Auf der Suche nach einem neuen Stromanbieter bin ich auf etwas gestoßen, dass ich mir noch nicht ganz erklären kann. Wegen höherem Verbrauch (E-Auto/WP) habe ich bei diversen Preisportalen geschaut und bin bei dem Festpreis-Tarif Naturstrom Premium classic fündig geworden. Wenn man direkt bei denen auf der Webseite den geschätzten Jahresverbrauch und PLZ eingibt, bekommt man auch den Arbeitspreis und Grundpreis angezeigt. Überraschend fand ich nun, dass bei höherem "geschätzten" Jahresverbrauch sich der Arbeitspreis leicht um ein paar Zehntel-Cent erhöht hat. Warum? Früher (vor +10 Jahren) hat man bei größerer Abnahme doch auch leicht geringere Arbeitspreise gezahlt und nicht andersrum Ich denke der einzige Grund, warum bei Mehrabnahme sich der Arbeitspreis erhöhen könnte ist, wenn der Strom vom Anbieter "unter Wert" verkauft wird um Kunden zu locken. Je höher der Verbrauch des pot. Neukunden, desto mehr zahlt der Anbieter im ersten "Lockjahr" drauf. Kann man auf diese Weise schon vorher abschätzen, ob man nach dem ersten Jahr dann eine Erhöhung bekommen wird? So wie ich das verstanden habe, ist bei diesem Tarif z.b. keine Abnahmepflicht im Sinne eines kWh-Pakets enthalten und man könnte theoretisch angeben, dass man nur 1000 kWh beziehen wird und entsprechend niedrigen Arbeitspreis bekommt und dann einfach trotzdem 6-7000 kWh bezieht.
Timo N. schrieb: > So wie ich das verstanden habe, ist bei diesem Tarif z.b. keine > Abnahmepflicht im Sinne eines kWh-Pakets enthalten und man könnte > theoretisch angeben, dass man nur 1000 kWh beziehen wird und > entsprechend niedrigen Arbeitspreis bekommt und dann einfach trotzdem > 6-7000 kWh bezieht. Was du dann für den Strom jenseits der 1000kWh bezahlst steht im Kleingedruckten.
Timo N. schrieb: > Überraschend fand ich nun, dass bei höherem "geschätzten" > Jahresverbrauch sich der Arbeitspreis leicht um ein paar Zehntel-Cent > erhöht hat. Warum? An meinem Standort sinkt der Arbeitspreis in kleinen Schritten bis 7.500 kWh, bei 8.000 kWh steigt er wieder auf den "Startpreis" und steigt weiter... Grossfamilien müssen halt zum Sparen angehalten werden..
Timo N. schrieb: > Warum Um dich zum Sparen anzuhalten (in Italien, Kalifornien und Südkorea sind solche Tarife Standard) und deren Vorab-Einkaufsmenge nicht zu überreizen, weil die dann teurer am Spotmarkt nachkaufen müssen.
Michael B. schrieb: > Um dich zum Sparen anzuhalten (in Italien, Kalifornien und Südkorea sind > solche Tarife Standard) und deren Vorab-Einkaufsmenge nicht zu > überreizen, weil die dann teurer am Spotmarkt nachkaufen müssen. Weiß nicht ob das jetzt Ironie ist oder ernst gemeint. Gesetz dem Fall, dass die angegeben Menge überhaupt keine Verpflichtung für den Kunden wäre, auch so viel abzunehmen: Egal was der Kunde dann hier als Menge angibt, der Einkäufer am Spotmarkt (der Stromanbieter) weiß nie, ob die angegeben Menge korrekt ist und er damit kalkulieren kann. Ich kann es mir wie gesagt nur damit erklären, dass hier mit Lockangeboten gearbeitet wird (was ja auch allgemein bekannt ist) und im zweiten Jahr dann entsprechend der Preis erhöht wird.
Moinsen, ja, den Eindruck habe ich auch, hatte aber noch nicht die Muße das zu verifizieren. Ich vergleiche die Preise für mehrere Menschen, tendenziell fand ich die mit weniger Verbrauch immer etwas günstiger, hatte das aber auf die Region geschoben und nicht weiter verfolgt. Gruß
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