Forum: Offtopic 230 Stromschlag, Eure stories.


von Fabeltier (Gast)


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Tagchen,

hier reden viele von FI und allem drum und dran, aber
wer von euch hat schon mal eine gewischt bekommen?

Ich muss schon sagen, wenn ich an 230 rangehe,
dann zwinge ich mich vorm Anfassen gut zu überlegen,
wo was anliegt und was ich mit meiner Aktion
eventuell kurzschliessen könnte.
Und dann greife ich mit einer Hand, wenn es geht,
damit notfalls nur ein Finger anbrennt, und nicht
mein Herz.

Ehrlich gesagt, in Badewanne sitzen und über FI
an 230 Volt rangehen, das würde ich mich nicht trauen.
Wie hoch ist da Überlebenschance?
Grob gerechnet ist doch 300mA 0.5 Sekunde?
Was ich mich getraut hab, ist eine 230 V Spannung über 2
10kOhm Widerstände an beiden Seiten an einem Finger zu kosten,
und es war noch recht schmerzvoll.
Immerhin waren es mikrige 11mA.

Was sind eure Erfahrungen?

Grüsse

von Kola (Gast)


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Ich habe schon öfters einen gewischt bekommen.

Als Kind hatte ich so einen Elektronikkasten, da hat man eine 9 
V-Batterie gehabt, und dann Schaltungen aufgebaut. Der Strom ist immer 
nur geflossen, wenn Plus und Minus angeschlossen waren.

Mit 10 Jahren wollte ich dann in meinem Zimmer einen Stromkreis mit 
Glühlampe mit Netzspannung bauen. Also ein Kabel in die Steckdose 
gesteckt, war allerdings zu kurz. Also wollte ich, während das in der 
Steckdose steckte, ein weiteres Kabel drandrillen. Peng, hatte ich einen 
sitzen, im ersten Moment war ich nur erschrocken, aber dann ist mir 
richtig schwindlig geworden.
Das habe ich meinen Eltern nie erzählt, das hätte eine schöne Schelle 
gegeben!

von TT (Gast)


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mmmh im alter von 9 oder 10 hab ich auch eine gewischt bekommen, hatte 
da uch so ein expermentier kasten, und bei 9 V hat die lampe geleuchtet, 
bei 12 V hat sie heller geleucht, und die logische schlussfolgerung das 
sie dann bei 230 V sehr viel heller leuchtet hat sich als falsch 
rausgestellt.....
war ein rießen schreck aber mehr auch nicht....

von Tom (Gast)


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Ich habe ein einziges mal in meinem Leben einen Stromschlag bekommen. 
Ich war 7 und hatte damals eine Leselampe über meinem Bett. Die ging 
irgendwann aus und ich kam auf den Trichter, dass es ein Wackelkontakt 
war. Denn wenn man die Birne feste in die Fassung drücke, ging das Licht 
wieder an.

Nichts leichter als das dachte ich mir und schraubte die Birne raus. 
Dann nahm ich eine Schere -aus Metall natürlich- und versuchte, dass 
Kontaktplättchen in der Fassung weiter rauszuziehen.

Naja is klar, was passiert ist, ich hab den Netzstecker nicht gezogen 
und schon lag ich flach :)

Ich denke, dieses frühe Erlebnis mit dem Strom hat sich nicht positiv 
auf mein Leben ausgewirkt. Denn ich glaube, dass ich übertrieben 
vorsichtig bin bei allem, was mit 230V zu tun hat. Ihr müsstet mal 
sehen, wie ich mein selbstgebautes Netzteil im Bereich der Netzspannung 
isoliert habe LOL

von Kola (Gast)


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OK, ich habe meine Früheste Geschichte gepostet, jetzt kommt noch mein 
letzter Unfall:

In Südamerika war bei einer Freundin von mir eine Leuchtstoffröhre 
kaputt. Da konnte ich mal wieder den hilfsbereiten Mann raushängen 
lassen, und wollte das reparieren. Die Röhre hing direkt unter der 
Decke, ich bin also auf den Stuhl geklettert. Das Mäd hat dann noch 
gefragt, ob sie die Sicherung rausmachen soll. Ich natürlich "nein", 
fasse das Gehäuse der Lampe an, und bekomme einen Schlag (der 
Lichtschalter war auf "Aus"!). Da habe ich nicht viel von gemerkt, aber 
es hat mir die Ersatzröhre aus der linken Hand fallen lassen (seit mein 
Prof gesagt hat, dass man immer mit rechts zuerst anfassen soll, mache 
ich das auch brav).

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ich hab schon 2x ein gewischt gekriegt...
Einmal an nem SNT was offen war, und etwas lötdraht an dem Ausengehäuse 
dranhing, ging auch gut bsi ich an das Gehäuse gefasst habe (das ganze 
stand auf einem recht gut isoliertem Tisch) naja der Lötdraht ist gut 
Weggeschmolzen, ich nen Schlag und Sicherung weg...

Naja das anderemal an nem alten AT Tower rumgeschraubt, und mitm 
schraubendreher an den Netzschalter der nromal immer mit som dicken 
Isolierzeug umwickelt ist rangekommen...

Einmal hab ich auch ordentlich was von nem Zeilentrafo ausm alten TV 
abbekommen... durch die isolierung der Zange hindurch mit der ich das 
Teil abgeknipst habe. Da tat mir auch der Arm noch am nächsten Tag gut 
weh.

von Netbird (Gast)


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Hallo,

eine kleine Geschichte aus der Röhrenzeit: Ich habe als Schüler einen 
Röhren- Dipper zur Frequenzmessung gebaut, in einen unten offenen 
Blechkasten mit Elko zur Anodenspannungspufferung, Höhe cirka 300V. Nach 
dem Abschalten nahm ich das Gerät in die Hand, bin mit dem kleinen 
Finger abgerutscht und auf den Elko- Pluspol gekommen. Der über die Hand 
zum Gehäuse geschlossene Stromkreis verursachte eine Brandstelle am 
Finger, etwa streichholzkopf-groß, es roch nach verbranntem Horn, wie 
wenn Pferde beschlagen werden. Muskelreflexe ließen mich das Gerät 
wegschleudern ...

Ich habe dann ca. eine Viertelstunde Erholungszeit gebraucht ...
Und das alles "nur" an einem mit 300V aufgeladenen Elko von 50uF!

Wenn man bedenkt, dass die Spitzenspannung am Netz ca. 320V beträgt ...! 
Allerdings ist meines Wissens eine Gleichspannung ein Stück 
gefährlicher, da im Körper elektrolytische Zersetzungen leichter 
auftreten.

Gruss ..

von Frank B. (frank13)


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Hallo allerseits!

Ist zwar nicht 230V aber hat trotzdem gut gezwiebelt:

Zubehör: Altes Industrie-"Multimeter" und 2KW-Trafo

Ich wollte die Wicklungen durchmessen, da der Trafo aus dem Schrott kam. 
Also erstmal Ohm-Messung: Ein Finger fixiert Meßspitze an linken Dracht, 
rechts genauso.
Dabei bin ich mit einer Meßspitze des Multimeters vom Wicklungsanschluß 
abgerutscht - dumm nur das meine Finger noch dran waren. Da lag ich 
erstmal in der Ecke und hab nach der Keule gesucht die mich getroffen 
hatte.

Am nächsten Tag hab ich mir ein Digitalmultimeter gekauft und den 
Meßstrom des alten Industrieteils gemessen: 60mA!!!!!!!! Da war also die 
Keule versteckt!


von Klostein (Gast)


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>Und das alles "nur" an einem mit 300V aufgeladenen Elko von 50uF!
>Wenn man bedenkt, dass die Spitzenspannung am Netz ca. 320V beträgt ...!
>Allerdings ist meines Wissens eine Gleichspannung ein Stück
>gefährlicher, da im Körper elektrolytische Zersetzungen leichter
>auftreten.

Das ist so ja nicht ganz richtig. Der Elko zimmert dir einen, danach ist 
er aber so gut wie entladen, dies kann man aber von der Netzversorgung 
nicht sagen ;-) Ich weiß zwar nicht, wieviel Ladung meine Kondensatoren 
bei der Entladung über die menschliche Haut hatten, ich kann nur sagen, 
dass der Stromfluss bei 230V (bis zum Auslösen des FIs) deutlich 
schmerzhafter und nachhaltiger war.

von kerniger Bursche (Gast)


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Ich war so 7 bis 10 Jahre alt. Zu der Zeit beschäftigte ich mich mit 
kleinen Glühbirnen, Schaltern und Spielzeugmotoren.
Ich hatte Damenbesuch im gleichen Alter und wollte mal so richtig auf 
die Kacke hauen. Spielzeugmotor genommen und die Drähte in die Steckdose 
gesteckt. Es gab einen sehr lauten Knall. Gezuckt habe ich auf jeden 
Fall, ob es ein Schlag war, ich denke nicht. Das Alles hatte mich zwar 
total beeindruckt, aber die Dame kalt gelassen. Sie ist jetzt mit jemand 
anderem verheiratet.

von Roland (Gast)


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Mich wird hier wohl keiner von den hier anwesenden schlagen können, 
alleine schon deshalb weil es ein "Schwachstromforum" ist:-) Ich habe 
als 10 Jähriger eine Schehre in die Steckdose gesteckt, damals gab es 
den FI noch nicht und die Sicherung ist durchgebrannt. Dann habe ich mit 
12 auf einem Trafohäuschen rumgeklettert, ohne jeglicher Gefahr bewusst 
zu sein, und habe beim Runterklettern eine Leitung angefasst. Ich weiss 
nicht wieviel Volt da waren, aber ich bin von von dem Schlag von einem 3 
Meter hohem Zaun geschleudert worden. Ich glaube man hat mich bei der 
Geburt auf mindestens 400V geeicht :-)

von Feadi F. (feadi)


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Mit 17 wollte ich eine Sicherung wechseln: "Sollte ich den Netzstecker 
vorher ziehen? Neeeeee, das kann ich auch ohne....". Darauf folgte ein 
sehr kurzer recht schmerzhafter Moment. Die Sicherung hatte ich mit 
Daumen und Zeigefinger gehalten. Der Strom hat meine ganze Hand 
verkrampfen lassen, wodurch die Sicherung in einem hohen Bogen 
weggeflogen ist. Weil ich der Meinung war dass man ein Stromschlag von 
230V nicht überleben kann, dachte ich: "So ist das jetzt also wenn man 
tot ist. Hm, garnicht anders als vorher..."

Hinterher hatte ich eine Phase von ca. 6 Wochen, in denen ich nicht mal 
mehr einen Stecker in die Steckdose stecken konnte. Heutzutage habe ich 
keine Angst mehr vor den 230 Volt, bin aber sehr viel vorsichtiger 
geworden, wenn ich damit zu tun habe. Das bedeutet in meinem Fall aber 
auch nicht mehr, als den Netzstecker vorher zu ziehen ;)

Gruß, Feadi

von Richard (Gast)


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Neubau; ein etwa 1m langes Stück 5x6mm²-Kabel macht Guck aus Wand. Ich 
wusste, dass die Vorsicherungen nicht drin waren und räumte ein Regal in 
die Nähe des Kabels - rückwärts. Das Kabel traf mich beim 
rückwärtslaufen genau am Genick und hatte dabei mittelstark gepiekst 
(die scharfkantigen Kupferleiter standen etwas über der Isolierung 
raus). Danach rochs etwas verbrannt. Die anschliessende optische 
Kontrolle an meinem Hals brachte eine kleine Brandwunde zutage. :-) 
Übrigens, die Vorsicherungen hatte ich am Vortag bereits 
fälschlicherweise reingeschraubt.

