Forum: Offtopic 230 Stromschlag, Eure stories.


von Strom S. (t4b)


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Auf dem FirstLife-Server. Ich denke ihr habt schon von gehört!?!?! ;)

von SiO2 (Gast)


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Ein kleiner Elektrisierer aus nem DDR_Elektronbaukasten kann auch gut 
zuhauen. Da war ich so 10. Spannung prüfen mit Zunge an Flachbatterie 
ist ja kein Problem, aber an 9V hab ich micht nicht getraut (soviel zur 
vorgeschichte ;) )
Elektrisierer aufgebaut und eingeschalten... hmm, nix gemerkt. Also die 
Elektroden ins wasser (eine Tasse).. auch nichts gemerkt, dann halt 2 
Tassen genommen AHHH es kribbelt, aber nix besonderes.
Leztte chance.
Also Elektroden auf die Zunge Peng, und schon hat es mich nach hinten 
mit dem Stuhl umgeworfen.
Wie blöd muss man sein sowas zu machen?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich hab eigentlich als Kind schon immer schwindelerregende Experimente 
mit der Elektroinstallation getrieben... eigentlich ein Wunder dass ich 
nie eine gewischt bekommen hab ;) Allerdings hab ich eine gewischt 
bekommen als ich ein Relais fuer eine 230V-Pumpe in meinen Rechner 
eingebaut habe... hatte einfach vergessen den Stecker zu ziehen und dann 
einfach unbedacht die Phase angefasst. Das aber das einzige mal an das 
ich mich erinnern kann.

von Neodym (Gast)


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Ich hab als Teenie auch gern gebastelt und mir so ein Schaltpult von 
meinem Dad basteln lassen - das war ne Aluplatte, in die verschiedene 
Schalter eingebaut waren, dann noch Lampen etc.

Irgendwann wollte ich nicht nur die 12V-Lampen schalten, sondern mehr, 
und zwar eine 230V-Lichterkette. Dass durch Parallelschaltung die 
Spannung sinkt, wusste ich, und auf den Lämpchen stand irgenwas um die 9 
Volt oder so. Und wenn mal eine Lampe nicht geleuchtet hat, waren die 
anderen einfach ein wenig heller - ergo kann man auch eine Lampe 
rausnehmen und statt der Lampendrähte zwei Kabelenden reinstecken, die 
dann von einem Relais verbunden werden.

Das ganze war im besagten Schaltpult eingebaut (Schalter + Relais), und 
damit es auch portabel ist, über einen Chinch(!)-Anschluss mit der 
Lichterkette verbunden. Also von der Kette ging ein Kabel mit 
Chinch-Stecker zu ner Chinch-Buchse im Pult und dort weiter zu einem 
Relais.

Hat auch gut funktioniert - zumindest erst mal. Irgendwann ging die 
Lichterkette nicht aus, obwohl der Schalter auf "Aus" stand - also 
wollte ich den Stecker ziehen und bin ans Metall gekommen...
War ein komisches Gefühl, so ein ziemliches Kribbeln in der Hand, und 
die erste Zeit war ich noch ziemlich benommen...

Noch mal glimpflich ausgegangen ist eine Geschichte aus meiner 
Zivi-Zeit. Der Chef war ein Pfuscher und von Verteilerschränken, die 
keine isolierten Kupferschienen, dafür aber einen Schlüssel stecken 
hatten, der aber eh nicht benötigt wurde, weil der Schrank von Haus aus 
ein wenig offen stand, will ich hier gar nicht reden.

Aber der Chef wusste, dass ich ein wenig Ahnung von Elektrik hatte und 
schickte mich deshalb los, um zu prüfen warum eine Steckdose nicht 
funktionierte. Naja Elektriker kosten Geld, schickt man halt den Zivi 
los, und als Zivi traut man sich auch nicht dem Chef zu widersprechen.

Die Steckdose ging nach Test mit dem Phasenprüfer wirklich nicht, also 
mal aufschauben. Dann man die einzelnen Adern getestet - aha siehe da, 
ist auf dem blauen Kabel die Phase drauf... aber warum hat der 
Phasenprüfer in keinem der beiden Steckdosenlöcher angeschlagen? Hmm 
klar, das blaue Kabel hängt ja auch am Schutzkontakt der Steckdose...

Wie heiss es weiter oben mal in einem Beitrag "ein gesunder Mensch 
überlebt einen 230V-Stromschlag normalerweise". Wenn ich noch dazusage 
dass ich Zivi in einer Rehaklink gemacht hab, könnt Ihr Euch Euren Teil 
denken...

von Andrew (Gast)


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>Dass durch Parallelschaltung die Spannung sinkt, wusste ich

Ich noch nicht...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Andrew wrote:
>>Dass durch Parallelschaltung die Spannung sinkt, wusste ich
>
> Ich noch nicht...

Genau die Textpassage habe ich auch mindestens 3mal gelesen ;)

Sicher nur ein Schreibfehler.

von Neodym (Gast)


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Ähm ja - nachts um halb eins... ich geh mal davon aus dass Ihr wisst wie 
die meisten billigen Lichterketten ohne Trafo und mit Lämpchen mit 9V 
geschalten sein müssen, ohne dass sie sich beim ersten Einstecken in 
Asche auflösen... Schlussfolgerung durch Induktion (nicht die 
elektrische! ;))
JA ein Tippfehler ;)

von Thomas (kosmos)


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das ist warscheinlich so gemeint: durch parallelschalten mehrere 
Verbraucher steigt der Stromfluss und dadruch der Spannungsabfall. Beim 
230V Netz wird da aber nicht viel abfallen eher die Sicherung auslösen, 
bei seiner 12V Lösung mit einem begrenzendem Trafo fällt aber die 
Spannung ab wenn mehr mehr Lampen parallel anschließt.

von Andy S. (el_salvador)


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Damals in der Schule haben wir ein "Sicherheits-Test" gemacht. Mit ca. 
9V und eine kleine Spannung und immer mehr drauf gelegt. Wir mussten die 
Leitungen in der Hand halten. Ich habe anfangs nix gespürt, aber als der 
Lehrer fast voll aufgedreht hat und ich mir die Hände mit Wasser 
angefeuchtet habe, hats endlich angefangen zu kribbeln. Ich war wohl 
derjenige, der am meisten widerstand hatte^^.
Aber das war ja nicht das erste mal, dass ich eine gewicht bekommen 
habe. In London hatten wir bei nem Schulausflug ne coole Waschmaschiene. 
Die hatte im Inneren (am Metall) nen Kurzschluss. DAS hat gekribbelt. So 
Jung, wie wir waren haben uns andauernt drangehalten und was man auf 
jeden Fall nicht machen sollte ist, sich an den Händen zu fassen. Der 
Strom geht dann durchs Herzen. Ist nicht gut, aber wir haben es trotzdem 
gemacht. Falls es Leute gibt, die das nachmachen wollten:"TUT DAS 
NICHT!! Strom wird auch Der Unsichtbare Tod genannt".

von nzg (Gast)


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Ich hab da diverse Stories anzubieten

1. mit ca. 3 Jahren hab ich nen Stielkamm in die Steckdose gesteckt. An 
den Schmerz an sich kann ich mich nicht mehr erinnern.

2. nachdem die Eltern dann Kindersicherungen in die Steckdosen gepackt 
haben, hab ich (schließlich will man ja wiessen was die Kindersicherung 
tut) die selbe ebenfalls mit Stielkamm überlistet.

Danach war lange Ruhe.

3. 230V Alarmsirene ohne Stecker. Also die Adern für Null und Phase 
auseinandere gemacht, die Enden abisoliert, aufgezwirbelt und in die 
Steckdose gehalten. Der Krachmacher hat noch Funktioniert, die 
Isolierung ist aber irgendwo brüchig gewesen, jedenfalls hats plötzlich 
eine gesetzt.

Seit dem bin ich vorsichtiger...

Im Physik-LK ham wir dann auch irgendwann mit Hochspannung angefangen.
Der Lehrkörper hatte irgendwie n Problem mit mir, hat mich laufend 
angemault ich wäre unvorsichtig, nicht zu verwantworten etc.
Und für gewöhnlich ist er selbst dann wenige Minuten nach solchen 
Äußerungen gegen diverse Spannungsführende elemente gekommen. (Bestzeit 
war innerhalb von 30sek) Ich allerdings nit.

von Andreas S. (ph0enix)


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diese story ist nicht mir passiert sondern meinem kumpel.....er macht ne 
ausbildung bei vw...

aufgabenziehl war eine maschine anzuschliessen....
so wie ich es mitbekommen hatte, war wohl noch spannung auf der 
leitung...genau genommen war es drehstrom...
den schraubenzieher hats zerrissen ( war am ende 
festgeschweisst)...lauter knall und lichtbogen...wie sich das gehört....
ihn hats zu boden geworfen jedoch hat er nix von der spannung 
abbekommen....gerade nochma gut gegangen....
hat zum glück keine gefangen dachte mir dennoch das es hier hinein 
passen würden....


lg

andy

von Klaus H. (klaushuber)


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ein Kumpel (Elektriker) sollte auf ner Baustelle den Erdspieß setzen. 
Damit der auch gut weit nach unten in die Erde (der Name sagts ja) 
kommt, hat er sich als Platz eine Ecke im Keller in der Baugrube 
ausgesucht.
Baugrube: Tiefe ~2m
Erdspieß: Länge: ~2m
nur blöd, dass auf 4m Tiefe eine 20KV Leitung lag...
Fazit: ~5 Ortschaften ohne Strom. Er hatte genau eine Phase angekratzt. 
Noch ein Schlag tiefer und der Spieß wär ihm wahrscheinlich sonstwo 
wieder hoch gekommen.

von Uhu U. (uhu)


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Wer bezahlt in solch komischen Fällen eigentlich den Schaden?

von Animefan (Gast)


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Ich hab mal an einer HeNe Laserröhre rumgebastelt. Hatte die Röhre zur 
Sicherheit in Luftpolsterfolie verpackt und das in ein Abflussrohr 
geschoben.
Nach ein paar funktionstest wollte ich die Röhre wieder aus dem Rohr 
heraus haben ...
Ich habe dann vorne und hinten schieben wollen und habe voll einen durch 
dir Socken bekommen. Nur glück das ich die Röhre nicht fallen gelassen 
habe.

Was ist Passiert:
Der Kondensator war noch aufgeladen. 0.5u etwa, kleine Ahnung welche 
Spannung
aber es war nicht wenig.
Die Laserröhre hat an beiden enden Metallische Kontakte und die habe ich 
halt berührt.

Ansonsten bin ich mit 'Hochspannung' eigentlich immer vorsichtig ... 
eigentlich

von Anja Zoe C. (zoe)


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Einer der Gründe warum meine Meinung vor "professionellen" Elektrikern 
nur begrenzt gut ist:

Meine alte Altbauwohnung, von einem ortsansässigen "Meisterbetrieb" mit 
neuer Elektrik ausgerüstet. Abgesehen davon daß es natürlich (aus gutem 
Grund) keinen FI gab, war die Absicherung der einzelnen Räume - äh, 
fraglich.

Ich habe in der Küche eine Steckdose ausgebaut (hing dann ein Schrank 
davor); dazu die Sicherung für die Küche ausgeschaltet, Steckdose raus, 
aus Versehen kurz an die Phase gelangt - PATSCH KRIBBEL ZWIRBEL. Tja, 
diese Steckdose hat der gute Mann leider nicht an den Küchenstrang, 
sondern quer durch die Wand vom Bad aus angeschlossen. Dort natürlich 
auch kein FI, also machts PATSCH.

Von der Installation in dem Haus in dem ich jetzt wohne (aus den 60ern 
und teilweise renoviert) möchte ich auch lieber den Mantel des 
Schweigens und viel Isoliermaterial hüllen....

