Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Mathematik nur noch halb.


von Crazy Harry (crazy_h)


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https://youtu.be/dR8W6V0ZnTc

Man glaubt es kaum 🤣

von Timo W. (timo)


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Crazy Harry schrieb:
> Man glaubt es kaum 🤣

was glaubt man kaum? Das du sinnlose FB/YT/Insta/... clickbait Hetze 
unnötig weiterverbreitest? Ja, ist schon traurig.

schriftlich Division wurde nicht aus dem Lehrplan genommen weil es zu 
schwierig ist sondern weil es eine nutzlose Fähigkeit ist und Experten 
es auch didaktisch nicht für sinnvoll halten.

von Oliver S. (oliverso)


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Timo W. schrieb:
> schriftlich Division wurde nicht aus dem Lehrplan genommen weil es zu
> schwierig ist sondern weil es eine nutzlose Fähigkeit ist und Experten
> es auch didaktisch nicht für sinnvoll halten.

Was dann allerdings erst recht unter die Rubrik „man glaubt es kaum“ 
fällt…

Oliver

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Einen Artikel dazu hatte ich bereits schon in einem anderen Thread 
verlinkt mit entsprechender Reaktion.

Hier nochmal der Link:
https://www.welt.de/vermischtes/article694a5e00832c476d0f359c1b/niedersachsen-besonders-komplex-und-fehleranfaellig-schriftliches-dividieren-fliegt-aus-grundschul-lehrplan.html

Für den, der nicht youtube gucken will, hier den Link auf einen der 
Artikel:
https://www.news4teachers.de/2025/12/bildungsreform-warum-grundschueler-kuenftig-kein-schriftliches-dividieren-mehr-lernen/

Es kommt noch besser in Großbritannien. Die Universität von Birmingham 
will die Examensprüfungen abschaffen, weil die Bestehensquoten zwischen 
der Gendertypen unterschiedlich wäre als Antidiskriminierungsmaßnahme.

Wie in dem Film Idiocracy zu sehen, es wird immer besser in diesem 
Lande.

Die Folgen sind bereits jetzt schon sichtbar:
https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/arbeitslosigkeit-buergergeld-andrea-nahles-schlechte-chancen-100.html

Auf jeden Fall müssen sich bei der abstürzenden Wirtschaft sich die 
arbeitsunwilligen Sozialleistungsempfänger keine Sorgen mehr machen um 
Kürzungen. Es gibt nichts mehr, wo diese zwangszuvermitteln wären.

Die Parteien, die davon am meisten profitieren, dürften allen hier 
bekannt sein. ;)

von Alexander (alecxs)


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Andrea Nahles hat schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

von Ralf X. (ralf0815)


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Alexander schrieb:
> Andrea Nahles hat schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Ein Unvermittelbarer versucht die Chancen von Andrea Nahles zu 
beurteilen?

von Alexander (alecxs)


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Kiff weiter

von Timo W. (timo)


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Ich weiß, für viele von uns alten Säcken ist es schwer zu akzeptieren 
das handwerkliche Grundfertigkeiten die wir lernen mussten einfach 
nutzlos werden. Aber die Welt ändert sich halt.

Ich schätze 90%+ aller Personen über 30 können die Schriftliche Division 
nicht mehr obwohl sie es gelernt und bis zum erbrechen üben mussten. 
Heutige Schüler werden so etwas wohl eher schon ab 15 anfange das zu 
vergessen.

Taschenrechen bzw Computer in irgendeiner Form sind heute 
allgegenwärtig. Da werden solche Fähigkeiten für die meisten immer 
irrelevanter. Der Rechenschieber ist z.B. auch komplett aus Ausbildung 
und Alltag verschwunden.

Ich habe in meiner Ausbildung ab geschätzt der 8 Klasse keine manuelle 
Rechnung wie die schriftliche Division mehr gebraucht. Spätestens im 
Studium war alles mit Taschenrechner.

Ich möchte gar nicht bewerten ob es gut ist auf schriftliche Division 
komplett zu verzichten. Ich kann aber die Argumentation von Pädagogen 
verstehen das man sich mehr auf mathematisches Verständnis und 
Alltagsfähigkeiten wie Kopfrechnen konzentrieren möchte. Versucht bitte 
auch mal darüber nachzudenken wie sich die Welt mit unseren heutigen 
Möglichkeiten verändert anstatt alle Veränderungen als Rückschritt zu 
sehen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Timo W. schrieb:
> Crazy Harry schrieb:
>> Man glaubt es kaum 🤣
>
> was glaubt man kaum? Das du sinnlose FB/YT/Insta/... clickbait Hetze
> unnötig weiterverbreitest? Ja, ist schon traurig.

Oh, wie überraschend: Was nicht passt ist natürlich "Hetze", gäähhhn 
.... hast übrigens "Hass" vergessen!

Es ist in weniger verborhten Kreisen allerdings längst ein alter Hut: 
Doof ist schick.

Die Voraussetzungen für Noten werden seit Jahrzehnten kontinuierlich 
gesenkt. Was ich einst in der 7..8. Klasse in Mathe hatte, ist heute dem 
Spezialkurs im Gymnasium vorbehalten - kann ich beweisen!

Warum wohl? Ein dummes Volk regiert sich gut. Die paar Experten, die 
wirklich gebraucht werden, finden sich schon noch, der Rest soll 
möglichst blöd sein, Dschungelcamp gucken und keine unbequemen Fragen 
stellen.

Auch wenn wohl 90% der Schüler in ihrem späteren Leben nie wieder z.B. 
eine quadratische Gleichung lösen müssen, so ist das doch auch 
Hirn-Training und befähigt zu analytischem Denken - zumindest, wenn es 
über das dumpe Auswendiglernen hinaus geht. Dafür sind allerdings die 
Qualitäten des Lehrers zuständig.