Anderes Mal: Eine angeschlossene Platine mit Relais und 
230V-Leiterbahnen in der Hand gehalten (ähnlich wie man ein Tablett 
trägt). Zuvor natürlich die Spannungsversorgung (230V~-Stecker) gezogen. 
Ich hatte aber vergessen, dass die Relais darauf 230V von außen bekamen. 
Naja, umgegriffen, und dabei an die Leiterbahnen gekommen -> Hand sofort 
verkrampft -> Platine fliegt hoch -> Schwerkraft wirkt -> Platine landet 
erneut auf der Hand -> Hand krampft wieder und Platine fliegt neben 
mich. :-)

von Olaf B. (olli_b)


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Mich hats zum Glück nicht selber getroffen, aber auf meiner letzten 
Montage im Iran hats da einen einheimischen Elektriker hingehauen. Der 
gute Mann schraubte an einer Unterverteilung und war da etwas 
unvorsichtig. Ein Knall und ein Bliz und der Mann lag 5 m weiter. Darauf 
sind sofort die Sannis gekommen und haben den Mann einkassiert. Naja 
jeder denkt jetzt wohl Krankenhaus und Untersuchung. Aber weit gefehlt. 
Der Mann war ca. 3 Stunden später wieder auf der Baustelle. Man konnte 
zwar das weisse noch in seinen Augen sehen und er war auch nicht ganz 
zurechnungsfähig, aber so wird da gearbeitet. Diese Sache hat mich ganz 
schön nachdenklich gemacht und ich bin ganz froh das das hier anders 
ist.

Gruß

Olaf

von Peter D. (peda)


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Ich kann nur dazu raten, beim Basteln nen FI zu haben. Ich habs fast 
nicht gemerkt, erst als der Lötkolben kalt war. Aber trotzdem nicht 
absichtlich anfassen !

Ohne FI hatte ich auch Brandblasen (Trafo offen mit Netzleitung: Stecker 
gezogen, Trafo angefaßt, Finger überbrückte beide Lötösen, Trafo 
runtergefallen, weil den falschen Stecker gezogen).

Geladene Elkos hab ich schon öfter gehabt, immer sehr unangenehm.

Ne alte Fernsehbildöhre war noch nach 2 Tagen aufgeladen.

24V-Schütze lassen auch schön zucken, wenn man versucht, sie mit blankem 
Draht anzuschalten (Induktionsspitze).

Bei der Armee: Feldtelefonleitung anfassen und der andere kurbelt 
kräftig, wer zuerst losläßt zahlt die Runde.
Der Trick ist, man muß fest zufassen, der Kurbelinduktor ist hochohmig 
und die Spannung bricht zusammen.
O.k. der richtige Trick ist, Drähte so anfassen, daß sie sich berühren 
und  etwas Zucken simulieren.


Wie man jemand hereinlegen kann, der ein bischen von E-Technik versteht:

Gleichstromklingel, 2 Drähte an den Unterbrecher anschließen und 
demjenigen in die Hand drücken.
Dann Flachbatterie an die Klingel: "Hab dich nicht so, sind doch nur 
4,5V"


Peter

von Olaf B. (olli_b)


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Das mit der Klingel ist gemein aber GUT!!!!

von Dietmar (Gast)


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Mein GET-Prof hatte immer ein paar lockere Sprüche auf der Zunge:

Z.B., daß jemand, mit dem er noch vor einem Jahr am Biertresen stand, 
zwischenzeitlich im Mast abgefackelt ist.

Wie auch immer, der Typ war unterhaltsam, und es erheiterte die 
Vorlesung stets ungemein.

Und seine Lieblingsfrage:

Warum hat es die Evolution nie geschafft, den Menschen stromresistent zu 
machen?

Antwort:

Na, weil jeder, der mit Strom in Berührung kommt, für die Fortpflanzung 
ausfällt.

Gruß

Dietmar

von gast (Gast)


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Ist das eigentlich ein Prüfungsfach ?  :-)

von Dave (Gast)


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Kennt jemand den Typen im Fernsehen, der ne Deckenleuchte abmontieren 
will die sogar noch leuchtet und dann plötzlich nen Schlag kriegt, 
darauf die Lampe runterfällt und zerbricht und der Typ noch 
rumbrüllt:"Da is ja noch Saft drinne!!!" HAHAHA voll geil...  kam glaub 
ich bei TV total

von Hendi (Gast)


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Nicht mein Stromschlag, aber.....: In der Ausbildung gabs bei uns einen 
bösartigen Verkäufer, der uns armen Technikern als Kälte 75 in den 
Nacken gesprüht hat. Sehr schmerzhaft, und Kältespray meist leer wenn 
man es brauchte. Irgendwann, als mal wieder die Flasche leer war, hat 
ein ausreichend boshafter Kollege diese genommen, Boden rausgeschnitten, 
innen an die Behälterwand ne Strippe angelötet, durch die Sprühkappe ein 
Loch gebohrt und Kupferdraht durchgesteckt, diesen und die Strippe zur 
Behälterwand an den Ladeelko aus einem Schaltnetzteil angeschlossen. Was 
er damit tat dürfte klar sein, daß er uns warnte auch... und der 
Gesichtsausdruck des Verkäufers beim Zugriff für den nächsten Angriff 
wohl ebenso.

von Dietmar (Gast)


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Zu meiner Zeit als Fernmelde-Azubi 1976, erwarb ich von einem anderen 
Azubi ein Netzteil mit Selengleichrichter-Batterie, die brachte 350V 
Gleichspannung. Mit Gleichgesinnten im Lehrlingswohnheim untergebracht, 
durchkämmten wir abends den Sperrmüll in der Großstadt, sammelten 
Netz-Elkos aus alten Fernsehern, und brachten es auf eine 
10-kg-Persil-Waschmitteltrommel voll von diesen Elkos. Wir schlossen die 
alle parallel an oben genanntes Netzteil. Beim Kurzschluß, entstanden 
furchterregende Kracher. Dadurch aufmerksam gemacht, stand eines Abends 
der Heimleiter auf der Matte und konfiszierte unsere Apparatur. Beim 
Abtransport, unter seinen Armen blitzte und funkte es nur noch, der Mann 
zuckte merkwürdig und ist mir sicher bis heute noch böse.

Gruß

Dietmar

von Dietmar (Gast)


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@gast (Gast)

Ist das eigentlich ein Prüfungsfach ?  :-)

Was bist denn du eigentlich für einer: gast (Gast) gast (Gast) gast 
(Gast) gast (Gast) oder gast (Gast) ???

Dietmar

von detlef _a (Gast)


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ein mir persönlich bekannter Elektriker war der Meinung, er müsse die 
Phase mit dem Finger prüfen. Also immer schön mit dem Fingerrücken ans 
Kabel gegangen, damit die Hand sich dann nicht verkrampfend um das Kabel 
schließt und so munter Phase von Null unterschieden. Jetzt ist er 
Frührentner mit Herzrythmustörungen.

Unsere Katze ist mal auf die Kommode geklettert und hat an den 
Lüsterklemmen geknabbert, die für ne Wandlampe aus der Wand kamen. 
Nachdem der Stromfluß einsetzte verkrampfte das Maul, die Katze hob von 
der Kommode ab und hing tierisch schreiend nur noch an dem Kabel. 
Mithilfe eines Tennisschlägers (aus Holz !) hab ich sie dann 
runtergeschlagen. Paar Tage ist sie gehumpelt und bis zum Ende ihres 
19jährigen Lebens fehlte ihr nen Stück Zunge.

Gute Nacht
Detlef

von mec (Gast)


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Bei alten Fotoaparaten mit Blitz sollte man auch vorsichtig sein, wenn 
man das Gehäuse öffnet. Da war mein Arm auch für einige Minuten Taub. 
Weidezäune sind dagegen richtig harmlos.

von HariboHunter (Gast)


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Praktikantenzeit:

Hier im Werk haben sie einen Motor zum Prüfen auf die Werkbank gelegt 
und mir gesagt ich solle kurz festhalten, damit er beim Anlaufen net 
wegdreht.
Ich also an das Gehäuse zum Festhalten.
Elektriker schaltet ein, ich lasse los, Motor dreht weg.
Rüffel vom Elektriker, ich könne nichtmal einen kleinen Motor 
festhalten.
Ich zum Elektriker: Dann halt Du fest und ich schalte ein.
Der legt nie wieder eine Phase an Masse.

von HariboHunter (Gast)


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Ach so, Masse selbst war net angeschlossen, und Werkbank aus Holz.

von Knut (Gast)


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Nicht mir, sondern einem Bekannten ist das vor ca. 15 Jahren passiert. 
Er arbeitete beim örtlichen Grünamt als Gärtner und war damals 
beauftrag, hohe Hecken und Bäume im Stadtpark zu schneiden. Eine Stelle 
verläuft sehr nahe an einer Schienenstrecke, und es war notwenig, dort 
ebenfalls zu schneiden, damit die Zweige nicht den Bahnverkehr 
behinderten.

Nun, er nam seine Baumschere, die an einer Alustange befestigt war, und 
fing an zu schneiden. Leider beachtete er nicht die 
Hochspannungsleitung. Ob er mit ihr jetzt direkt in Berührung kam oder 
ob es nur zu einem Überschlag kam, kann ich nicht sagen. Es kam zu 
ernormen Funkenflug und es roch, laut Aussagen seiner Kollegen, nach 
verbranntem Fleisch. Der Bekannte lag dampfend am Boden. Er wurde sofort 
mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht, wo ihm eine Hand 
amputiert werden mußte. Seit dem kann er leider nur noch im Innendienst 
arbeiten, ist aber ansonsten völlig gesund. Dieser Mann hat 
unbeschreibliches Glück gehabt.

von Frank S. (fs0001)


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Als ich vor zig Jahren mal als Ferienarbeit alte Geräte (Steuerungen, 
etc.) zerlegt und entsorgt habe hats mich auch erwischt. Wie man so ist, 
denkt man sich hin und wieder, dass das eine oder andere Teil ja nöch 
völlig in Ordnung ist und schwupps hängt man's ans Netz um zu sehen ob's 
noch funktioniert ... naja es hat funktioniert. Irgendwie hatte ich dann 
doch keine Verwendung für die alte Steuerung und habe somit beschlossen 
das Ding doch zu zerlegen und zu entsorgen. Dummerweise habe ich 
vergessen den Netzstecker wieder aus der Dose zu ziehen und auf einmal 
hatte ich das Gefühl dass mir jemand mit voller Wucht auf beide 
Schulterblätter haut. Daraufhin kam der obligatorische Schrei und ein 
Wutanfall meinerseits mit einem lauten Ruf 'Was soll denn die Schei**e 
Du A****loch'. Ich ging ja immer noch davon aus dass jemand hinter mir 
steht ...  tja nachdem ich mich umdrehte musste ich feststellen, dass da 
niemand war. Die dummen Gesichter der anderen Angestellten im Raum könnt 
ihr euch ja vorstellen zumal ich denen nicht verraten habe was der 
Auslöser meines Schreis war, dass hätte dann richtig Stunk mit dem 
Betriebsleiter gegeben :-)

von dummschwätzer (Gast)


