Moin! ich hätte da mal eine Frage an die Experten: Ich habe ein defektes Neff T54T86N2/21 Induktionskochfeld bei dem die linken 3 Platten defekt waren. Beim Zuschalten eine Platte, egal welche, hat der Sicherungsautomat ausgelöst. Durch einen Austausch aller 4 IHBT‘s vom Typ RJH60T4 durch H40RF60 und der Treiber TPL350 funktionieren nun die beiden Platten (oben und unten) ohne Probleme. Leider macht die große Platte für 24 cm Töpfe noch Probleme: Stelle ich einen kleinen Topf von ca. 20 cm Durchmesser auf die Platte und schalte ein, wird der Topf nicht erkannt und die Zahl zur gewünschten Stufe fängt an zu blicken. Stelle ich einen passenden Topf von 24 cm auf die Platte, erscheint die Fehlermeldung mit einer 9 (gespiegelt). Hat jemand eine Idee was die Ursache sein kann?
Umgekehrte 9 + Zahl: Die umgekehrte 9 ist ein kleines e Fehler "error" plus code. Welcher Code blinkt nach den "e" auf?
Maurice S. schrieb: > Umgekehrte 9 + Zahl: > Die umgekehrte 9 ist ein kleines e > Fehler "error" plus code. > Welcher Code blinkt nach den "e" auf? Danke für die schnelle Rückmeldung! Ist dann eine Meldung e9
... hm Kannst Du da rein gucken? Ist da eine E.G.O. Steuerung drin? z.B. E.G.O 75.16006.341 Aber dafür ist am oberen Rand eine LED zu wenig vorhanden. Ich frage, weil E9 wäre bei E.G.O. : Temperature measurement error Check wiring and line connection. Exchange generator. Passt jetzt aber nicht so ganz zu der Sache mit dem Großen und kleinen Topf...
Habe mal ein paar Fotos von der Platine gemacht.
Maurice S. schrieb: > Kannst Du da rein gucken? Ist da eine E.G.O. Steuerung drin? Cerler. > Ich frage, weil E9 wäre bei E.G.O. : Die machen das so, wie der OEM das will.
Wenn die Bilder zum Gerät passen,dann ist es von 2015. Also ca. 10 bis 11 Jahre alt. Ich würde auf schwache Elkos im Schaltnetzteil tippen. Die Temperaturbelastung und die damit beschleunigte Alterung ist nicht zu unterschätzen. Wenn keine erkennbaren (Schmor) Schäden vorhanden sind, würde ich diese als Erstes tauschen.
Danke euch für eure Unterstützung! Habe heute noch einmal testet. Die große Platte hat heute sporadisch funktioniert. Allerdings nur, wenn ich die Leistungsänderungen nur sehr behutsam vorgenommen habe. Bis Stufe 8 gab es keine Probleme. Habe ich auf 9 geschaltet, gab es wieder die E9 Meldung. Ich werde morgen einmal anfangen und die Kondensatoren im Leistungsteil auslöten und überprüfen.
2015 passt laut Typenschild. Wenn es das Schaltnetzteil ist, müsste es doch auch Probleme mit der rechten Flexzone geben, oder? Die läuft aber ohne Probleme.
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Holger schrieb: > Kondensatoren im Leistungsteil > auslöten und überprüfen. Erstmal von der Unterseite schauen wie die Lötstellen aussehen. Ja, ich hatte auch schon defekte Kondensatoren, oft waren es aber auch die Lötstellen. Und nicht nur Kapazität prüfen, auch den ESR-
Holger schrieb: > Beim Zuschalten eine Platte, egal welche, hat der Sicherungsautomat > ausgelöst. Und deshalb solltest du auch den Gleichrichter tauschen. Erstaunlich, dass er überhaupt noch funktioniert. Einen Knacks hat er mit Sicherheit, kostet nicht viel, spart dir aber die nächste Reparatur und Frust.