Schriftliches Rechnen, egal ob Add, Sub, Mul oder Div, ist eben mehr, 
als nur zu einem Ergebnis zu gelangen. Man versteht das Stellenystem, 
Potenzen, Übertrag usw. Also ich finde das nicht ganz unwichtig, trotz 
Taschenrechner und Computer.

Prosit Neujahr :-)

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Timo W. schrieb:
> Ich möchte gar nicht bewerten ob es gut ist auf schriftliche Division
> komplett zu verzichten. Ich kann aber die Argumentation von Pädagogen
> verstehen das man sich mehr auf mathematisches Verständnis und
> Alltagsfähigkeiten wie Kopfrechnen konzentrieren möchte.

Ich kann den Gedanken durchaus nachvollziehen, aber sollte denn die 
Erklärung wie (und warum) zB. eine schriftliche Division auf eine 
bestimmte Art und Weise durchgeführt wird nicht genau dieses 
mathematische Verständnis ein wenig fördern? Ich selbst bin allerdings 
auch schon einige Jahrzehnte aus der Schule, nicht aber 'aus dem 
Lernen'.

Dennoch bin ich einigermaßen froh, …

> Ich schätze 90%+ aller Personen können die
> Schriftliche Division nicht mehr

…dass ich zu den 10%- gehöre.
Und im Kopf eine Überschlagsrechnung durchzuführen, ob man denn das 
Richtige in den Taschenrechner gehauen hat, ist auch keine überflüssige 
Fähigkeit.

von Falk B. (falk)


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"Nur selber Denken macht geistig fett" Mein Mathelehrer im Abitur (RIP)

Ja, schriftliche Dividieren macht in der PRAXIS keiner mehr nach der 
Grundschule. Aber es bleibt die Frage, ob es eine wichtige, sinnvolle 
oder gar NOTWENDIGE Übung ist, um weiterführende mathematische 
Fähigkeiten zu erlernen. Brauchen wir noch Kopfrechnen? Kleines 1x1? 
Überschlagsrechnungen? Bruchrechnen? Prozentrechnen? Oder macht das bald 
alles KI?
Wieviele (gebildete) Leute können Millionen und Milliarden nicht 
auseinander halten und treffen trotzdem Entscheidungen darüber?

https://www.youtube.com/watch?v=COZOzWScXYA

Ist vermutlich nur gespielt gewesen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Oder 
doch nicht?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Timo W. schrieb:
> Ich möchte gar nicht bewerten ob es gut ist auf schriftliche Division
> komplett zu verzichten. Ich kann aber die Argumentation von Pädagogen
> verstehen das man sich mehr auf mathematisches Verständnis und
> Alltagsfähigkeiten wie Kopfrechnen konzentrieren möchte. Versucht bitte
> auch mal darüber nachzudenken wie sich die Welt mit unseren heutigen
> Möglichkeiten verändert anstatt alle Veränderungen als Rückschritt zu
> sehen.

Ich rechne dir den Versuch, vermittelnde Töne anzuschlagen, positiv an. 
Aber du widerspricht dir m.E. Wie soll man mathematisches Verständnis 
entwicklen, wenn das grundlegende "Handwerk" fehlt?

Ich weiss, die folgenden Beispiele sind sehr idealistisch, aber wären 
trotzdem optimal:

- ein Architekt sollte z.B. Maurer oder einen anderen Bauberuf gelernt 
haben
- ein Softwareeentwickler für Branchensoftware sollte in der passenden 
Branche gelernt oder studiert haben
- ein Politiker sollte NICHT dem fatalen Weg "Kreissaal - Hörsaal - 
Planarsaal" entstammen, sondern Ahnung haben, von dem, was er 
verantowrtet

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Timo W. schrieb:
> Ich weiß, für viele von uns alten Säcken ist es schwer zu akzeptieren
> das handwerkliche Grundfertigkeiten die wir lernen mussten einfach
> nutzlos werden. Aber die Welt ändert sich halt.
>
> Ich schätze 90%+ aller Personen über 30 können die Schriftliche Division
> nicht mehr obwohl sie es gelernt und bis zum erbrechen üben mussten.

Bravo! So sehe ich das auch. Entscheidend ist, das Prinzip der Division 
zu kennen, einfache Divisionen im Kopf durchzuführen. Rest macht der 
Taschenrechner bzw. heute das Smartphone.

> Der Rechenschieber ist z.B. auch komplett aus Ausbildung
> und Alltag verschwunden.

Kleine Anekdote am Rande: In meiner Schule waren noch Rechenschieber 
vorhanden. Unsere Mathematiklehrerin verteilte sie mal und führte uns 
darin ein, damit wir sahen, wie früher gerechnet wurde. Wir fanden's 
lustig.

Was ich damit sagen wollte: Timo W. hat Recht, Prinzip des Dividierens 
zu kennen ist okay, schriftliches Dividieren vollkommen obsolet ebenso 
wie der Rechenschieber.

von Timo W. (timo)


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Norbert schrieb:
> Ich kann den Gedanken durchaus nachvollziehen, aber sollte denn die
> Erklärung wie (und warum) zB. eine schriftliche Division auf eine
> bestimmte Art und Weise durchgeführt wird nicht genau dieses
> mathematische Verständnis ein wenig fördern?

Diese Erklärung gibt es aber nicht. Zumindest so wie ich mich erinnere. 
Das war einfach ein auswendig lernen für die meisten.

Norbert schrieb:
> Und im Kopf eine Überschlagsrechnung durchzuführen, ob man denn das
> Richtige in den Taschenrechner gehauen hat, ist auch keine überflüssige
> Fähigkeit.