Zoe

von Kolja (Gast)


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Hier ist eigentlich schon  fast alles beschrieben worden, was einem 
Unvorsichtigen mit Strom passieren  kann. Für  diejenigen, denen  es in 
Zukunft unter Stress, wegen Unvorsicht oder auch trotz aller Vorsicht 
widerfährt, folgende kleine Geschichte:

Ich  suchte (als kleiner Junge) nach  einem vermuteten Wackelkontakt in 
einer Waschmaschine, die logischerweise unter Spannung stand. Es  war 
ein damals schon altes Gerät, mit einer Klappe unter der Trommel, wo 
sich  Flusensieb, Laugenpumpe, Heizung, Relais und Druckschalter 
befanden. Weil ich davor hocken mußte und diese Haltung anstrengend war, 
stützte ich  mich mit der linken Hand irgendwo ab und kam dann natürlich 
mit der rechten Hand an Phase. Der  Stromfluß war so stark, daß ich 
meine Muskeln nicht mehr kontrollieren konnte.

In solchen Situationen denkt man (nach der Schrecksekunde) sehr klar. 
Ich dachte mir, wenigstens tendenziell müßte ich doch eine Hand in eine 
bestimmte Richtung dirigieren können, und es schien mir auch, daß dem so 
sei -- es war aber nicht effektiv genug. Irgendwann verfiel ich auf den 
Gedanken, daß ich doch eigentlich meine Beine bewegen können müßte. Das 
ging (erstaunlicherweise) auch nicht wirklich. Aber ich konnte es 
irgendwie erreichen, mein Gewicht nach hinten zu verlagern, wodurch 
meine Hände vom Kontakt weggezogen wurden.

von Kupfer Michi (Gast)


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Aus dem Kapitel VDE & die Praxis:

Bei mir war gerade jemand vom E-Werk um den alten Zähler auszutauschen.

Natürlich ohne die Haussicherung auszumachen!

Er meinte das braucht es nicht, er mache das immer ohne.
Also montierte er den Zähler um und sein einziger Schutz war seine 
Isolierzange mit dem er die dicken Drähte hin und her bog.

Ach ja, bevor er den Zähler raushob steckte er dann doch noch kleine 
neckische Hütchen auf die stromführenden Kabelenden.

Ich hab mir mal seine Hände zeigen lassen... also zumindestens hat er 
genügend Erfahrungen mit Stromschlägen.

von claudia (Gast)


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ich hab gestern abend einen stromschlag von 230 volt bekommen
also mir geht es noch gut!sollte ich trotzdem zum arzt gehen????

von emod (Gast)


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Du kannst auch nen Stromschlag von 10000 V bekommen und dir passiert 
nichts, vorrausgesetzt, die Stromstärke ist gering. Und selbst bei 
mehreren 100000 V muss dir nicht unbedingt was passieren vgl. 
Tesl-trafo. Weil die f dabei so hoch ist, dass der Strom über die 
Oberfläche abgeleitet wird.

Aber was ich eig sagen wollte, mein Nchbar war bei der Bahn und hat mit 
mehreren Kollegen Gleise verlegt, dabei mussten sie ein Stromkabel 
durchtrennen,, mit Eisensäge von Hand und so.
Das fiese daran war, dass die Zentrale, vergessen hatte den Strom 
abzustellen und der Mann mit der Säge so eine gewackelt bekommen hat, 
dass die Säge auseinandergeflogen ist und der man ausm Loch geflogen 
war. Den Umständen entsprechend ging es dem MAnn gut, also ihm ist 
nichts weiteres passiert. Nun hatte die Zentrale auch gemerkt, dass sie 
was vergessen hatten, da sich der Srom von selbst abgeschaltet hat. Aber 
nicht immer hört man positiv ausgegangene Fälle, also immer erst denken 
dann handeln ;-)

von Snt O. (snt-opfer)


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Ehm....das ist arbeitssicherheitstechnisch äusserst bedenklich...

1. Haben HV-Kabel genug Kapazität (gegen den eigenen Schirm) das 100m 
Kabel selbst nach dem Abschalten einem noch böse Schmerzen bereiten 
können.
2. Mit Säge von Hand...ohje...dabei gibt es diese netten hydraulischen 
Kabelschneider, mit 5m Schlauch, damit man aus "sicherer" Entfernung das 
Kabel  trennen kann. Zudem muss wohl auch eine schwere Gummimatte auf 
die zukünftige "Schnittstelle" gelegt werden. Im Fehlerfall fliegt 
erstmal die Kabelschere nicht so weit und die Druckwelle des 
Kurzschlusses wird gedämpft.

Aber gut, war ja ein Unfall....

von Randy N. (huskynet)


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Das ist jetzt der 220. Beitrag - zu schade dass man jetzt auf 230V~ 
umgestellt hat :-)

Mir wäre es gestern FAST passiert. Ich experimentiere grad an einem 
230V-Dimmer, und versuche mit unterschiedlichen Methoden die beste 
Nulldurchgangserkennung zu finden. Also löten, Stecker stecken, testen, 
Stecker ziehen, löten und das ganze wieder von vorn. Ja...nur dumm wenn 
man das Stecker ziehen mal vergisst. Ich tapse also auf die 
Lochrasterplatine drauf, drehe sie rum, um eine Ader (es war nur dünne 
Litze - die Nulldurchgangserkennung brucht ja nicht viel Strom) 
abzulöten. Ich ziehe mit der einer Hand an der Ader, mit der anderen 
will ich sie ablöten, beim Ansetzen des Lötkolbens guck ich doch so nach 
dem Stecker...und lass das ganze vor Schreck fallen. Wow...das hätte 
schief gehen können. Besonders weil ich mit der einen Hand die Platine 
oben voll umgriffen hatte. Glücklicherweise war der eine Kühlkörper 
relativ hoch und isoliert - so bin ich nicht an die Widerstände gekommen 
(deren Beine ich immer sehr lang lasse, um sie später wiederverwenden zu 
können). Joa...es ist nichts passiert. Puh...

von Elektriker (Gast)


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Ich habe schon öfters nen Stromschlag von 230V bekommen. Zum Glück ist 
dabei nicht viel passiert. Habe auch relativ dicke und trockene Haut an 
den Händen, da hab ich meißt nie mehr als ein Kribbeln gemerkt.

Ich habe aber schonmal einen schlimmen Stromunfall miterlebt. Das war 
als Azubi im 2. Lehrjahr. Wir, ein paar Gesellen und ein paar Azubis 
sind rausgefahren um einen Mast-Trennschalter zu wechseln. Mehr als 
zugucken bzw Handlanger spielen haben wir aber aus Sicherheitsgründen da 
noch nicht gemacht.
Es wurde alles freigeschaltet und geerdet. Nur auf dem Mast waren 2 
Stromkreise und 2 Mast-Trennschalter, einer ganz oben auf ca 15-20 m 
höhe und einer 5 m weiter unten. Der untere Schalter war freigeschaltet 
und an diesem sollte gearbeitet werden. Normalerweise sollte man auch 
immer mit mehreren Personen arbeiten und sich gegenseitig im Auge 
behalten. Jedenfalls hat der, der hoch gehen sollte etwas falsch 
mitbekommen oder war geistig abwesend und der Vorarbeiter der aufpassen 
sollte war grade kurz am Wagen. So kam es dass der arbeitende ganz nach 
oben ging, zum zweiten Schalter, der natürlich noch unter 20 kV Spannung 
stand. Er war gerade dabei, den Scharubenschlüssel anzusetzen, als auf 
einmal ein Lichtbogen übersprang, und etwas weißer Rauch zu sehen war. 
Ein paar Sekunden später kam er dann vom Mast runter gefallen, und 
landete dann in dem Dornengebüsch, dass hinter dem Mast wucherte. Er 
hatte sich wohl auch nicht da oben festgemacht oder das Seil ist durch 
den Lichtbogen kaputt gegangen.
Da war dann erst mal totale Aufregung und fast schon Panik. Der 
verunglückte war ohnmächtig aber lebte wohl noch.
Ok, Rettungsdienst geholt, die haben ihn auch erstmal nicht bergen 
können, da er in dem Dornengebüsch lag und sie nicht gut ran kamen. Die 
Feuerwehr rückte an und rodete das Gebüsch um ihn zu bergen. Er wurde 
dann mit dem Hubschrauber in eine Klinik gebracht.
Danach kam dann noch die Polizei und der Staatsanwalt und hat alle 
anwesenden vernommen.
Dann wurden alle bis auf Weiteres beurlaubt und nach Hause geschickt. 
Ein paar Tage später gabs dann für jeden ein pyschologisches Gespräch um 
festzustellen, ob jemand nicht mit der Sache klarkommt, weil der 
Vorarbeiter das psychisch nicht verkraftet hat und sich das Leben nehmen 
wollte. Der Verunfallte hat überlebt, er hatte schwerste Verbrennungen, 
eine Vergiftung und Knochenbrüche. Er wurde nach der Behandlung und Reha 
in Rente geschickt. Der Vorarbeiter war sehr lange in psychischer 
Behandlung, den haben wir in unserer Lehrzeit auch nicht mehr auf der 
Arbeit gesehen. Wir azubis und die anderen Gesellen konnten nach ein 
paar Tagen nach den psychologischen Gesprächen wieder zur Arbeit.

von Olli (Gast)


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Ich habe eine Ausbildung als Elektriker genossen, dass man da einige 
erlebt, ist fast selbstredend. Da ich am morgen meistens etwas 
verschalfen war und noch nicht so richtig aus den Augen sah, passierte 
es schon des öfteren, dass ich eine gefedert bekam. Klar hätte ich die 
Sicherungen rausnehmen könne, aber  jedesmal in den Keller und zurück 
nur um einen Schalter zu wechseln, war mir dann doch zu blöde. Zumal in 
älteren Häusern die Sicherungen auch nicht gerade tolle beschriftet 
sind.

Ich hatte aber wirklich mal ein lustiges Erlebnis: Ich musste mit einem 
Arbetiskollegen einige Zuleitungen in einem Fabrik-Neubau anschliessen. 
Die Leitungen wurden an 150A Sicherungselemente angeschlossen, welche 
primärseitig schon unter Spannung standen. Ich begann die 
Anschlussklemme mit einem Schraubenschlüssel zu lösen. Als mein Kollege 
dann die Kabellänge abmessen wollte, hielt er den Kabelschuh an die 
ansschlussstelle und schwankte auf einmal so komisch. Ich fragte ihn 
dann noch, ob er gestern wieder zu lange aus war... Er meinte dann nur, 
er hätte einen Schlag bekommen. Ich lachte und saget ihm, dass ich ja 
zuvor dei Scharuben gelöst hätte und dass ich nichts bemerkt habe. bei 
genäurem Hinsehen, bemerkten wir, dass wir die Sicherung nicht 
rausgenommen hatten... Meine Schuhe isolierten so gut, dass ich nichts 
von der SPannung abbekam, bei meinem Kollegen war das ein bisschen 
anders

Gruss vom Olli

von Markus Weilhöpfer (Gast)


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Bin mir bis heute nicht bewusst was das eigentlich genau war.