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H.Joachim S. schrieb: > Holger schrieb: >> Kondensatoren im Leistungsteil >> auslöten und überprüfen. > > Erstmal von der Unterseite schauen wie die Lötstellen aussehen. Ja, ich > hatte auch schon defekte Kondensatoren, oft waren es aber auch die > Lötstellen. > Und nicht nur Kapazität prüfen, auch den ESR- Die ersten 8 Kondensatoren habe ich raus und überprüft. Alle hatten Werte um die 180 nF und einen ESR um 3,8 Ohm.
Holger schrieb: > Habe heute noch einmal testet. Die große Platte hat heute sporadisch > funktioniert. > > Allerdings nur, wenn ich die Leistungsänderungen nur sehr behutsam > vorgenommen habe. Bis Stufe 8 gab es keine Probleme. Habe ich auf 9 > geschaltet, gab es wieder die E9 Meldung. Gut möglich, dass es an einem Elko liegt für die Spannungsversorgung, je nach Stufe mehr oder weniger Strom, dadurch könnte die Spannung nicht mehr gut gesiebt sein - Ripple entsteht... Dadurch kommt dann meist die Elektronik ins Schleudern, ein häufiger Fehler bei Steuerungen...
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Holger schrieb: > Die ersten 8 Kondensatoren habe ich raus und überprüft. Alle hatten > Werte um die 180 nF und einen ESR um 3,8 Ohm. Du redest von den blauen Schwingkreiskondensatoren? Da sind 3,8 Ohm ESR mit Sicherheit ein Messfehler.
Ja, sind die blauen aus dem Schwingungskreis.
Holger schrieb: > Die ersten 8 Kondensatoren habe ich raus und überprüft. Alle hatten > Werte um die 180 nF und einen ESR um 3,8 Ohm. Das sind nicht die Elkos.
Rainer W. schrieb: > Holger schrieb: >> Die ersten 8 Kondensatoren habe ich raus und überprüft. Alle hatten >> Werte um die 180 nF und einen ESR um 3,8 Ohm. > > Das sind nicht die Elkos. Nein, sind es nicht. Die Elkos kommen auch noch dran.
Holger schrieb: > Wenn es das Schaltnetzteil ist, müsste es doch auch Probleme mit der > rechten Flexzone geben, oder? Die Belastung je nach Leistungsstufe ist unterschiedlich, d.h. die Spannung kann einbrechen oder "unsauber" werden. Ich habe das SNT grob gekennzeichnet - an der rechten Stiftleiste kannst Du eventuel die 5V und die 24V für eine Überprüfung abgreifen. Eventuell gibt es noch andere Messpunkte auf der Platine selbst. Mit einen Oszi wäre es noch besser , aber vorsicht die Kleinspannung muss nicht vollständig galvanisch zur Netzseite getrennt sein.
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H.Joachim S. schrieb: > Holger schrieb: >> Beim Zuschalten eine Platte, egal welche, hat der Sicherungsautomat >> ausgelöst. > > Und deshalb solltest du auch den Gleichrichter tauschen. Erstaunlich, > dass er überhaupt noch funktioniert. Einen Knacks hat er mit Sicherheit, > kostet nicht viel, spart dir aber die nächste Reparatur und Frust. Gleichrichter ist jetzt getauscht, leider keine Änderung und das selbe Verhalten besteht weiterhin.
Andreas S. schrieb: > Holger schrieb: >> Wenn es das Schaltnetzteil ist, müsste es doch auch Probleme mit der >> rechten Flexzone geben, oder? > > Die Belastung je nach Leistungsstufe ist unterschiedlich, d.h. > die Spannung kann einbrechen oder "unsauber" werden. > Ich habe das SNT grob gekennzeichnet - an der rechten Stiftleiste kannst > Du eventuel die 5V und die 24V für eine Überprüfung abgreifen. > Eventuell gibt es noch andere Messpunkte auf der Platine selbst. > Mit einen Oszi wäre es noch besser , aber vorsicht die Kleinspannung > muss nicht vollständig galvanisch zur Netzseite getrennt sein. Die beiden dicken Elko‘s mit 33uF sind getauscht, aber daran lag es nicht. Die anderen Elko‘s schaue ich mir heute Abend an.