Das ist aber was ganz anderes. Die Konzentration auf Kopfrechnen, 
Verständnis und auch Überschlagsrechen ist ja genau das Argument auf das 
relative langwierige schriftlich dividieren zu verzichten. Zumindest 
einige Pädagogen sehen da das schriftliche Dividieren als nicht 
hilfreich an.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Rainer Z. schrieb:

>> Der Rechenschieber ist z.B. auch komplett aus Ausbildung
>> und Alltag verschwunden.
>
> Kleine Anekdote am Rande: In meiner Schule waren noch Rechenschieber
> vorhanden. Unsere Mathematiklehrerin verteilte sie mal und führte uns
> darin ein, damit wir sahen, wie früher gerechnet wurde. Wir fanden's
> lustig.
>
Ja, als wirklich effektives Werkzeug ist die Zeit wirklich vorbei.

Allerdings kann man eine wichtige Erkenntnis gewinnen:

Das Addieren und Subtrahieren von Logarithmen (etwas anderes tut man ja 
nicht mit den beiden verschieblichen Skalen) ergibt nach der Decodierung 
(aka De-Logarithmierung) die Ergebnisse von Multiplikation und Division 
...

Mancher erkennt sogar, dass es Operationen auf unterschiedlichen Ebenen 
gibt, die miteinander in Beziehung stehen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Frank E. schrieb:
> Die Voraussetzungen für Noten werden seit Jahrzehnten kontinuierlich
> gesenkt. Was ich einst in der 7..8. Klasse in Mathe hatte, ist heute dem
> Spezialkurs im Gymnasium vorbehalten - kann ich beweisen!

Au ja! Beweise mal! Da bin ich gespannt drauf.

Norbert schrieb:
> Und im Kopf eine Überschlagsrechnung durchzuführen, ob man denn das
> Richtige in den Taschenrechner gehauen hat, ist auch keine überflüssige
> Fähigkeit

Die soll ja keineswegs abgeschafft werden, wie ich es verstanden habe. 
Aber komplexe Divisionen schriftlich durchführen, wenn es Taschenrechner 
gibt? Ist doch Blödsinn. Dann forderst Du sicher auch, dass Schüler 
Fähigkeiten auf dem Abakus erlangen?

Sind denn nur über 95-Jährige in diesem Forum unterwegs?? Kaiserzeit und 
Fortschritt verboten?

von Norbert (der_norbert)


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Rainer Z. schrieb:
> Dann forderst Du sicher auch, dass Schüler
> Fähigkeiten auf dem Abakus erlangen?

Profi-Kurs in Polemik abonniert?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Eigentlich ist das nichtks Neues:

Schon vor meiner eigenen Schulzeit wurde das schriftliche Radizieren
abgeschafft (das mein Vater in der Schule noch gelernt hatte):

  https://de.wikipedia.org/wiki/Schriftliches_Wurzelziehen.

Jetzt wird eben auch noch das schriftliche Dividieren und demnächst
vielleicht auch das schriftliche Multiplizieren wegoptimiert.

Auf der anderen Seiten muss ich den Strategen im niedersächsischen
Kultusministerium recht geben: Schriftliches Dividieren ist absolut
veraltet, den schon im 2. Jhd. v. Chr. wurden die Logarithmen erfunden:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmus#Geschichte

und 1614 veröffentlichte John Napier die erste Logarithmentafel:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Logarithmentafel#Geschichte

Damit ist es schon seit über 400 Jahren ein Leichtes, sowohl Dividieren,
Multiplizieren als auch Radizieren auf Additionen und und Subtraktionen
zurückzuführen

Es reicht also völlig aus, den Schülern Addieren und Subtrahieren
beizubringen und jedem noch diesen Büchlein in den Schulranzen zu
stecken:

  https://www.amazon.de/dp/1397751126/

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Norbert schrieb:
> Profi-Kurs in Polemik abonniert?

Das gebe ich gerne zurück an die Boomer (zu denen ich auch gehöre) und 
die noch Älteren, welche hier ständig über Gen-Z lästern. Dabei ist das 
die bravste und fleißigste Generation, die wir je hatten: Keine Raucher, 
keine Wirtshausschlägereien wie bei den Vor-Boomern, patriarchalisches 
Gesellschaftssystem endgültig beerdigt. Meine Hochachtung.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Rainer Z. schrieb:
> Dabei ist das
> die bravste und fleißigste Generation, die wir je hatten: Keine Raucher,
> keine Wirtshausschlägereien wie bei den Vor-Boomern, patriarchalisches
> Gesellschaftssystem endgültig beerdigt. Meine Hochachtung.

Ja klar .... auf die Strassekleber, auf Startbahnenkleber, lieber für 
was demonstrieren als in die Schule gehen aka "Fridays for Future". Die 
sind sowieso unglaubwürdig, sobald sie ein Handy besitzen.
Es wird zukünftig nicht funktionieren, daß 100% von D Bürgergeld 
bezieht.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (hmmm)


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Crazy Harry schrieb:
> Man glaubt es kaum 🤣

Gerüchten zufolge sollen die meisten der jüngeren Ingenieure nicht mehr 
mit einem Rechenschieber umgehen können. Glaubst Du das auch kaum?

Dieter D. schrieb:
> Es kommt noch besser in Großbritannien. Die Universität von Birmingham
> will die Examensprüfungen abschaffen

Dieter D. schrieb:
> Die Parteien, die davon am meisten profitieren, dürften allen hier
> bekannt sein. ;)

Ja, Dieterchen, von einer Senkung der Anforderungen für höhere Bildung 
profitieren die Wähler der Parteien, die derzeit eher von einfach 
gebildeten Menschen gewählt werden. Welche das wohl sind?

https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2025-02-23-BT-DE/charts/umfrage-werwas/chart_1874851.shtml

Knallen im Münchner S-Bahn-Zimmer schon die Sektkorken?

: Bearbeitet durch User
von Hans (ths23)


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Timo W. schrieb:
> schriftlich Division wurde nicht aus dem Lehrplan genommen weil es zu
> schwierig ist sondern weil es eine nutzlose Fähigkeit ist und Experten
> es auch didaktisch nicht für sinnvoll halten.
Wie nutzlos das ist sieht man ja, wenn die nachwachsende Generation mal 
was ohne technische Hilfsmittel ausrechnen soll - geht praktisch nicht 
mehr. Die wissen ja noch nicht einmal was eine Division ist.

