ich hab hier eine anwendung in der ich ein platine gerne versiegeln würde.. das teil soll im freien eingesetzt werden und irgendwo bei 18bit genauigkeit messen... es funktioniert soweit alles schon seit knapp nem jahr aber der dreck der sich im laufe der zeit da ansammelt birgt halt probleme... mir wurde "dow corning 1-2577 LV conformal coating" empfohlen.. nur das bekommt man bei den üblichen verdächtigen nicht.. weis hier einer wo man das zeug bekommt und was da sonst noch gut geeignet ist zum platinen "wetterfest" zu machen ???? 73
Ich verwende immer Plastik Spray von Contact Chemie. Das ist flüssiger Kunststoff aus der der Spraydose. Nennt sich Plastik 70 und kostet bei Reichelt keine 6 Euro für 200ml.
du könntest eine Form aus Karton bauen und die ganze Platine in Kunstharz eingießen... Dann kannst du halt an den Bauteilen nichts mehr verändern
in epoxy eingießen will ichs nicht ... es sind immerhin 2 verbinder zur außenwelt da drauf und dann ist mir das zu aufwendig... das kontaktchemie zeug ist in meinen augen unbrauchbar... zumindest in meinen tests hat das mehr probs verursacht als verbesserungen gebracht... das problem ist aber nur bei sachen wo du über 10-12 bits genauigkeit brauchst da... einer meiner profs auf der uni hat spasshalber mal das genau ausgemessen und hat festgestellt, dass das zeug nach nem monat noch immer ausgast und du stromfluss hast... meine beobachtungen sagen das gleiche... nach 24h aushärtung (bei 40°) verfälscht das zeug meine messergebnisse noch immer... bei dem zeug von dow corning soll das alles kein prob sein.. immerhin erfüllt das zeug sogar irgend einen mil-standart.... naja ich werd glaubich mal die anschreiben und nach einem distri in der gengend fragen... 73
"Das Zeug" wird in der Luftfahrtindustrie eingesetzt. Dort gibt es in den Avionic Compartments teilweise auch Probleme mit Feuchtigkeit, Kriechströmen und Korrosion auf den Platinen. Da man da bei einer kleinen Platine locker über 5-stellige Beträgt spricht, versucht man in den Werften immer wieder eine Versiegelung. Allerdings nicht ohne Probleme. Die m.E. einzig sinnvolle Lösung ist ein entsprechend versiegeltes Gehäuse.
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Plastikspray von Kontaktchemie die Messergebnisse verfälscht, insofern du nicht extrem hochohmig designt hast. Selbst bei kürzesten Wegstrecken kann ich mit einem 20 MOhm Messgerät keinen Widerstand messen. Alternative: Epoxydharz mit Pinsel auftragen. Der ist völlig unproblematisch. Es gibt da sehr dünnflüssigen Harz, der wie ein Lack verläuft. Schau mal bei http://www.r-g.de/ Sowas kannst du aber mit keinem Lösungsmittel mehr runterwaschen.
Durchsichtig: Auto Klarlack 3-Komponenten (lack-härter-verdünner) Nicht durchsichtig: "Gummifarbe" hab ich irgentwo mal gesehen, um z.B. Zangengriffe zu Isolieren und optisch + mechanisch aufzuwerten. (Tauchlack kann sicher auch gepinselt werden)
Hallo Hans, ich bin auf der Suche nach dem gleichen Zeug und will es verwenden um Solarzellen zu versiegeln. Mehrere Solarrennauto Teams in den USA verwenden dies für ihre Eigenbau Solar Paneele. Die einzige Quelle in Deutschland die ich gefunden habe ist bei Schuricht, z.B. über mercateo. http://www.mercateo.com/p/115-950886/Silikonharz_DC1_2577.html Allerdings teuer: 130 Euro für 500 Gramm. Das australische Team zahlt für 3 dieser Flaschen 240 Australische Dollar = 140 Euro, das klingt schon besser. http://www.sungroper.asn.au/project/parts.html Falls du also eine günstigere Quelle als Schuricht findest würde ich mich über eine Nachricht freuen, Gruss, Thom
Lötlack Sk10 reicht vollkommen und geht bei einer Reparatur mit Spiritus wieder ab.Einfach in zwei durchgängen mit Trockenphase eisprühen...frtig.Die anderen Sachen versiegeln zwar auch aber ...für die Ewigkeit.