So, jetzt habe ich eine Situation die ich gar nicht gut finde: Ich habe das Gerät heute Nachmittag noch einmal eingeschaltet und siehe da, das Problem ist weg. Ich kann alle 3 Felder zuschalten, abschalten, unterschiedliche Töpfe auf die Felder stellen. Der Fehler E9 ist nicht wieder aufgetaucht. Daraufhin habe ich den alten Gleichrichter und die beiden Elko‘s zurückgebaut und das Ding läuft einwandfrei. Ich bin ratlos und würde gerne die Ursache kennen. Zumal ich denke, dass das Problem irgendwann wieder auftreten wird.
Holger schrieb: > Daraufhin habe ich den alten Gleichrichter und die beiden Elko‘s > zurückgebaut und das Ding läuft einwandfrei. > > Ich bin ratlos und würde gerne die Ursache kennen. Lötstelle, Haarriss, Steckverbinder ..., hoffe erstmal, dass es weiterhin funktioniert. Holger schrieb: > Zumal ich denke, dass > das Problem irgendwann wieder auftreten wird. Möglich ist das, aber erstmal nicht zu ändern.
Holger schrieb: > Gleichrichter ist jetzt getauscht, leider keine Änderung und das selbe > Verhalten besteht weiterhin. Das war auch nicht dafür gedacht den Fehler zu beheben, sondern vorbeugend gegen einen späteren weiteren Ausfall. Ich kann es mir immer noch nicht vorstellen dass der überlebt hat. Holger schrieb: > Beim Zuschalten eine Platte, egal welche, hat der Sicherungsautomat > ausgelöst. D.h. du hast es sogar mehrfach probiert. Ein B16 löst magnetisch bei etwa 80A aus, man müsste sich mal I2t des Gleichrichters anschauen.
Holger schrieb: > Die ersten 8 Kondensatoren habe ich raus und überprüft. Alle hatten > Werte um die 180 nF und einen ESR um 3,8 Ohm. Nur wurden die speziellen Folienkondensatoren für Induktionskocher vermutlich nicht auf höherer Spannung auf Isolation überprüft. Die Dinger sind hoch belastet durch das ständige Wechselfeld und erwärmen sich dabei erheblich. mfg
H. H. schrieb: > Holger schrieb: >> Hat jemand eine Idee was die Ursache sein kann? > > Resonanzkondensatoren prüfen. @hhinz: Da im Repaircafe Induktionsfelder immer wieder Thema sind: WIE würdest Du prüfen? Kapazität und ESR reicht?
Harald A. schrieb: > H. H. schrieb: >> Holger schrieb: >>> Hat jemand eine Idee was die Ursache sein kann? >> >> Resonanzkondensatoren prüfen. > > @hhinz: > Da im Repaircafe Induktionsfelder immer wieder Thema sind: > > WIE würdest Du prüfen? Kapazität und ESR reicht? Man müsste auch warm prüfen. Manchmal löst sich die Kontaktierung des Wickels (Schoopmetall), und das temperaturabhängig.
Vielleicht noch ein Hinweis: Der Fehler trat direkt nach dem Einschalten auf (Kaltstart) Topf aufs große Feld (24 cm) gestellt, die Leistungsstufe auf 9 gedreht und der Fehler E9 war da. Ich denke der Ansatz von Stefan und Holger bzgl. SNT klingen für mich am plausibelsten. Im Video „Induktionskochfeld defekt Siemens Neff Fehlercode Reparaturanleitung keine Funktion“ von Mr. Selfmaker an der Stelle 6:30 geht er genau auf die Problematik mit dem SNT ein. Werde alle Elko’s vom SNT noch einmal auslöten und überprüfen.
Holger schrieb: > Werde alle Elko’s vom SNT noch einmal auslöten und überprüfen. "Never touch a running system." Solange es wieder funktioniert. Es gibt Kontaktfehler, die sind einfach schwer zu finden. Wenn es ungünstig läuft, verschleißen irgendwann die Lötpads auf der Platine durch das häufige Löten.
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