In Deutsch warst Du ja auch öfter mal Kreide holen.

von Mark S. (voltwide)


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In der Schule habe ich nocht schriftliches Radizieren und Dividieren 
gelernt. Gelernt als eine Rechenvorschrift, die stur auswendig zu lernen 
und fehlerfrei anzuwenden war. Wie das funktioniert wurde nicht 
vermittelt. Sowas braucht kein Mensch.
Kopfrechnen sollte man unbedingt können und auch ständig anwenden imho.
Ich habe selbst mal erlebt wie ein Praktikant für die Division durch 100 
den Taschenrechner hervorholte, und das ist nun schon an die 20 Jahre 
her. Gruselig!

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Norbert schrieb:
> Und im Kopf eine Überschlagsrechnung durchzuführen, ob man denn das
> Richtige in den Taschenrechner gehauen hat, ist auch keine überflüssige
> Fähigkeit.

Es gibt da einen ganz einfachen Test. Man gibt einer Person die Aufgabe, 
mit dem Taschenrechner von 712,88 Euro 4 % abzuziehen und dann zu dem 
Ergebnis gleich wieder 4 %  hinzuzurechnen.
Wenn man dann fragt, warum nicht der ursprüngliche Betrag herausgekommen 
ist, ist die Reaktion sehr lustig (oder eigentlich sehr peinlich).

von Gerhard O. (gerhard_)


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Interessant...

Ich bin der Meinung, daß es nützlich ist Kopfrechnen gut genug zu 
beherrschen, sodass man bei technischen Erörterungen überschlägige 
impromptu Kopfrechnungen machen kann, um den Realitätsbezug 
aufgeworfener "Fakten" und Werte bei technischen Diskussionen abschätzen 
zu können.

Was mich betrifft, war die ganze Paukerei der Vergangenheit durchaus 
nützlich in meinem weiteren Berufsleben. Ich bin froh, daß ich damals in 
der Lehre an freiwilligen Matheübungen teilnahm und war mir bis jetzt 
ein treuer Begleiter in meiner Privat- und Arbeitspraxis.

Noch etwas: obwohl der Rechenschieber heutzutage (zurecht?) als 
hoffnungslos veraltet angesehen wird, hatte jener erziehungstechnisch 
den gravierenden Vorteil den Benutzer zu zwingen, eine Fähigkeit einer 
fast quasi angeborenen Größenordnungserfassung zu erlernen. Diese 
Fähigkeit ist in der Praxis Gold wert. Der Calculator kann da zu 
trügerischer Sicherheit führen. Jemand der mit dem Rechenschieber 
aufgewachsen ist, hat auch bei modernen Rechenmitteln einen nicht zu 
verachtenden Vorteil.

Ich bin der Meinung, daß die altmodische Paukerei meiner Generation zu 
geistig agilerer Fähigkeit verhalf.

Es wird sich ja mittlerweile schon herausgestellt haben, inwieweit 
pädagogische Veränderungen sich ausgewirkt haben und inwieweit es die 
moderne Praxis des Berufsleben verändert hat. Lasst die Fakten sprechen. 
Es muß doch möglich sein ein objektives Fazit machen zu können.

: Bearbeitet durch User
von Rolf (rolf22)


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Mark S. schrieb:
> Ich habe selbst mal erlebt wie ein Praktikant für die Division durch 100
> den Taschenrechner hervorholte, und das ist nun schon an die 20 Jahre
> her.

Ich habe erlebt, wie eine Schullehrerin (Hauptfach Englisch) im Kopf 
nicht 10 % von 435 ausrechnen konnte. Da habe ich zweimal versucht, ihr 
klarzumachen, dass die Aufgabe mit z. B. 3,2 % schwierig ist, mit 10 % 
aber kinderleicht. "Nein, nein, das kann ich nicht!"

Ist ungefähr 30 Jahre her. Vor Kurzem war die Frau Gast im TV und hat da 
einen ganz vernünftigen Eindruck gemacht. Hätte sicher ausgereicht, sie 
z. B. in den Stadtrat zu wählen. Wo sie dann an Etatberatungen 
teilgenommen hätte ...

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Vielleicht gibt es Hoffnung und die Gen Z wird erst gar keine Lehrer 
mehr hervorbringen. KI wird ja immer besser, da gibt es Einzelunterricht 
zu Hause am PC und Schüler lernen nur noch was sie selbst auch 
interessiert.

von Nemopuk (nemopuk)


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Ich war immer gut in Mathe und mag das Fach. Dennoch bereitet mir das 
diskutierte weit weniger sorgen, als die sinkende Fähigkeit, verstehend 
zu lesen.

Unsere Kids lesen außerhalb der Schule immer weniger (oft gar nicht) und 
verstehen von dem bisschen auch immer weniger. Was sich hier im Forum 
unter anderem im sinkenden Interesse an Datenblättern äußert.

Als ich Teenager war, musste ich um jedes Datenblatt beim Hersteller 
betteln. Teils per Brief nach Japan. Oft bekam ich keine Antwort. 
Manchmal wurden mir nur mühsam lesbare Kopien von Kopien zugeschickt. 
Und das dauerte oft Wochen. Bei Siemens ging es schneller, kostete aber 
Geld. Für das Daten"buch" eines Mikrocontrollers legte ich 30 DM hin.

