eine andere codierung.

wie das gemacht wird steht in etwa hier:

https://docs.espressif.com/projects/esp-idf/en/stable/esp32/api-guides/wifi.html

73

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Harald K. schrieb:

> Das muss kein Fehler sein, wenn auf der blauen Platine unterhalb der
> Antenne keine Leiterbahnen oder Masseflächen angeordnet sind.

Hihi, no das ist sicher kein Fehler.

Ein Fehler ist, wenn das, wie gezeigt, eben nicht der Fall ist und 
unterhalb der Antenne in sehr geringem Abstand eine schicke durchgehende 
Kupferfläche liegt. Das mag diese Art von Antennen ganz und garnicht. 
Große Teile der HF-Energie werden schlicht kurzgeschlossen und in Wärme 
verwandelt statt abgestrahlt zu werden, wie es wünschenswert wäre.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Nemopuk schrieb:

> Hier wurde mal diskutiert, daß sekbt "nacktes" Platinenmaterial die
> Eigenschaften der Antenne verändert.

Natürlich tut sie das. Aber im Verhältnis dazu, was eine fette 
Kupferfläche unter der Antenne anrichtet, kann man das doch eher in den 
Skat drücken.

von Gerald B. (gerald_b)


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https://www.instructables.com/External-Antenna-for-ESP8266/
Haben schon andere vor dir praktiziert ;-)

von Helmut -. (dc3yc)


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Gerald B. schrieb:
> Haben schon andere vor dir praktiziert ;-)

Dann musst du aber auch das FCC-Zeichen herauskratzen. Denn dann ist das 
mit einer externen Antenne nicht mehr erfüllt!

von Marci W. (marci_w)


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Nemopuk schrieb:
> Siehe dazu auch die schlechte Ausrichtung des ESP Moduls
> auf den Lötstellen.

stimmt, das ist nicht schön, habe ich allerdings bei ESP32 DevBoards 
noch nie gesehen. Normalerweise sind die Platinen sehr ordentlich gebaut 
und verlötet.

Thema Platine unter der Antenne: evtl. macht das nichts aus. Man müsste 
mal das Datenblatt anschauen bzw. die Hardware Design Guidelines. WIMRE 
darf lediglich kein Kupfer unter der Antenne sein. Bin allerdings nicht 
sicher.

ciao

Marcus

von Horst V. (hoschti)


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Marci W. schrieb:
> WIMRE darf lediglich kein Kupfer unter der Antenne sein. Bin allerdings
> nicht sicher.

Für mich sieht es auf dem ersten Bild so aus, als ob da kein Kupfer auf 
der Basisplatine wäre. Kann man aber nicht ganz genau erkennen. Der TO 
sieht das sicher genauer. Um die Beeinflussung durch das "nackte" 
Platinenmaterial auszuschließen, könnte man ja den betreffenden Teil der 
Trägerleiterplatte mit einen Dremel und Sägeblatt einfach bei einem 
Modul mal rausschneiden und die Reichweite testen. Nur so als Idee. 
Bevor man in die Sendeleitung eine Antennenbuchse einbaut und damit ganz 
kräftig in den HF-Kreis eingreift.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Meine WROOM 8266 Module lasse ich immer ein wenig über die Platine 
herausragen. Da das hier nicht geht, könntest du dir SMA Pigtails oder 
Antennen mit Rigid Kabel besorgen, die Platine an der Stelle auftrennen 
und da kurz das Rigid Kabel anlöten - den Schirm direkt auf das 
Abschirmblech des ESP32 löten. Wenn das sauber gemacht ist, und eine 
vernünftige WLAN Antenne benutzt wird, kann das schon besser sein als 
das Platinendings. Meine alte Easybox habe ich so mal mit einer SMA 
Buchse für externe Antenne bestückt, um eine Gartenantenne 
anzuschliessen.

U.FL Buchsen lötet man besser nicht selber, da kommt nur Schrott raus, 
wenn kein passendes Landing auf der Platine ist.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Helmut -. schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Haben schon andere vor dir praktiziert ;-)
>
> Dann musst du aber auch das FCC-Zeichen herauskratzen. Denn dann ist das
> mit einer externen Antenne nicht mehr erfüllt!

