Vor dem Schlafzimmerfenster flitzen morgens zwei Eichkatzerl am Stamm einer gesunden, alten Fichte herum, ca. ~ 1m überm Boden. Ich will Fotos machen, aber die Viecher sind zu flink und ich bin kein D-Zug. Erste Idee war Bewegungsmelder und ich sah das: https://kinder.wdr.de/tv/die-sendung-mit-der-maus/av/video-wie-funktioniert-ein-bewegungsmelder-100.html Hab sowas da, von einem alten Fluter, aber bevor ich bastele: Wie träge ist dieser Bewegungsmelder oder wie flink ist eine sog. Wildkamera?
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Vielleicht mit einem Zweithandy oder so auf Stativ ein Video machen, eine Stunde reicht ja wenn man die Zeiten der Tiere kennt, und daraus anschließend die besten Fotos rausschneiden. Oder gibt es vielleicht sogar eine App, die automatisch "bei Tier Foto" erledigt?
Das sind Eichhörnchen? Bisschen Anfüttern, und dann ein paar angeklebte/angeschraubte Walnüsse verteilen. Die sind unglaublich erfinderisch und ausdauernd um an ihre Lieblingsbeute zu kommen. Solange nicht gerade Paarungszeit ist wirst du alle Zeit der Welt haben die zu beobachten und zu fotografieren. Macht grossen Spass. Manche werden sehr zutraulich, andere nicht.
Uwe schrieb: > auf Stativ ein Video machen Gute Idee, ein Minidreibein dafür ist sogar da. H.Joachim S. schrieb: > Macht > grossen Spass. Danke, werde ich dann geniessen.
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Eine Webcam im Dauermodus aufzeichnen und mit dem Bewegungsmelder die Zeitpunkte erfasssen, wo auf drm Video etwas zu sehen ist.
Dieter D. schrieb: > Eine Webcam im Dauermodus aufzeichnen ja, das Paar spielt aber nur vormittags. Wenn die sich an den Stamm krallen spannen die Eichkatzerl ihr Fell zwischen Vorder- und Hinterbeine und sehen fast aus wie Flughunde, als ob sie damit so beim Sprung navigieren könnten. Vlt. gibts noch einige Gemeimnisse, die nur so ein Katzerl kennt.
Oarchkaterlschwoaf Es gibt verschiedene Bewegungsmelder, der hier arbeitet mit infraroter Wärmestrahlung, es gibt auch Radarverfahren mit dem Dopplereffekt. Das geht wie bei dem blöden Witz "Neger auf Zebrastreifen" "man sieht mich - man sieht mich nicht" (das sollte mit uns Bleichgesichtern genauso funktionieren). Eine Blende in der Optik sorgt für eine schwankende Amplitude des Infrarotlichts. Die Auswertung der Schwingung im Hertz-Bereich und Gleichrichtung der Amplitudeninformation braucht eine Tiefpassfilterung, die die Ansprechgeschwindigkeit bestimmt. Radar-Bewegungsmelder erfassen die Niederfrequenzschwankungen des reflektierten Signals bei 10 oder 24 GHz und werten sie aus, ebenfalls mit einem Tiefpass gefiltert. Man kann die Differenzfrequenz hörbar wiedergeben, ein brummelndes Geräusch. Das dürfte eine ähnliche Ansprechgeschwindigkeit ergeben, vielleicht etwas schneller. Einen kleinen Unterschied macht die Bewegungsrichtung. Der Infrarotsensor erfasst Bewegungen quer zur Richtung, Doppler in der Sensorrichtung.
Christoph db1uq K. schrieb: > katerlschwoaf Katz oder Kater mag sein - nicht erkennbar, wer was jagt, ;)
Die Dopplerfrequenz lässt sich abschätzen. 10 GHz hat eine Wellenlänge von 3cm, also eine Bewegung auf den Sensor zu oder davon weg um 1,5 cm ergibt eine einzelne Schwingung (durch die Reflektion die doppelte Anzahl). Beim Infrarotsensor hängt es von der Zahl der Querrillen der Optik ab und der durchquerten Anzahl Rillen. Das dürfte niederfrequenter sein als die Dopplerfrequenzen des Radarsensors. Daher sollte ein Radarsensor schneller ansprechen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Daher sollte ein Radarsensor schneller ansprechen. Bin auch schon angehalten worden, kostete damals nur 50 DM. der ADAC nennt diesen Link: https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsueberschreitung/ A Oachkatzerl schaffts ohne fremde Hilfe nicht - "meine" laufen um den Baum, aber nicht auf die Straße, die ist ca 8 m weiter. Die Blöden werden überfahren und die Klugen (oft auch nur die Angstbesetzten) bleiben übrig - soll nicht heissen, dass Angst klug macht, aber Neugier erzeugt manchmal tote Katz und dann ists klüger, dumm zu sein ;)
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Auf jeden Fall genauer. Frequenzen kann man sehr präzise messen, die Dauer von Schwingungen bei der kleinen Anzahl wird ungenau, oder der Aufwand größer. Früher gab es diese Radarmodule in Hohlleitertechnik mit Gunn-Dioden als Oszillatorbauteil, heute sind das eher Platinen wie hier: https://www.mouser.de/c/?m=OmniPreSense Datenblatt: https://www.mouser.de/datasheet/3/2632/1/OPS243-Product-Brief_004-E.pdf https://www.mouser.de/manufacturer/acconeer/product-line/ ziemlich happige Preise. Vielleicht auf einem Flohmarkt suchen.
Christoph db1uq K. schrieb: > Hohlleitertechnik mit Gunn-Dioden Japp und sowas [drittes Bild] sah ich live zur Kopernikuszeit. https://de.wikipedia.org/wiki/Gunndiode Einer Kundin hab ich ein LNB an die Schüssel montiert und zerlegte das vorherige LNA, da war sowas drin, mangels Verwendung weg. LNB-Vorteil - spart die Versorgungsader zum Polarisationsschalter.
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H.Joachim S. schrieb: > Das sind Eichhörnchen? > Bisschen Anfüttern, und dann ein paar angeklebte/angeschraubte Walnüsse > verteilen. Cam mit Aufzeihnung auf Karte in dauerschleife. Kontrolle wenn die Nüsse weg sind, Karte herausholen und analysieren. (Uhrzeit ...) Die Tiere gewöhnen sich an die Anwesenheit des Menschen. Also fleißig weiter füttern. Meinem Buntspecht kann ich jeden Tag morgens bis spät nachmittags zuschauen, und der schimpf nur wenn unsere Katzen drausen sind. Eichkatzerl hab ich dieses Jahr noch net gesehen da ich zu sehr in der Ortsmitte bin, aber die sind auch schon vorbeigekommen.
Chris K. schrieb: > Meinem Buntspecht kann ich jeden Tag morgens bis spät nachmittags > zuschauen, und der schimpf nur wenn unsere Katzen drausen sind. Sogar ein Rotkehlchen schimpfte auf Nachbars Kater, obwohl er nur Mäuse jagte, die Federn ums Maul waren ihm zuwider, hat sichs abgewöhnt.
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