Hallo zusammen, habe eine frage, verwende in einer schaltung einen 1k2 widerstand, der an 24V hängt. der widerstand verträgt standartmässige 0.6W. bei 24V würde er demnach 0.48W aufnehmen. Er wird jedoch sehr heiss... (hab kein temperaturmessgerät, aber würde mal so um die 50° Schätzen, kann ihn nicht lange berühren.... Ist da ok? oder mache ich was falsch?
Der Widerstand wird mit knapp einem halben Watt beheizt, was soll er da anderes machen als warm zu werden? Auch wenn Du einen leistungsfähigeren Widerstand einsetzt, an der Tatsache, daß Du da ein halbes Watt elektrischer Leistung in Wärme umwandelst, ändert das gar nichts. Vielleicht solltest Du über Deine Schaltung nochmal etwas nachdenken; welche Aufgabe hat in der der Widerstand?
Hallo Zusammen Kann mir jemand sagen, wie hoch ihr die Widerstandsleistung dimensionier? Welchen Faktor multipliziert ihr auf die errechnete Widerstandsleistung um einen Widerstand zu bestimmen. Ich verwende Faktor 5, aus Unsicherheit und weil ich es nicht besser weiss. Sprich, wenn ich 0.2W berechne, nehme ich einen 1W Widerstand. In der Lehre hatten wir mal mit Faktor 2 gerechnet. Was würdet ihr empfehlen oder was ist eure erfahrung? Auf google wurde ich nicht unbedingt schlau. Danke für eure Beiträge. freundliche Grüsse
Faktor 2 reicht völlig. Die Chinesen nehmen 0.8, weil 8 da eine Glückszahl ist.
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Nenad J. schrieb: > Kann mir jemand sagen, wie hoch ihr die Widerstandsleistung > dimensionier? So, das nichts zu warm wird. p.s. Was hat Leistung von Widerständen mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?
Forist schrieb: > So, das nichts zu warm wird. Kannst du erklären, in wie weit die Erwärmung von der Dimensionierung des Widerstandes abhängt? Erwärmt sich ein 1W Widerstand mehr oder weniger als ein 5W Widerstand bei gleicher Leistung?
pps. Als dieser Thread seinen Lauf nahm, waren Röhrengeräte noch sehr verbreitet. Da war es durchaus üblich, dass Widerstände auf Keramikträgern montiert waren, weil die u.a. wesentlich höhere Temperaturen vertrugen, als die damals sehr verbreiteten Pertinax Leiterplatten.
Cyblord -. schrieb: > Erwärmt sich ein 1W Widerstand mehr oder > weniger als ein 5W Widerstand bei gleicher Leistung? Ein 1W Widerstand ist kleiner als ein 5W Widerstand. Wenn die gleiche Leistung an die Umgebung abgegeben wird, ist die spezifische Heizleistung bei kleiner Nennleistung entsprechend größer und es stellt sich eine höhere Temperatur ein - so schwer ist das doch nicht.
Forist schrieb: > Ein 1W Widerstand ist kleiner als ein 5W Widerstand. Nein das ist nicht zwingend so. Entscheidend für die Erwärmung ist die verfügbare, oder hinzugefügte, (Kühl)-Fläche. Nicht die Angabe der Nennleistung.
Ich mache mir erst mal Gedanken, wohin die Waerme soll. Speziell SMD Widerstaende leben davon, dass die Leiterplatte die Waerme wegbringt. Einfach den naechst groesseren Widerstand einzusetzen bringt nichts, wenn die Waerme nicht verschwindet... Meist vermeide ich diese Fragestellungen durch minimieren der Verlustleistung.
Cyblord -. schrieb: > Entscheidend für die Erwärmung ist die verfügbare, oder hinzugefügte, > (Kühl)-Fläche. Auch das ist nicht entscheident. Ein Widerstand der eine höhere Temperatur verträgt, ist bei gleicher Nennleistung und Kühlfläche kleiner. Wenn du schon mit hinzugefügter Kühlfläche argumentiertst, kannst du ihn auch gleich in flüssigen Stickstoff tauchen. Dann ist die Leistung wahrscheinlich eher durch die Stromdichte als durch die Temperatur limitiert. Die Nennleistung gilt nur für bestimmte Einbaubedingungen.
Kevin schrieb: > Ist da ok? Ja. Es sollte freistehend sein, also nicht in Mineralwolle gedämmt. In seinem Datenblatt steht eine Maximaltemperatur, die ist heisser als du anfassen magst, zwischen 85 bis 300 GradC.
Hi, bei den Hochlastwiderständen mit Kühlrippen findet man leichter den Begriff Derating oder Degrading der Power bezüglich der Montageart etc. Zitat: "...Whilst the use of proprietary heat sinks with lower thermal resistances is acceptable, uprating is not recommended..." /Zitat Quelle: https://docs.rs-online.com/0dad/0900766b815a222e.pdf Hier heißt das Leistungsminderungskurve: https://www.megatron.de/fileadmin/user_upload/Datenblaetter/Widerstaende/DS_MAL_dt.pdf Das heißt unter Umständen, dass ich einen 30 Watt Widerstand nur mit der Hälfte belasten darf. Der Wärmestau im Gehäuse darf auch nicht vernachlässigt werden. ciao gustav
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MaWin schrieb: > bis 300 GradC Ich finde das total nervig, wenn sich die Dinger selbständig auslöten.