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unglaublich aber wahr...ich hab tatsächlich vor einem jahr das erste mal 
mit 27 Jahren von 230V eine gezogen bekommen.
bei der lieben tante die birne an der herdbeleuchtung gewechselt. dafür 
musste man leider die ganze elektronik für die beleuchtung/belüftung 
ausbauen.

sicherung raus? neeeee das geht ja mal eben so ganz schnell!!!

hab mich so erschrocken das ich hochgesprungen bin und mit dem kopf 
gegen die dunstabzugshaube. das tat aber im endeffekt mehr weh als der 
stromschlag.


nen kollege hat mal gegen nen weidezaun gepisst...uncool!!!

von Michael S. (dat)


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Ja, ja, die Sache mit dem Strom...
Wahrscheinlich ist jedem der mit Strom arbeitet mal das ein oder andere 
Mallör damit passiert. Was mir persönlich Kummer macht, ist die zum Teil 
schon herausfordernde Haltung mancher Personen. Da werden im Baumarkt / 
Ebay elektrische Betriebsmittel gekauft und nach Herzenslust eingebaut. 
Wahnsinn! In Gesprächen die ich ab und zu mit Kunden führen muss, stelle 
ich immer wieder fest das viele garnicht wissen das Strom tödlich sei 
kann. Oft kommt die Aussage: Ja das kribbelt nur ein wenig. Wahh! Völlig 
unkundig und dann dieser Text!
Was mich auch ärgert: Da wird bei uns ein morts Aufwand gemacht mit 
CENLEC und DIN VDE, halten tut sich dran niemand. Glaube das viele hier 
mal ein PC-Netzteil zerlegt haben. Ja wo sind denn die 
Entladewiderstände, die nach DIN VDE innerhalb von 50 sec die Spannung 
unter der maximal zulässigen Berührungsspannung absenken sollen? Und 
diese Geräte bekommen hier eine Zulassung. Wenn ich heute eine 
Kleinserie eines Gerätes bauen will, so werden mir Steine über Steine in 
den Weg gelegt obwohl ich die VDE durchaus gut kenne.
Wahrscheilich ist es dann doch die Macht der großen Zahlen...
Und noch was: Wenn man schon bastelt mit 230 V, dann bitte mit 
Personenschutzautomat 10mA und Finger weg von Trenntrafo! Wenn ihr da an 
den Aussenleiter kommt, dann passiert zwar nichts. Aber wenn ihr mal 
zwischen die Leiter kommt, daß kann schnell beim Basten mit Platinen 
passieren, gibt es kein Schutzorgan was abschaltet. Da bleibt ihr 
einfach hängen...

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wo gibts eigentlich noch 10mA-FI zu kaufen? Die sind so gut wie 
ausgestorben. Nur ganz teure Steckdosenleisten z.B. bei Reichelt haben 
sowas noch drin. Die schwarz-grünen Schukostecker mit FI von Kopp gehen 
leider alle nach ein paar Jahren kaputt. Ansonsten gibts nur Standard 30 
mA oder 300 mA.

von Knut (Gast)


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"Ja wo sind denn die Entladewiderstände, die nach DIN VDE innerhalb von 
50 sec die Spannung unter der maximal zulässigen Berührungsspannung 
absenken sollen? Und diese Geräte bekommen hier eine Zulassung."

Ein PC-Netzteil ich für den Betrieb innerhalb eines PCs vorgesehen. 
Alleine der Ausbau dürfte länger als 50s dauern, daher wird vielleicht 
dieser Widerstand nicht vorgesehen. Könnte ich mir vorstellen...

von Fly (Gast)


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Ich habe mal mit dem Zeigefinger zwischen zwei Phasen 
(3-Phasen-Netzteil) gelangt. Gerät war zwar vom Netz, die Elkos aber 
noch geladen. Jaja, hat tierisch weh getan und ich hatte verbrannte 
Fingerspitze. Ich habe daraus gelernt und es ist nie wieder was passiert 
:)

von razz (Gast)


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Ja, FIs gibts irgendwie keine mehr mit 10mA, ein mageres Ding bei ebay 
http://cgi.ebay.de/FI-Schutzadapter-Stecker-FI-schutzstecker-IP44-10mA-Neu_W0QQitemZ320074835077QQcategoryZ22105QQrdZ1QQssPageNameZWD1VQQcmdZViewItem

Zu teuer? Oder lösen die bei Kriechströmen schon aus? Sind die Menschen 
Immun gegen Ströme <30mA geworden? :D

von HariboHunter (Gast)


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Wir haben beim Bund 'Schweinetreiben' gemacht. Feldtelefon, Kabel blank 
gemacht, einer war der Treiber, der andere rannte mit dem Telefon 
hinterher und kurbelte und der 3. war die arme Sau. Das war noch schön 
:-)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>Immun gegen Ströme <30mA

http://de.wikipedia.org/wiki/Stromschlag :
"An der Skelettmuskulatur werden durch Wechselstrom schon ab 10 mA 
Kontraktionen ausgelöst, die aufgrund der stärkeren Ausbildung der 
Flexoren zu einem "Festhalten" an der Stromquelle und damit zu einer 
längeren Einwirkzeit führen können, ab 30-50 mA im Bereich des 
Brustkorbs eine Kontraktur der Atemmuskulatur und des Zwerchfells und 
damit einem Atemstillstand für die Dauer des Stromflusses bewirken. 
Dieser kann auch erfolgen, wenn der Stromfluss das Atemzentrum im 
Stammhirn in Mitleidenschaft zieht.
Wechselstrom kann schon bei einer Stromstärke von 75 mA zum Tode durch 
Kammerflimmern führen"

Ich fürchte auch, dass die zu teuer waren und zu oft ausgelöst hatten. 
Mit einem Funkgerät neben dem FI läßt sich der genannte "Schukostecker" 
jedenfalls  triggern.

von Basti (Gast)


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bei uns ist mal ein älterer herr nach einem ordentlichen saufgelage in 
nen weidezaun gefallen und um suff darin liegen geblieben. das ende vom 
lied war, dass er dabei leider gestorben ist. die stromschläge waren auf 
die dauer wohl nicht so gesund.

in der ausbildung gabs die schönen spielchen mit dem 1000V 
isolationswiderstandmessgerät

arbeit elektronikentwicklung: platine mit frequenzumrichter. stecker 
raus, platine in die hand -> scheiße die zwischenkreiselkos waren wohl 
doch noch reichlich voll

und ich habs mal geschafft beim ausstecken von nem laptopnetzteil vom 
stecker abzurutschen und an den kontakt zu kommen sofort nachdem er 
keinen kontakt mit der steckdose mehr hatte, das geht auch ganz gut ab

nett war auch der kollege der die krokoklemmen, die an seinem trenntrafo 
waren um auf die schnelle platinen anzuschließen und testen, 
zwischendurch dann immer in einer hand hatte und jeden monat mindestens 
2 mal nen schlag bekam

von mec (Gast)


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Das mit dem Tod durch Weidezaun kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Wenn man da drauffällt, dann ist doch der Draht auf dem Boden und der 
Körper liegt drauf. Der Strom sollte dann eher direkt durch den Boden 
fließen und nicht mehr durch den Körper. Oder mach ich einen Denkfehler?
Ich kann mir das nur bei einen sehr stabilen und gut geerdeten Zaun 
vorstellen, der an der oberen Grenze der erlaubten Energien liegt und 
dazu noch eine volle Batterie hat.

von HariboHunter (Gast)


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:-) Aufgeladene Elkos zuuuuuufällig rumliegen lassen ... bald ist ja 
wieder 1. April :-D:-D:-D:-D:-D:-D:-D:-D:-D:-D

von Basti (Gast)


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@mec die weidezäune sollen ja nicht nur durch den strom die kühe davon 
abhalten abzuhauen. normalerweise sind da alle paar meter ordentliche 
dicke holzpfähle wo der dran fest ist, da is also nix mit auf dem boden, 
zumal der auch ordentlich gespannt ist. außerdem ist das stacheldraht, 
so dass der strom dann direkt in den körper fließt mit nahezu keinem 
übergangs oder hautwiderstand. und alle paar sekunden so nen pitsch 
über die dauer von mehreren stunden bei nem alten mann (der vieleicht 
vorher schon nen herzleiden  hatte (spekulation))

ich hab hier auf dem lande aber schon nen bullen gesehen der ungedingt 
an die kuh in der wiese nebenan wollte, der is ganz gemächlich durch nen 
stacheldraht mit 4 drähten übereinander, von denen 2 mit strom waren. 
über die straße, durch nen draht mit 3 mal stacheldrat von denen einer 
mit strom war. auf die kuh rauf und das ganze dann wieder an ner anderen 
stelle zurück

von dummschwätzer (Gast)


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>ich hab hier auf dem lande aber schon nen bullen gesehen der ungedingt
>an die kuh in der wiese nebenan wollte, der is ganz gemächlich durch nen
>stacheldraht mit 4 drähten übereinander, von denen 2 mit strom waren.
>über die straße, durch nen draht mit 3 mal stacheldrat von denen einer
>mit strom war. auf die kuh rauf und das ganze dann wieder an ner anderen
>stelle zurück


man muss der spitz gewesen sein :-D

von Jens P. (jmoney)


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>und das ganze dann wieder an ner anderen
>stelle zurück

..und dumm

von dummschwätzer (Gast)


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>>und das ganze dann wieder an ner anderen
>>stelle zurück

>..und dumm


aber hat die alte danach direkt stehen lassen und sich aus dem staub 
gemacht...auch klug

von jonny (Gast)


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Hi,
jetzt möchte ich auch mal was schreiben^^
Ich habe gestern für meine CNC-Fräse die Elektronik in einem schönen 
Gehäuse untergebracht. Natürlich auch 230V Spannung für das Netzteil.

Dann ab an die Steckdose und alles getestet. Es funktionerte alles, nur 
wollte ich das Porti für den LCD-Kontrast nen bisschen ändern. Naja 
jetzt könnt ihr euch denken was passietr ist.