Aber in meina Ost-Grundschule, kurz nach der Wende gabs nen 
Computerraum, bin das durcg gelaufen und meine Hand berührte kurz die 
Rückseite eines PCs, was dazu führte dass ich aufgrund eines Krampfes in 
meiner Hand den Monitor runtergehauen hab.
Hat mir aber niemand geglaubt, weil man den PC danach ganz normal 
anfassen konnte, keine Ahnung wo die Spannung herkam.

von df311 (Gast)


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Ich hatte neulich einen defekten PC zur Reperatur.
Nach dem Einschalten an das Gehäuse gekommen und eine gefangen.
Im ATX-Netzteil waren die Kühlkörper verbogen und haben die Wand 
berührt...

von Paul Baumann (Gast)


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Mit Schutzleiter wäre das nicht passiert.....;-)

MfG Paul

von Fuzzemanager (Gast)


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als richtiger hobbyelektriker muss man auch mal eine "gedonnert" 
bekommen. wir sind ja hier nicht am verkabeln von puppenstuben. das 
heißt aber nicht, dass du schwarz bist und an der lampe hängst, weil du 
halt auch hobbyelektriker bist.
mein tipp: den im schaltschrank ausgeklemmten, unter spannung stehenden, 
leiter mittels fuß gegen die "erde" (einzige absicherung ist ne 
schmelzsicherung - klassische nullung) drücken, dabei aber mit der wange 
(es war eng, und ich kam nicht so recht mit meiner hand an die schraube, 
so dass ich mich lang machen musste) ebenso irgendwo an der erde.
immer ei erlebnis wert.

von Snt O. (snt-opfer)


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Ich staune immer wieder über die hier geschilderten, massiven Verstössen 
(schreibt man das so ?) gegen die fünf Sicherheitsregeln....unglaublich.

Langsam sollten die Versicherungen hier mal mitlesen, das wird ja 
langsam zu einer "Risikosportart"*.

Mal eben aus bequemlichkeit, schnell etwas umgefrimmelt, heftig einen 
Schlag bekommen -> mal nicht glimflich davon kommen -> arbeitsunfähiger 
Frührentner !
Klar geht einem der Chef auf den Sack, es muss schnell gehen, macht dem 
aber mal klar was er für einen Stress bekommt, wenn etwas passiert und 
er die Leute dazu genötigt hat.

Nee, wirklich...passt besser auf.

Meine Meinung.


*Gerade wo heutzutage neue elektrische Anlagen so aufgebaut werden 
müssen, dass selbst die Putzfrau beim Reinigen des elektrischen 
Betriebsraumes (wo sie ansich nicht mal rein darf, da unbefungt), wo 
zufällig eine Schaltschranktür offen steht könnte, soweit geschützt 
werden muss, dass die Anlage im Schrank (!) soweit abgedeckt sein muss, 
das die Öffnungen zu spannungsführenden Teilen kleiner 1 cm im 
Querschnitt sind.
Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaften !

Hatte selber das "Vergnügen" Großumrichter (>500kW) soweit mit Makrolon 
und Lochblechen zu zuzimmern, das im Servicefall rund 1h für die 
Demontage selbiger Teile aufgewendet werden muss. Mal von der, dadurch 
eingeschränken Belüftung/Kühlung abgesehen.
Viele Konsumergeräte sind nicht so "dicht" geschützt, vgl. Toaster -> 
offene Heizdrähte, große Öffnung oder Lampenfassungen.

von asdf (Gast)


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> Ich staune immer wieder über die hier geschilderten,
> massiven Verstössen (schreibt man das so ?) gegen die
> fünf Sicherheitsregeln....unglaublich.


Meist sagt man ja in Foren (zu Notebooks/Software was-weiss-ich) würden 
nur die schreiben, die Probleme hätten - OK - ich denk mal in diesem 
Fall können hier zu diesem Thema nur diejenigen schreiben die es 
unbeschadet überlebt haben - der Rest nicht...

von Snt O. (snt-opfer)


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asdf wrote:

> Meist sagt man ja in Foren (zu Notebooks/Software was-weiss-ich) würden
> nur die schreiben, die Probleme hätten - OK - ich denk mal in diesem
> Fall können hier zu diesem Thema nur diejenigen schreiben die es
> unbeschadet überlebt haben - der Rest nicht...

Das wäre auch recht verwunderlich...;)

Gebe ja zu auch mit unter etwas "fahrlässig" mit Netzspannung zu 
hantieren, aber nur im Heimbereich. Klar die Spannung ist meist die 
selbe, nur hängen in Industrieanlagen (meist) andere Ströme hinter. Da 
bleibt es bei einem versehendlichen Kurzschluss eben nicht beim 
Schrecken.
Habe immer das Gesicht eines Inbetriebnehmers vor Augen...der hing auch 
mal mit dem Kopf in einem Schaltschrank mit 250A Einspeisung. Blöd war 
nur das ihm ein 17er Maulschlüssel aus der Hand auf eine Stromschiene 
gefallen ist.
Das geschmolzene Metall spritze halt rum...den Rest kann man sich selber 
ausmalen.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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> Viele Konsumergeräte sind nicht so "dicht" geschützt, vgl. Toaster ->
> offene Heizdrähte, große Öffnung oder Lampenfassungen.

Ich frag mich warum heutzutage immernoch die standard Lampenfassungen 
erlaubt sind... Gibt es da nicht sicherere Alternativen?

von Snt O. (snt-opfer)


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Sicherlich, aber wie lange würde es dauern die vorhandenen komplett zu 
verdrängen ?
Dazu kommen die Kosten, beim Anwender (neue Lampen) sowie beim 
Hersteller (neue Maschinen). Und da die Unfallrate bei Lampenfassungen 
warscheinlich im Promillebereich liegt, interessiert es keinen.

von Bobby (Gast)


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> Ich frag mich warum heutzutage immernoch die standard Lampenfassungen
> erlaubt sind... Gibt es da nicht sicherere Alternativen?

Genausogut kannst Du fragen, wieso es Schukosteckdosen
ohne Kinderschutz gibt.

...

Man könnte auch generell jedem verordnen Handschuhe zu tragen,
da dann die Gefahr, dass der Finger beim in der Nase popeln abbricht,
doch bedeutend geringer ist :-)

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ich stand relaxed am Nachtspeicherofen... natuerlich noch so richtig auf 
diese Hand (links) gelehnt und habe waehrend dessen versucht eine 
metallische Staenderlampe mit der rechten Hand weggestellt... Es ist bei 
diesem Veruch geblieben... Es hat sich nachher herrausgestellt das die 
Staenderlampe unter  Spannung stand... Mir ist schlecht geworden und mir 
war eine Weile schwindelig... aber so nach 5 Minuten war alles wider 
OK... Glueck gehabt immerhin duerfe das ziehmlich Herznah gewesen 
sein...

von wjunky (Gast)


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Wollte als Kind wissen, wie hell die Lampe der Playmobil Eisenbahn 
werden kann: Stecker vom Kassettenrekorder genommen und die Drähte der 
Lampe da reingedrückt.
Habe dabei auf der Bettkante gesessen. Mir wurde dann ganz kurz schwarz 
vor Augen und ich war plötzlich am anderen Ende des Betts; muss wohl 
gesprungen sein.
Glühbirne kaputt, Sicherung immer noch drin.
Beim abbauen war ich aber schon so schlau, erst den Netzstecker zu 
ziehen ;D

P.S.: Allein die Anzahl der Posts ist lustig...

von AC/DC (Gast)


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Eine gewischt zu bekommen gehört zum Berufsrisiko eines jeden 
Elektrotechnikers.

von Nicht_neuer_Hase (Gast)


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Ist mir mit ca. 17J. passiert ( etwas länger her, vergesse ich jedoch 
nie, damals waren es noch 220V ):

Neuer Hameg-Oszi ( 2-Kanal ), ich wollte die Strom-Spannungs-Kennlinie 
einer Leuchtstofflampe messen =>

Also: Bananenstecker in Steckdose, Drossel, Lampe, Rückleitung über 
Masse des Skops ( Steckdose mit klassischer Nullung, FI war noch nicht 
).

Erst ging alles nach Wunsch, dann wollte ich jedoch das Signal auf dem 
anderen Kanal haben:
Also musste ich den BNC-Stecker abziehen, der sass jedoch ziemlich fest, 
ergo drückte ich mit der anderen Hand gegen das Skop-Gehäuse, war damals 
noch Blech ...

=> Hätte vorher wohl den Bananenstecker aus der Steckdose ziehen sollen 
!

Hat gut gefeuert, danach hat mich die Kennlinie nicht mehr weiter 
interessiert ...

Gruss

von Der F. (flins)


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Zwar keine 230V so wie bei den meisten hier, aber trotzdem lustig. Habe 
damals mit 10 oder so einen Weidezaun aufbauen dürfen inkl. 
Hochspannungsgerät. 15kV hatte das glaube ich. Habe mich dann dran 
erinnert dass die Zäune doch immer so "patsch, ... , patsch, patsch..." 
machen und man das auch hört wenn man daneben steht. Hab aber nix 
gehört. Gerät hat aber geblinkt... Saft muss drauf sein... Ah cool! Eine 
Metallstange. Wird Stahl sein, leitet einigermaßen, wenn ich den in die 
Erde spieß und in die Nähe des Zaunes bringe, sollte es Funken. Und mich 
in Ruhe lassen. Mein Gedanke war eine Parallelschaltung der Stange und 
mir, und nachdem ich schlecht leite...
Funken hab ich keinen gesehen, nur Sterne. Netterweise bin ich beim 
Zucken rückwärts gegangen und gestolpert...Und wieder im Zaun gelandet. 
Ich hätte schreien können, wenn ich es denn gekonnt hätte.
Aber ich hab mich dann damit getröstet, dass ein bekannter mal die 
Leitfähigkeit von Urin unterschätzt hat als er einen solchen Zaun 
wässerte...

von Bobby (Gast)


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"patsch, ... , patsch, patsch..." macht Weidezaun nur, wenn ein 
Erdschluss vorliegt.

von (Gast)


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Da ich Radiot bin habe ich schon die verschiedensten Erfahrungen 
gemacht, was den Ausgleich elektrischer Ladungen angeht. Man lernt sehr 
schnell, daß die 30kV an einer Bildschirmröhre auch tatsächlich anliegen 
oder warum es leiser ist, bei Netzteilmessungen mit dem Oszilloskop auch 
einen Trenntrafo zu benutzen ;-)

Aber das Lustigste was mir dazu einfällt war eine Vor-Ort-Reparatur 
eines Fernsehgerätes. Ich, damals noch Stift, mit einem Kollegen 
unterwegs.
Beim Kunden angekommen, hat der Kollege das Gehäuse abgenommen und ein 
paar Messungen vorgenommen. Da das Gerät allerdings blöd in der Ecke 
stadt, kam er auf die Idee das Gerät ein wenig drehen zu wollen. Ergo 
packten wir das Gerät um es zu drehen. Leider fand mein Daumen den Platz 
rund um die Horizontalablenkung angenehm, so daß ich nach einem kleinen 
Autsch zwei dunkle Vertiefungen in dem Finger hatte und der Kollege 
grinsend vor mir Stand. So weit so gut, hat der Stift wieder was 
gelernt... Aber auch der Kollege sollte an diesem Tag nicht verschont 
bleiben. Beim Zurückdrehen des Gerätes wollte er anscheinend seine 
Masochistische Ader ausleben und hat es dann auch geschafft seinen 
Finger im Primärteil zu platzieren. Der Vergleich  ergab: Im Primärteil 
werden die Löcher in den Fingern tiefer und dunkler ;-)

■

von Der F. (flins)


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@ Bobby

Haben sehr viele oder sogar die meisten auch, ausgelöst durch ein oder 
mehrere Grashalme, welche zwar schlecht leiten, aber ausreichen, um 
einen akustischen Hinweis auf Funktion zu liefern...

von Bobby (Gast)


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@Dominic Mlinsky

Das weiß ich doch schon seit etwa 30 Jahren.
Trotzdem Danke für die Klarstellung...

von Thomas U. (tommy12)


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Als Kind will man ja immer helfen beim arbeiten.
So auch beim Malern der frisch tapezierten Rauhfasser.

Warum Papi die schwarzen Löcher nicht streicht,
wo sonst die Steckdosen dran sind?

Aber hier ist ja ein Pinsel, und viel Farbe auch!
Also genommen, gezielt und .... bummm!