Wir sind doch nicht in den USA... FCC zählt bei uns sowieso nicht.

Die messen ja nicht einmal die abgestrahlte Leistung richtig ;)

Matthias S. schrieb:
> U.FL Buchsen lötet man besser nicht selber, da kommt nur Schrott raus,
> wenn kein passendes Landing auf der Platine ist.

Matthias S. schrieb:
> den Schirm direkt auf das
> Abschirmblech des ESP32 löten.

Tatsächlich ist da einiges wahres und falsches dran.

U.fl verlöten kann problematisch sein, weil sich gerne Flussmittel 
überall sammelt und nach einiger Zeit Luftfeuchtigkeit zieht... 
Kapillarwirkung und so. Hab da schon ab 100MHz lustige Effekte 
gesehen...

Aber coax Schirm an Modul Schirm ist gewagt.
Kann super gehen oder auch nicht.

Lieber schauen wie die Leiterbahn unter den Schirm rauskommt .
Oft ist da 1mm Spalt über der Leiterbahn und 5mm links/rechts.

In dem Fall lieber die Leiterbahn trennen, den mittelleiter dran und den 
Schirm möglichst großflächig an die wahrscheinlich vorhandene 
groundplane.

Gibt's die oben nicht, muss das schirmgehäuse herhalten... Optimal ist 
das aber nicht mehr bei 2,45GHz...

Glaub aber nicht, dass eine Antenne von Ali, ebay, Amazon,... Auch 
wirklich funktioniert...irgendwas wird schon rauskommen...aber...

Ich habe da schon so ziemlich alles bekommen.... Frequenzbereich egal...

73

von Harald K. (kirnbichler)


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Marci W. schrieb:
> Man müsste mal das Datenblatt anschauen bzw. die Hardware
> Design Guidelines.

In denen wird tatsächlich als Optimum die Variante ohne Platine unter 
der Antenne erwähnt; wenn aber Platinenmaterial unter der Antenne ist, 
darf auf dem nichts drauf sein (keine Bauteile, keine Leiterbahnen).

Insofern lag Stefan multonominatus nicht völlig falsch, aber auch nicht 
völlig richtig.
1
If the PCB antenna cannot be placed outside the board, please ensure
2
a clearance of at least 15 mm (in all directions) around the antenna 
3
area (no copper, routing, or components on it), and place the feed 
4
point of the antenna closest to the board.

Sie empfehlen allerdings zur weiteren Verbesserung, das 
Platinenmaterial selbst zu empfehlen:
1
If there is a base board under the antenna area, it is recommended 
2
to cut it off to minimize its impact on the antenna.

https://docs.espressif.com/projects/esp-hardware-design-guidelines/en/latest/esp32/pcb-layout-design.html#general-principles-of-pcb-layout-for-modules-positioning-a-module-on-a-base-board

von Rahul D. (rahul)


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Harald K. schrieb:
> Stefan multonominatus
LOL

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hans W. schrieb:
> Aber coax Schirm an Modul Schirm ist gewagt.

Dann zeige einen besseren Massepunkt auf dem obigen Foto.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Matthias S. schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Aber coax Schirm an Modul Schirm ist gewagt.
>
> Dann zeige einen besseren Massepunkt auf dem obigen Foto.

Zumindest bei den Antennen Designs die ich kenne sollte und direkt am 
PCB neben dem HF Signal liegen...

Danke des silkscreens ist das im Foto schlecht erkennbar.

73

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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N-Buchse dran und gute!

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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L.S. schrieb:
> Ich habe für das Gewächshaus eines Freundes 6 ESP mit Temperatur- und
> Feuchtigkeits-Sensoren versehen, das klappt auch programmtechnisch gut -
> bis auf die Reichweite, die ist mau: gerade mal 5-7 Meter.

ESP8266 mit ESP-NOW haben eine Reichweite von mindestens 20-30 Meter 
innen.
Draussen sind es satte 150-200 Meter. Woher du deine 5-7 Meter hast...

von Rahul D. (rahul)


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Marc V. schrieb:
> Woher du deine 5-7 Meter hast...