1. Schalter ausgemacht. (Stecker drinn wollt eja nur das poti 
verstellen...)
2. Porti gedreht.
3. Beim rusziehen der Hand an den falschen kontakt des Netzschalters 
gekommen. Naja ich wusste garnicht wie das zeiht und wie schnell meine 
Hand sein kann :). Ich habe noch min. 5 Minuten später gezitter (ich 
denke wegen dem Schreck) naja dann habe ich erstmal den schönen dicken 
Schrumpfschlauch gesucht und alle isoliert.

jonny

von PIC Anfänger (Gast)


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hi leute,

also ich weiß gar nicht wieviel mal ich einen stromschlag bekommen habe, 
weil es so oft war.

mein stromschlag habe ich mit ca. 4 jahren bekommen. damals waren wir zu 
besuch bei bekannten und deren kinder hatten so einen spielcomputer ohne 
stecker. ich wollte unbedingt spielen und nahm das kabel in die hand und 
hab die zwei blangen litzen in die steckdose gesteckt somit wurde ein 
neuer elektriker getauft. LOL

mein rekord war mal 5 stromschläge an einem tag aber ungewollt. aber das 
lag daran, dass ich an einen schaltschrank rumgefummelt habe wo viele 
hobbyelektriker(pfuscher) ihr persönliche note hinterlassen haben. sonst 
würde ich doch kein stromschlag bekommen trotz ausgeschalteten 
sicherungsautomat. aber zum glück war ich gut gegen erde isoliert. lol

gruß P.A.

von Dan Is (Gast)


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Scheinst ja schon richtig süchtig danach zu sein, trägst inzwischen 
wahrscheinlich schon nen Elektroschocker mit dir rum, falls mal keine 
Steckdose in der Nähe ist, wo Du Dir Deine tägliche Dosis abholen 
kannst. ;-)

von Zoroaster (Gast)


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Ich habe schon ein totes Reh gesehen, dass sich in einem unter Strom 
stehenden Weidezaun verfangen hat. Es scheint wirklich so zu sein, dass 
wohl nach einiger Zeit eine Blutzersetzung oder was weiß ich 
stattfindet. Also, so abwegig ist die Story mit dem alten, besoffenen 
Mann nicht.

von Stock H. (winkelmesser)


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Da gabs dock mal die Story von einem Neger, der Honig schlecken wollte 
und dadurch von einem Volk Killerbienen gejagt wurde. Der ist gerannt 
und in einen Elektrozaun gefallen, und hat dadurch überlebt (trotz der 
vielen Stiche). Daraus sind dann die Anti-Schlangenbiss Elektrogeräte 
geworden.

Keine Ahnung, ob das eine Legende ist!

von Juergen Perthold (Gast)


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Heute bin ich E-Technik Ingenieur und das war mein Bildungsweg in Sachen 
Strom:

Klingelknopf, Fuesse in Regenpfuetze, kein Freilauf oder tatsaechlich 
220V Kreis: Zack !

Phasenpruefer in Steckdose gesteckt und ueber das Glimmlicht gefreut. 
Daumen feucht gemacht und ueber helleres Glimmlicht gefreut, kleinen 
Finger der gleichen Hand ausgestreckt und Erdungskontakt beruehrt: Zack 
!

Trafo gebastelt, in Betrieb genommen, tut wunderbar, gefreut, noch ein 
bisschen nachbessern wollen und Stecker ziehen vergessen: Zack !

Externer PC Netzteil Schalter mit Riss in der Isolation, beim Einbau 
dumm angefasst: Zack !

Neuer Elektroherd an Starkstrom anschliessen wollen, Dokumentation nicht 
vorhanden, "probieren geht ueber Studieren"-Ansatz: alle Kombinationen 
durchgemacht, dazw. immer alle Phasen abschalten lassen. Nichts 
funktioniert, wuetend geworden, Kommando zu Abschalten der Phasen 
vergessen und den "Scheiss" abschrauben wollen: Zack !

Funkenregen aus dem Kuehlschrank beim Suchen der Ursache einer defekten 
Beleuchtung und Kupferschmelze beim Anbohren einer 230V Leitung wurden 
wissentlich unterschlagen.


Freund von mir (heute Architekt): "Warum wird der Loetkolben nicht warm 
?", Spitze mit der Hand umschlossen und erst vom Strom getrennt worden 
als er vom Hocker kippte. Seitdem hat er Schweisshaende.

Gruss,

 Juergen

von Dietmar (Gast)


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@Michael Simons:

>Was mich auch ärgert: Da wird bei uns ein morts Aufwand gemacht
>mit CENLEC und DIN VDE, halten tut sich dran niemand.

Wir haben hier in Deutschland nicht das sicherste Stromnetz, auch wenn 
uns das immer wieder glauben gemacht wird.

Die Amis haben 110V, daran stirbt man nicht so schnell wie an 230V, auch 
wenn das noch keine Schutzkleinspannung ist.
Dort führen Hochspannungsleitungen durch die Wohnsiedlungen, wobei 
jeweils ein Trafo dann nur eine kleinere Häusergruppe speist. Das spart 
fürs Versorgungsnetz Kupfermaterial, das jedoch innerhalb der Gebäude 
auf Grund der kleineren Spannung und höherer Ströme erheblich mehr 
verbraucht wird.

Leider ist die in den Häusern verbaute größere Menge wertvolles Kupfer 
oft verloren, da es bei Bauabrissen nur geringfügig oder gar nicht 
recycelt werden kann.

In den Niederlanden, hat man in Waschräumen schutzgetrennte Trafos für 
den Rasierer. Das schützt einerseits, aber einen Fön kann man im 
Waschraum nicht betreiben.

Aber ganz so übel sind wir nicht:
In Italien sah ich, daß Hochspannungsleitungen mit Stahlgittermasten 
sogar durch Wohngebiete gezogen sind. Da gibt es auch keine saubere 
Trennung zwischen Industrie- und Wohngebieten.

Zu meiner Zeit als Fernmelde-Monteur, bekam ich manchmal ordentlich 
einen gewischt, wenn ich bei Regenwetter an einem Schaltkasten (die 
grauen Kästen, die am Straßenrand stehen) eine Leitungsschaltung für 
einen Kunden durchführte (60V Gleichspannung im Ruhezustand, und wenn 
jemand zufällig auf der Leitung anruft, bis 90V Wechselspannung mit 25 
Hz). Das zuckte unangenehm, war aber auf Grund der Innenwiderstände von 
einigen Hundert Ohm nicht bedrohlich. Heute führen die aber auch 220V 
Datenleitung über das übliche Telefonkabel, Primärmultiplexer für ISDN.

Selbst an meinem Arbeitsplatz in der Entwicklung, bekam ich kürzlich 
ordentlich eine geschossen. Ich hatte Trafo-Parameter zu erstellen. Der 
FI-Schalter hilft da wenig, da Kunststoffboden, und der Strom zwischen L 
und N über meine Finger floß.

Wie mein weiter oben im Thread genannter alter Prof auch schon sagte: 
Mitarbeiter aus der Elektro-Branche, haben eine erhöhte Sterberate.

Gruß

Dietmar

von Foxtrottel (Gast)


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>>Daraus sind dann die Anti-Schlangenbiss Elektrogeräte geworden.

Dazu bitte mehr! Wie funktionieren die ?

>... mit der Hand umschlossen und erst vom Strom getrennt worden
>als er vom Hocker kippte. Seitdem hat er Schweisshaende.

Interessant. Ich weiss nur, daß man Schweisshände mit Strom behandeln 
kann. ???

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Kann mir wer mal erklären was es mit dem "kalten Lötkolben" auf sich hat 
der hier schon 2x erwähnt wurde?

von Dietmar (Gast)


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@Zoroaster:

Weidezaungerät: Vor der Zeit dieses elektronischen Helfers, brauchte der 
Bauer noch einen Viehhirten.

Weidezäune halte ich nicht für lebensgefährlich. Der Bauer möchte sein 
Vieh unter allen Umständen gerne behalten und niemals bestrafen.

Am Weidezaungerät gibt es einen kurzen Impuls etwa alle 2 Sekunden. Habe 
da auch drangepackt, das piekst schon etwas unangenehm. Das Prinzip wird 
einfach sein, nämlich eine geöffnete vorher stromdurchflossene Spule. 
Vielleicht ist es auf einfache Weise sogar eine KFz-Zündspule, da auch 
ein Stromschlag der Zündung eines alten Autos ohne elektronische Zündung 
ähnlich war.

Natürlich, wenn ein Hund gerade sein Bein am Zaun hebt, der spürt diese 
etwas besondere Art von Orgasmus noch ein paar Tage später, und vergißt 
dies nie mehr.

Vielleicht gibt es hier einen Landmaschinen-Konstrukteur, der mal eine 
Aussage über die Spannung / Energie pro Impuls machen kann?

Habe, da auf dem Land aufgewachsen, schon viele dieser Geräte gesehen, 
die ersten in den 1960-er Jahren, mit einfacher Relaissteuerung, das 
Gerät tickt laut mit jedem Impuls. Modernere sicher mit Halbleitern, 
habe aber leider noch nie eine Bedienungsanleitung oder Schaltung und 
technische Daten gesehen. Seltsam aber auch praktisch war der Betrieb 
mit einer neben dem Gerät stehenden Autobatterie. Das ist bei den 
moderneren Geräten aber verschwunden.

Gruß

Dietmar

von Unbekannter (Gast)


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Trotz aller lustigen Geschichten daran denken:

  Strom ist gefährlich!

von Daniel (Gast)


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Passt nicht ganz, aber wir hatten mal ein Problem mit einem Fiat Uno.

Er wollte nicht anspringen. Also Motorhaube auf, grobe Sichtkontrolle, 
nochmal starten und er springt an.
Hmm, war wohl nur ein kleiner Aussetzer. Mach die Motorhaube zu und 
schwupps ist der Motor wieder aus.
Also Motorhaube wieder auf und gestartet, Wagen läuft.

Dann hätte ich allerdings nicht albernerweise an den Kabeln wackeln 
sollen.
Die Zündkabel sahen einwandfrei aus, aber die Isolierung war wohl 
trotzdem spröde. 4-5 Impulse hab ich ab bekommen bis ich loslassen 
konnte.

Die Schmerzen zogen bis hoch in die Schulter und haben den ganzen Tag 
angehalten.

Ich möchte gar nicht wissen, wie es bei einem großen Auto mit 
kräftigerer Zündspüle ausgegangen wäre.

Bis denn
Daniel

von Dietmar (Gast)


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@Daniel:

>Passt nicht ganz, aber wir hatten mal ein Problem mit einem
>Fiat Uno.

Einen Uno hatte ich bis vergangenes Jahr auch, sehr zuverlässiges, 
wirtschaftliches, reparaturarmes Auto, dort klebte im Motorraum ein 
großer gelber Aufkleber mit der Aufschrift "Vorsicht! Lebensgefahr!". 
Elektronische Zündung eben. Bis zum Verkauf mit 15 Jahren lief der aber 
auch wie geschmiert, das Zündverhalten war niemals wetterabhängig.

>Ich möchte gar nicht wissen, wie es bei einem großen Auto
>mit kräftigerer Zündspüle ausgegangen wäre.

Das war ein großes Auto mit kräftiger Zündspule. Meines Wissens, hat die 
Größe der Zündelektronik wenig mit der Motorleistung zu tun. Der 
Zündfunke muß stets eine gewisse Energie haben, unabhängig der 
Motorleistung. So war es früher wenigstens, vor Einführung der 
Transistorzündung: Es gab Zündspulen überwiegend von Bosch, und dann nur 
die Standardspule und die Hochleistungsspule, universell für alle 
KFz-Typen. Genau so, wie auch viele Autos H4-Licht oder 12V haben. 
Natürlich, kocht man heute manchmal eine eigene Suppe, um die 
universelle Austauschbarkeit zu erschweren.

Gruß

Dietmar

von Magnus Müller (Gast)


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> Ich möchte gar nicht wissen, wie es bei einem großen Auto mit
> kräftigerer Zündspüle ausgegangen wäre.

