Hallo allerseits, Kann denn wirklich die Konstruktion eines Audio-Berstärkers mit 2 x 65 Volt und den angegebenen Transistoren stabil sein? Zum Vergleich: Onkyo A 8670, Kenwood KA 7010, Denon 1060, die alle zwei Komplementärpaare pro Kanal haben. Ich habe hier einen Vollverstärker Yamaha 1070 zur Reparatur, ein 18 kg Trümmer für Nutzer mit übergroßen Lautsprechern oder solchen mit üblen Impedanzminima. Den inneren Aufbau kannn man hier schön sehen: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_AX-1070 Schaltbild: https://www.mikrocontroller.net/attachment/611595/HCA.png Einzelner Riesentrümmertrafo, hinten die Netzteilplatine mit den Ladeelkos und dem Standby-Relais, da das Gerät fernbedienbar und durch die Fernbedienung abschaltbar ist. Die längliche Platine in der Mitte enthält die beiden Stromverstärker der zwei Kanäle und je ein Kühlkörper pro Kanal hat zwei Paare der Endtransitoren mit je einem Zusatztransitor zur Temperaturkompensation angeschraubt. Es präsentierte sich mir folgendes Fehlerbild: Die Sicherung für den Verstärkerteil von 5 A träge war durch, es klickt nur noch das Standby-Relais. Da nichts verbrannt war, habe ich zuerst nur innerhalb der Schaltung mit Diodentest am Multimeter an den dicken Endtransistoren gemessen. An dem einen Kanal hatten die Transistoren Durchgang, also durchlegiert. Am anderen Kanal konnte man schön die 0,6 V Diodendurchlasspannung messen. Alle geprüften Widerstände zeigten plausible Werte an. Dann habe ich die Anschlüsse der dicken Leistungstransitoren des defekten Kanals abgelötet und diese einzeln mit dem Diodentest eines Multimeters gemessen. Ein Komplementärpaar war durchlegiert, das andere zeigte schön die Ube von etwa 0,6 V und mittels LED , Widerstand an der Basis und Kleinspannung zeigte sich das andere Komplementärpaar funktional. Zum Abschluß habe ich alle sonstigen erreichbaren Transitoren des defekten Kanals mit Diodentest für gut befunden. Es erfolgte das Einschalten über Strombegrenzung mittels Glühlampen primär, also zwischen Standby-Relais und Trafo. Die 15 W-Lampe war zu schwach, um die Lautsprecherrelais anziehen zu lassen. Mit 40 Watt war es kurz davor, mit 2 x 40 WAtt-Lampen zogen die LS-Relais an. Ich hatte nur den Kopfhörer dran und es spielte Musik über beide Kanäle. Ich frage mich immer noch, weshalb der Verstärker defekt wurde. Überlast oder Kurzschluß kommen in Frage. Vor allem wegen der hohen Spannung von + - 65 Volt frage ich mich, ob die Transistoren nicht zu schwach ausgelegt sind, um bei dieser hohen Spannung genügend Stromstärke aushalten zu können. Noch kurioser: Weshalb hat beim defekten Kanal das eine Komplementärpaar überlebt, während das andere durchlegiert ist? Da muß noch bei dem einen der Strom größer gewesen sein, aufgrund des Aufbaus auf der Platine, bis die Sicherung nachgegeben hat. Oder das eine Paar wird stärker aufgesteuert. Defekt waren die beiden inneren Transistoren am Kühlkörper. Yamaha AX 1070: + - 66 V 2SC3856 und 2SA1491 mit DC Servo Onkyo A 8670: + - 55 V 2SC3855 und 2SA1491 mit DC Servo Denon PMA 1060: + - 56 V 2SC3855 und 2SA1491 Schaltbild unvollständig https://www.semicon.sanken-ele.co.jp/sk_content/2sc3856_ds_en.pdf https://www.darisus.de/Elektonikshop/Datenblaetter/SANKEN/2sa1492.pdf Noch wichtigere Frage: Wo bestelle ich die End-Transistoren, damit ich keine Fälschungen bekomme? z.B. billig: https://www.kessler-electronic.de/de/Bauelemente/Halbleiter-diskret/2SA1492-P https://www.kessler-electronic.de/de/Bauelemente/Halbleiter-diskret/2SC3856-P https://www.radiomag.com.de/product/2sc3856-bipolartransistor-npn_3817.html echte Sanken: https://shop.darisusgmbh.de/Aktive-Bauteile/Diskrete-Halbleiter/Transistoren/Alphabetisch/2SC/2SC3/2SC3856-Transistor-NPN-180V-15A-130W-TO-3PN::33467.html fehlt leider der Komplementärtyp dazu leider nicht mehr bei TME: https://www.tme.eu/de/details/2sc3856/npn-tht-transistoren/sanken/ Amazon und Ali scheiden aus. Ich wäre für Hinweise dankbar. mit freundlichem Gruß
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