Vielleicht spielt das Gewächshaus Faradayischer Käfig.

von Florian (flori_n)


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Zum Thema Platine unter dem Modul: Ich habe mir in letzter Zeit einige 
Datenblätter zu Bluetooth angesehen (ich weiß, hier geht es um WLAN). In 
den meisten wurde empfohlen, das Modul über den Platinenrand rausragen 
zu lassen, aber in mindestens einem wurde explizit empfohlen, das Modul 
auf der Platine aufliegen zu lassen, weil es darauf gestimmt ist.

Es ist also nicht immer falsch, wenn das Modul nicht über den Rand 
herausragt.

von Wastl (hartundweichware)


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Florian schrieb:
> Es ist also nicht immer falsch, wenn das Modul nicht über den Rand
> herausragt.

Das hilft dem TO genau so gut wie die Aussage:

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder
es bleibt wie es ist.

von Rainer W. (rawi)


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Rahul D. schrieb:
> Vielleicht spielt das Gewächshaus Faradayischer Käfig.

Bei 2.4 GHz müsste es dafür passend beschichtete Scheiben haben, so wie 
ein Teil der ICE- und RE-Züge der DB.

von Christian W. (orikson)


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L.S. schrieb:
> 6 ESP mit Temperatur- und
> Feuchtigkeits-Sensoren versehen,

Klemm mal 5 Stück ab und teste nur mit einem ESP

von Soul E. (soul_eye)


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Florian schrieb:
> Es ist also nicht immer falsch, wenn das Modul nicht über den Rand
> herausragt.

Der Hersteller des Moduls sollte wissen, ob er seine Antenne auf ein 
epsilon_r von 4,8 oder von 1 abgestimmt hat. Und das sollte im 
Datenblatt stehen.

Aber: bei chinesischem Billigkram ist nichts abgestimmt. Da ist nicht 
einmal die Antenne berechnet, sondern nur abgemalt. Und das auch gerne 
fehlerhaft, mit Kurzschlüssen in der Struktur, die die Resonanz 
verändern. Der eine Chinese kopiert vom anderen, und nach 10x Stille 
Post ist vom Originaldesign nicht viel übrig.

Daher, wenn es funktionieren soll: bei einem Hersteller kaufen, der 
original Espressif-Module verbaut und auch weiss wie er das tut.

von 900ss (900ss)


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Soul E. schrieb:
> der original Espressif-Module verbaut und auch weiss wie er das tut.

Und woher weiß man das?

von Rahul D. (rahul)


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Rainer W. schrieb:
> Bei 2.4 GHz müsste es dafür passend beschichtete Scheiben haben, so wie
> ein Teil der ICE- und RE-Züge der DB.

Meinst du Wärmeschutzverglasung?
Es ist eine Vermutung. ich habe weder vom Aufbau von Gewächshäusern, 
noch von EMV wirklich Ahnung (Meine Frau kümmert sich um ihren 
Garten...).
Es dürfte aber auch auf die Position, Art der Antenne und die Belegung 
des Frequenzbereichs ankommen.
In unserer alten Wohnung waren diverse WLAN auf einem Kanal - und so 
dicht war die Ecke nicht besiedelt. Später war der 5GHz-Bereich auch 
voll (weil viele dorthin gewechselt haben).

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Marc V. schrieb:
> ESP-NOW

Wenn ich das richtig verstanden habe nutzen die bei esp-now automatisch 
genau diesen long-range modus, wenn sie mehr Reichweite brauchen.

Die neueren (die mit wifi6) haben übrigens ein wesentlich 
empfindlicheres rf-frontend bekommen.

Rahul D. schrieb:
> Marc V. schrieb:
>> Woher du deine 5-7 Meter hast...
>
> Vielleicht spielt das Gewächshaus Faradayischer Käfig.

Also für die Kommunion im Gewächshaus sollte das egal sein.
Nach draußen...könnte sein.


73

von Harald K. (kirnbichler)


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Soul E. schrieb:
> Der eine Chinese kopiert vom anderen, und nach 10x Stille
> Post ist vom Originaldesign nicht viel übrig.
>
> Daher, wenn es funktionieren soll: bei einem Hersteller kaufen, der
> original Espressif-Module verbaut und auch weiss wie er das tut.