Bei einem großen Auto ist das auch nicht sooo viel schlimmer. Ich hatte 
das selbe Erlebnis damals bei meinem Chevrolet Malibu (Bj.'78) mit ner 
5L V8-Maschine. Das ding hatte einen Zündverteiler mit integrierter 
Zündspule. Diese Konstruktion hatte in etwa nen Durchmesser von 15cm und 
war auch ungefähr genauso hoch. Oben drauf stand noch irgendwas von 
"High Power Ignition", "Danger" und was weiss ich was die Amis da noch 
drauf schreiben müssen... Da der Motor auf einem Zylinder nicht zündete 
(fällt bei nem V8 nicht unbedingt so ins Gewicht) steckte ich bei 
laufendem Motor vorsichtig ein Zündkabel nach dem anderen ab und wieder 
an, um zu sehen bei welchem Zündkabel sich der Motorlauf nicht 
verschlechtert (dies wäre dann der "böse" Zylinder). Das hat bei den 
ersten 3 Zündkabeln auch funktioniert, aber beim 4. hat es mir übelst 
eine gewischt ;)

Gruß,
Magnetus

von Basstler (Gast)


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Kenne auch eine nette Story, machte in der Ausbildung ihre Runde.

Wie in jeder Lehre, durfte/musste auch dort irgendwann einmal jeder 
Stift durch die Abteilungen des Unternehmens.
Er war mit einem aus der E-Werkstatt unterwegs, um einen Schaltschrank 
zu kontrollieren. Da die Kiste aber in einer dunklen Ecke stand und wie 
üblich die Schaltschrankbeleuchtung im Eimer war, wurde der Stift 
losgeschickt ne Taschenlampe zu holen.
Stift hat sie geholt und kommt in den Raum zurück.
Er sieht nur die offene Schaltschranktür und drinne bückend den Mann aus 
der E-Werkstatt. Der zuckte merkwürdig.
Der Stift, der gute, wusste was er machen muss. Er griff sich eine 
Schaufel mit langen Holzstiehl und schlug zu.

Nur zu blöd das der Mann sich nur die Schuhe zugebunden hatte. Dafür 
hatte er jetzt einen gebrochen Arm.

Stromschlag mal anders ;-)

von nemon (Gast)


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ich hätte damals auch denjenigen hauen können, der den 
esd-schraubenzieher zu den "normalen" gelegt hat, und ich das kabel in 
der lüsterklemme von der lampe lockern wollte

von Ludwig W. (lordludwig)


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Erstes mal war mit 10 Jahren. Ich war fasziniert das bei einem Gerät die 
Glühlampe noch etwas geleuchtet hat als der Stecker schon draußen war. 
Also einige male probiert und dann auf die Idee gekommen mal kurz nach 
dem rausziehen an den Stecker zu langen -> ZACK!

Dann mit ich glaub 13 Jahren nen alten PC aus alten Teilen zamgeschraubt 
und an die Kontakte vom fehlenden Netzschalter gekommen als der Stecker 
drinn war -> ZACK!

Dann habe ich vor nicht allzu langer Zeit ne alte Kamera aufgemacht und 
n bissl drann rumgespielt weil das einzige was noch ging war glimmlampe 
und Blitz... Ich kann nur sagen der Kondensator für den blitz war gut 
geladen!

Sonst habe ich schon öfter (wenn auch nicht immer unabsichtlich) mein 9V 
Blockbaterie Weidezaungerät "probiert". Das Ding hat übrigens ne 
Funkenstrecke von gut 1cm!

von Papillion (Gast)


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Für die Einen ist der Stromschlag eine Storie wert, für Andere war der 
Stromschlag das letzte Erlebniss.

Wohl dem, der noch erzählen kann.

von Stock H. (winkelmesser)


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Da gabs doch mal eine Geschichte von 2 Polen, die Elektrofischen waren 
(dabei werden Fische mittels Elektrizität betäubt). Beide saßen im Boot, 
der eine kam auf die Idee, mal ins Wasser zu pinkeln. =>Tot, fällt ins 
Wasser. Der andere will helfen, springt ins Wasser => R.I.P

von Peter D. (peda)


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Das mit dem Pinkeln klappt nicht, da der Strahl tröpfelt.


Peter

von HariboHunter (Gast)


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Wegen Weidezaungerät.

Also, die Teile mit den Autobatterien sind nicht verschwunden. Die sind 
immer noch 1. Wahl bei Insellösungen.

Die Spannung liegt je nach Gerät bei 2-12kV
Die Energie liegt bei 'ähh' ich glaub 6 Joule max.
Der Strom liegt dann also im niedrigen mA Bereich.

von Carsten S. (carsten)


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Es gibt wohl aber auch Geräte die mehr als 100mA raushauen um Grashalme 
und anderes an den Zaun gewachsenes Zeug abzufackeln. Diese haben dann 
aber einen sehr kurze Impulsdauer (glaube <1 ms).

von Stock H. (winkelmesser)


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Das mit dem Pinkeln beim Elektrofischen funktioniert wohl doch, siehe
http://www.lustigestories.de/stories/darwin_award.php
und suche nach "Elektro"

von PeterL (Gast)


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Ich bin seit einem Stromschlag (war irgend ein geladener Ko) Flukefan.
Mein Multimeter ist damals 4m durch die Werkstatt geflogen und an die 
Wand geknallt (wie bei einem Hammerwerfer) und hats Überlebt :-)

ein 2. eher schokierendes Erlebnis will ich auch nicht vorenthalten:

die 3. jährige Tochter einer Freundin, hat mit der Schere ein 230V 
Anschlusskabel bearbeitet.
Der Stromschlag hat Sie fast umgeworfen, wäre ja nichts besonderes, nur 
habe ich ein paar Tage später den FI gesehen, war ein 300mA Typ (ca. 
BJ73) !!!

darum eine Bitte an alle, die kleine Kinder haben (oder jemanden kennen)
KONTROLLIERT EUREN FI UND TAUSCHT IHN  GEGEN EINEN 30mA TYPEN AUS !!


Peter

von Martin (Gast)


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Wichtig: FI ist kein sicherer Kinderschutz. Die Wahrscheinlichkeit für 
einen lebensgefährlichen Stromschlag ist immer noch gegeben.

von dummschwätzer (Gast)


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>Das mit dem Pinkeln klappt nicht, da der Strahl tröpfelt.

und ob das geht!

wenn du nachts im dunkeln am straßenrand pinkelst und der draht grad mal 
einige zentimeter vor dir gespannt ist. da haste nach einigen bieren 
aber schon 'nen strahl der nicht unterbrochen ist.

von Perle (Gast)


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>Das mit dem Pinkeln klappt nicht, da der Strahl tröpfelt.

So war's jedenfalls, als ich das mal bei Mythbusters(?) gesehen hab.

>wenn du nachts im dunkeln am straßenrand pinkelst und der draht grad mal
>einige zentimeter vor dir gespannt ist. da haste nach einigen bieren
>aber schon 'nen strahl der nicht unterbrochen ist.

Das ist natürlich schon gut möglich...

von Unbekannter (Gast)


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> Wichtig: FI ist kein sicherer Kinderschutz. Die Wahrscheinlichkeit
> für einen lebensgefährlichen Stromschlag ist immer noch gegeben.

So ist es. Darum in alle Steckdosen diese Kindersicherungen reinkleben. 
Ist zwar etwas lästig, aber das sollte einem die Sicherheit der Kinder 
wert sein.

von PeterL (Gast)


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Kindersicherung ist schon gut, nur wenn ein Kabel (Radio, 
Schreibtischlampe usw) mit der typischen Chinaisolierung dranhängt, 
schützt ein 30mA FI vor dem gröbsten (Krampfschwelle, über der man nicht 
mehr loslassen kann)

von Martin (Gast)


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Billige Geräte haben oft nur ein zweiadriges Kabel. Da nützt dir kein 
FI-Schalter, weil es keinen Fehlerstrom in Richtung Erde gibt.
(Es sei denn, du berührst zufällig mit der anderen Hand noch die Heizung 
etc.)

von Peter (Gast)


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Hallo,
@Martin
 Bin ich da falsch informiert oder schauen die FIs net was beim 
Nullleiter an Strom fehlt? Wenn des mehr als 30mA sind dann fliegt der 
halt... .
Gruß
Peter

von *.* (Gast)


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Tja, wenn er die Zunge zwischen Phase und Null hält und anderweitig 
komplett isoliert ist fehlt dem Nulleiter kein Strom.

von Browncoat (Gast)


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Mal ein paar kleine Anekdoten von mir, bin übrigens gelernter 
Elektroinstallateur.

Als Kleinkind, Nagel in die Steckdose, Mixerstab in die Steckdose (sogar 
bei Gewitter)

Später als Elektriker, mit dem kleinen Finger eine 3Phasen Schiene in 
einer UV berührt, satte 400 durch meinen kleinen Finger, die Haare auf 
der Hand waren alle weg. Kollege der die UV gebaut hatte, mußte die 3PH 
Schiene kürzen und hat die Plasteabdeckung nicht bis ans Ende 
drübergeschoben.

Wohnungsübergabe, Prüfprotokoll, Spannung an Lüsterklemme Deckenlampe 
soll geprüft werden, die Maler hatten da Farbe draufgejaucht, daß die 
Klemme schon fast in der Decke verschwand, mit den Phasenprüfer 
freigepopelt, an die Spitze angefasst, in dem Moment haut Kollege auf 
den Schalter, danach hab ich erstmal gehauen.

Beim Widerstandsmessgerät an die Prüfklemmen gekommen.

Beim Auto mal das Zündkabel angefasst.

PC Monitor, Masseband abgelötet um an die KatodenPotis zu kommen, Masse 
angefasst, und Bildröhre angefasst, Bums, 27 kV... lecker

Weidezaungerät ist ja ein alter Hut, mir aber auch nicht erspart 
geblieben. Hab hier übrigens eins wo eine Spule ein mit Qecksilber 
gefülltes Röhrchen auf und ab bewegt. Ein anderes hatte eine 
Bimetallfeder mit Hämmerchen am Ende, Hämmerchen hat Kontakt, Feder wird 
warm und bewegt Hämmerchen in andere Richtung, wird wieder kalt und 
flitscht wieder zurück, immer so weiter.
Erst letztens mit dem Ellenbogen drangekommen, die Ironie dabei, war 
gerade damit Beschäftigt ein Hausanschlusskabel in einer 
Hausanschlusssäule anzuschließen, neben der gleich der Weidezaun 
verlief.

Kollege hat mir mal erzählt, Mittelspannungstrafo gewartet, Türen vom 
Trafohäuschen offen, Katze springt rein und ist der Meinung auf die 15 
KV hopsen zu müssen, zwei Phasen Maßgenommen, ein Quietschen, ein Puff 
und dann mußte man nur noch ausfegen, hat wohl auch nicht lecker 
gerochen.

