Ich hab mir auf einem Mainboard mittels Litze eine freischwebende USB-A Buchse verlötet. Es handelt sich um USB 2.0 Länge ca 3 cm. Leider sind mir die Ferrits in den Datenleitung abhanden gekommen, die sind irgendwo im Lötzinn verschwunden. Anfangs hat es den USB-Stick Corsair Voyager erkannt. Nun hat es mir nacheinander drei USB-Sticks gekillt. Das Shield habe ich direkt an der Buchse mit GND kurzgeschlossen, keine extra Leitung zum Mainboard. Kann das Spannungsspitzen verursachen die den USB-Stick killen? Können die fehlenden Ferrits den USB-Stick killen? Im defekten USB-Stick sind auch Ferrits in den Datenleitung, kann ich die wiederverwenden? Messen kann ich die leider nicht. Was noch? Kondensator an die 5V?
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Zeige mal ein Foto von den Teilen, die du "Ferrits" nennst. Ich fürchte, es handelt sich um etwas anderes. Zeige auch die Lötstellen, in denen sie verschwunden sind.
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Die Ferrite sind in allen Datenleitungen (gelb). Ist denke ich 0402 oder sogar 0201. Ich habe die mit Gleichstrom durchgemessen sind alle 0 Ohm.
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Alexander schrieb: > Die Ferrite sind in allen Datenleitungen Ich glaube das sind Widerstände. Dort sind Werte zwischen 0 und 70 Ohm üblich, je nach Chip. Dass du die Leitungen direkt an die USB Buchse gelötet hast ist meiner Meinung nach OK.
Nemopuk schrieb: > Ich glaube das sind Widerstände. Korrekt. Nemopuk schrieb: > Dass du die Leitungen direkt an die USB Buchse gelötet hast ist meiner > Meinung nach OK. Korrekt. Leider fehlt ein Bild der Löterei. Gerade wie das an der Platine gelötet ist wäre interessant. Alexander schrieb: > Das Shield > habe ich direkt an der Buchse mit GND kurzgeschlossen, keine extra > Leitung zum Mainboard. Ja das ist OK. Alexander schrieb: > Können die fehlenden Ferrits den USB-Stick killen? Das sind Widerstände. Eigentlich braucht es gar nichts in den Datenleitungen, aber manche Hersteller bauen da kleine Widerstände oder Induktivitäten rein. Alexander schrieb: > Was noch? Kondensator an die 5V? Kann man machen.
Ich kenne mich mit den Anforderungen an die HF‑Impedanz bei USB nicht aus (so wie ich mich mit gar nichts auskenne) aber die Datenleitungen sind penibel als Differenzial Paar über das ganze Mainboard geroutet. Ich habe Schaltlitze 0,14 mm² verwendet (gleich lang, verdrillt) und direkt an die Ferrits gelötet. Später durch verdrehen der Kabel wurde aber ein Pad abgerissen. Beim Versuch das zu retten bin ich zu faul gewesen die Lötspitze zu wechseln und da ist ein Ferrit verschwunden. Mit nur einer Brücke in D- ging gar nichts los. Erst als ich das zweite Ferrit in D+ gebrückt habe wurde USB High Speed ausgehandelt. Die Bauteile haben eine besondere Wirkung auf die Symmetrie der Impedanz, deswegen kann es eigentlich kein 0 Ohm Widerstand sein. Gemessen habe ich 0,3 Ohm sowohl im eingelöteten und ausgelöteten Zustand, was genau dem Widerstand der Messstrippen entspricht wenn ich diese zusammenhalte. USB 2.0 liegt im MHz Bereich und was HF, ESD Schutz usw. angeht bin ich komplett überfordert. Diodentest zwischen GND und 5V zeigt 0,5 bzw 0,9 in die andere Richtung, exakt die Werte von den anderen funktionierenden USB Ports. Ich hab x-mal alles nachgemessen, die 5V Pins haben untereinander zu allen USB Ports Durchgang, hängen also an derselben 5V Schiene. Das war mir wichtig da ich in Erinnerung habe Windows kann die Ports abschalten. GND ist auf dem Mainboard direkt auf das Shield geroutet, GND und Shield haben Kurzschluss. Trotzdem werden am gelöteten Port reihenweise USB-Sticks zerstört. Ich weiß nicht was ich noch messen soll.
Alexander schrieb: > Trotzdem werden am gelöteten Port reihenweise > USB-Sticks zerstört. Aber die funktionieren kurzzeitig an diesem Port?
Nein sterben direkt. Entweder beim Einstecken oder beim Einschalten (beides versucht). Irgendwo entsteht Überspannung oder Einschaltstrom, keine Ahnung was an den Sticks da kaputt geht. P.S. Dass ich Durchgang gemessen habe muss natürlich nicht heißen das Vusb tatsächlich auf derselben 5V Schiene liegt.
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