(Ist eine Erzählung von meinen Eltern, ich kann mich an nichts 
erinnern!)

von Tobias P. (hubertus)


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Eines Nachts war ich leicht betrunken nach Hause gewandert. Unterwegs 
musste ich mal... Da es dunkel war, hab' ich nicht gesehen, dass da ein 
Weidezaun war. :D

von K. J. (Gast)


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Hehe jo unangenehm :P

Als des beste erlebniss hatte ich mal beim Natriumdampflampen an 
schlissen kolege stand mit der funke vor der Verteilung und sollte kurz 
aufpassen das keiner die Sicherung wieder einschaltet naja ich also beim 
anklemmen L schon angeschlossen N noch in der hand die arme schön auf 
der metalldecke liegen gehabt auf einmal geht der Strom wieder an war 
recht unangenehm hab mit den armen den Stromkreis geschlossen und einmal 
voll die Zündspannung abbekommen sehr unangenehm.

Tja dumm gelaufen und das nur weil der Kollege dachte ich bin fertig :P 
ist er halt kaffetrinkengegangen :P naja ich glaub ihn tat des länger 
weh als mir :P

von Uhu U. (uhu)


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von Nicht_neuer_Hase (Gast)


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Sehr traurig, ist mir eben eingefallen: Ich hatte einen Arbeitskollegen, 
der mir sinngemäss erzählte:

Er hatte einen Bruder, als Elektriker-Lehrling beschäftigt.

Es gab einen Fehler ( 5 Sicherheitsregeln sind ja auch nur hinderlich 
für den Umsatz, dauert zu lange ) => sei's wie es sei, es gab jedenfalls 
einen tödlichen Unfall, nachdem mein ehemaliger Kollege eben keine 
Geschwister mehr hatte.

Es wurde wohl einfach so "gedreht", dass besagter Auszubildender 
alleinige Schuld an seinem unkalkuliertertem, vorzeitigem Ableben hatte,
sein Arbeitgeber wusste "selbstverständlich" von nichts, war völlig 
überrascht ... /.
Wurde wohl nicht einmal als Arbeitsunfall eingestuft ...

( Der besagte Arbeitskollege ist mir als sehr vorsichtig, keinesfalls 
waghalsig in Erinnerung, aber in jeder Familie gibt es ja Ausreisser. )

So ist die Welt ?!

von Tschegger (Gast)


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Moin!

1) Der Sicherungskasten war zu weit weg! Schalter war unten... nur 
verkehrt herum eingebaut... der Phasenprüfer war mit Farbe beschmiert 
und irgendwie beschlagen... ich bei 35 Grad geschwitzt in Kurzer Hose 
auf der Stahlleiter...  Bein-Metall-Kontakt... Naja, Wollte die offenen 
Drähte kurzschließen um sicherzugehen... dabei hab ich leider meinen 
Zeigefinger der rechten Hand mit in die Schaltung eingebaut ;-) und 
zusch saß ich plötzlich aufm Boden...

2) Wollte an einem Overhead-Projektor basteln... Natürlich hab ich den 
Schutzschalter überbrückt, sodass ich das Gerät auch bei offenem Deckel 
betreiben konnte.... Nur zu dumm, dass an der  Überbrückung auch bei 
getrenntem Lampenschalter SPannung anlag.....  Wumms... rechte Hand...

Nr. 2 hat sich vor 10 Minuten ereignet ;-) Finger zieht noch ein 
bischen... sonst alles in Ordnung...

Hallo Kinder: Bitte zieht den Netzstecker, wenn ihr einen Schutzchalter 
überbrückt! ;-)

von Matthias .. (chillin)


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Ich hab zu meiner Lehrzeit mal eine Fensicherung von einem Audio 
Verstärker wechseln wollen, Netzstecker war brav abgezogen, leider war 
wohl der Elko noch geladen. Bin mit der Sicherung in der Hand irgendwie 
an den Elko gekommen...
Die Sicherung habe ich nie mehr gesehen, keine Ahnung wo ich die 
hingeworfen habe...


Meine Nummer 2

Habe eine defekte Nebelmaschine repariert, habe dabei die pumpe mit 
einem extra kabel mit 230V versorgt.

beim umbauen meiner messinstrumente habe ich den Netzstecker gezogen 
(leider nicht den zusätzlich installierten) hab dann ein paar minuten 
lang in dem gerät rumgebastelt, und irgendwann war plötzlich das ganze 
Haus dunkel un meine Hand tat weh, ich hab erst nicht verstanden was los 
ist.
erst nachdem ich den FI wieder drin hatte und das licht einschaltete 
habe ich gesehen dass noch einer der beiden Netzstecker drin war...

von Peter F. (toto)


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Ich war, glaube ich, so 7 oder 8. Unser Nachbar war Schweißer und ich 
haben ihn fasziniert beobachtet wie er im Garten etwas geschweißt hat.

Ich habe ihn gefragt ob ich so eine Elektrode haben dürfte und er hat 
sich warscheinlich auch nichst dabei gedacht. Da hat er meine kindliche 
Neugier aber weit unterschätzt.

Ich dachte damals noch die Elektroden sind so eine Art Wunderkerze die 
mit Strom zu brennen anfängt.

Ich also die geschenkte Elektrode in das eine Loch von der Steckdose... 
nichts passiert... dann ab in das andere Loch... da habe ich nachher 
wohl ein helles Licht gesehen aber leider nicht von meiner 
"Wunderkerze".

Gut das es die Eltern nichts mitbekommen haben.

von Erik D. (dareal)


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Wollte letztens das Netzkabel von einem Netzteil abschrauben (Gerät 
hatte rückseitige Schraubklemmen) ... dummerweise war weder der 
Netzstecker gezogen, noch die Steckdosenleiste abgeschaltet ... das habe 
ich sehr schnell mitbekommen, als ich den Schaft des Schraubendrehers 
kräftig umfasste :D

von HariboHunter (Gast)


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Hab diese Woche einen 110V - Schlag gekriegt, zaehlt das auch?

von *.* (Gast)


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Mach doch einen eigenen Strang dafür auf? :)

von Paul H. (powl)


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ich habe bishe auch schon zweimal eine gewischt bekommen, zum glück habe 
ich pvc boden und der scheint nicht viel strom durchzulassen :-) hat 
"nur" gekribbelt aber nix mit arm taub oder so.

von Uhu U. (uhu)


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Paul Hamacher wrote:
> ich habe bishe auch schon zweimal eine gewischt bekommen, zum glück habe
> ich pvc boden und der scheint nicht viel strom durchzulassen :-) hat
> "nur" gekribbelt aber nix mit arm taub oder so.

Das gilt nicht. Es muß schon mindestens ordentlich fetzen...

von Falk B. (falk)


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@  Peter Funke (toto)

>Ich dachte damals noch die Elektroden sind so eine Art Wunderkerze die
>mit Strom zu brennen anfängt.

Ich hab mal als Ferienarbeiter einem Schweisser geholfen, Rohre für die 
Heizung schweissen. Elektrisch. Er sagt zu mir, ich soll mal die 
Masseklemme umklemmen, damit das Rohr gedreht werden kann. Ich hin, 
Masseklemme abgeklemmt, Rohr gedreht, wieder anklemmwill Blitz.

Der Sack hat einfach die Elektrode ans Rohr gehalten und den 
Schweisspunt an die Masseklemme "verlagert". Ok, bin bloss erschrocken, 
nix passiert, sind ja nur 40V. ;-)

Aber 230V hab ich auch schon getestet. Selbstgebautes Stoboskop, MIT 
Trenntrafo experimentiert. Übermütig geworden, wollte die Temperatur der 
Bauteile mit dem Finger prüfen. Die Diode hatte ein Metalgehäuse. Kein 
Problem, ist ja Trenntrafo. Nützt aber nix, wenn man das Metalgehäuse 
mit dem anderen Pol per Finger brückt . . .  :-0

MFG
Falk

von juppi (Gast)


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Kleine Geschichte

Anfang der 60ziger hatte ich einen "selbstgebastelten Bastelkoffer".
Lötkolben ,Schraubenzieher,Zangen und so ein Zeug.
Eingebautes Netzteil  4V u. 6,3V ,natürlich auch Anodenspannung,
300V etwa.
Damals dachte man ja noch das "Strom " nicht gefährlich ist , denn alle
Elektriker waren ja Älter geworden.Die Toten kannte ich ja nicht.

Bei einer Bastelaktion mit Röhre und Anodenspannung, freiliegenden 
Strippen und Krokodilklemmen Verbindung passierte es.
 Ich wollte eine leichte Veränderung  unter Spannung erledigen..
Anodenspannung war ja potentialfrei.

Also  rechte Hand eine Kroki ,linke eine Kroki und die Verbindung
getrennt.
Jetzt war ich der Ersatzwiderstand über dem 300V abgefallen sind.
Zum Glück war die Steckdose damals "Normal".
Beim Rückwärtsfallen mitsamt den Stuhl und Tisch, wurde die Srippe des
Koffers aus der Dose herausgerissen.
Deshalb habt Ihr mich heute noch auf dem Hals.

Aber ich sage euch..dankt Gott das euch so was nicht 
passiert(Gleichspannung)

von Sonnenschein (Gast)


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Ich bin mal als Kind mit nem kaputten Kabel einer Pumpe fürs 
Planschbecken in Berührung gekommen. Heute weiss ich nichtmehr, wie 
kaputt das Kabel schon war. Es hat wohl nur ein kleines Stück der 
Isolierung gefehlt. Das Kabel lag im Gras und ich habe mich drauf 
gekniet. Im ersten Moment dachte ich, eine Wespe hätte mich gestochen, 
mehr war nicht. Es war Abend und das Gras schon feucht. Kann also sein, 
dass ich keinen direkten Kontakt zur Ader hatte.

Viel schmerzhafter war die Berührung eines Telefonkabels. Ich habe daran 
rumgebastelt, um mir einen Anschluss ins Zimmer zu legen. Dachte mir 
nur, so dünne Äderchen, da kann ja nicht viel Saft drauf sein (ähnlich 
einer Haushalts-Batterie, da spürt man ja auch nix). Also habe ich das 
Kabel mit den Fingern verdrillt und dabei eine gewischt bekommen. War 
zwar nicht schlimm, keine Krämpfe o.Ä., aber weh tat es trotzdem...

Meine schlimmste Bastelsünde war ein Lichtpult für einen Partykeller. 
Wir wollten das aus einem Schrauben-Sortierkasten aus Metall bauen. Als 
wir alles mühsam ausgesägt, ausgefeilt und zusammengebaut hatten viel 
uns auf, das wir für die Anschlüsse Stecker (nicht Buchsen/Dosen) 
verwendet haben. Also hinten schön jeweils drei offene und gut zu 
berührende Kontakte. Um das ganze etwas sicherer zu machen haben wir 
überall ein Kabel eingesteckt und das ganze mit Isolierband gegen 
herausziehen gesichert. Ist nun zwar schon über 15Jahre her, passiert 
ist auch nie etwas, aber erzählen darf man das auch nicht jedem...

von Weingut P. (weinbauer)


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einen der übelsten Schläge hab ich
beim Arbeiten in ner Telefonvermittlung
bekommen.
Hab nen EMD-Wähler aus dem Schrank ausgebaut
und hab mit dem Arm dabei einen der Widerstände
am Motor eines EMD-Wählers daneben berührt, als
dieser anlief.
Die Dinger können ne ziemliche Spannung
induzieren !!!! Tat höllisch weh.

Auch n dolles Ding war die Aktion in der Lehrwerkstatt,
bei der eine Mitschülerin PE auf L1 gebrückt hat und dann
den Stecker rein. Seltsamerweise war in der Werkstatt
PE zwar durchverbunden, aber auf dem Weg zum Fundamenterder
unterbrochen, sodass in der Werkstatt alle Montagekäfige
unter Strom standen. Waren auch nur 20 Azubis, die an den Dingern 
schraubten
zum Zeitpunkt.
Bemerkt haben wir den Fehler als mein Banknachbar rückwärts
aus dem Käfig fiel :o)

von Der M. (steinadler)


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Fhutdhb Ufzjjuz wrote:
> einen der übelsten Schläge hab ich
> beim Arbeiten in ner Telefonvermittlung
> bekommen.