Ich ziehe mich gerade an den Ohren...habe auch nicht auf das Datum geschaut.Muß ein Scherzkeks gewesen sein ...Schülerstreich würde ich tippen.
Komisch das der fette rote Hinweistext nirgends zu sehen ist. Nichts ist perfekt, nicht mal dieses Forum.
Hallo, also mir hat es heute geholfen. Man weiß also nie ob nicht auch ein modriger alter Thread jemanden helfen kann ;-) Lg
Wenn es schnell und günstig gehen soll nimmst Du Dir billiges Silikon (2€) aus dem Baubarkt in der 400ml Kartusche und kannst es von der Platine wieder vor einer Reparatur wieder abprockeln.
Iso schrieb: > billiges Silikon (2€) aus dem Baubarkt in der 400ml Kartusche Nicht zu empfehlen. Silikon in der Elektronik sollte essigsäurefrei sein. Die Essigsäure im Bausilikon kann zu verstärkter Oxidation führen. Ich hatte dafür damals eine Type von Wacker - die Kartusche kostete um die EUR 40
Jetzt schreib ich auch noch meinen Senf nach langer langer Zeit... :) Ich isoliere meine Platinen-Rückseiten gerne mal mit Heißkleber. Geht nahezu rückstandslos wieder ab, wenn man daran arbeiten will. Möglichkeit 1: Herkömmliche Heißklebepistole nehmen und ordentlich drauf halten. Ich empfehle z.B. Gluematic 5000 mit breiter Klebeöffnung (gibt verschiedene Aufsätze) Möglichkeit 2: Klebestickt in Topf schmelzen, bis richtig flüssig, dann Platine reintunken und ggf. direkt abstreifen nach dem herausnehmen. Gibt wunderbare ergebnisse und sieht nicht mal billig / gebastelt aus!
Ich wende gerne Möglichkeit 1.1 an: Nach dem "Grobauftrag" mit der HKP optisches Finetuning mit der Heißluft-Lötstation.
Heiskleber verbindet sich aber nicht sonderlich gut mit Platinen (und generell glatten, versiegelten Oberflächen). Wenn man ganz reintauchen kann, geht es vieleicht, aber der ursprüngliche TE musste Anschlüsse frei halten (und das dürfte die Regel sein). Da kriecht dann mit der Zeit ziemlich sicher Feuchtigkeit unter den Kleber... Der gepinselte Lack klingt imemr noch am besten. ich würde aber einen eher dickflüssigen nehmen, damit mehr in allen Ecken bleibt.
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Heißkleber ist nichts, habe ich schon einmal verwendet. Die Flüssigkeit Alkohol 38% ist schön unter den Heißkleber gegrochen. Ich habe dann Modellbaulack "Revell Email Color" verwendet. Ich weiß aber nicht wie hochohmisch das Ganze ist, bei einem Ultraschallsensor HC-SR04 spielt das aber keine Rolle. Zur Zeit bin ich wieder auf der Suche nach einem Lack für eine weiße Platine. Wahrscheinlich werde ich Plastik70 verwenden.
Ich hab neulich den Akkuträger einer eZigarette geöffnet und die Platine war komplett mit einem vollkommen durchsichtigen Schutzirgendwas (dicke ca. 0.5-1mm) überzogen. Das Zeug ist nicht komplett hart, quasi kurz davor, ich nenne es mal hartgummiartig. Würde mich interessieren, was das ist.
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