Hi, wie kann man ein Loch mit ca. 27 mm Durchmesser in eine Halbkugel aus Acrylglas machen? Das Loch soll in die Mitte - siehe Bild, da ist die Achse der Bohrung angedeutet). Die Halbkugel hat einen Durchmesser von 300 mm. Ausgangsstärke ist 3 mm an der Krempe. Die Halbkugel ist vermutlich durch Tiefziehen entstanden, das heißt, die gewölbte Fläche ist dadurch entsprechend dünner als die 3 mm. Aus Erfahrung ist Acrylglas (=Plexiglas) bei der Bearbeitung recht empfindlich und reißt/bricht schnell. Leider gibt es solche Halbkugeln nicht aus bruchsicherem Polycarbonat. Micha
Hallo, Ich habe eine Lochkreissäge benutzt. –– Hans-Ulrich aus der Oberlausitz
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Acrylglas lässt sich hervorragend mit CO2 Laser schneiden... vielleicht kennst du jemanden, der Zugang zu einem Lasercutter hat? Gibt nebenbei auch gleich schön abgerundete Kanten
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Hans-Ulrich G. schrieb: > Ich habe eine Lochkreissäge benutzt. Auch im Zusammenhang mit einer Halbkugel?
GHz N. schrieb: > Acrylglas lässt sich hervorragend mit CO2 Laser schneiden... vielleicht > kennst du jemanden, der Zugang zu einem Lasercutter hat? Leider kenne ich niemanden, der sowas hat. Der Lieferant der Halbgugeln bietet auch Laserbearbeitung an, aber er kann nur Platten damit schneiden, die Halbgugel ist mit ca. 150 mm viel zu hoch, um sie unter die Maschine zu bringen.
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Micha schrieb: > Leider gibt es solche Halbkugeln nicht aus bruchsicherem Polycarbonat. Doch, als Kuppeln für Kameras. Es wird nur nicht ganz einfach sein, den für Dich passenden Druchmesser zu finden.
Oliver R. schrieb: > Doch, als Kuppeln für Kameras. Es wird nur nicht ganz einfach sein, den > für Dich passenden Druchmesser zu finden. Ich habe bisher, trotz intensiver Suche, nichts gefunden.
Auf der Planscheibe der Drehbank aufspannen und mit einem scharfen Drehmeißel ausdrehen.
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Meiner Erfahrung nach ist Plexiglas eine Nummer empfindlicher als Acrylglas. Würde auch wie oben genannt Lochsäge nutzen. Vorbohrer ein paar Zehntel größer als Querschneide des Zentrierbohrers der Lochsäge. Das Teil mit der Außenfläche auf etwas weiches flächentragendes auflegen> zB Styropor und bei mittlerer Geschwindigkeit mit wenig Vorschub bohren. Zu scharfes Werkzeug vermeiden ! Die besten Bohrergebnisse hatte ich immer mit "stumpfen" Bohrern. Das Werkzeug muß kontrolliert geführt werden.
Gustav schrieb: > Meiner Erfahrung nach ist Plexiglas eine Nummer empfindlicher als > Acrylglas. Plexiglas (Markenname der Röhm GmbH) ist das gleiche wie Acrylglas! Wie kommst du da auf einen Unterschied?
Gustav schrieb: > Meiner Erfahrung nach ist Plexiglas eine Nummer empfindlicher als > Acrylglas Interessant, da beides das gleiche ist. Es gibt aber gegossen und extrudiert. Gustav schrieb: > Zu scharfes Werkzeug vermeiden Ja, daher gibt es Bohrer mit Anschliff für Acrylglas. https://www.acrylic-store.de/bohrer-speziell-fuer-plexiglas-r-acrylglas.html Könnte man sich ja mal gönnen. Hans-Ulrich G. schrieb: > Ich habe eine Lochkreissäge benutzt. Könnte grösser sein als er wollte.
Wichtiger als der Bohrer scheint mir, dass er nicht abrutscht mit dem Bohrer, da körnen ungünstig ist. Meistens klebe ich auf des Acrylglas etwas Malerband und markiere den gewünschten Punkt mit einem Kreuz. Dann kommt erst ein kleiner Bohrer zum Einsatz, später die Lochkreissäge.
Diese Stufenbohrer tun ihren Job ganz hervorragend bei Acrylglas! Damit habe ich hunderte Löcher gebohrt, ohne dass eines ausgefranst wäre.
Acrylglas schmilzt bei 160°C. Anzeichnen, Startloch mit Lötkolben schmelzen, Draht einer Styroporsäge durchfädeln, Loch etwas kleiner schneiden, auf Maß feilen oder wegen Rissgefahr mit Sandpapier schleifen. Oder den Rest langsam mit Schäl- oder Stufenbohrer erledigen.
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