Hallo, kann ich den folgenden MPPT-Solarlader als IU-Lader missbrauchen, oder geht dann irgendetwas in die Hose? https://de.aliexpress.com/item/1005010074090191.html Eingang: 8x NaIo in Serie geschaltet Ausgang: PKW-Batterie 12 Volt in Fahrzeugen von Baujahr 1988 bis 2015 Falls die Idee dumm sein sollte, bitte begründen, ein Haufen von Negativbewertungen hilft mir nicht weiter, Danke!
Peter M. schrieb: > Falls die Idee dumm sein sollte, Ganz dumm. Oder willst du deinem Akku wirklich nur die Hälfte der gespeicherten Energie entnehmen?
Peter M. schrieb: > Ausgang: PKW-Batterie 12 Volt in Fahrzeugen von Baujahr 1988 bis 2015 "in Fahrzeugen" - also fest eingebaut und ständig angeschlossen? Da hätte ich starke Bedenken dass das Ladegerät nach ner Weile am Bordnetz hops geht. Das ist nicht dafür gebaut das zu überleben. Das Teil darf nur verbunden werden wenn sichergestellt ist dass der Motor aus ist und bleibt. Dann liefert das Ding rein den eingestellten Strom bis zur Zielspannung. Da ist keine Ladelogik dabei die nach dem Laden auf Erhaltungsladung umschaltet und die Ausgangsspannung absenkt. Wenn man das Ding also unbeobachtet länger am PKW lässt, verkocht man sich die Batterie.
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Hallo H.H., H. H. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Falls die Idee dumm sein sollte, > > Ganz dumm. Oder willst du deinem Akku wirklich nur die Hälfte der > gespeicherten Energie entnehmen? 8xNaIo in Reihe => hochgerechnete Akkudaten des Herstellers: Ladeschlussspannung 8 x 4,0 Volt = 32 Volt Entladeschlussspannung 8 x 2,0 Volt =16 Volt maximale Ladespannung 12V-Bleiakku: 14,4 Volt Hätte ich keine Spannungsverluste, liege ich bei entladenem NaIo-Akku immer noch über der Schlussspannung der PKW-Batterie. Natürlich geht die Spannung der Spenderbatterie unter Last herunter und Wirkungsgradverluste gibt es eben auch. Mit welchen Parameter hast Du denn gerechnet um auf 50% nutzbare Kapazität (Energie, nicht Ladung)? Oder rechnest Du ganz anders?
Hallo Gerd E.: Gerd E. schrieb: > Peter M. schrieb: >> Ausgang: PKW-Batterie 12 Volt in Fahrzeugen von Baujahr 1988 bis 2015 > > "in Fahrzeugen" - also fest eingebaut und ständig angeschlossen? Da > hätte ich starke Bedenken dass das Ladegerät nach ner Weile am Bordnetz > hops geht. Das ist nicht dafür gebaut das zu überleben. Nein. Das kommt in die Notfallbox des Batteriedoktors und nach Behandlung nimmt er den Koffer mit. Bei den PKW Baujahr 1984 (Zeitbereich oben falsch) und dem 1988er kann ich komfortable in den Zigarettenanzünder, der liegt auf Dauerplus. Beim 2006-benötigt die Bordsteckdose Zündung, da gehe ich im Kofferraum auf den Sicherungskasten. Beim 2015er Fahrzeug weiß ich das nicht, da war ich bisher an den "Normanschlusspunkten" im Motorraum. > Das Teil darf nur verbunden werden wenn sichergestellt ist dass der > Motor aus ist und bleibt. Einer der zahlreichen Anbieter dieses Reglers empfiehlt eine Schutzdiode am Pluspol des Reglers um den Regler zu schützen. > > Dann liefert das Ding rein den eingestellten Strom bis zur Zielspannung. > Da ist keine Ladelogik dabei die nach dem Laden auf Erhaltungsladung > umschaltet und die Ausgangsspannung absenkt. Wenn man das Ding also > unbeobachtet länger am PKW lässt, verkocht man sich die Batterie. Ich glaube, Du irrst Dich. Das ist ein stinknormaler PV-Laderegler, der ausgangsseitig Akkus erwartet. Wenn der bei Erreichen der Zielspannung abschaltet anstatt am Ausgang die Zielspannung einzuregeln, würden frische LiIo-Zellen auch nur zu 80% voll. Würde mich aber auch nicht stören, für die Pflegezwecke des Batteriedoktors reicht die aufgenommene Ladung aus - bei Verwendung von acht Akkus à 10 Ah. Aber 50%, wie Hinz sagte? Nun wartet der Krümel auf den Kuchen.
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Peter M. schrieb: > Mit welchen Parameter hast Du denn gerechnet um auf 50% nutzbare > Kapazität (Energie, nicht Ladung)? Oder rechnest Du ganz anders? Leistungsanpassung heisst der Fachbegriff. Generatorinnenwiderstand = Lastwiderstand. Nur so lässt sich aus einer Spannungsquelle mit vorhandenem, variablem Ri die maximale Wirkleistung entnehmen. Ein MPPT, also ein "maximum-point of power tracker" sucht und verfolgt nun genau dieses Optimum.