Wenn man bedenkt, wie einfach man heute an Datenblätter und Application 
Notes in Spitzenqualität heran kommt, ist es eine Schande, sie nicht zu 
lesen.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Timo W. schrieb:
> Ich schätze 90%+ aller Personen über 30 können die Schriftliche Division
> nicht mehr obwohl sie es gelernt und bis zum erbrechen üben mussten.
"Bis zum Erbrechen" mussten wir das nicht üben, WIMRE. Klar braucht man 
die schriftliche Division im späteren Leben (spätestens ab der 5. 
Klasse) nicht mehr. Und soooo kompliziert war das schriftliche 
Multiplizieren und Dividieren nun auch nicht, als dass das ein großer 
Zeitfresser gewesen wäre. Ich finde allerdings, das sind einfach 
logisch/technische/algorithmische Grundfertigkeiten, und ich habe das 
ungute Gefühl, dass das Weglassen solcher Dinge nicht gerade zu 
Entwicklung der MINT-Fähigkeiten beitragen wird. So gesehen hätten wir 
alle Lesungen, Besprechungen und Analysen der großen Meister der 
Geschichte in den Reclam-Heftchen schon immer weglassen können, denn das 
hat mit Sicherheit noch weniger praktischen Nutzen im späteren Leben. 
Aber fernab des direkten "praktischen Nutzens" gibt es auch noch Dinge 
zwischen Himmel und Erde, die zu eine guten Gesamt- bzw. 
Allgemeinbildung gehören.

Und wenn man mal die aktuelle Entwicklung der KI betrachtet, dann könnte 
man wohl schon heute den Lehrplan zusammenstreichen und als Hauptfach 
mit den weitaus meisten Wochenstunden "KI-Prompting" einführen.
Leider würden dann innerhalb vermutlich einer Generation die Menschen zu 
dummen KI-Anwendern mutieren. Wobei man schon sagen muss, egal wie gut 
die KI wird, man muss immer noch wissen, was einem die KI liefern soll. 
Jedenfalls denke ich, dass ohne gute Allgemeinbildung und sehr gute 
MINT-Fertigkeiten wir hierzulande demnächst die Lichter ausgehen.
Wir sind ja laut verschiedener Studien in .de eh schon auf den eher 
hinteren Plätzen gelandet. Vermutlich würde eine wieder etwas 
"strengere" Schulbildung auch nicht schaden. Streng natürlich in der 
Bewertung, nicht in der körperlichen Züchtigung! ;-)
Und ich bin der Meinung, man sollte den Stellenwert der MINT-Fächer in 
der Schule deutlich anheben, um wenigstens die Erosion in den 
technischen Fertigkeiten und der Begeisterung der Schüler und 
Berufstätigen aufzuhalten.
Das Thema muss unbedingt raus aus der Nerdy-Ecke!

Übrigens, man glaubt es kaum, kann das händische dividieren tatsächlich 
sinnvoll sein, nämlich wenn man mit Controllern ohne HW-Divider 
arbeitet! :-) :-) Ja, ich weiß, es gibt effizientere Algorithmen als das 
Dividieren von Hand.

Im Übrigen ist der Thread totaaaaal OT und sollte fairer Weise 
geschlossen oder nach dev/null verschoben werden.

ciao

Marci

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rolf schrieb:
> Es gibt da einen ganz einfachen Test. Man gibt einer Person die Aufgabe,
> mit dem Taschenrechner von 712,88 Euro 4 % abzuziehen und dann zu dem
> Ergebnis gleich wieder 4 %  hinzuzurechnen.
> Wenn man dann fragt, warum nicht der ursprüngliche Betrag herausgekommen
> ist, ist die Reaktion sehr lustig (oder eigentlich sehr peinlich).

Ernsthaft ein gutes Beispiel. Darum geht es beim 
Mathe-/Zahlenverständnis, nicht um mühsames schriftliches Dividieren, 
wenn es Taschenrechner gibt.

Im Ernst: Wer dividiert noch schriftlich? Niemand. Auf ein Gespür für 
die Stimmigkeit der Rechnung kommt es an. Die erwirbt man beim 
Kopfrechnen. Mit eher einfachen Divisionen, die ja nicht abgeschafft 
werden sollen. Schwierige schriftliche Divisionen hingegen sind 
Mittelalter, ebenso wie Abakus und Rechenschieber. Oder erwartet ein 
einziger Arbeitgeber, dass seine Angestellten Divisionen schriftlich 
ausführen und ja keinen Taschenrechner heimlich benutzen? Ist doch 
weltfremd.

Mit anderen Worten: Ein Lehrplan mit schriftlicher Division ist 
rückständig und vergeudet Zeit. Zeit, welcher für zeitgemäße und 
fortschrittliche Inhalte in der Schule genutzt werden könnte. Das dürfte 
die Intention des niedersächsischen Kultusministeriums sein. Ich begrüße 
das.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Timo W. schrieb:
> Ich schätze 90%+ aller Personen über 30 können die Schriftliche Division
> nicht mehr obwohl sie es gelernt und bis zum erbrechen üben mussten.
> Heutige Schüler werden so etwas wohl eher schon ab 15 anfange das zu
> vergessen.
"Bis zum erbrechen üben" kommt mir etwas komisch vor. Das Schema ist 
nicht so kompliziert. Wenn (!) man Multiplikation und Subtraktion 
beherrscht, kann da eigentlich wenig schief gehen.

Die Frage für mich ist: was soll man in der Schule lehren? Was ist der 
Zweck?

Grundsätzlich, gerade in der Grundschule, ist das Ziel nicht nur, etwas 
zu vermitteln, das man später 1:1 anwenden kann.
Es geht auch darum, Grundlagen zu legen für Dinge, die man vielleicht 
in der Zukunft mal brauchen könnte. Ebenso muss man dem jungen Gehirn 
Herausforderungen geben, damit es Fähigkeiten entwickelt.

Mit der Taschenrechner-Argumentation könnte man grundsätzlich auch 
Multiplikation, Addition und Subtraktion weglassen. Ohne diese 
Grundfertigkeiten erwarte ich aber deutliche Probleme, wenn in der 
Mittelstufe Gleichungen mit Unbekannten bearbeitet werden sollen.
Ohne die schriftliche Division hätte ich im Studium Verständnisprobleme 
bei der Polynomdivision gehabt.

