Forum: PC Hard- und Software IPV6 - Netzwerkpräfix / Firewall Regeln Verständnisfrage


von Rene K. (xdraconix)


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Ich habe da scheinbar ein grundsätzliches Verständnisproblem bei / von 
IPV6.

Ich fummel mich so langsam durch. Ich habe hier einen Webserver / Proxy 
an einem IPV6 Only Anschluss laufen. Ich bekomme von meinem Provider 
einen dynamischen IPv6/64 und einen festen IPv6/56 Addressbereich 
zugeteilt.

Für mein internes Netz lasse ich per SLAAC die Adressen verteilen. Mein 
Webserver hat folgende Addressen:
1
2a0d:3341:xxxx:xxxx:3cba:cfff:fec1:585b/64
2
              fe80::3cba:cfff:fec1:585b/64

Alle Adressen die mir vergeben sind, sind im gleichen Stil. Wenn ich das 
jetzt richtig verstehe ist:

2a0d:3341:xxxx:xxxx

der "öffentliche" Teil der Ip und fe80::3cba:cfff:fec1:585b der intern 
in meinem Subnetz erreichbare Teil der IP. Richtig?!

Aber ich kann die "interne" weder anpingen noch in meiner Firewall 
nutzen. Dort kann ich ausschließlich die "volle" IP 
(2a0d:3341:xxxx:xxxx:3cba:cfff:fec1:585b) nutzen.

Mein Problem:

Gesetz dem Fall, ich bekomme eine neue IP zugewiesen:

Meine Domain kann ich problemlos mit ddclient auf die aktuelle IP 
updaten, das geht ohne Probleme. Und der Webserver ist auch von 
außerhalb erreichbar (auch mit Umsetzer auf IPv4).

Aber ich müsste die Firewall Regel ja dann manuell auf die neue IP 
umschreiben, da ich nicht auf eine "interne" im eigenen Netz zugreifen 
kann?!

Das muss doch irgendwie gehen, oder übersehe ich da bei IPv6 etwas 
vollkommen.

Wenn man sein Leben lang nur mit IPv4 gearbeitet hat, ist das schon ganz 
schön verwirrend alles. :-D

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Richtig?!

Was mit fe80: beginnt, ist eine rein netzlokale Adresse, die nicht 
geroutet wird und sich aus der MAC Adresse ableitet. Die nützt dir 
nichts.

Verbreitet bei IPv6 Geraten im lokalen Netz sind mindestens 3 Adressen 
gleichzeitig. Obige fe80, eine statische Adresse im /56 oder einen 
Unterbereich davon, und eine sich immer wieder in relativ kurzem Abstand 
ändernde darin, für Privatsphäre von Clients. Letztere gibt es mitunter 
mehrfach, die aktuelle und die vorige.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> einen festen IPv6/56 Addressbereich zugeteilt.

Wenn der wirklich fest ist, geht es ja. Im Kabelnetz von Vodafone ist 
der quasi fest, ändert sich nur bei Neueinrichtung des Routers, bei 
Telekom-DSL hingegen bei jedem Reboot des Routers und bei einem lokalen 
Fiber-Anbieter jede Nacht. Bei Business-Anschlüssen ist der Bereich 
wirklich fest.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Gesetz dem Fall, ich bekomme eine neue IP zugewiesen:

Entscheidend ist der zugewiesene Bereich im /56, nicht die externe 
Adresse des Routers.

von Mario M. (thelonging)


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Rene K. schrieb:
> Aber ich müsste die Firewall Regel ja dann manuell auf die neue IP
> umschreiben

Ja, das passiert auch tatsächlich. Wenn sich das Netzwerkprefix ändert, 
kann man ein Script aufrufen lassen, was die Regeln ändert. Ip6tables 
selbst unterstützt aber auch dynamische Prefixes über Masken.
1
 ip6tables -A FORWARD -d ::aaaa:bbbb:cccc:dddd/::ffff:ffff:ffff:ffff -p tcp --dport 80 -j ACCEPT

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