Moin, Mir ist bei einer ca. 40 Jahre alten Bauheizung, die nur läuft, wenn ich anwesend bin, der Feuerungsautomat abgebrannt. Anscheinend ist ein Entstörkondensator ? hochgegangen, und hat sein Elektrolyt überall hin versprüht, das hat sich dann entzündet. Es stinkt unfassbar, und es kam bräunliche ölige Brühe raus (ich gehe davon aus, das das giftig ist, und behandle das entsprechend). Die Heizung läuft noch mit dem Teil, schaltet sich aber sehr schnell wieder aus. Irgendein Sensor wird also doch nicht mehr korrekt ausgewertet, es gab also Folgeschaden auf der Platine. Aufgrund der Brühe überall da drin hab ich jegliche Rettungsversuche unterlassen. Nun konnte ich einen identischen Automaten besorgen, der sehr gut aussieht, und der auch noch funktionieren soll. Den wollte ich jetzt testen, und ihn dann einbauen. Da ich nicht weiß, ob ich in XX Jahren das Problem mit den Kondensatoren wieder haben werde, und ob ich dann nochmal so einen in gutem Zustand finde, überlege ich, die Kondensatoren bei dem guten Teil vorab präventiv zu tauschen. Sollte ich das machen ? Wenn ja, welche wären die Kandidaten, die man tauschen sollte ? Danke ! Viele Grüße, Carsten
Carsten B. schrieb: > Wenn ja, welche wären die Kandidaten, die man tauschen sollte ? Welcher hat bei deiner alten Steuerung denn den Geist aufgegeben? Auf den Bildern kann man im entscheidenden Bereich fast nichts erkennen. Die neue Steuerung ist schon deutlich anders aufgebaut. Vielleicht zeigst du einmal ein Photo, wo man die Beschriftung der Elkos lesen kann. Und mach die Photos bei vernünftiger Beleuchtung, damit sie nicht so verrauscht sind.
Carsten B. schrieb: > welche wären die Kandidaten, die man tauschen sollte ? Der 0,47uF gegen einen modernen X2 Kondensator. Die stehend montierten Elektrolyten gegen moderne mit 105 GradC.
Rainer W. schrieb: > Welcher hat bei deiner alten Steuerung denn den Geist aufgegeben? > Auf den Bildern kann man im entscheidenden Bereich fast nichts erkennen. Den Folienkondensator hats zerrissen. Auf den Bildern 130 und 131 gut zu erkennen. Carsten B. schrieb: > und es kam bräunliche ölige Brühe raus Der "Qualm" ist hygroskopisch und zieht die Luftfeuchtigkeit an. Das ist dann auch der Grund, warum die Elektronik nicht mehr funktioniert. > Sollte ich das machen ? Nur, wenn du Erfahrung mit dem Tausch elektronischer Komponenten hast. Also: eher nein.
Michael B. schrieb: > Der 0,47uF gegen einen modernen X2 Kondensator. Besser sogar gleich einen für 275V~ oder 305V~ einsetzen. Mit den 240V~ die wir heute im Netz haben sind 250V~ schon recht knapp. Das die Kondensatoren mit diesem transparenten Überzug hochgehen, ist schon fast normal.
Moin, Kritik akzeptiert, ich hab bessere Bilder gemacht. Anbei. An dem alten Teil mach ich wohl besser nix mehr. Die Brühe ist überall, und bestimmt auch unter den Bauteilen. Und ich müsste vermutlich auch den Abschalt- Fehler nach dem Brand noch finden. Bleibt - welche von der neuen Platine tauschen ? - den großen grünen gegen… ? - den silbrigen links daneben ? Der wäre mir ja aufgrund der Ähnlichkeit zum Sprengsatz auf der alten Platine schon sehr verdächtig - die drei senkrechten ? Bild 138-142 ist das alte Ding. Die anderen Bilder sind die vom neueren Automaten. Danke ! Viele Grüße, Carsten
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Carsten B. schrieb: > Bleibt - welche von der neuen Platine tauschen ? Am Besten keinen. Die Alten leben 40Jahre, bei Neuen sind 10 schon Glück.
Carsten B. schrieb: > Kritik akzeptiert, ich hab bessere Bilder gemacht. Dafür sind sie jetzt mega-gross. Vermutlich ohne jegliche Komprimierung, aber auf jeden Fall viel zu viele Pixel.
Achim H. schrieb: > Die Alten leben 40Jahre, bei Neuen sind 10 schon Glück. Das sieht man schon am "neuen" Kontaktsatz: der ist schon mehr heruntergerammelt als der Alte...
Damals war ROHS noch ein Fremdwort, da waren in den Kontaktnieten noch so gute Sachen, wie Cadmium enthalten, in Form von Silber-Cadmiumoxid :-)
Lothar M. schrieb: > Achim H. schrieb: >> Die Alten leben 40Jahre, bei Neuen sind 10 schon Glück. > Das sieht man schon am "neuen" Kontaktsatz: der ist schon mehr > heruntergerammelt als der Alte... Naja, der alte Automat ist seit 1992 nur gelaufen, wenn ich mal ne Stunde oder 2 in der Halle war. Betriebszeit also eher minimal. Der andere könnte einen größeren Teil dieser Zeit aktiv in einem Mehrparteienhaus geknechtet haben. Beide Automaten dürften sich vom Baujahr her kaum unterscheiden, der alte ist ein Danfoss BHO11.1, der heile ein BHO 11. Heißt, ich sollte dieses Bauteil auslöten und aufheben ? Viele Grüße, Carsten
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Achim H. schrieb: >> Bleibt - welche von der neuen Platine tauschen ? > Am Besten keinen. Die Alten leben 40Jahre, bei Neuen sind 10 schon > Glück. Sehe ich ähnlich, aber wurde neulich eines Besseren belehrt: Ich hatte silberfarbene, axiale Rodederstein in der Schublade, gleich denen auf seinem Bild und vergleichbar alt. Einer konnte als Ersatz in ein älteres Gerät, drei andere mangels Kapazität in den Müll. Wastl schrieb: > Carsten B. schrieb: >> Kritik akzeptiert, ich hab bessere Bilder gemacht. > Dafür sind sie jetzt mega-gross. Sinnvolle Datenmengen sind für Generation Blödphone unbekannt. Hauptsache, Flatrate und breitbandige Netzanbindung. Carsten B. schrieb: > Heißt, ich sollte dieses Bauteil auslöten und aufheben ? Welches Bauteil? Egal, wenn schon, hebt man das komplette Gerät auf, so gigantisch groß ist es ja nicht.
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