Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Klemmschellen in 3D gedruckt


von Micha E. (Firma: privat) (bmsr-techniker)


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Hallo, ich möchte Klemmschellen (so ähnlich wie bei Leerrohren für 
Elektroinstallation) konstruieren und mit dem 3D-Drucker fertigen.
Wie muss man die Konstruktion auslegen?
Mir geht es um den (ich nenn es mal) Umschlingungswinkel, die 
Materialstärke und Breite der Klemmen.
Eine Randbedingung ist: die Teile die gehalten werden sollen werden 
öfters ein- und ausgeklipst. Die Teil liegen auch horizontal in den 
Klemmen und wiegen maximal 200 g.

Ich danke schon mal für die Antworten.

von Walter T. (nicolas)


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Micha E. schrieb:
> Wie muss man die Konstruktion auslegen?

Konzipieren
:1 Konstruieren
Produzieren
Testen
Wenn ausreichend Goto 2
Verbessern
Goto 1
:2 Serienproduktion

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Dazu gesellt sich:

Abgucken. Eine kommerziell gefertigte Klemme für Leerrohre angucken, 
abmessen, nachbilden, und mit dem zugehörigen Rohr testen.

Dabei wirst Du auch etwas über Materialeigenschaften erfahren - Dein 
Druckmaterial ist möglicherweise steifer und/oder spröder als das vom 
kommerziellen Hersteller verwendete Material, und der Unterschied 
zwischen massivem Spritzguss und meist hohlem 3D-Druck wird Dir dann 
auch noch auffallen.

Du wirst also in der nächsten Iterationsstufe die Klemme etwas 
verändern, damit sie die gewünschte Flexibilität erreicht, aber nicht 
bricht, und auch nicht zu locker ist.

Ausprobieren! Machen!

von Thomas W. (goaty)


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Oder einfach was fertiges suchen:
https://www.thingiverse.com/thing:4867779

Für Selberkonstruieren finde ich openScad sehr gut.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


Angehängte Dateien:

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Hmm...statt "Testen" hätte ich "ausprobieren" und statt "Verbessern" 
"Korrigieren" schreiben sollen...dann hätte sich alles gereimt.

Gerade bei Federklemmen hat bei mir heruntergeladener Kram noch nie 
funktioniert. Das hängt wohl zu stark von den Druckparametern aber auch 
davon, was jeder als angemessene Klemmung ansieht.

von Rainer W. (rawi)


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Walter T. schrieb:
> Micha E. schrieb:
>> Wie muss man die Konstruktion auslegen?
>
> Testen
> ...

Da hören dann auch Dauertests dazu, d.h. so etwas wie materialabhängige 
Versprödung, Schädigung durch UV-Strahlung/Sauerstoff, Bildung von 
Spannungsrissen, Sicherheitfaktor für elastischen Bereich, ...

Harald K. schrieb:
> und der Unterschied zwischen massivem Spritzguss und meist hohlem
> 3D-Druck wird Dir dann auch noch auffallen.

3D-Druck ist meist NICHT hohl. Hast du schon einmal selber die 
Druckparameter konfiguriert?

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