Noch Postler? Oder schon Telekommer?
EMD gibts doch garnet mehr, oder?

von Weingut P. (weinbauer)


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war damals am Übergang von Postler zu Telekomiker ...
hab da aber nur gelernt, danach Arbeitslos wie so
viele auch.
Nee, die EMDs gibts nicht mehr ... irgendwie schade.
Bin ergo auch nciht mehr da ... siehe: (weinbauer)

von Niggi (Gast)


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Is mir auch schon passiert:

1. Übungsinstallation im 1. Lehrjahr...also ne hübsche Schaltung mit 
Lampen und so auf ner Holzwand montiert. Da war so ne tolle kleine Dose 
(Porzellan) in die ne Menge Drähte mussten. Gut, alle montiert und 
Deckel drauf...ging nur leider nicht ganz zu. Pech. Aber der Ausbildner 
wollte, dass ich das verbessere. Also Dose auf und die Drähte 
zurechtgebogen. Was ich vergass: der Strom war noch an. Was ich nicht 
sah: die Isolation eines Drahtes war verletzt. Fazit: Autsch!

2. Chef sagt: Löse die Drähte von diesem alten Elektromotor. Ich: Is 
noch Strom drauf? Er: Nein, die Sicherung is draussen. ..... war sie 
auch....aber von irgendwoher war dennoch Strom auf dem Motor :S

3. Ne Leuchte wird montiert. Strom is an, damit die anderen Leuchten 
Licht geben und ich sehe was ich da tue.
Was schlussendlich zum Stromschlag führte war ne folgendes: 
Schraubendreher berührt die Phase UND das (metallene) Gehäuse; Hand 
berührt metallenes Gehäuse. Tat schön weh.

von Klaus (Gast)


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> Is noch Strom drauf?

10 cent in die Antifachwortkasse! :P

von GG (Gast)


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Ich hab eine EL34 beim rausziehen
zerdrückt.
Um die Leistung zu verringern,
wollte ich bei einer Quartett-
endstufe, die beiden äußeren
Röhren ziehen.
Der Glaskolben war (wie sich später
zeigte) in seiner Wandstärke
ungleichmäßig, und an der dünnsten
Stelle hab ich ihn zufällig mit dem
Daumen gepackt. Der Kolben ist geplatzt,
ich hab auf die Anode gegriffen,
und 500V mitgenommen.
Beim zurückzucken dann noch Daumen
und Zeigefinger böse zerschnitten,
überall Blut.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Mein bestes Erlebnis waren Experimente mit einer Pumpe aus einer 
Waschmaschine. Mann, hat die Power, 25 Liter waren in Sekunden 
umgepumpt. Und irgendwann war der Schlauch ab, die Pumpe und ich mit dem 
Schlauch in der Hand standen im Wasser und ich spuerte ganz leicht 50 Hz 
durch meinen Koerper "wechseln"... Ihr glaubt nicht wie schnell ich den 
Schlauch weggeschmissen habe und den Stecker aus der Dose gerissen habe 
:D
Gut war auch der Versuch, mit einem umgedrehten 230V->12V Trafo 
Hochspannung zu erzeugen. Nachdem in 10 Minuten die Sicherung zum driten 
mal raus war, kam mein Vater bruellend angerannt.

von K. J. (Gast)


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Hrhr mit 10 hab ich ne nehnadel in die Steckdose gesteckt hab aber 
keinen gewischt bekommen abbekommen hat es meine Schwester beim 
herausziehen :P

Naja richtig schön hab ich bei meinen alten lappy eine gefunkt bekommen 
hab im Bett gelegen mir ist den des nt runter gefallen woltes ohne zu 
schauen wieder hoch fischen :P tja dumm nur das der Deckel ab war.

von dsgfsdfgsdfg (Gast)


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Mit dem Trafo andersrum hab ich auch mal versucht,
war ein netter Effekt !!!!
Die Sekundärwicklung ist regelrecht explodiert
und das Kupfer hatte sich in meine Brillengläser
eingebrannt. Beim Multimeter war die Nadel am Endanschlag
festgeschweißt und das Innenleben quasi nichtmehr vorhanden.

Hätte mächtig ins Auge gehen können

von Boxi B. (boxi)


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Und wie war das doch gleich mit dem Elektriker, der in der Halle auf der 
Leiter an irgendwas über Kopf rumwerkelt. Im fällt der Schraubendreher 
in seinen Overall und versucht ihn durch Schütteln des Beines wieder 
rauszubekommen. Der Kollege unten sieht das und tritt die Leiter weg, um 
ihn vom Strom zu trennen und zu 'retten'. Beim Sturz bricht er sich die 
Gräten...

Keine Ahnung ob das so irgendwo passiert ist, aber ich find die Story 
ganz nett.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Klostein wrote:

> Das ist so ja nicht ganz richtig. Der Elko zimmert dir einen, danach ist
> er aber so gut wie entladen,

Meine Erfahrung:

Geballert bekommen. Danach nachgemessen: Nur 20 Volt weniger drauf. 
Danach den Lötkolben zwei oder drei Tage ausgelassen ;-)

von Thilo M. (Gast)


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Schon mal 'nen alten Fotoapparat mit eingebautem Blitz zerlegt?
Die Elkos da drin halten ganz schön lange die Spannung!
Das fetzt ordentlich, ca. 400V! ;)

von Karl-heinz S. (cletus)


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Thilo M. wrote:
> Schon mal 'nen alten Fotoapparat mit eingebautem Blitz zerlegt?
> Die Elkos da drin halten ganz schön lange die Spannung!
> Das fetzt ordentlich, ca. 400V! ;)

Ja, wenn man in einem Fotogeschäft als Aushilfe anfängt, bekommt man 
einen dieser Apparate mit zwei Feinmechanikschraubenziehern in die Hand 
gedrückt "damit man was lernt".

Ich habe leider nicht nur gelernt, wie so'n Dingen von innen aussieht. 
Dafür habe ich das aber aus Reflex einem der MItarbeiter an den Kopf 
geworfen. Das wars wert ;-)

von J. K. (jkraemer)


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Vor ca. 3-4 Jahren habe ich auf der Arbeit mal richtig eine geziebelt 
bekommen:
In einer Etage eines Produktionsgebäudes sollten diverse alte 
Leuchtstofflampen ausgetauscht werden. So machte ich mich auf die Suche 
nach der richtigen Sicherung. Leider schon alles sehr alt und eine 
Dokumentation war nirgends zu finden. Ein älterer Kollege konnte mir 
dann zum Glück helfen und nannte mir auch die richtige Sicherung.
So konnte es also losgehen. Spannungsfreiheit überprüft usw. und dann 
frisch ans Werk.
Bei der dritten Lampe dann plötzlich der Schock und ein wenig Gezappel. 
Da waren plötzlich 230V auf den Kabeln. Ich stand auf einem kleinen 
Gerüst und hatte mich zum Glück nicht am Metall festgehalten. Naja, dann 
ab zum Werksarzt zum durchchecken, dann weiter Krankenhaus fürs EKG. Zum 
Glück alles i.O..

Ja und warum waren da plötzlich 230V?
Eine tolle Fremdfirma hatte die Beleuchtung der gesamten Etage geändert, 
nachdem einige Trennwände entfernt und an anderer Stelle neu eingezogen 
wurden. Anscheinend wurde eine Lampe beim Anschließen verwechselt, denn 
sie war an einem Stromkreis eines Nachbarraums angeschlossen. Klar, dass 
man da zunächst keine Spannung misst. Wenn dann aber ein Angestellter in 
dem Raum das Licht anschaltet und man genau in diesem Moment die Lampe 
umklemmt ...

Jedenfalls wurden hinsichtlich der kuriosen Verdrahtung wohl einige 
Nachforschungen angestellt. Ich weiß aber nicht was die Fremdfirma dazu 
gesagt hat.

von Der Metallpapierkondensator (Gast)


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Auch eigene Vergesslichkeit kann bestraft werden.

Als Schüler hat mich interessiert, wie lange ein MP-Kondensator 3 uF 
seine Ladung hält. Dazu habe ich ihn auf 320= V aufgeladen. Wenige Tage 
später habe ich meinen Basteltisch aufgeräumt. Zufälligerweise habe ich 
doch an den Anschlüssen angefasst. Seitdem weiß ich ganz genau, daß der 
Strom NICHT NUR aus der Steckdose kommt! :-)

von Marius (Gast)


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nur mal an nen trafo mit 115 volt angefasst war nicht so arg

von Sau (Gast)


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Hy,

ich "überrasche" meine Kollegen ab und zu mit einem kleinen
Kondensator (zumeist y-Kondensatoren - die Rechteckigen)...
Die Beinchen schön kurz abgeschnitten - oder nur umgebogen, egal...
Schön aufladen mit 500V DC ...


Warten bis ein Kollege vorbeikommt - Hey - Fang .. und Schwupps
hats wieder einen erwischt.



------------


Das Beste was ich jeh gesehen habe war ein anderer Kollege,
der eine Lmape aufhängen wollte.

Lampe nur ausgeschaltet und nicht nachgemessen ob noch
eine Phase anliegt.

Beim Hantieren dann die Lüsterklemme samt Leitung abgebrochen.

Nun gut - muss halt neu abisoliert werden - wie geht das am besten,
wenn man kein Werkzeug hat?  Mit den Zähnen - na klar.

Er hat mit schmackes in die Phase gebissen (stand auf einer Aluleiter)

.. es sahr so aus als ob es weh getan hätte fg

von Иван S. (ivan)


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>> Wichtig: FI ist kein sicherer Kinderschutz. Die Wahrscheinlichkeit
>> für einen lebensgefährlichen Stromschlag ist immer noch gegeben.
> So ist es. Darum in alle Steckdosen diese Kindersicherungen reinkleben.

Absolut kontraproduktiv. Kinder sind nämlich nicht blöd. Aus der 
d.s.e-FAQ:

Früher konnte ein Kind eine Stricknadel in ein Loch der Steckdose 
stecken und wenn es dabei zufällig (50%) Phase erwischt hat und auch 
noch auf einem leitfähigen Untergrund saß, an einem Stromschlag sterben. 
Daher hat man
einen FI-Schalter eingebaut, der bei so einem Fehlerstrom abschaltet. 
Man bekommt dann zwar noch einen Schlag, stribt aber nicht. Heute gibt
es praktisch überall einen FI. Nun produzieren Steckdosenhersteller eine
Kindersicherung, die aus einem Schieber besteht, so dass man an die 
Kontakte der Steckdose nicht herankommt, wenn man nicht in beide Löcher 
gleichzeitig etwas hineinsteckt. Kinder sind nicht doof und nehmen zwei 
Stricknadeln. Nun ist es nicht mehr Zufall, hilft kein nicht 
leitfaehiger Boden aus PVC, sondern heute bekommt das Kind die volle 
Breitseite von der linken Hand über das Herz in die rechte Hand und der 
FI kann auch keinen Fehlerstrom mehr feststellen, er schaltet nicht ab 
und bietet keine Sicherheit, sondern nur eine vorgetäuschte.

> Die ersten Blinker an Autos wurden noch per Hand mechanisch
> herausgezogen (Goggomobil) und blinkten gar nicht.

Darum hießen diese Fahrtrichtungsanzeiger auch nicht Blinker sondern 
Winker. Hatten z.ß. auch die ersten Käfer.

> Auch im Theater: Wollte einen Lüster zum Leuchten bringen.

Heißt das bei euch in Preußen wirklich "Lüster", also mit Umlaut?

> 2mA gelten aber schon als tötlich.

Ach? Direkt am Sinusknoten vielleicht.