Du musst jetzt ganz, ganz stark sein: Espressif selbst ist eine 
chinesische Firma.

von Soul E. (soul_eye)


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Harald K. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>> Der eine Chinese kopiert vom anderen, und nach 10x Stille
>> Post ist vom Originaldesign nicht viel übrig.
>>
>> Daher, wenn es funktionieren soll: bei einem Hersteller kaufen, der
>> original Espressif-Module verbaut und auch weiss wie er das tut.
>
> Du musst jetzt ganz, ganz stark sein: Espressif selbst ist eine
> chinesische Firma.

Ja, aber mit hauseigener Qualitätskontrolle. Keine Kopierwerkstatt, die 
von einer vorgelegten Leiterplatte 5000 Exemplare nachfertigt. Die 
Fehler passieren beim Kopieren, nicht im Schaltungsdesign.

von Arduino F. (Firma: Gast) (arduinof)


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Marc V. schrieb:
> Draussen sind es satte 150-200 Meter.

Das halte ich für arg optimistisch.


Auf Grund von ESP Modulen und Erfahrungen mit geringer Reichweite, habe 
ich mir auch was überlegen müssen.
Da meine HF Kenntnisse und Messmittel arg begrenzt (quasi nicht 
vorhanden) sind, ist meine Lösung nicht unbedingt die beste.

Die ganzen Platinen Antennen haben ganz offensichtlich eine Form der 
Richtwirkung oder/und auch Polarisationsrichtung. Vielleicht gar 
schlecht abgestimmt. Drum verwende ich sie nicht mehr. Ergebnisse sind 
schlecht reproduzierbar.

Solche: https://de.aliexpress.com/item/1005008160363036.html

Billig und tuts (gut genug für mich)
Kann man schön in eine Ecke vom Plaste Gehäuse einkleben.
Ich bevorzuge senkrecht.

: Bearbeitet durch User
von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Arduino F. schrieb:
> Marc V. schrieb:
>> Draussen sind es satte 150-200 Meter.
>
> Das halte ich für arg optimistisch.

Kannst es halten wie du willst.
Draussen meint freie Sicht und da sind 150-200 Meter ohne Probleme 
erreichbar.

von Hobby B. (bastler2022)


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Marc V. schrieb:
> Draussen meint freie Sicht und da sind 150-200 Meter ohne Probleme
> erreichbar.

Ja das kommt gut hin. Habe einen Sensor ( ESP32 mit externer Antenne ) 
im Gewächshaus 150 Meter entfernt. Router und Sensor sind jeweils hinter 
einem Fenster aufgestellt mit Sichtverbindung. Probleme gibt es nur bei 
starken Nebel.

Das verwende ich, hab es gerade mal rausgesucht. War von Amazon.

ESP32-DevKitC V4 Karte mit ESP32-WROOM-32U Modul mit externer Antenne - 
WiFi, Bluetooth 4.2

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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L.S. schrieb:
… 6 ESP mit Temperatur- und
> Feuchtigkeits-Sensoren versehen, …
Von wie vielen Sensoren insgesamt reden wir hier?
Wenn das OneWire Sensoren sind dann kann man auch die Sensoren 
verlängern. 5-7 Meter ist keine Entfernung für OneWire und ein 
Klingeldraht kostet wenig.

Walta

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Arduino F. schrieb:
> Die ganzen Platinen Antennen haben ganz offensichtlich eine Form der
> Richtwirkung oder/und auch Polarisationsrichtung. Vielleicht gar
> schlecht abgestimmt. Drum verwende ich sie nicht mehr. Ergebnisse sind
> schlecht reproduzierbar.
>
> Solche: https://de.aliexpress.com/item/1005008160363036.html
>
> Billig und tuts (gut genug für mich)
> Kann man schön in eine Ecke vom Plaste Gehäuse einkleben.
> Ich bevorzuge senkrecht.

Bei seinem NodeMCU ist Signalstärke am besten wenn das Modul horizontal 
liegt.
Externe Antenne natürlich senkrect.
Aber selbst ohne externe Antenne, Module horizontal, zueinander 
gerichtet, sind mindestens 100 Meter ohne Probleme erreichbar.

von Nemopuk (nemopuk)


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Hat denn dein Smartphone im Gewächshaus guten WLAN empfang, während alle 
ESP stromlos sind? Wenn nicht, liegt es wahrscheinlich nicht an den ESP.

: Bearbeitet durch User
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