Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kurze Frage: Kerko Beschriftung...


von C-Sort (Gast)


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Hallo,

ich bin gerade dabei eine gemischte Tüte mit Kondensatoren, die ich 
günstig erstanden habe, zu sortieren. Allerdings habe ich zu deren 
Beschriftung eine Frage: Wenn drei Ziffern auf dem Kerko stehen, dann 
sind die ersten der Wert in Pikofarad, die dritte die Anzahl der 
folgenden Nullen.

Also: 104 entspricht 10(0000) pF, also 100 nF. Ist das Bsp. soweit 
richtig?

Jetzt habe ich allerdings Kerkos mit dem Aufruck 100, bzw. 101.

Ich vermute nun:
100 entspricht 10(keine Null), also 10 pF
101 entspricht 10(0), also 100 pF

Stimmt meine Vermutung?

Vielen Dank schon Mal,
der C-Sortierer :)

: Verschoben durch Moderator
von ernst (Gast)


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ja.
aber oft steht auch der wert in pf drauf!
also : 680 > 680pf !

würde zur sicherheit ein paar messen...

von Klaus (Gast)


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Soweit ich weiß ist die letzte Stelle nicht die Anzahl der Nullen, 
sondern entspricht 10^x, wobei x die letzte Stelle darstellt. Das ist 
fast gleichbedeutend, nur zeigt dies, dass bei der letzten Stelle 0 und 
1 keinen Unterschied macht. 100 und 101 sind dann immer 100pF.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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10^0 = 1
10^1 = 10
Also ich finde das macht schon nen unterschied :P

von ernst (Gast)


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hmmm, also wohl...fürs wiki:

wenn bezeichnung 2-stellig, zb 47 = 47 pf , 6,8 = 6,8 pf
wenn bezeichnung 3-stellig, ohne weitere buchstaben:
+ wenn letzte ziffer 0 : zb 220 = 220 pf, 4700 = 4700 pf
+ wenn letzte ziffer >0 : zb 222 = 2200 pf, 104 = 100 nf

ok?

von johnny.m (Gast)


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Wenn nur ein Zahlenwert draufsteht (also ohne Multiplikator wie p, n 
oder µ), dann ist die Angabe in pF und bei dreistelligen Werten gilt: 2 
Ziffern Wert und dritte Ziffer Exponent.  104 ist z.B. 10 * 10^4 pF = 
100000 pF = 100 nF. Da 10^n eine 1 mit n Nullen ist, ist die vom OP 
angegebene Faustregel gar nicht schlecht, zumindest für Leute, die Angst 
vor Potenzrechnung haben...

von johnny.m (Gast)


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@ernst:
> 4700 = 4700 pf
Die Variante kommt mir spanisch vor. 4700 pF (also 4,7 nF) werden 
eigentlich (wenn nur eine Zahl angegeben wird) immer 472 geschrieben. 
Hast Du solche Kennzeichnungen in der Realität schon mal zu Gesicht 
bekommen? BTW: 4700 ist nicht dreistellig...

von ernst (Gast)


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jo,
hab hier zb 5600 = 5,6n , 4280 = 4,28 n , 8000 = 8n
(sind aber wohl > 15 jahre alt :-)

die expo-schreibweise gilt nur bei 3-stellig.!!

von johnny.m (Gast)


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@ernst:
> die expo-schreibweise gilt nur bei 3-stellig.!!
Das ist mir klar. Nur hast Du das oben ein bisschen durcheinander 
geschrieben, deshalb auch mein (eher scherzhafter) Hinweis, dass 4700 
keinesfalls dreistellig ist...

Wenn das ältere Bauteile sind, dann ist das klar, dass da auch mal ne 
(heutzutage) unübliche Kennung draufsteht. Auch die von Dir angegebenen 
Werte, die anscheinend aus keiner gebräuchlichen Normreihe stammen 
(zumindest die 4,28 nF und die 8 nF) lassen auf Alter bzw. Sondertypen 
für Spezialanwendungen schließen. I.d.R. werden Werte für Kondensatoren 
nach Normreihe E6 oder höchstens E12 (aber eher selten) vergeben, 
ausgenommen eben Bauteile für spezielle Anwendungen.

von ernst (Gast)


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#jonny
dreistellig ist...ok, ok. :-|

von Steve B. (steve_b)


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Wie ist denn das mit 1206-Kerkos? KL5 sind 270 nF, KA4 sind 10 nF. Aber 
was ist KS0? Da habe ich nicht wirklich was messen können...

von 1206 (Gast)


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Steve B. schrieb:
> Wie ist denn das mit 1206-Kerkos? KL5 sind 270 nF, KA4 sind 10 nF. Aber
> was ist KS0? Da habe ich nicht wirklich was messen können...


Die Wertangaben sind zweistellig.

4,7 pF

http://www.iequalscdvdt.com/Markings_and_Codes.html

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Steve B. schrieb:
> Wie ist denn das mit 1206-Kerkos?

Mach doch bitte für die Frage einen neuen Thread auf.

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