>> Ich durfte mal bewundern, was von einem 16-jährigen übrigbleibt...
> Es geht mir um die verharmlosende Formulierung über den Tod eines
> Kindes! Und wenn ihr diese Formulierung vollkommen normal findet, fang
> ich doch langsam an, an die Verrohung durch Medien zu glauben!
> Für mich ist das unethisch und fehl am Platze!

1.) Bei dem tragisch um sein Leben Gekommenen handelte es sich um kein
    Kind mehr sondern um eine Jugendliche Person.
2.) Der Vorposter hätte "bewundern" auch in Anführungszeichen setzen
    können. Jedoch impliziert der geschilderte Umstand an sich schon
    eine differenzierte Verwendung des Verbums "bewundern", denn ich
    kann mir kaum vorstellen, daß der Vorposter jene menschlichen
    Überreste von denen er sprach in der selben Weise bewundert wie z.ß.
    ein schönes Kirchenfenster oder eine holde Maid. Die deutsche
    Sprache ist in dieser Hinsicht meiner Meinung nach implizit
    differenzierend genug als daß man an dieser Formulierung Anstoß
    nehmen müsste.

> Der Lehrkörper hatte irgendwie n Problem mit mir...

"Lehrkörper" bezeichnet eine Gesamtheit unterrichtender Personen.

> Aus dem Kapitel VDE & die Praxis:
> Bei mir war gerade jemand vom E-Werk um den alten Zähler auszutauschen.
> Natürlich ohne die Haussicherung auszumachen!

Dieses Vorgehen ist auch hier in .at die Übliche, da beim Zählerwechsel 
eigentlich nur das neue Meßgerät auf den alten Zählersteckplatz 
aufgesetzt wird halte ich das auch für legitim.

Nix für ungut,
Iwan

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. wrote:
> Heißt das bei euch in Preußen wirklich "Lüster", also mit Umlaut?

Ja. http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCster

von Birgit H. (britzel)


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Hallo,
ich habe gerade gestern ein heftiges Erlebnis mit Strom gehabt.
Der Schreck steckt mir noch in den Gliedern.
Wir haben, man glaubt es kaum vor 2 Jahren eine neue Haustür eingebaut 
bekommen.
Gestern habe ich dann eine Lampe in unserem Gäste WC (genau gegenüber 
von der Haustür) in die Steckdose gesteckt, weil ich was an meinem Auto 
nachschauen wollte.
In dem Moment, als ich an die Haustürklinke fasste,(mit der Lampe in der 
Hand) stand ich unter Strom, und zitterte am ganzen Körper.
Ich kann nicht sagen, wie lange das gedauert hat, aber folgendes ging 
mir dabei durch den Kopf.
- erst orientierungslos, dann
- ich steh unter Strom,
- du must  loslassen,
- dann gemerkt, dass das nicht geht, ich klebe fest
- jetzt muss ich sterben,
- du musst dich nach hinten fallen lassen, damit dich dein Körpergewicht 
von der Klinke wegzieht.

Das hat dann " Gott sei dank" geklappt.
Ich bin dann mit meinem Mann zum Arzt, wegen EKG um Herzkammerflimmern 
auszuschließen.
Außer einem starken Muskelkater in meinem Armen scheint nichts weiter 
passiert zu sein. - Glück gehabt.
Mein Mann hat dann den Strom, mit so nem Messgerät gemessen, und es 
waren 220V drauf.
Verursacht, durch eine Schraube, die den Türrahmen in der Wand 
befestigte.
Die Schraube hat wohl ein Stromkabel in der Wand verletzt. Als mein Mann 
die Schraube rausgedreht hat war die Spannung weg.
Die ganzen 2 Jahre haben wir nicht davon gemerkt.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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:-0

von K. J. (Gast)


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ja so kanns gehen ich weis des von nem Kollegen von mir der durfte so 
was mal suchen.

Da war ne Wohnung wo die Wanne ungeerdet war und die stand unter Strom 
und zwar hat beim Aufbau der Wanne einer ne spacks in das dratgeflecht 
vom Betonboden gebohrt ist ja net so wild, nur als der neue Mieter den 
seine Lampe aufgehängt hat im Wohnzimmer hat der die Pfase erwischt und 
auch des dratgeflecht erwischt.

Echt ne ungünstige kombi.

von uninvited guest (Gast)


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IVAN wrote:

>1.) Bei dem tragisch um sein Leben Gekommenen handelte es sich um kein
>    Kind mehr sondern um eine Jugendliche Person.
>2.) Der Vorposter hätte "bewundern" auch in Anführungszeichen setzen
>    können. Jedoch impliziert der geschilderte Umstand an sich schon
>    eine differenzierte Verwendung des Verbums "bewundern", denn ich
>    kann mir kaum vorstellen, daß der Vorposter jene menschlichen
>    Überreste von denen er sprach in der selben Weise bewundert wie z.ß.
>    ein schönes Kirchenfenster oder eine holde Maid. Die deutsche
>    Sprache ist in dieser Hinsicht meiner Meinung nach implizit
>    differenzierend genug als daß man an dieser Formulierung Anstoß
>    nehmen müsste.

Klarer Fall von sinnlosem hinrbefreitem Geschwurbel. Was soll diese 
Haarspalterei? Es gibt Personen die empfindlicher sind als andere und 
zynische Kommentare über den Tod eines minderjährigen Menschen nicht 
sonderlich mögen. Daß das Geschriebene nicht wörtlich zu nehmen ist, ist 
hier jedem klar und darauf musst du nicht extra hinweisen ?!

mfg

von Uhu U. (uhu)


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Wie ist eigentlich die Haftungssituation, wenn in solchen Fällen, wie 
dem von Birgit Hutmacher geschilderten was ernsthaftes passiert?

von Mr. X (Gast)


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Meine Erfahrungen:

Kein direkter Stromschlag, aber:
In meinem jugendlichen Leichtsinn herausgefunden, dass man mit 230V~ 
Kondensatoren einen tollen Scherzartikel bauen kann.
Also aus nem alten Fernseher einen Kondensator gebaut. Der war 
allerdings für 400V Gleichspannung gedacht. Also schlau wie ich bin, 
musste ein Gleichrichter her. Nun denn. Eine Diode als Gleichrichter 
wird's wohl richten :-) Also Standartdiode an den Elko gelötet, 2 Kabel 
in die Steckdose und die anderen Kabelenden an die Diode und den Elko. 
Dumm nur, dass ich noch nichts von Strombegrenzung und der Tatsache, 
dass ein leerer Elko fast wie null Ohm wirkt gewußt habe. Ergebniss: Ein 
greller Blitz von ca. 10-20cm Durchmesser, ich konnt 5 Min nix sehen, 
die 16A Haussicherung war durch und von der Diode waren nur noch die 
zwei Drähte übrig.

Mein Vater (Schlosser) verdrahtet übrigens immer unter 230V. Er sagt, da 
sieht er gleich wenn er nen Verdrahtungsfehler macht. :-O

von Birgit H. (britzel)


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Hallo uhu,
gute Frage,
wir haben unserem Vermieter schon Bescheid gegeben.
Mal sehen was der macht.
Jetzt da die Schraube raus ist, ist auch die Stromspannung weg.
Mich würde noch interessieren, ob die Gefahr so dauerhaft gebannt ist, 
oder ob vielleicht später noch irgendwas passieren kann, wie z. B. ein 
Brand in der Wand oder so.

von Klaus (Gast)


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> Stromspannung

Kleiner Hinweis: Benutze NIEMALS dieses Wort, wenn Leute mit technischen 
Kenntnissen in der Nähe sind ;)

von Karl-heinz S. (cletus)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Wie ist eigentlich die Haftungssituation, wenn in solchen Fällen, wie
> dem von Birgit Hutmacher geschilderten was ernsthaftes passiert?

Das wird wohl ein Gericht klären.

Es muss ja erstmal dem, der gebohrt hat, nachgewiesen werden, dass er 
das Kabel hätte sehen müssen. Bzw es hätte mit vertretbarem Aufwand 
verhindern können.

von Birgit H. (britzel)


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Klaus wrote:
>> Stromspannung
>
> Kleiner Hinweis: Benutze NIEMALS dieses Wort, wenn Leute mit technischen
> Kenntnissen in der Nähe sind ;)

o.k. bin ja kein Profi.

von Uhu U. (uhu)


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Die Spannung entspricht den Druck auf einer Wasserleitung und
Strom entspricht der Menge Wasser, die man pro Zeiteinheit laufen läßt.

von Axel (Gast)


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>Mich würde noch interessieren, ob die Gefahr so dauerhaft gebannt ist,
>oder ob vielleicht später noch irgendwas passieren kann, wie z. B. ein
>Brand in der Wand oder so.

Mich auch.

Ich würde erstmal einen Elektriker rufen, der sich das ansieht. Der kann 
dann auch gleich mal einen FI einbauen, dann kann sowas nicht mehr 
passieren.

Spätestens nach so einem Erlebnis sollte einem das Geld dafür das wert 
sein.

Gruss
Axel

von Rolf (Gast) (Gast)


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Ich hab mir auch mal "einen" gefangen: War 15, 1.stes Lehrjahr. 
Altgeselle verlegt ne 5 adrige Zuleitung, 16², vom Hausanschlußkasten 
zum Zählerschrank. Das Ende lässt er am Schrank hängen. Die Leitung 
klemmt er im Hausanschlußkasten an Kommentar- dann ham wa das schon 
ma....., Hauptsicherung natürlich auch rein, ( dann ham wa das auch 
schon ma :=) ). Also hängt die Leitung unter Volldampf am Schrank. Mir 
sagt er:; häng die Leitung ma da wech, damit keiner gegenläuft, gesagt, 
getan, ich pack ans Ende und Zuck hab ich einen gefangen, 230V, hab aber 
nix gesagt, sonst hätt er mir auch noch eine gezuckt :=).

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Von 230V habe ich noch nie eine gewischt bekommen. Wäre ja auch viel zu 
einfach...
Ich habe vor langer Zeit mal einen Spanungswandler von 12V auf 1100V 
gebaut. Ausgangsstrom nur 4mA bei Kurzschluss. Am Ausgang hing aber ein 
Kondensator mit 2,8µF, also ca. 1,7 Joule Energie. Aus Versehen habe ich 
da mal hingefasst (schöm mit jeder Hand an einen Pin...) und einen 
ordentlichen Schlag bekommen (hat sich angefühlt wie ein Weidezaun, aber 
viel heftiger).
Ach ja, der Lade-Elko in Steckerschaltnetzteilen bleibt auch wochenlang 
geladen (mit max. 325V). Bei Billig-Netzteilen sind die Kühlkörper auch 
nicht isoliert montiert und liegen auf voller Eingangsspannung. Beim 
Öffnen eines solchen Netzteils habe ich auch mal eine gefegt gekriegt.

von Bernd Funk (Gast)


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Auch nach 35 Jahren denk ich daran.
Umzug ins neue Haus, Montage der Küche, ich wollte die Oberschränke
montieren ( Mein Vater-Architekt, eigenes Haus,selbst geplant- nein
da sind keine Stromleitungenen ) also Schuhe aus, in die Edelstahl-
spüle gestellt ( noch mit Bleirohren mit den Gussleitungen verbunden ) 
und die uralte AEG-Bohrmaschine mit Alugehäuse genommen.
Drehstomleitung des E-Herds angebohrt, Brandblasen an den Füßen
und zwei Tage Kammerflimmern.

von Paul H. (powl)


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Mein Tipp: PVC Boden! Sieht schick aus, ist relativ robust und isoliert 
ganz gut :-) Ich hab mich bisher immer gewundert warum es bei mir nie so 
arg kribbelt und mein ganzert Arm für stunden Taub ist wenn mich mal der 
Schlag getroffen hat. Naja, mein PVC Boden hat mich wohl gerettet ;-)

von Cairol (Gast)


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Hab mal als etwa 14-Jähriger ein altes Radio von meinem Vater geöffnet 
um die Schmelz-Sicherung auszutauschen (es ging nicht mehr an).