Sollen nur 1:1 anwendbare Dinge vermittelt werden, könnten mindestens 
die Fächer Geschichte, Gemeinschaftskunde, Erdkunde, Kunst und Musik 
entfallen. Der Alltagsbezug von Biologie und Chemie ist auch 
grenzwertig.

Führt man die Argumentation noch weiter, muss man auch nicht lesen und 
schreiben lernen: Text to Speech und Diktierfunktion sind erfunden.
Eine Erörterung darf man dann halt nicht mehr erwarten. Macht ja nix, 
außer man hat irgendwann im Leben mal was zu entscheiden, wo man Für und 
Wider abwägen sollte.

von Falk B. (falk)


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Gerhard O. schrieb:
> Interessant...
>
> Ich bin der Meinung, daß es nützlich ist Kopfrechnen gut genug zu
> beherrschen, sodass man bei technischen Erörterungen überschlägige
> impromptu Kopfrechnungen machen kann, um den Realitätsbezug
> aufgeworfener "Fakten" und Werte bei technischen Diskussionen abschätzen
> zu können.

In der Tat. Damit nicht mal GW mit GByte verwechselt werden. Oder Gt CO2

https://www.youtube.com/watch?v=fhi4cvmmjBE
https://www.youtube.com/watch?v=vxP-NXO-qSg

Unsere Experten . . .

> Was mich betrifft, war die ganze Paukerei der Vergangenheit durchaus
> nützlich in meinem weiteren Berufsleben.

Jain. Übung ja, Pauken eher nicht.

> Noch etwas: obwohl der Rechenschieber heutzutage (zurecht?) als

zu recht.

> hoffnungslos veraltet angesehen wird, hatte jener erziehungstechnisch
> den gravierenden Vorteil den Benutzer zu zwingen, eine Fähigkeit einer
> fast quasi angeborenen Größenordnungserfassung zu erlernen. Diese
> Fähigkeit ist in der Praxis Gold wert. Der Calculator kann da zu
> trügerischer Sicherheit führen. Jemand der mit dem Rechenschieber
> aufgewachsen ist, hat auch bei modernen Rechenmitteln einen nicht zu
> verachtenden Vorteil.

Ich bin ohne aufgewachsen, war Ende der 80er eine der ersten Klassen im 
Osten, die den Schulrechner hatten. Ich kann trotzdem Kopfrechnen und 
Überschläge machen. Andere auch.

> Ich bin der Meinung, daß die altmodische Paukerei meiner Generation zu
> geistig agilerer Fähigkeit verhalf.

Teilweise.

> Es muß doch möglich sein ein objektives Fazit machen zu können.

Das dürfte nicht ganz so einfach sein. An Anekdoten mangelt es sicher 
nicht, wohl aber belastbarer Statistik.

: Bearbeitet durch User
von Silvester (syntro)


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Timo W. schrieb:
> Ich schätze 90%+ aller Personen über 30 können die Schriftliche Division
> nicht mehr [...]
&
> viele von uns alten Säcken [...]

können nichteinmal schriftlich die einfachste Wurzel aus zwei ziehen.

Ich kanns noch gelegentlich, wenn gar kein Rechner zur Hand...
kanns denn noch einer von Euch Forenteilnehmer?

ein alter Sack

von Ein T. (ein_typ)


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Norbert schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Dann forderst Du sicher auch, dass Schüler
>> Fähigkeiten auf dem Abakus erlangen?
>
> Profi-Kurs in Polemik abonniert?

Nein, er hat Recht. Das schriftliche Dividieren ist mittlerweile ebenso 
überholt wie weiland der Abakus und der Rechenschieber.

von Silvester (syntro)


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Gerhard O. schrieb:
> Jemand der mit dem Rechenschieber
> aufgewachsen ist, hat auch bei modernen Rechenmitteln einen nicht zu
> verachtenden Vorteil.

Was nutzt dem Nackten zu wissen, wie ein Instrument zu bedienen ist?

Nur wers im Kopf kann, rechnet richtig mit dem Finger im Sand.
Ohne Rechenschieber ist der Schieber drrselbe Depp.

von Nick (b620ys)


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Yalu X. schrieb:
> Schriftliches Dividieren ist absolut
> veraltet, den schon im 2. Jhd. v. Chr. wurden die Logarithmen erfunden:

Ich war schon immer ein Fan des Rechenschiebers. Hab aber keinen mehr. 
:-(
Und ja, auch mir erscheint es sinnvoll den Grundschülern erst mal den 
Logarithmus beizubringen statt das dividieren. NICHT.

von Nick (b620ys)


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Silvester schrieb:
> können nichteinmal schriftlich die einfachste Wurzel aus zwei ziehen.

Einer der irgendwie zu E-Technik affin ist, weiß die auswendig.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Silvester schrieb:
> Timo W. schrieb:
>> Ich schätze 90%+ aller Personen über 30 können die Schriftliche Division
>> nicht mehr [...]
> &
>> viele von uns alten Säcken [...]
>
> können nichteinmal schriftlich die einfachste Wurzel aus zwei ziehen.
>
> Ich kanns noch gelegentlich, wenn gar kein Rechner zur Hand...
> kanns denn noch einer von Euch Forenteilnehmer?
>
> ein

Ein T. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Rainer Z. schrieb:
>>> Dann forderst Du sicher auch, dass Schüler
>>> Fähigkeiten auf dem Abakus erlangen?
>>
>> Profi-Kurs in Polemik abonniert?
>
> Nein, er hat Recht. Das schriftliche Dividieren ist mittlerweile ebenso
> überholt wie weiland der Abakus und der Rechenschieber.

sehe ich eigentlich genauso. Kleinere Zahlen überschlägig im Kopf und 
sonst halt mit dem Rechner. Ich tue es mir auch nicht mehr an. Warum 
auch, wenn man das richtige Werkzeug hat. Wurzeln ziehen bei Hand kann 
ich auch schon lange nicht mehr.

