Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Back-to-Back PMOS & Diodenplatzierung


von Andreas B. (ab-tools)


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Hallo zusammen,

anbei eine Schaltung zweier PMOS (mit V_DS ≤ –40 V und V_GS ≤ ±20 V) in 
"back-to-back"-Konfiguration um eine Stromfluss in Gegenrichtung zu 
verhindern.

Zudem ein NMOS zur Schaltung der beiden PMOS-Gates.

Da V_GS ≤ ±20 V der beiden PMOS und die zu schaltende Spannung 30 V 
beträgt, habe ich eine Zener-Diode eingefügt, bin mir aber nicht ganz 
sicher, ob die Konfiguration/Platzierung korrekt ist.

Über einen Tipp eurerseits wäre ich daher sehr dankbar!

Viele Grüße

Andreas

von H. H. (hhinz)


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Die Z-Diode ist richtig, aber die Ansteuerung Murks.

von Andreas B. (ab-tools)


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Zunächst vielen Dank für deine super-schnelle Antwort, hhinz!

Hättest du einen Verschlag wie ich die Ansteuerung abändern sollte?

Bin Informatiker, daher eher auf der software-seite zu Hause.
Sorry daher schon mal, wenn ich irgendeinen Anfängerfehler gemacht habe. 
;-)

Würde mich auf jeden Fall über Tipps freuen, danke!

Andreas

von Gerd E. (robberknight)


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Ich würde mit dem Nominalwert der Zener-Diode runtergehen.

Das ist kein harter Wert bei dem die schlagartig umschaltet, sondern ein 
Bereich über mehrere Volt bei dem der Strom langsam ansteigt. Starke 
Temperaturabhängigkeit hast Du auch noch. Von daher ist es nicht 
unwahrscheinlich dass Du damit mehr als 20V am Gate bekommst. Und das 
mögen FETs gar nicht.

Auf der anderen Seite gewinnst Du über 10V am Gate nicht mehr 
nennenswert geringeres Rds_on oder Stromtragfähigkeit.

Nimm daher irgendwas zwischen 12V und 15V als Zener-Nominalwert.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (ab-tools)


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Hallo Gerd,

alles klar, vielen Dank für den Tipp - dann nehme ich eine 15 V 
Zener-Diode!

Die wichtigere Frage jedoch:
hhinz meint, dass die Ansteuerung grundlegend falsch wäre, siehst du das 
auch so?

Wie sollte ich diese abändern?

Viele Grüße und danke euch
Andreas

von Bauform B. (bauformb)


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Je nachdem, was du schalten willst, wird es trotzdem funktionieren oder 
du solltest die FETs steckbar machen ;) So wie jetzt schalten die FETs 
ziemlich langsam aus, 47k und 4nF sind schon langsam, aber mit 15V am 
Gate dauert es noch dreimal länger als nötig. Manchmal stört auch der 
Unterschied zwischen Einschalt- und Ausschalt-Verzögerung. Aber 
vielleicht willst du eine Induktivität langsam abschalten um die Diode 
zu sparen?

von Andreas B. (ab-tools)


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Hallo bauformb,

danke für dein Feedback!

Grundsätzlich wird nur sehr selten geschaltet werden und dann für lange 
Zeit angeschaltet bleiben:
Daher wäre die Idee den Verlust im eingeschalteten Zustand möglichst 
gering zu halten.

Die Geschwindigkeit des Schaltvorgangs ist nicht super kritisch.

Geschaltet wird dabei eine Last von um die 1-2 A, wobei beim Einschalten 
die Last kurzzeitig (kapazitiv) etwas höher liegen kann.

Siehst du da dann irgendwelche Probleme bzw. würdest du etwas an der 
Schaltung ändern?

Viele Grüße und danke euch

Andreas

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Andreas B. schrieb:
> alles klar, vielen Dank für den Tipp - dann nehme ich eine 15 V
> Zener-Diode!

Warum eine mit derart hoher Spannung?
Wenn du sowieso keine 45 A steuern möchtest, sind 10V doch dicke 
ausreichend?

Andreas B. schrieb:
> Geschaltet wird dabei eine Last von um die 1-2 A, wobei beim Einschalten
> die Last kurzzeitig (kapazitiv) etwas höher liegen kann.

Was bedeuten "kurzzeitig" und "etwas" in Zahlen?
Brauchst du deshalb einen so dicken MOSFET?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Die Ansteuerung ist Murks, weil sie zu stark von der zu schaltenden 
Spannung abhängt.

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