Ich hatte damals durch starkes Interesse an dem was meine Vater so auf 
seiner Werkbank bastelte oder reparierte schon einigermaßen Ahnung 
gehabt, was 230Volt und Geräte-Innereien u.ä. angeht.
Also hab ich meinen Bruder als "Assistenten" angestellt und ihn gebeten 
den Stecker vom Radio aus der Dose zu ziehen.
Der Stecker war hinter einem Vorhang in einer Multi-Dose eingesteckt.

Naja, nach erfolger Vollzugsmeldung meines Bruders hab ich also 
fachmännisch das Radio geöffnet und beim rauspopeln der Sicherung aus 
dem Halter ordentlich eine gewischt bekommen.

Mein Bruder hatte schon EINEN Stecker rausgezogen - aber leider nicht 
den vom Radio...
Das blieb aber unter uns.
Wenn das mein Vater mitbekommen hätte, hätte ich wohl gleich nochmal 
eine "gewischt" bekommen... ;)

von Paul H. (powl)


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Hättest ihm die Hand gegeben und nochmal an die Sicherung langen müssen 
:D

von Karl-heinz S. (cletus)


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Ich kenne jemanden, der hatte als Kind Schraubsicherungen gewechselt.

"Mh, was ist denn da hinten im Sicherungshalter? Der Dreck muss raus..."

Gottseidank hatte er Gummistiefel an.


> und zwei Tage Kammerflimmern.

Du meinst wohl Herzrythmusstörungen...

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Hehe :-)

Ich hab mal ne schöne Siemens 15mW HeNe Röhre fallen lassen, als ich 
einem ELV Laser-NT etwas mehr Strom entlocken wollte ... schade drum, 
aber bei 15kV lässt man alles los :-)

Mittlerweile hab ich einige Laser zwischen 100...500mW auf Dioden/DPSS 
Basis, die mögen mich schon bei ein paar Volt **LOL**

In der Ausbildung (KE Funktechnik) mussten/durften wir öfters alte 
Geräte reinigen und wieder in Betrieb nehmen, etwas Praxis.

Bei einem lag der Gleichrichter mit Füsschen nach oben frei, und da ich 
mit laufendem Motor die drehenden Teile gereinigt hab, war da auch dampf 
drauf.

Dummerweise lag dieser Gleichrichter auf Netzpotential (ein altes 
Röhrengerät), und für kurze Zeit mein Handgelenk auf selbigem. Das hat 
so reingehauen, dass mein Arm für ne halbe Stunde recht lahm gelegt war 
:-) Aber keine Folgeschäden **g**


VG,
/th.

von Thomas S. (thomas_s74)


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Bei mir standen mal die Ohren unter Strom :-)

Ich war dabei, eine kleine Leuchtstoffröhre zu Betreiben (mit meiner 
eigenen jugentlichen und leichtsinnigen Methode). Ich hatte 2 Primär in 
Reihe geschaltete 230V Netztrafos, die beide sekundär an 24V 
angeschlossen waren (waren auch für 24V ausgelegt). Also ca. 460V bei 
etwa 50W am Ausgang. Natürlich passierte nix, als ich die 
Leuchtstoffröhre anschloss (Starter und Drossel fehlten). Also, so klug 
wie ich bin, dachte ich mir " Elektroden müssen erhitzt werden!". 
Schnell 2 galvanisch von einander getrennte Spannungsquellen her und an 
die zu heizenden Elektroden geschlossen. Dumm nur, dass mein MP3 Player 
an dem Selben NT geladen wurde, das auch eine der Elektroden geheizt 
hat. Ich hatte natürlich auch billig china Kopfhörer aus Plastik mit 
Metallüberzug. Ich wusste nicht, dass der Metallüberzug leitend mit dem 
klinkenanschluss verbunden ist. Beim Ändern des 
Strombegrenzungswiderstand für die Röhre hab ich dermaßen einen gewischt 
bekommen. Von der linken Hand über beide Ohren. Ich binn durchs ganze 
Zimmer geflogen. Danach hab ich nur noch dagelegen und gefühlt, ob mein 
Herz noch im Takt schlug. Glücklicherweise tat es das. Der MP3 Player 
hats übrigenz sogar überlebt, war ja auch das wichtigste :D (Hardware 
top-Software sch***). Sonst ist mir eigentlich nichts außergewöhnliches 
oder gefährliches passiert. Gelegentlich mal Selbstinduktion eines 
Relais oder anderen Spule.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Gelegentlich mal Selbstinduktion eines Relais oder anderen Spule.
megalame ;)

von Florian E. (fofi1)


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Ich hab bis jetzt eigentlich nur einmal Übelst eine gewischt bekommen. 
Damals habe ich eine alte Kamera zerlegt, weil sie nicht mehr ging (in 
Wirklichkeit war das LCD hin, wusste ich aber ned). Also hab ich das 
Ding aufgeschraubt und ans Netzgerät gehängt. Siehe da, beim Betätigen 
des Auslösers leuchtete die Lampe die für den AF da war auf und ich 
führte sofort einen Freudentanz auf, weil die Kamera wieder ein 
Lebenszeichen von sich gab. Was ich nicht wusste: Dadurch wurde der 
Kondensator für den Blitz geladen. Als ich das Teil in die Hand nahm hab 
ich auf einmal einen wahnsinnigen Schmerz in der Hand gespürt und ich 
konnte meinen Arm für ca 30 Sekunden nicht mehr kontrollieren. Der hat 
einfach nicht mehr reagiert! Nach der tollen Erfahrung hab ich den 
Kondensator mit ner Spitzzange herausgerissen und in geschätzten 20 
Folien verpackt entsorgt. Das ist mir bis heute eine Lehre!

Einmal hat es mir noch ein Multimeter zerstört, weil ich die Idee hatte 
einen Verteiler im Garten durchzumessen der unter Wasser stand. Was ich 
nicht wusste: Das Teil hatte ne seperate Sicherung im Keller des 
Hauses----> Falsche Sicherung rausgetan und gedacht es ist kein Strom 
drauf. Als ich dann hinfasste spürte ich ein intensives Kribbeln. Also 
habe ich voller Aufregung das Multimeter genommen und an die Zuleitung 
gehalten.....Bäääm. Messspitzen waren geschmolzen, Multimeter war 
geschmolzen und Sicherung war noch ned draussen. Das passiert wenn man 
vor Aufregung nicht merkt, dass die Amperemessung drinn ist.

Mfg,
Flo

von Thomas S. (thomas_s74)


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Mir hats auch schon viele (zum glück nur billige 10€ Baumarkt DMMs) 
zerissen. Aber Amperemessung beim Messen von Spannungen ist mir noch nie 
passiert. Ich hab auch noch nie ne Steckdose kurzgeschlossen (hab ich 
auh nicht vor). Da scheint ja ne menge Energie dahimterzustecken. Wie 
viel Joule Energie kann man da bei nem Kurzschluss (normale 16A 
Steckdose) erwarten?

von Kai K. (applegunner)


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ich hab noch nie an 230V nen Schlag bekommen.
als ich klein war hab ich zwar auch schon an 230V Geräten rum 
geschraubt.
vorm einstecken immer vom Papa abnehmen lassen und ich hab mich immer 
dran gehalten.
Bei 230V hab ich auch ohne Erfahrung genug respekt dass ich da äußerste 
vorsicht walten lasse.

was aber nicht so sehr für anderen spannungsquellen gilt, die Batterie 
betrieben sind

Ich hab einmal an einer Zündspule eine gewischt bekommen. beim sachen 
ankokeln zu nah mit den finger dran ;-) war aber nur ein impuls.

Ein andermal der berühmte Blitz-Elko aber dann gleich 2 mal.
Wollte die platine in die hand nehmen und hab unvorsichtig angepackt 
zack hab ichs weggeworfen.
Wollte es dann vom Boden aufheben und gleich nochmal weg geworfen ;-) 
irgendwie hat der erste Schlag nichts gebracht.
Das war aber auch nicht extrem heftig, der Finger hat vllt ein paar 
minuten etwas gekribbelt.

Beim letzten mal das gleiche unvorsichtige anpacken eines inverters für 
ne ccfl Röhre. Den Strom hab ich nicht gespürt nur dass es heiß wurde 
und gestunken hat. Wohl wegen des HF Stroms.

von Frank B. (frank501)


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Als Elektriker erlebt man das eine oder andere mal schon wie es ist, 
wenn der Strom durch einen durch fliesst.

An das erste mal kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern, da ich 
dazu zu jung war. Aber nach Erzählungen meiner Eltern habe ich mit omas 
Stricknadeln die Steckdose untersucht und hab danach fürchterlich 
geschrieen.

Dann in der Ausbildung, ich sollte in eine ganze Reihe Leuchtstofflampen 
die Kondensatoren zur Kompensation einbauen. Diese haben zwei kurze, 
flache Anschlüsse direkt nebeneinander, an denen man sie wunderbar aus 
der Packung ziehen konnte. Allerdings meinten die Gesellen, sich einen 
Scherz erlauben zu müssen und jeden dieser Kondensatoren mal kurz am 
Netz zu laden. Nach dem dritten Kondensator hab ich sie dann mit der 
Kombizange aus der Schachtel geholt.

Zwischendurch bin ich dann noch ein oder zweimal unvorsichtig gewesen 
und an irgend welche Leitungen gekommen, die doch nicht frei geschaltet 
waren.

Das letzte mal ist grad mal zwei Jahre her, aber da war es keine 
Netzspannung sondern die Hochspannungszündung vom WIG-Schweißgerät.
Ich hatte ein Alugestell gebaut und auf die Enden der Vierkantrohre 
schon Plastikstopfen montiert.
Irgend ein Teil musste ich noch anschweißen lassen und ich hab das Teil 
dem Schweißer gebracht und auf die Schweißplatte gelegt.
Er meinte, ich soll das ganze mal fest halten und hat dann los gelegt.
Leider haben die Plastikstopfen das Ganze gut gegen die Schweißplatte 
isoliert und so ist die Zündspannung durch meinen Arm geflossen anstatt 
durch das Werkstück.

von Herr M. (herrmueller)


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Oh je, früher als Kind (so zwischen 13 und 16 Ende der 70er Jahre) hab 
ich bestimmt einige 100 mal Netzspannung abbekommen. Ich war im Internat 
und habe mit meinem Zimmerkollegen damals viel "gebastelt". Unter 
anderem hatte ich eine Zigarrenkiste (aus Holz), in der ich mit 
Schaltern und Glimmkontrollampen im Deckel, verschiedene Lampen im 
Zimmer an- und ausschalten konnte. Die war an die Wand geschraubt, und 
wenn ich was daran gemacht habe, habe ich den Deckel mit den Schaltern 
usw. hochgeklappt. Den Strom habe ich dafür nie ausgeschaltet. Da ist 
man dann schnell mal mit der Hand an die Kontakte gekommen - eigentlich 
fast jeden Tag einmal.
Oder eine Stoboskop Schaltung mit Spannungsverdoppler aus Netzspannung 
mit Prüfkabel (Krokodilklemmen) auf dem Schreibtisch aufgebaut.
Am 'Besten' war allerdings unsere automatische Lichtabschaltung, wenn 
nachts ein 'Aufseher' in unser Zimmer kam, weil er von aussen Licht 
gesehen hatte, und wir noch gelesen haben. Die war so einfach wie 
gefährlich:
Steckdose - Kabel - Reissnagel oben im Türrahmen - Reissnagel gegenüber 
in der Tür - Kabel zur Zigarrenkiste.
 Wenn die Tür zu war, floss der Strom über die Reissnägel, der beim 
Öffnen unterbrochen wurde. Später mit Selbsthalteschütz, damit beim 
Reinkommen und Schliessen das Licht nicht wieder anging. Hat bestimmt 2 
Jahre gut geklappt, und es ist zum Glück nie was passiert.
Zu der Zeit konnte ich auch einen Weidezaun mit der Hand umfassen und 
zuschauen, wie sie zuckt.
Inzwischen bin ein kleines bisschen vorsichtiger ;-)

von Mario K. (Gast)


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Im Kindergarten hatte ich mal einen Nagel in die Steckdose gesteckt. 
Fragt mich nicht, woher der Nagel kommt. Komisch war nur, dass ich 
wusste das das gefährlich ist.Und wie ich noch erinnerte hatte ich ein 
leichtes gribbeln mehr nicht.Da mir nun überhaupt nichts passiert ist 
hatte ich trozdem das gefühl, mache das nie wieder. Na ja deswegen bin 
ich auch Energieelektroniker geworden. :-)

von Uhu U. (uhu)


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Mario K. schrieb:
> Komisch war nur, dass ich wusste das das gefährlich ist.