Auftrag einen Etagenverteilerkasten zu demontieren, bzw. Zähler in den 
neu angelegten Zählerschrank verlegen und überschüssige Leitungen 
herauszuknipsen, unter Spannung natürlich. Dabei etwas getrieft, 
Kurzschluss über 2 Phasen, ein Blitz, alles Duster, nach fünf Minuten 
konnte ich wieder was sehen. Mein Kollege war nur um seinen 
Seitenschneider besorgt, der nun zwei wunderschöne Verzierungen an den 
Seiten hatte, ansonsten aber noch funktionierte. Die zwei Phasen waren 
mit jeweils 50A abgesichert.

Das reicht wohl fürs erste, ist aber noch längst nicht alles... :D

MfG BC

von Martin (Gast)


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@Peter
Ein FI kann dich nur schützen, wenn Strom fehlt. Beim zweiadrigen Kabel 
kann die Sicherung nicht wissen, ob ein elektrisches Gerät oder ein 
Mensch angeschlossen ist. Der Fehlerstrom, der durch deinen Körper in 
den Fußboden fließt, ist meistens viel zu gering, um die Sicherung 
auszulösen.
Wenn ich in meiner Wohnung einen nassen Lappen auf den Boden lege und 
230 V anlege, so fließt nur ein Strom im uA-Bereich. Deswegen habe ich 
auch geschrieben, dass man zum Auslösen der Sicherung schon eine Heizung 
oder einen anderen geerdeten Gegenstand anfassen müßte.

von PeterL (Gast)


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@Martin

na gut, dann kannst du ja ohne weiteres die Phase anfassen (einige 
µAmpere sind ja unter der Wahrnehmbarkeitsschwelle)
erzähle dann, wie es sich anfühlt ;-)

von lektrikman1001 (Gast)


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zum thema Weidezaun:

Bekannter ruft an "Sche... ding taugt nix, fasse an und es kribbelt nur 
einwenig das wird einen Pferd nicht mal jucken, ist wohl hin!"

antwort: Schuhe ausziehen und noch mal das ding anfassen, chef & ich 
liegen schon halb auf dem boden vor lachen.

Er: ich bin doch nicht blöd.
antwort: dann kann ich dir auch nicht helfen.

Stunde später, wieder er am Telefon: Das Ding hat mir den Arm 
abgerissen...

seine Frau hatte die Blumen gegossen, alles schön feucht/nass gemacht,
das hatte er nicht mit bekommen, hat OHNE schuhe zugepackt.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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N paar alte Blirzgeräte von meinem Vater repariert (Akkus im eimer etc.)

Ungeerdet angeschlossen und in Plastikgehäuse ... naja dann den 
wackelkontakt an der Blitzlampe beheben wollen. Nur leider hatte ich mit 
der anderen Hand das Gehäuse festgehalten, inklusive Ladestecker, der 
natürlich den Gegenpol vom Elko darstellen musste. Ein zusammenzucken 
(die Beschreibung mit dem auf die Schultern schlagen von weiter oben 
finde ich SEHR passend ...), ein Brandfleck an der Hand mehr und auch um 
eine Erfahrung reicher. Schon interessant wie weggetreten man nach so 
einer Aktion ist.

Später hab ich nachgeguckt, der Elko war mit 600V Spannung angegeben, 
wieviel wirklich drauf war kann ich nich sagen, war auf jeden fall voll 
geladen.

von Peter D. (peda)


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Martin wrote:
> @Peter
> Ein FI kann dich nur schützen, wenn Strom fehlt.

Ein FI ist schon nützlich am Arbeitsplatz. Z.B. wenn Du in der einen 
Hand den Tastkopf vom Oszi hast und mit der anderen im Gerät abrutschst.
Am Arbeitsplatz hat man ja haufenweise geerdete Geräte.

Ohne Erde nützt ein FI garnichts.
Ich hatte früher mal ein Allstromradio, wo die Drehknöpfe fehlten. Es 
kribbelte zwar leicht beim Sender einstellen, das war alles. Ich war nie 
richtig geerdet.


Peter

von Peter D. (peda)


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Hier mal Strom zum anfassen:

http://205.243.100.155/frames/longarc.htm#500_kV_Switch

Peter

von Matthias S. (da_user)


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Browncoat wrote:
> Kollege hat mir mal erzählt, Mittelspannungstrafo gewartet, Türen vom
> Trafohäuschen offen, Katze springt rein und ist der Meinung auf die 15
> KV hopsen zu müssen, zwei Phasen Maßgenommen, ein Quietschen, ein Puff
> und dann mußte man nur noch ausfegen, hat wohl auch nicht lecker
> gerochen.

Mir kam eine Geschichte zu unserem Werk zu Ohren: Marder bildet sich 
ein, er müsste auf den Phasenschienen der Werkszuleitung rumhopsen. 
Folge:
1xMarder gegrillt
1x8h Stromausfall
1000l Diesel für Notstrom
mir nicht bekannt: der Sachschaden durch Produktionsausfälle usw. usw.
unbezahlbar: Schichtfrei wegen Stromausfall ;-)

von Geniesser (Gast)


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Wer's noch nicht live gesehen hat, ab nach München ins Deutsche Museum 
und die Hochspannungsvorführung anschauen.

Ein Genuss

von HariboHunter (Gast)


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[Ironie]
wieso? werden da Katzen verdampft?
[/Ironie]

von Ein fast Engel (Gast)


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Kurz meine Geschichte:

Als Azubi haben wir mal in einer Firma ein ca. 300m langes Kabel in 
einer Metallkabelrinne verlegen müssen. Die Rinne befand sich unter der 
Hallendecke. D.h. ich stand auf einer 12 sprossigen Holzleiter, mit der 
einen Hand hielt ich mich an der Rinne fest, mit der anderen packte ich 
auf Kommando das Kabel und zog es ein Stückchen weiter. Alle 20m Stand 
so eine Person auf der Leiter.
Hau Ruck, Hau Ruck, Hau Ruck... Ich faste wieder das Kabel, leider war 
das Nachbarkabel zwischen zeitlich durchgescheuert. Ich faste also voll 
in die Phase. Durch den Stromschlag verkrampften meine Hände. Die eine 
Hand an der Phase, die andere an der geerdeten Metallkabelrinne, 
dazwischen mein Herz. Loslassen war durch den Krampf nicht möglich. So 
hing ich eine weile da, bis ich Unmächtig wurde, und meine Knie zum 
Glück nachgaben. Ich stürtzte von der Leiter... Ein Arbeiter beatmete 
mich und ihrgendwann Reanemierte mich der Rettungsarzt...

Fazit:
Ich Lebe noch, der Beitrag kommt nicht vom Himmel... ;-)

von Denis (Gast)


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hab mir mal ne 380V Antriebssteuerung angeschaut und bissel auf den 
Schützen rumgedrückt, gabs einen ordentlichen lichtblitz und gegrillte 
barthaare,
halbes gesicht gelämt, und 2 wochen kh mit reha, dummheit wird eben 
bestraft

von Eddie (Gast)


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Ich weiss noch einen (hab ich gehört)
Stift Stand auf der Leiter und montierte etwas an die Decke, war glaube 
ich eine Lampe. Ihm viel den Schraubenzieher in den Ärmel des 
Arbeitskittels. Er schüttelte den Arm damit der SZ nach unten raus 
fällt. Ausbilder läuft vorbei, sieht seinen Arm schütteln und kickt in 
die Leiter :)
Bilanz: Gebrochener Arm...

von Dietmar (Gast)


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FI-Schalter:

Wie schon oben beschrieben, erlitt ich einen Schlag mit den Fingern 
zwischen L und N, gut isoliert auf Kunststoffboden. Hätten wir keinen 
Kunststoffboden und wäre das Schuhwerk gut leitend, hätte der FI 
eventuell ausgelöst.

Das gleiche passiert, wenn das Kind mit der Schere ein 2-adriges Kabel 
anschneidet. Da hilft kein FI-Schalter. Es sei denn, es sitzt auf dem 
nicht zu trockenen Rasen.

@HariboHunter & Weidezaungerät:

6 Joule pro Impuls max. klingt realistisch. Sagen wir, alle 2 Sekunden 
ein Impuls. Angenommen, die Steuerelektronik hat einen Wirkungsgrad von 
30 Prozent. Dann kommt man auf 10 Watt Dauerleistung. Das verkraftet 
eine Traktorbatterie fast eine Woche lang. Unterhalb dieser Zeit die 
Batterie wechseln gehen, macht zu viel Aufwand. Das kommt hin.

@Browncoat:

Weidezaungerät:

Thermorelais (1960), Quecksilberschalter mit Halbleiter (1970), reine 
Halbleiter ab 1980), so ist sicher die chronologische Entwicklung. 
Analogien dazu hatte die Signalerzeugung in der Telefontechnik.

Die ersten Blinker an Autos wurden noch per Hand mechanisch 
herausgezogen (Goggomobil) und blinkten gar nicht. Später hatten die 
wohl Thermorelais. Man sah das etwa 1965: Wurde der Blinker betätigt, 
begann er zunächst mit sehr geringer Blinkfrequenz und wurde dann etwas 
schneller.

Scherzartikel:

1972 hatten wir mal einen Neuling in der Schule, der sich von Beginn an 
profilieren mußte. Eines Tages, brachte der ein kleines Kästchen mit, 
Größe exakt einer Zigarettenschachtel. Dieses bestand aus 2 
herausziehbaren Hälften, etwa 2 Schachteln, die bündig ineinander 
gesteckt sind. Und mit großen Elektroden an den Stellen, wo man zum 
Herausziehen anfassen mußte.

Den Inhalt der Schachtel, kenne ich bis heute nicht. Aber: Zog jemand 
die Schachtel auseinander, bekam er einen ordentlichen Schlag. Nach 
heutiger Kenntnis, befand sich darin auf einfachste Weise wohl nur eine 
kleine Batterie und eine Spule.

Andererseits, haben wir früher auch Würmer zum Angeln gesucht. Die 
kommen vermehrt an die Erdoberfläche, wenn man einen Stab aus Baustahl 
in die Erde schlägt, und diesen an eine Phase des 230V-Netzes legt. 
Sorry, das war nicht ganz VDE-konform und auch nicht mein 
Stromverbrauch, sondern der meiner angelfreundlichen Nachbarn.

Gruß

Dietmar

von PeterL (Gast)


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@ alle die hier schreiben, es passiert nichts, wenn man die Phase im 
230V Netz berührt, (weil keine Erdung).

Fragen wir mal einen Statistiker:

in 1000 unterschiedlichen Haushalten mit 300mA FI, fassen Probanten an 
die Phase, in wievielen Fällen kommt es zu einem ernsthaften Stromschlag 
?

jetzt wiederholen wir den Versuch mit 1000 Haushalten mit 30mA FI !!


bitte verzapft nicht so einen Unsinn!!!