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Peter M. schrieb: >> Das Teil darf nur verbunden werden wenn sichergestellt ist dass der >> Motor aus ist und bleibt. > > Einer der zahlreichen Anbieter dieses Reglers empfiehlt eine Schutzdiode > am Pluspol des Reglers um den Regler zu schützen. Aber willst Du das Teil wirklich dauerhaft mit dem Auto verbinden oder nur im Notfall? Im Notfall kein Problem. Dauerhaft würde ich das nicht machen, trotz Diode. >> > Dann liefert das Ding rein den eingestellten Strom bis zur Zielspannung. >> Da ist keine Ladelogik dabei die nach dem Laden auf Erhaltungsladung >> umschaltet und die Ausgangsspannung absenkt. Wenn man das Ding also >> unbeobachtet länger am PKW lässt, verkocht man sich die Batterie. > > Ich glaube, Du irrst Dich. Das ist ein stinknormaler PV-Laderegler, der > ausgangsseitig Akkus erwartet. Wenn der bei Erreichen der Zielspannung > abschaltet anstatt am Ausgang die Zielspannung einzuregeln, würden > frische LiIo-Zellen auch nur zu 80% voll. Nein, was ich meinte ist folgendes: Du stellst z.B. eine Zielspannung von 14,4 Volt ein. Das Ding lädt strombegrenzt bis die Spannung erreicht ist. Dann hält es die Spannung und lädt weiter, bei sinkendem Strom. Die Frage ist nur was dann passiert wenn der Strom unter einen gewissen Wert fällt, also Ladeende. Was Du für die Bleibatterie willst, ist dass jetzt ganz abgeschaltet wird und die Spannung durch Standby-Verbraucher im Auto und Abkühlen der Batterie auch wieder z.B. auf 12V fallen kann. Es ist wichtig dass das Ladegerät die Spannung nicht auf 14,4V hält. Denn wenn die über Stunden so hoch bleibt verkochst Du Dir den Bleiakku. Die Spannung darf nur zum Laden so hoch sein und muss dann wieder absinken.
Gerd E. schrieb: > Es ist wichtig dass das Ladegerät die Spannung nicht auf 14,4V hält. > Denn wenn die über Stunden so hoch bleibt verkochst Du Dir den Bleiakku. > Die Spannung darf nur zum Laden so hoch sein und muss dann wieder > absinken. Das ist so nicht richtig. Um es Dir leichter zu machen: Ein Taxi in Berlin fährt rund um die Uhr mit Schichtwechsel-Fahrern. Die gute, alte Lichtmaschine von Bosch hat einen Laderegler der fest auf 14,4Volt eingestellt ist. Der Mercedes, ach was, die ganze Flotte, fährt tagein, tagaus, rund um die Uhr. Warum "kocht" der gute, alte Bosch-Bleiakku nicht? Weil die Ladespannung=Bordnetzspannung auf genau die Grenze zur sog. Gasungsspannung eingestellt ist. Das sind, pro Zelle, 2,4Volt. Macht bei 6 Zellen in Reihe 14,4 Volt. Nur, wenn der Akku zeitlich gesehen "nie" beansprucht wird (Notstromanlagen), dann geht man mit der Ladespannung herab, das wären aber immer noch etwa 13,8 Volt. Irgendwelche "Pausen", damit die Spannung "wieder auf 12v sinken kann", brauchts nicht, gibts nicht.
Ich darf hoffentlich (es weihnachtet ja sehr 🎄😁) noch meine Ausführung erweitern auf andere, weltweite " mobile Dauerlader" ergänzen: Der internationale Güterfernverkehr auf der Strasse: LKW.
Gerd E. schrieb: > Aber willst Du das Teil wirklich dauerhaft mit dem Auto verbinden oder > nur im Notfall? > > Im Notfall kein Problem. Dauerhaft würde ich das nicht machen, trotz > Diode. Wie ich sagte, ist ein Festeinbau nicht geplant. Ich erwähnte das nur, weil es damit meiner Meinung ginge. > Nein, was ich meinte ist folgendes: > > Du stellst z.B. eine Zielspannung von 14,4 Volt ein. Das Ding lädt > strombegrenzt bis die Spannung erreicht ist. Dann hält es die Spannung > und lädt weiter, bei sinkendem Strom. > > Die Frage ist nur was dann passiert wenn der Strom unter einen gewissen > Wert fällt, also Ladeende. Es gibt dann kein Ladeende nur einen ganz kleinen Ladestrom. Gesund ist das nicht - mein Erhaltungsladegerät beispielsweise fährt immer Zyklen laut Bedienungsanleitung. > > Was Du für die Bleibatterie willst, ist dass jetzt ganz abgeschaltet > wird und die Spannung durch Standby-Verbraucher im Auto und Abkühlen der > Batterie auch wieder z.B. auf 12V fallen kann. Dann wäre sie bei 12 V aber schon schön entladen.... :) > Es ist wichtig dass das > Ladegerät die Spannung nicht auf 14,4V hält. Denn wenn die über Stunden > so hoch bleibt verkochst Du Dir den Bleiakku. Die Spannung darf nur zum > Laden so hoch sein und muss dann wieder absinken. Ja, verstehe. Ich kann den Regler auch auf 13,8V einstellen. Der Anwendungsfall ist folgendermaßen: Der Quellakku hat ja, grob gerechnet 8x3,1 Volt * 10 Ah = 248 Wh Energie. Bei 12,8 Volt durchschnittlicher Akkuspannung sind das ca 19 Ah vor Wandlungsverlusten, mit denen ich laden kann. Ich schließe Akku und Regler an, z.B. mit 14,4 Volt Ladespannung (im Winter in der unbeheizten Tiefgarage jetzt 3mV * deltaK. Macht dann bei 5 °C 3mV * 20 = 60 mV pro Zelle und 6*60mV = 360 mV für die ganze Batterie. Dann bin ich bei 13,8 Volt + 0,36 Volt = 14,16 Volt (also besser Ladespannung reduzieren). Nach zwei Stunden komme ich gucken, was der Strom macht. Ist der ausreichend gefallen, wird das Ladegerät demontiert, der NaIo-Akku aufgeladen und das nächste Fahrzeug kommt dran.
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