Arduino Fanboy D. schrieb: > Ich finde das total nervig, wenn sich die Dinger selbständig auslöten. Daher lässt man bei entsprechend hochbelastbaren Zementwiderständen die Anschlussdrähte auch so lang, damit das Ende nicht mehr so heiss ist. Noch nie gesehen ? Gibt es im Arduino-Zoo wohl nicht.
Ihr wisst aber schon, dass der Ursprungsbeitrag schon über 14 Jahre alt ist?
Udo S. schrieb: > Ihr wisst aber schon, dass der Ursprungsbeitrag schon über 14 Jahre alt > ist? Tja Schlaule. Hättest du mehr als nur das gelesen wäre dir aufgefallen das aktuell eine Frage zu diesem Thema neu hinzugekommen ist. Der Thread wurde quasi gekapert. Alle neuen Beiträge beziehen sich auf die Frage und nicht auf die 14 Jahre alten Posts.
MaWin schrieb: > Noch nie gesehen ? Doch doch... MaWin schrieb: > Gibt es im Arduino-Zoo wohl nicht. Da hast du wahr! Die dicken Brummer sind da eher selten. Dir sind noch nie ausgelötete Widerstände begegnet? Ja, bei der Gurkenernte ist das auch recht selten. Und in der Baumschule auch.... (zu mehr hats bei dir wohl nicht gereicht)
Cyblord -. schrieb: > Forist schrieb: >> So, das nichts zu warm wird. > > Kannst du erklären, in wie weit die Erwärmung von der Dimensionierung > des Widerstandes abhängt? Erwärmt sich ein 1W Widerstand mehr oder > weniger als ein 5W Widerstand bei gleicher Leistung? Danke für eure Antworten und Anmerkungen. Ich bezog mich da auf die Widerstände für Durchsteckmontage (0.25, 0.4, 0.5, 0.6, 1 und 2W). Die Widerstände werden dauerhaft geschaltet und sind in einer Abzweigdose versteckt. Es ist ein Versuchsaufbau. Wie gesagt: Aus eigener Unsicherheit und Erfahrungsmangel, wollte ich mich an jemanden wenden, der mehr Erfahrung hat und das einfach halten. Danke Andreas B. für die pragmatische Antwort. Diesen Thread habe ich in der Suche gefunden, in der ich nach "Widerstand Leistung" gesucht habe, deshalb habe ich hier geschrieben. freundliche Grüsse
Hi, die Wärme muss irgendwo hin. So oder so. Unter anderem wird bei den 2 Watt Widerständen nur die Fläche zur Wärmeabfuhr größer. Konvektion muss nach wie vor erfolgen. Beispiel: Wir hatten mal vergessen, vor dem Wochenende ein Gerät aus dem Klimatestschrank rauszunehmen. Bzw. vergessen, den abzuschalten. Am Montag war da nur noch ein Klumpen Plastik. Das hättest Du mal sehen sollen. Da sieht man mal wieder, wie viel an Abwärme die 0815-Geräte produzieren können. Fazit: Wenn etwas hermetisch abgeschlossen ist, darf keine störende Wärmeentwicklung entstehen, oder die betreffenden Bauteile müssen außerhalb des Gehäuses montiert werden, oder so, dass Wärmeübertragung nach außen erfolgen kann durch Montage auf Kühlkörper oder Blech, oder eine Wärmeabfuhr durch aktive Ventilation erfolgen. (Wozu hat ein PC mehrere Lüfter?) ciao gustav
Karl B. schrieb: > Hi, > die Wärme muss irgendwo hin. So oder so. > Unter anderem wird bei den 2 Watt Widerständen nur die Fläche zur > Wärmeabfuhr größer. Konvektion muss nach wie vor erfolgen. > Beispiel: > Wir hatten mal vergessen, vor dem Wochenende ein Gerät aus dem > Klimatestschrank rauszunehmen. Bzw. vergessen, den abzuschalten. > Am Montag war da nur noch ein Klumpen Plastik. Das hättest Du mal sehen > sollen. Da sieht man mal wieder, wie viel an Abwärme die 0815-Geräte > produzieren können. > Fazit: > Wenn etwas hermetisch abgeschlossen ist, darf keine störende > Wärmeentwicklung entstehen, oder die betreffenden Bauteile müssen > außerhalb des Gehäuses montiert werden, oder so, dass Wärmeübertragung > nach außen erfolgen kann durch Montage auf Kühlkörper oder Blech, oder > eine Wärmeabfuhr durch aktive Ventilation erfolgen. (Wozu hat ein PC > mehrere Lüfter?) > > ciao > gustav Hallo Karl Danke für deinen Beitrag. Die zu testenden Module, kommen schlussendlich in eine Elektrodose. Im dümmsten Fall unterputz. Die entstehende Wärme muss dann über den Frontdeckel (ca. 80x80mm) aus Kunststoff übertragen und an die Luft entweichen. Ich habe es kurz nachgerechnet. Im höchsten Fall, haben wir ca. 11mA @28V --> ca. 310mW. Darauf schliessend, würde ich einen Widerstand mit 600mW oder 1W Nennleistung auswählen. Dann stellt sich die Frage, welche mittlere Differenztemperatur sich über das Kunststoffgehäuse einstellt? Und welche mittlere Differenztemperatur von Widerstandoberfläche zur Dose? Dann muss ich nicht nur die Nennleistung sondern die zulässige Betriebstemperatur des Widerstandes bestimmen? Im schlimmsten Fall muss ich die Widerstände vergrössern. freundliche Grüsse
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