Peter

PS.: ich habe 2 Kleinkinder, Kindersicherungen in fast allen Stckdosen,
     3 Rauchmelder, weil wir Erwachsenen die Kinder schützen müssen

von PeterL (Gast)


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noch ein Nachsatz:

ein Kind mit 3-4 Jahren steht während des Versuchs (kann ich das Kabel 
durchschneiden J/N) nicht mit gut isolierenden Schuhen auf einem gut 
isolierten Boden, sondern sitzt mehr oder weniger bekleidet auf dem 
Fußboden,
ich verstehe auch nicht, warum das Kind der Freundin dann fast gestorben 
ist.
Nach der Meinung von einigen hier war der Stromschlag beim (versuchten) 
durchtrennen des Kabels ja nur ein Kribbeln.
Auch wenn Sie mit der (leitenden) Schere zufällig L und N 
kurzgeschlossen hat,
ist der Strom also nur über die Schere geflossen.
laut einigen brauchen wir also gar keine sensiblen FI´s (der Boden 
isoliert ja eh) ausser man berührt gerade zufällig eine Wasserleitung 
oder einen Heizkörper.

so jetzt gehts mir wieder etwas besser ;-)



von PIC Anfänger (Gast)


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"@ alle die hier schreiben, es passiert nichts, wenn man die Phase im
230V Netz berührt, (weil keine Erdung)."

das gilt nur bei trenntrafos!
hast du denn schon mal an die phase gelangt( ohne trenntrafo)?


von Karl (Gast)


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Danke PeterL
Was seid ihr doch alle für Kerle.
Tatsache ist, dass ein Mensch für den elektrischen Strom im wesentlichen 
ein Widerstand mit 1 kOhm darstellt. (Ein Mediziner hat einmal gesagt, 
der Mensch ist im wesentlichen eine Wurst mit 1000 Ohm, bestehend aus 
70% Wasser) Bei 230 V fließen somit bei direktem Kontakt mit 230 V 230 
mA. Bei 230 mA sind Muskelverkrampfungen unumgänglich. Ich Empfehle 
einmal nach IEC 479 zu suchen und dort unter Auswirkungen des 
elektrischen Stromes auf den menschlichen Körper nachzulesen. Alle die 
am 230V Netz schon einmal einen elektrischen Schlag bekommen haben, 
sollten dankbar sein, dass Sie noch leben, denn Sie haben einfach nur 
Glück gehabt. (Gute Isolierung, Stromfluss nicht über das Herz, Reaktion 
so dass Ihr vom Leiter losgekommen seit usw. usw.) Hinter einer 
gewöhnlichen Steckdose verbirgt sich einfach nur eine nicht zu 
unterschätzende Energie und wenn sich diese im menschlichen Körper 
umsetzt, dann ist das tödlich. Deshalb bitte hier keine Heldentaten, 
denn sonnst kommt demnächst einer und sagt, wie viel Autos er schon 
gestoppt hat.

Gruß
Karl

von Michael (Gast)


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@Karl und PeterL
Natürlich ist Strom gefährlich, genauso wie Autos und Bahngleise
und Flugzeuge und Messer und Alkohol und ...
Die Zeit ist am gefährlichsten, sie bringt irgendwann jeden von uns zur 
Strecke.

von Michael (Gast)


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@PIC Anfänger

Was hat eine Phase mit Trenntrafo zu tun?

Ich hab Phase mehrmals angefasst, hab immer nur aufgepasst, dass ich vom 
Boden isoliert bin. So kann über mich kein Strom fliessen .. natürlich 
darf man auch nichts anderes berühren!!!

von PeterL (Gast)


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@Michael

scheinbar bist du der vierte Unbelehrbare hier.
Mir ist völlig wurscht, wenn jemand, der sich damit auskennt, mal
in den Stromkreis gerät.
Anders ist es bei Kindern: da geht es darum, dass der Schaden möglichst 
gering gehalten wird, wenn schon was passiert ist, darum FI mit max 
30mA!!!
(Ein Rauchmelder schützt auch nicht vor einem Brand)

von Maik (Gast)


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@Michael

Und warum hast Du die Phase mehrmals gut isoliert angefasst? Hattest Du 
Langeweile oder wolltes Du jemanden imponieren?

Wenn Du schon mal einen Kollegen gesehen hättest, der brennend aus einer 
Niederspannungsverteilung gerannt kommt, weil er im 230V Netz einen 
Lichtbogen gezogen hat (ohne selbst im einen "Schlag" zu bekommen) 
hättest Du vielleicht mehr Respekt vor Elektrizität.

von Michael (Gast)


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@PeterL
wahrscheinlich habe ich Dich misverstanden, bei Kindern geb ich Dir 100% 
recht. Wenn ich an mich als Kind denke, da würde ich als Eltern in jedem
Zimmer Feueralarmmelder installieren :)

ich bin eigentlich von Leuten ausgegangen, die einen Elektroberuf
gelernt haben

von guest (Gast)


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und gerade wenn man als Elektrofachmann weiß wie gefährlich strom 
vorallem 230V und mehr ist, dann sollte man trotzdem nicht aus "spaß" 
die Phasen anfassen...

von Michael (Gast)


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@Maik
imponieren wollte ich keinem (ich war alleine) und ich habe auch grossen 
Respekt vorm Strom. Die Sache ist die .. ich studiere Elektrotechnik an
der Uni, und mein lebenlang die Sachen aufm Stück Papier analisiert.
Wenn die Theorie mir sagt, kein Stromkreis über meinen Körper => keine 
Gefahr .. wie soll ich der Theorie glauben wenn man es nicht 
ausprobiert?
(es geht nicht um Hochspannung, da muss man auf mehr Sachen achten)

Wir hatten mal in der Schule einen Vertretlehrer und er hat uns diesen
"Trick" vorgeführt. Natürlich uns gewarnt es zu Hause nicht zu tun :)

noch eine Frage an Euch
ich habe im Bad unseren FI getestet in dem ich einmal über einen
Widerstand 20mA und einmal über einen Widerstand 30mA hab
von Phase zur Erde über den Wasserhanh hab ablaufen lassen.
Bei 20 ist der nicht raus, bei 30 schon.
Passiert dem FI durch so einen Test nichts?

von Matze (Gast)


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Nein.

von Matthias S. (da_user)


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Was macht der Test-Taster von nem FI? Vom Prinzip das selbe wie du...

Und einfach so an die Phase zu fassen, weil man seinen Theoretischen 
Stoff ausprobieren muss,... dass ist wirklich dumm!

von Florian *. (haribohunter)


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Ich hab mal an einem 9V-Block geleckt... das mache ich auch nie 
wieder!!!

von Harry U. (harryup)


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hi,
donnerwetter, is ja nett, bin ich nicht der einzige.
los gings bei mir mit 8 jahren, faszination steckdose, mir hat's den arm 
gegen 'nen danebenstehenden schrank gedonnert, dass ich dachte, die 
flosse wär ab. ab da war ich gewarnt, hat abba nich viel geholfen.
später als fernsehmann gabs immer so'n blöden bluff, wenn man seitlich 
an den zeilentrafo ranfasst laufen da immer so lila blitzchen, gut um 
azubis zu erschrecken. das geht dann solange, bis man mal den heissen 
anschluss streift, ab da hat man dann wieder was gelernt, so wehe tat's 
noch nie vorher (hinterher auch nich mehr).
aber gut, zum fi, wer's nicht weiss, wie sich's anfühlt, sollte es auch 
nicht versuchen wollen. ich habe einen, u.a. für meine werkstatt.
ich hatte 'ne maschine aufgeschraubt, weil die nicht so recht wollte. 
als die wieder mal rumzickte, deckel runter, reinlangen, den 
(mechanischen) fehler beheben wollen, schon hing ich an der spannung, 
bestens mit der anderen hand via gehäuse geerdet. leuts, es dauert ewig, 
bis so ein fi anspricht, zumindest fühlt sich's so an. ich fühlte die 
spannung in den arm krabbeln, jedes zentimeterchen (geht eigentlich 
nicht, ich weiss, aber es war wie so nen zeitstretcher). ich hab gleich 
kapiert, per willenskraft kommst du da nicht weg, die muskulatur hat 
sich total verkrampft, der arm tat nicht mehr das, was ich wollte, der 
wollt' nur noch dranbleiben. mir ging durch den kopf, dass ich jetzt 
sterben werde, weil ich nicht wegkomm. das alles tat nicht sehr weh, es 
dauerte nur ewig. mein kleiner sohn sass mir gegenüber am boden und 
baute bissl lego (ich weiss, kinners ham inner werkstatt nix verloren, 
aber wie's leben so geht...)
ich dachte, wie idiotisch unnötig das alles verläuft, gleich kipp ich 
hier tot um, mein zwerg direkt nebendran, was'n saumässig dämlicher, 
unnützer abgang. was soll jetzt aus der familie werden?
bumm, weg wars, blitzschnell. der fi sprach an, ich erinnerte mich 
plözlich wieder dran, dass ich das ganze haus damit ausgestattet hatte. 
was 'ne wohltat, dass ein quentchen technik uns doch recht wirkungsvoll 
schützen kann, wenn wir's grade brauchen. leuts, montiert euch die 
dinger, auch wenn die einen manchmal ärgern, weil sie scheinbar ohne 
grund ansprechen.
übrigens, der für's obere stockwerk hat schon 2x angesprochen, da is im 
wesentlichen das kinderzimmer...
grüssens und frohes schaffen noch, harry

von Thorsten (Gast)


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War zwar kein unmittelbarer Stromschlag, dennoch hat es mich sehr 
beeindruckt.

Vor zwei Jahren im Sommer, mächtiges Unwetter mit heftigem Gewitter. Ich 
stand am Fenster, war mit den Beinen gegen den Heizkörper gelehnt und 
bewunderte das Blitzgeschehen, als plötzlich ein Blitz in unmittelbarer 
Nähe eingeschlug. Über den Heizkörper bekam ich ordentlich eine 
gewischt. Das war dann wohl die berühmte Schrittspannung :)

von Lupin (Gast)


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Ich hab als Kind mal ein Netzkabel genommen und die adern auseinander 
genommen und zusammen gehalten. Natürlich keinen Schlag bekommen.

Neulich wollte ich mir eine Lampe anbauen, um zu Prüfen ob Spannung auf 
den Leitungen ist hab ich nur das Multimeter da gehabt. Hab aber 
vergessen das von Ampere auf Volt um zu stellen... Die Prüfspitzen sind 
nun leicht angeschmolzen und die sicherung vom MM hab ich durch nen 
Draht ersetzt.

Einen Stromschlag hab ich beim Aufbau eines kleinen SNTs für Röhren 
Anodenspannung ab bekommen, hab dann mal versucht die spannung so hoch 
wie möglich zu pumpen und einen elko auf zu laden. Aber Stromschläge aus 
kleinen SNTs und elkos können ja gar nicht wirklich gefährlich werden 
(können aber ganz gut ziehen)

von Katzeklo (Gast)


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>Die Prüfspitzen sind nun leicht angeschmolzen und die sicherung vom
>MM hab ich durch nen Draht ersetzt.

Wie cool...