Andrerseits kann es nützlich sein zu wissen wie die Recheneinzelheiten 
funktionieren. Beim Assembler braucht man es ohnehin. Ich finde es aber 
auch interessant wie man z.B. transzendente Zahlen approximiert, Zahlen 
wie z.B. Eulers Nummer, Sinus oder PI. Interessant ist Vieles, wenn man 
neugierig ist.

von H. H. (hhinz)


Angehängte Dateien:

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Gerhard O. schrieb:
> Zahlen wie z.B. Eulers Nummer

Kundenspezifisch.

von Silvester (syntro)


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⸮
(Ironiezeichen fehlt, sonst nehmens die Deppen damit ernst):

Marci W. schrieb:
> Klar braucht man
> die schriftliche Division im späteren Leben (spätestens ab der 5.
> Klasse) nicht mehr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ironiezeichen

von Silvester (syntro)


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Nick schrieb:
> Einer der irgendwie zu E-Technik affin ist, weiß die auswendig.

OK, mea culpa, ich meinte mit "Wurzel aus zwei" Quadratwurzel, für
kubische Wurzeln hab ichs in der Schule auch nicht gelernt.

von Nick (b620ys)


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Gerhard O. schrieb:
> Zahlen wie z.B. Eulers Nummer

Also ich kenn das als "Eulersche Zahl".
"Nummer" ist i.A. eine Ordnungskennzeichnung. So wie Rahmennummer, 
Telefonnummer, ...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Nick schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Zahlen wie z.B. Eulers Nummer
>
> Also ich kenn das als "Eulersche Zahl".
> "Nummer" ist i.A. eine Ordnungskennzeichnung. So wie Rahmennummer,
> Telefonnummer, ...

Hast recht. Danke!

von Fritz G. (fritz65)


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Die Diskussion hier gab es schon vor mehr als einem halben Jahrhundert. 
Bereits 1970 schrieb der SPIEGEL:

"Die starke bäuerlich-handwerklich-kaufmännische Ausrichtung des 
bisherigen Rechenunterrichts genügt nach jüngsten pädagogischen 
Forschungen nicht mehr den modernen Anforderungen. Denn das Rechnen mit 
Zahlen, das vor allem schematisches Denken erfordert, wird im 
Berufsleben mehr und mehr von Maschinen erledigt."

https://www.spiegel.de/politik/frisches-futter-a-171a677d-0002-0001-0000-000045197571?context=issue

Als Einstieg in die Mathematik wurde die Mengenlehre propagiert, gegen 
den erbitterten Widerstand der Eltern. Alle die in den 70ern eingeschult 
wurden (mich eingeschlossen), werden sich vielleicht noch daran 
erinnern. Hier eine Rezension dazu:

https://www.mathematik.de/Mathlog/4387-rezension-die-mengenlehre-im-anfangsunterricht

Die schriftliche Division braucht heute niemand mehr, Kopfrechnen und 
Überschlagen von Größen dagegen schon. Die Frage ist vielmehr, wofür die 
eingesparte Unterrichtszeit genutzt werden soll.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Naja, die Bauern müssen auch immer im Herbst MASSENWEISE Wurzeln ziehen! 
Möhren, Rüben und Rettiche! ;-)
Ist aber schon lange keine Handarbeit mehr.

von Silvester (syntro)


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Fritz G. schrieb:
> Die schriftliche Division braucht heute niemand mehr, Kopfrechnen und
> Überschlagen von Größen dagegen schon. Die Frage ist vielmehr, wofür die
> eingesparte Unterrichtszeit genutzt werden soll.

findet den Fehler!

von Silvester (syntro)


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Nick schrieb:
> Also ich kenn das als "Eulersche Zahl".
> "Nummer" ist i.A. eine Ordnungskennzeichnung.

In der Numerik bist Du auch nur eine Annäherung, geplant oder nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Numerische_Mathematik

erkläre bitte oder wir nummerifizieren Dich per Number Verify

Natürlich ist eine Nummer eine Ziffernfolge, die hinreichend genug im 
spezifischem genaudefiniertem Kontext auch als Eulersche genannt werden 
darf.

Dein Gegenbeweis ist mir willkommen-

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das überschlägige Rechnen (wie beim Rechenschieber) und 
Plausibilitätsprüfung sollte man noch beherrschen.

Vorhin in einer TV-Sendung über das Weltraumteleskop Hubble wurde die 
Jahreszahl 1959 (vermutlich ein Zahlendreher statt 1995) genannt, das 
war anscheinend keinem aufgefallen. Ein wenig "gesunden Verstand" sollte 
man noch im Kopf haben, das nimmt einem kein Taschenrechner ab.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ohne schriftlich zu diffidieren, fehlt das Verständnis für den 
Zahlenraum, was sich hinter der Periode 3,333... verbirgt und später 
darauf aufbauend für Algorithmen.

D.h. in der Mathematik wird man noch weniger weit kommen. Das wird dann 
in der nächsten Pisa-Studie, wenn wieder die Schüler im Alter der 8. 
Klassen verglichen werden, sich auswirken. Es wird ein 
niederschmetterndes Ergebnis werden.

von Jack V. (jackv)


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Timo W. schrieb:

> schriftlich Division wurde nicht aus dem Lehrplan genommen weil es zu
> schwierig ist sondern weil es eine nutzlose Fähigkeit ist

Experten hin oder her – der schriftliche Weg hat so manchem geholfen, zu 
verstehen, was da überhaupt passiert. Und das ist IMHO die Sache, um 
die es geht.