Ich hab als siebenjähriger Knirps mal zwei Nägel nicht in die 
Steckdose gesteckt, die ich an das Anschlußkabel eines kleinen Herdes 
mit Backofen an das Kabel gedrillt hatte, von dem der Stecker abmontiert 
worden war.

Daß sowas gefährlich ist, wußte ich, weil meine kleine Schwester an 
diesem Herd, als er noch in Betrieb war, herumgespielt und dabei eine 
gewischt bekommen hatte.

von Philipp K. (philippk) Benutzerseite


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Meine erste Erfahrung mit 300V DC war bei einem Kondensator von einem 
Fotoapparat. Für alle die (wie ich damals) der Meinung sind dass wenn 
man den Elko berührt und eine kräftig geschmiert bekommt, der dann 
entladen sei liegen falsch. Es funktioniert auch mindestens beim zweiten 
anfassen noch.

Die Lösung war ein bisschen makaber (für den Elko), Augen zu und 
Schraubendreher zwischen die Kontakte.

von Mario K. (Gast)


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Der arme Elko was kann der denn dafür dafür gibt es doch Widerstände :-)
Aber wenn es wiedermal schnellgehen musste.

von K. J. (Gast)


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;P Naja gewischt bekommen schon reichlich, nur des übelste war auf einer 
5m Leiter, Kopf an ner Stelldecke, und ne Abzweigdose verdrahtet, und 
Verteilung war komplett aus ka. woher der Strom kam haben wir auch nicht 
raus finden können.

Naja und was auch recht unangenehm ist sich einen Stromschlag von einer 
Natriumdampflampe die zwar angeschlossen war aber nicht gezündet hatte 
erst durch die Berührung.

von Mario K. (Gast)


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Geschichte vom Lehrer Elektrotechnik ( Die fingen immer an mit ...als 
ich noch gearbeitet habe )
Also er steht unten und sichert die Leiter wärend der Mitarbeiten oben 
auf der Leiter an der Verteilung schhraubt. Plötzlich zuckt der Typ wie 
wild mit den beinen auf der Leiter rum und macht komische Geräusche 
geistesgegenwärtig  nimmt mein Lehrer eine große Holzlatte und haut den 
Typ damit von der Leiter runter. Er schnell unten angelangt kommt so 
allmählich zu sich und seiner Muttersprache fragte wohl nur noch: Bitte 
was war das jetzt. Du hattest einen schweren Stromschlag bleib erst mal 
liegen. Ich hatte eine Wespe im Hosenbeim und wollte die loswerden, aber 
danke das du mir geholfen hast. Die Geschichte durfen wir uns bestimmt 
20 mal anhören.

von Jens P. (Gast)


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Laut unserer damaligen Ausbilder hat ein paar Jahre vor uns auch ein 
Azubi den Meister mitsamt der Leiter rumgehauen weil er gezuckt hat. Der 
hat aber nur walkman gehört.

von Mario K. (Gast)


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Alles klar dann hat der uns was vom Pferd erzählt :-)

von Stephan S. (outsider)


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Wisst ihr was das lustigste an all den Berichten hier ist? Man hört 
laufend: "Hab ich aber meinem Chef  meinen Eltern  meiner Frau nicht 
gesagt". Das sagt schon ziemlich viel aus, oder? :-) Jeder weiß dass er 
Mist gebaut hat und behälts lieber für sich...

Auch eine lustige Situation hat uns in der 10. damals mein Physiklehrer 
erzählt: er steht aufm Stuhl und versucht die Reste von ner zerbrochenen 
Glühbirne aus der Fassung zu kriegen. Lichtschalter aus, 
Spannungsfreiheit geprüft. In dem Moment wo der Finger in der Fassung 
ist kommt sein 4-jähriger Sohnemann rein und schaltet das Licht an :-)

Mich persönlich hats glaub ich so 4 mal erwischt.

1. Mit etwa 11 Jahren Anschlussleitung der Lego-Eisenbahnweiche (+ und - 
in einem Stecker) aus Haltegründen zwischend den Lippen. Freund drückt 
auf den Weichenumschalter -> DC12V, das war ganz schön schmerzhaft...

2. Gleicher Legotrafo hatte einen 13V AC Ausgang, der normal ungenutzt 
war. Den hab ich an die Sekundärseite eines 230V/9V Trafos 
angeschlossen. Warum weiß ich nicht mehr. Irgendwie kam ich ran, hat 
höllisch weh getan. Damals hatte ich aber noch keine Ahnung. 
Rückblickend betrachtet frag ich mich wo der Strom eigentlich rein und 
wo raus ist, gegen Erde sollte er eigentlich nicht geflossen sein.

3. Schaltnetzteil einer 1er Playstation. Ich hab die als ich so im 3. 
Lehrjahr war massenweise umgebaut, das war ein super Stundenlohn! 
Irgendwann bin ich mal an den Stecker der den Eurostecker auf die 
Platine führt berührt. War aber nur ein kurzer Schrei und ein kleiner 
Punkt zu sehen.

4. Schon wieder Schaltnetzteil, diesmal in ner D-Box2. Hatte nicht damit 
gerechnet, dass der große hochstehende Kühlkörper so ein hohes Potential 
hat. Auch schmerzhaft, aber nur kurz und nur ein kleiner Punkt an der 
Handkante.

Viel schlimmer hats da meinen Nachbarn erwischt. Der war in der Hocke 
vor einem Verteilerschrank und hat irgendwie das Gleichgewicht verloren. 
Sich meim Reinfallen mit beiden Händen an verschiedenen Phasenschienen 
abzufangen war keine so gute Idee. Der war viele Monate im Krankenhaus. 
Riesen Brandwunden. Zuerst dachten die garnicht dass er es überhaupt 
überlebt, dann ging es los mit Hauttransplantationen und anschließend 
Reha. Jetzt ist er aber wieder der alte Elektriker und klemmt wie seit 
eh und je alles an und ab, auch unter Spannung. Mit der isolierten 
Spitzzange.

Die Geschichte mitm Hand brechen weil einem der Schraubendreher in den 
Ärmel gefallen ist und der den nur rausschüttelt, aber ein anderer denkt 
er hängt an Strom kenn ich etwas anders:

Einer stand aufm Bau mit einer Hand am Mörtelmischer und hat gezappelt. 
Der Kollege haut ihm mit der Schaufel die Hand von der Maschine weg, 
weil er ja weiß dass er nicht hinlangen darf weil er sonst selbst mit 
dran hängt. Dummerweise hat er ihm dabei die Hand gebrochen und der 
Kollege hing nicht an Strom, sondern hat nur den Sand aus seinem Schuh 
rausgeschüttelt... Ich denk solche Geschichten sind immer erfunden, aber 
witzig find ich sie trotzdem :-)

Katzeklo schrieb:
> Naja und mir war bekannt,
>
> dass aus der Steckdose 230V kamen. Nicht bekannt war mir aber, wieviel
>
> Strom da raus kam LOL. Also Multimeter auf 'A' gestellt, strippen in die
>
> Steckdose...Peng...

Irgendwie machen scheinen sehr viele Leute die gleichen falschen 
Gedankengänge in jungen unerfahrenen Jahren zu haben. Genau das Gleiche 
ist mir auch mal passiert. :-) Dann waren Leiterbahnen im DMM weg, aber 
die konnte ich durch Drähte ersetzen und es ging sogar noch.

von Michael S. (bitpulse)


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Hallo, ich habe auch schon einige ´gewischt bekommen´ :
Beim erste Mal tat´s noch weh...  So mit ~9 Jahren am Modellbahntrafo, 
PIKO, herumgefummelt, mit kleinen Lämpchen, Draht zum Glühen gebracht 
usw. zunächst einmal immer bei gezogenem Stecker. Dann aber irgendwie 
das Interesse auf die Primärseite verlagert, dann einmal, beim Zulangen 
geht mein Blick Richtung Kabel - Mist: steckt noch in der Dose - da 
waren aber die Finger schon am Kabel... Hate ich schon erklärt das wir 
da noch keine
Schukodosen hatten? Bin direkt einen Moment zitternd hängengeblieben.
Arm tat auch ´ne ganze Weile weh. Habe auch nix verraten ;-)

Dann später bekam ich mal einen schönen Schlag vo so einem Röhrenradio,
weis nicht die genaue Bezeichnung, U-Röhren/ Allstromer oder so?
Wusste nicht das da auf dem ganzen Chassis Potential war. Es war Sommer
und ich nur so Sandalen an - Waschküchenfußboden - Peng!

Und im Beruf?  naja - ich geb´s zu - auch einmal aus ´Duselichkeit´
Hatte beim Kopierer die Optik gereinigt, Glasscheibe wieder ´rauf -Mist!
Da war noch ´ne Fussel ganz links, Nähe Lampenschlitten. Die Kiste 
damals,
gute alte Canon Analogmaschine hatte da so einen schönen 800 W 
Halogenstrahler als Belichtungslampe. Außerdem hatten die heimtückischen 
Japaner nur einen einpoligen Ein/Ausschalter vorgesehen - bestimmt 
weil´s
5 Pfg. billiger war. Naja, ich die Scheibe nochmal etwas angehoben und 
mit dem noch feuchten Ajaxlappen Richtung Lampenschlitten. Hui - die 
Scheibe
hatte ´ne gute Flugbahn - hat nur jemand zum Auffangen gefehlt ;-)

So - das hatte sich also schonmal erledigt mit vertuschen...
(Zum Glück brechen die Scheiben nicht in so viele Scherben durch die am
Rand aufgeklebten Indexstreifen)

Naja, nach einer kleinen Sitzpause  neue Scheibe bestellt und 
weitergearbeitet.
Aber seit dem bin ich dann auch wirklich vorsichtiger geworden - ehrlich 
!

von Matthias S. (da_user)


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Mich hat der Strom erst zweimal erwischt. Einmal als kleines Kind, 
Netzteil vom Radio in die Steckdose und irgendwie habe ich dabei eine 
Gewischt bekommen, aber keine Ahnung wie.

Das andere mal war dieses Jahr auf nen Auto treffen. Beim Kumpel war der 
Fensterheber kaputt und er hat die Scheibe nicht mehr hochbekommen. Also 
das Dingens ausgebaut und versucht mit ner Büroklammer zu brücken. Dabei 
haben wir wohl nen Kurzschluss gebaut und die Büroklammer hat Heizung 
gespielt. Den Abdruck der Heizung hatte ich noch 2-3 Wochen als 
Andenken.

Wir haben dann den Fensterheberschalter aus dem Auto nebenan ausgebaut 
und verwendet ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Matthias S. schrieb:
> Das andere mal war dieses Jahr auf nem Auto treffen.
                                       ^

Das ist die Kurzfassung von einem -- oder sagst du "Das andere mal war 
dieses Jahr auf einen Auto treffen"?

von Matthias S. (da_user)


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Nö, ich sag "nem" ;-)
Die Zeitangabe stimmt allerdings nicht, war letztes Jahr.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Uhu

dem Matthias fehlt halt ein "ei" ....

von Matthias S. (da_user)


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Is ja bald Ostern...

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