Forum: PC Hard- und Software Komponenten für Low Power Fileserver?


von Bauform B. (bauformb)


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Hallo miteinander,

nachdem hier bei mir gelegentlich Files verloren gegangen werden und die 
10GByte Gratis-"Cloud" voll ist, muss endlich ein Gerät für Backups her. 
Was ich nicht haben will, ist spezielle Backup- oder NAS-Software oder 
Deduplizierung oder ein komplettes Image oder sowas, "rsync -a" muss 
reichen; ja, scp für einzelne Files muss auch sein.

Dafür reicht eigentlich jede Hardware mit Netzwerk, 1 Festplatte und 
USV. Momentan würde ich einen RPi 3B (nicht 3B+) nehmen; die Platte 
würde also mit USB 2 ausgebremst. Was aber mit 100MBit Netzwerk egal 
sein sollte. Weiß man, wie viel schneller der RPi 4 in dieser 
Anwendung wäre? Platte und Netzwerk teilen sich einen USB-Port und der 
Rest ist sowieso zu schnell und frisst nur unnötig Strom.

Aber jetzt kommt's: kann man zur Zeit überhaupt noch gute Festplatten 
kaufen? Bei den kompletten USB-Platten weiß man nie, was drin steckt. 
Normale Notebook-Platten in einem USB-Sata-Gehäuse sind wohl auch 
Glückssache. Gibt es dafür etwas empfehlenswertes?

Und dann das Netzteil: Mean Well wird inzwischen auch kopiert und ist 
sowieso verdächtig billig. Sowas wie CP5 von Puls, nur als 
Steckernetzteil mit 9V wäre nett ;)

von Alexander S. (alesi)


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Hallo,

"Fileserver" (im Titel) und "Gerät für Backups" sind zwei 
unterschiedliche Geräte. Als "Gerät für Backups" sollte doch eine 
externe USB-Disk reichen.

von Klaus R. (klausro)


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Du willst keinen File-Server mit "nur" 100-MBit/s, wenn mit wenig 
Aufwand mehr auch 1 GBit/s ginge. Selbst eine USB2 HD bringt idR mehr 
als 20 MByte/s, ein 100 MBit/s bremst die HD i.A. deutlich(!) aus.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ich würde nicht unbedingt einen RPi nehmen, sondern z.B. was von ODroid.
Da gibt es auch Versionen mit echtem SATA oder USB3, trotzdem günstig 
und einfach.
Da ein Dietpi drauf, und Speichersoftware nach Wahl.

von Bauform B. (bauformb)


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Alexander S. schrieb:
> "Fileserver" (im Titel) und "Gerät für Backups" sind zwei
> unterschiedliche Geräte.

Ja, aber wie nennt man sowas? Formal fällt es unter NAS, aber das wird 
erst recht falsch verstanden. Unter "Backup-Server" kann man sich auch 
etwas viel größeres vorstellen...

> Als "Gerät für Backups" sollte doch eine externe USB-Disk reichen.

Zusätzlich meinetwegen, alleine niemals. Ein Platte, die am Desktop 
immer read-write gemountet ist, taugt doch nicht für Backups. Außerdem 
bin ich vom dem externen Server total verwöhnt. Ich kann jederzeit ohne 
stöpseln oder mounten einfach scp benutzen.

von Bauform B. (bauformb)


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Klaus R. schrieb:
> Du willst keinen File-Server mit "nur" 100-MBit/s

Es soll ja kein File-Server für viele Benutzer werden. Vielleicht eher 
eine Festplatte mit Ethernet?

Jens M. schrieb:
> Ich würde nicht unbedingt einen RPi nehmen, sondern z.B. was von ODroid.

Du stimmst mich nachdenklich. Ich hätte sogar einen Odroid M1 da und war 
von dem mal total begeistert, gerade was Massenspeicher angeht. Für den 
geplanten Zweck passte der dann doch nicht und ist in Vergessenheit 
geraten. Vielleicht brauche ich beide?

Jens M. schrieb:
> Da ein Dietpi drauf

Der M1 verträgt auch ein originales Debian.

: Bearbeitet durch User
von 900ss (900ss)


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Ich nutze einen Fujitsu Esprimo Q956. Hat < 100€ Euro gekostet.

Es ist ein Intel(R) Core(TM) i5-6500T CPU @ 2.50GHz mit 16GB Ram 
verbaut.

Da hab ich eine M2 SSD als Systemplatte reingesteckt und noch eine 2,5" 
SSD mit 2TB (reicht mir).

Es läuft Open Media Vault (als NAS SW) + 7 Docker Container auf dem 
Gerät. Der Stromverbrauch wenn die HDD sich schlafen legt beträt ca. 7W.

Der läuft durch, macht eigentlich nie Probleme. Ich nutze den auch als 
RSync Backup Server und auch Borg Backup. Samba (CIFS/SMB) und SSH 
Zugriff geht natürlich auch. Man kann natürlich genauso ein "normales" 
Linux drauf laufen lassen.

Dann hat mein ein kleines Gerät mit einem schönes Gehäuse und nicht so 
ein "fliegendes etwas". Da ist sogar schon das Netzteil mit drin, keine 
externe Kiste. Lüfter läuft auch im Sommer nicht oder ich höre ihn 
nicht.

Und so leistungsfähig wie ein RPi3 ist der wohl auch ;)

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Ob wohl der gute alte Beaglebone (Black) dafür taugt? Hat kein SATA und 
nur USB, aber dediziertes Ethernet wodurch der USB immerhin voll für die 
HDD genutzt werden kann. Die CPU ist zwar alt und langsam aber ziemlich 
sparsam, insgesamt angeblich < 2,5W bei Vollast. Braucht jedenfalls 
keinen Kühlkörper 😉

: Bearbeitet durch User
von Harry L. (mysth)


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Bevor ich mir so ein Gefrickel antue, würde ich eher sowas kaufen:

https://www.amazon.de/UGREEN-DH2300-Pers%C3%B6nliche-Einsteigerfreundliches-Heim-NAS-Server/dp/B0FNWWDGSX/ref=sr_1_4

Der Selbstbau mit allem Drum undf Dran (Gehäuse, Netzteil etc.) wird 
auch nicht signifikant billiger.

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


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900ss schrieb:
> Da hab ich eine M2 SSD als Systemplatte reingesteckt und noch eine 2,5"
> SSD mit 2TB (reicht mir).

Das wäre genau richtig für den Odroid M1. Aber das

> Es läuft Open Media Vault (als NAS SW) + 7 Docker Container auf dem
> Gerät.

ist genau das, was ich nicht will.

> Der Stromverbrauch wenn die HDD sich schlafen legt beträt ca. 7W.

also ca. 4 mal so viel wie RPi 3b oder Odroid M1 :)

Harry L. schrieb:
> Bevor ich mir so ein Gefrickel antue, würde ich eher sowas kaufen:
>
> AI Photo Album, 4K Personal Video Library, Beginner-Friendly NAS System

ja, es gibt immer eine Steigerung. Sowas würde ich nicht einmal 
geschenkt nehmen.

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