Das ist ähnlich wie „wozu muss ich XYZ wissen? Ich kann’s doch jederzeit 
in WP nachschlagen, oder heute auch ein LLM fragen!“ – ja. Aber um 
einzuschätzen, ob die Antwort des LLM richtig sein mag, oder ob man das 
bei WP richtig verstanden hat, benötigt man erstmal ein Verständnis 
dafür, wie’s funktioniert.

Und, bei allem Respekt: Wen schriftliche Division vor Hindernisse 
stellt, der sollte sich nicht in Richtung Naturwissenschaften 
orientieren.

: Bearbeitet durch User
von Silvester (syntro)


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Marci W. schrieb:
> Im Übrigen ist der Thread totaaaaal OT und sollte fairer Weise
> geschlossen oder nach dev/null verschoben werden.

Du hast den Längsten! Beitrag natürlich, oder kompensativ?

Willst Du wirklich Schluß, mußt Du nicht länger schreiben, bis er sich 
um Deinen Hals wickelt, sondern lauter an die richtigen Adressen 
klopfen. Nur so im Forum herum kreischen ohne richtigen Radau ohne die 
richtigen Sensoren zu treffen, ist eher Suse. Heute ist auch Dein 
letzter Tag des Jahres 2025.

Sei glücklich und feiere ihn, anstatt Jammern und Heulen. Nutzt Null.

: Bearbeitet durch User
von Marci W. (marci_w)


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Rolf schrieb:
> Ich habe erlebt, wie eine Schullehrerin (Hauptfach Englisch) im Kopf
> nicht 10 % von 435 ausrechnen konnte. Da habe ich zweimal versucht, ihr
> klarzumachen, dass die Aufgabe mit z. B. 3,2 % schwierig ist, mit 10 %
> aber kinderleicht. "Nein, nein, das kann ich nicht!"

Ja ja ja, solche Situationen kenne ich, und bin auch immer wieder 
geschockt. Oft heißt es dann "ja Du, mit Deinem Background". Die Leute 
können nicht nachvollziehen, dass das Grundschulniveau ist und ziemlich 
peinlich, sowas nicht zu wissen -- egal, wie lange man sowas nicht 
gebraucht hat. Und ganz ehrlich, wer sowas nie braucht, kann z.B. nicht 
preisbewusst einkaufen, Zahlen von Studien einschätzen etc.

Silvester schrieb:
> ⸮
> (Ironiezeichen fehlt, sonst nehmens die Deppen damit ernst):
>
> Marci W. schrieb:
>> Klar braucht man
>> die schriftliche Division im späteren Leben (spätestens ab der 5.
>> Klasse) nicht mehr.

Verstehe ich nicht. Habe ich was peinliches geschrieben?

Rainer Z. schrieb:
> Rolf schrieb:
>> Wenn man dann fragt, warum nicht der ursprüngliche Betrag herausgekommen
>> ist, ist die Reaktion sehr lustig (oder eigentlich sehr peinlich).
>
> Ernsthaft ein gutes Beispiel. Darum geht es beim
> Mathe-/Zahlenverständnis, nicht um mühsames schriftliches Dividieren,
> wenn es Taschenrechner gibt.
>
> Im Ernst: Wer dividiert noch schriftlich? Niemand. Auf ein Gespür für
> die Stimmigkeit der Rechnung kommt es an. Die erwirbt man beim
> Kopfrechnen. Mit eher einfachen Divisionen, die ja nicht abgeschafft
> werden sollen.

Oh ja, da hast Du natürlich absolut Recht! +++

Rainer Z. schrieb:
> Mit anderen Worten: Ein Lehrplan mit schriftlicher Division ist
> rückständig und vergeudet Zeit. Zeit, welcher für zeitgemäße und
> fortschrittliche Inhalte in der Schule genutzt werden könnte.

So gesehen hast Du natürlich Recht. Aus dieser Warte habe ich das nicht 
genügend betrachtet, aber ich finde dennoch, dass es nicht schaden kann, 
das mal kurz anzusprechen und einmal vorzurechnen. Ist ja jetzt nicht 
der mega Zeitaufwand...

Tilo R. schrieb:
> Führt man die Argumentation noch weiter, muss man auch nicht lesen und
> schreiben lernen: Text to Speech und Diktierfunktion sind erfunden.

Das ist jetzt aber schon eine etwas gewagte These. ;-)

Silvester schrieb:
> können nichteinmal schriftlich die einfachste Wurzel aus zwei ziehen.
>
> Ich kanns noch gelegentlich, wenn gar kein Rechner zur Hand...
> kanns denn noch einer von Euch Forenteilnehmer?

Hmmm, konnte ich noch nie. Wenn ich es mal brauche, dann zum 
Überschlagen, und das klappt dann ganz gut bzw. ausreichend genau. Wenn 
ich's genau brauche nehme ich den TR. Aber meistens brauche ich das beim 
Coden, und da gibt's ja zum Glück sqrt(). :-)

Falk B. schrieb:
> Damit nicht mal GW mit GByte verwechselt werden. Oder Gt CO2

"Mein neuer Rechner hat 4 Hertz" habe ich auch schon mal gehört...

MINT-Kenntnisse sind in unserem Land halt leider immer noch wenig sexy. 
Obwohl, meine liebe Siggi findet's toll, und hat es bis jetzt immerhin 
40 Jahre mit mir ausgehalten. ;-)

In diesem Sinne...

ciao

Marci

von Cartman E. (cartmaneric)


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Jack V. schrieb:

> Und, bei allem Respekt: Wen schriftliche Division vor Hindernisse
> stellt, der sollte sich nicht in Richtung Naturwissenschaften
> orientieren.

Ohne Kenntnis der Division auch keine Partialbruchzerlegung und
keine Polynomdivision!

Wenn man etwas, so wie es in der Schule oft genug praktiziert wird,
zu sehr auf Schemata und Abläufe reduziert, bleibt wesentliches eben
einfach unverstanden. Das Problem ist also die übermässige
Vereinfachung. ☺

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