Ich war noch sehr jung und spielte mit Vaters Digitalmultimeter rum. 
Technik hat mich schon immer interessiert und ich wußte schon, das Strom 
in Ampere und Spannung in Volt gemessen wird. Naja und mir war bekannt, 
dass aus der Steckdose 230V kamen. Nicht bekannt war mir aber, wieviel 
Strom da raus kam LOL. Also Multimeter auf 'A' gestellt, strippen in die 
Steckdose...Peng...Mutter hat geschriehen, weil die Sicherung raus war, 
Vater, weil die Messstrippen keine Spitzen mehr hatten naja und ich, 
weil ich zu Tode erschrocken war.

von Matthias S. (da_user)


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Ein etwas durchgeknallter Kollege wollte mal Schweinchen spielen. Des 
sah dann so aus:
Stecker von irgend nem Gerät aus der Dose gerissen und beide Kontakte in 
die Nase gehalten....
Dummerweise war da noch irgendwie n bisschen Spannung drauf...

von PeterL (Gast)


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wer von den "jüngeren" hier, kennt eigentlich noch den legendären "Fuse 
Destroyer" von Elektor :-)

von SintesiMoe (Gast)


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Ich kenne ihn nicht, werde aber auch nicht hier fragen was es ist, dafür 
gibts ja google.

von SintesiMoe (Gast)


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Ok soviel finde ich nicht, zumindest nix nützliches.
Was ist der Fuse destroyer? also ich kanns mir denken aber wüsste gern 
mehr darüber.

BTT:
Ich habe mal mit meiner Kaskade experimentiert und vergessen sie am 
schluss zu entladen, wolltw sie wegpacken und PENG!
Verdammt tat das weh!

Dann hatte ich noch ein schönes Schaltnetzteil da mit verschiedenen 
ausgangsspannungen, das hat ewig meine Schrankbeleutung versorgt und lag 
neben/unter dem Sofa.
Eines tages wollte ich es einem Kumpel zeigen und es unter dem Sofa 
hervorholen auf dem ich saß, habe das Gehäuse gegriffen und nurnoch 
gemerkt das es fürchterlich gezogen hat und ich dran fest hing.
Zum glück hat mich mein Kumpel "beherzt" von der Couch geschuppst.
Hab dann das Gehäuse mit dem Multimeter gegen Erde durchgemessen
---> 230V!!
Das nächste mal benutze ich wieder Schukostecker und scheiße auf die 
paar cent die ich mit dem Eurostecker gespart hab.

Aber im nachhinein konnte ich kein Defekt am Netzteil feststellen das es 
ermöglicht die 230V ans Gehäuse kommen zu lassen, naja made in china.

von He Ro (Gast)


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Vermutlich sowas, wie wir in der neunten Klasse mal aus einem 
Eurostecker-Anschlusskabel gebaut haben - in die Buchsen am 
geräteseitigen Ende passten Schraubösen wunderbar hinein, die sich dann 
natürlich berührt haben.

So konnte man im Winter morgens um acht das Licht im ganzen Trakt 
ausschalten. Bis der Hausmeister anfangen wollte, die Wände 
aufzumeißeln...

Zum FI: Wenn man gegen Erde isoliert ist, kann der natürlich nicht 
auslösen. Dann ist es aber auch nicht ganz so einfach, sich einen 
lebensgefährlichen Schlag zu holen, weil es eben nicht mehr reicht, nur 
an Phase zu kommen (man müsste dann im Wesentlichen schon N und Phase 
gleichzeitig so anfassen, dass das Herz dazwischen liegt)

MfG, Heiko

von basti (Gast)


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aber wo ist man schon ausreichend gegen erde isoliert? also ich habe mir 
schon an allen möglichen orten mit allem möglichem schuhwerk nen schlag 
geholt. nur weil man im haus auf fliesen oder ähnlichem steht und schuhe 
anhat heißt das noch lange nicht das man isoliert ist

von *.* (Gast)


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Man ist isoliert. Den Schlag kriegt man wegen der kapazitiven Kopplung.

Steck mal den Phasenprüfer in die Steckdose und fass ihn an, während du 
hochspringst. Er leuchtet weiter.

von Detlef _. (detlef_a)


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>>Stecker von irgend nem Gerät aus der Dose gerissen und beide Kontakte in
>>die Nase gehalten....
>>Dummerweise war da noch irgendwie n bisschen Spannung drauf...

Hatte mal nen Staubsauger, der hat im Herunterlaufen ordentlich Spannung 
auf den herausgezogenen Stecker induziert, war deutlich spürbar. Ist 
sowas zulässig, gibts dazu keine Regularien?

Cheers
Detlef

von Frank (Gast)


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Ich habe auch mal einen gewischt bekommen , ist zwar jetzt nicht der 
Spitzenreiter hier aber sehr originell...


Ich habe mal einen Foto apperat zerlegt,
leider war das Blitzlicht noch aufgeladen.

Ich hatte gedacht mich würde einer von hinten angreifen ...
Es war schrecklich..

Gezittert habe ich noch ne halbe stunde lang.
Dann habe ich das dingen in die tonne gepfeffert..


Gruss Frank

von mr.chip (Gast)


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> Man ist isoliert. Den Schlag kriegt man wegen der kapazitiven Kopplung.

Wie darf man sich das konkret vorstellen, d.h. als "Ersatzschaltbild"?

Phase->Kondensator->Erde? Aber irgendwo wäre ja dann noch ein Widerstand 
dazwischen, der den Ladestrom eeeigentlich begrenzen sollte. Und wie 
gross darf man den Wert des Kondensators annehmen?

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Frank kann ich mir gar nicht so recht vorstellen. Hab hier gerade ein 
netzteil das 250 Volt macht (macht ungefähr 10 Watt an einer 40 Watt 
glühbirne). Hab aus versehen mit beiden Händen den Kontakt geschlossen, 
natürlich lässt man da sofort los, aber so richtig umgehauen hat es mich 
nicht. An so einer Kamera sind glaube ich auch nur 300 volt oder so.

von Peterle A. (Firma: keine) (wanderameise)


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> (seit mein
> Prof gesagt hat, dass man immer mit rechts zuerst anfassen soll, mache
> ich das auch brav).

versteh ich nich, wieso?


achja mir ist zum glück noch nie mehr passiert, als mit der zunge den 
zustand einer blockbattierie zu testen ;)

von Sven S. (Gast)


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Das mit dem Foto hatte ein Kollege von mir auch schon mal. das soll 
schon ganz ordentlich sein was da raus kommt.

Ich hab mal an die Kontakte einer überdimensionalen UKW Antenne gefasst 
und war ganz überrascht als das richtig gefizelt hat waren so ca 160volt 
drauf nur von einer UKW Antenne. na ja mit der grösse eines 
Einfamilienhauses.

gruss sven

von David P. (chavotronic)


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Am Flughafen in Köln sind so blöde Gepäckwagen die laden sich immer auf, 
spätestens wenn man im Aufzug auf den metallischen Etagenknopf drückt , 
zuckts. Ist halt lustig denn das passiert jedem der dem Aufzug zusteigt 
;)

von *.* (Gast)


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> Wie darf man sich das konkret vorstellen, d.h. als "Ersatzschaltbild"?
> Phase->Kondensator->Erde?

Phase->Mensch->Kondensator->Erde ;)

Das werden nur ein paar pF sein, dann ist der Wechselstromwiderstand des 
Kondensators entsprechend hoch. Auch 0,5mA können schon sehr unangenehm 
beim Anfassen sein (Elektrolehrer hat seine Schüler mit 
"Dynamo"-Isolationsprüfer traktiert).

von Uhu U. (uhu)


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Zur Abwechslung mal eine tierische Geschichte, die mir ein Bekannter - 
Leiter eines Naturschutzzentrums - erzählte:

Sie hatten hinter dem Haus einen kleinen Kartoffelacker, der häufig von 
Wildschweinen heimgesucht wurde.

Um der Plage Herr zu werden, wurde ein elektrischer Weidezaun 
drumrumgezogen.

Das half - aber nicht lange.

Mein Bekannter wollte dann wissen, wie die Wildschweine den Zaun 
überwinden und beobachtete die Szene: Nach einiger Zeit kam ein 
kapitaler Keiler aus den Büschen, trottete in Richtung Elekrozaun und 
zögerte kurz.

Dann nahm er einen Anlauf, rannte auf den Zaun zu und kurz bevor er 
Berührung mit dem Draht bekam, stieß er einen gehörigen Quieker aus und 
rannte einfach durch die Drähte...

von Zacc (Gast)


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Da war dieses Uebertragungssystem, das Daten ueber das Netz uebertraegt. 
Ein Inselbetrieb mit eigenem Generator 3x260/460V, eine 3MW Maschine an 
3 Phasen. 2 kubikfussgrosse [Sicherungs-] Schalter mit je 2000A pro 
Phase haben die Leistung an 2 Straenge weitergegeben. Ja, wir haben 
unser Signal verloren und sind da an dieser Anlage am Messen. Die Anlage 
verteilt die Leistung an 600 Steckdosen mit 40A Anschlussleistung pro 
Phase. Unser Messaufbau sind ein paar Koppler, Kondensatoren und Modems 
in einem Schuhkarton. Am Messort wird dann noch ein Spektrumanalyzer 
zugesteckt. Alles schnell mit Luesterklemmen zusammengeschraubt, mit 
Ein-Quadrat-kabel. Vielleicht ging das Zusammenschrauben etwas schnell, 
nach dem Einstecken des Steckers und dem Einschalten des lokalen 
Schalters gab's einen Riesenknall in der Schuhschachtel. Mindestens eine 
komplete Phase, sowie der Nulleiter sind verdampft, alles war mit einem 
Kupferfilm ueberzogen. Die betreffenden Kabel waren noch da, das heisst 
die PVC Umhuellung war da, das Kupfer war weg. Als mein Puls nach einer 
Weile wieder auf dem Teppich war ging ich in den Maschinenraum und 
fragte, ob sie den Schutzschalter wieder reinschieben koennten ... ja, 
konnten sie.  Seltsamerweise hat niemand gefragt wie ich den 
rausgebracht habe. Um einen 2000A Schalter rauszublasen muessen 
mindestens das Doppelte geflossen sein. Aeusserst beeindruckend.

von Captain Elektro (Gast)


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AN DIESEM THREAD ERKENNT MAN DIE PROFIS IM FORUM!

ICH KANN NUR SAGEN:"PROST MAHLZEIT"

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Habe vor ca. 4 Jahren da war ich 11 mal aus neugier meinen Daumen in 
eine Lampenfassung gesteckt (ja es war ziemlich blöde). Ich habe mich 
erschrocken und erstmal ne 1/4 Stunde geschaut wie toll meine Hand doch 
zucken kann :)
Heute bin ich bei allem Was 230V angeht sehr übervosichtig so wie es Tom 
auch schon gesagt hat. Ich habe ebenfalls ein Netzgerät gebaut und da 
drinn ist auch die Isolation isoliert :)

von fourier (Gast)


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@Captain Elektro

lauf gegen die wand!! ;-)

von Mr. Blitz (Gast)


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Meinen einzigen Stromschlag habe ich in der Lehre gehabt.

Da war ein Verteile in 5 Meter höhe zu Verdrahten und mein Meister sagt 
zu mir, geh hoch und drahte eben um, ich habe alles freigeschaltet.
Naja, man hört ja auf seinen Meister als junger Stift und klettere mit 
meiner Höhenangst die riesen leiter hoch. Oben angekommen hab ich dann 
natürlich einen gescheppert bekommen, zum Glück nicht so schlimm, aber 
wäre beinah noch die Leiter runter geflogen ...
Zitternd und Kreideweiß bin ich die Leiter runter und muß mir unten 
direkt ne Standpauke anhören, wieso ich nicht das Meßgerät mir 
hochgenommen hab und vorher gemessen habe. Was hab ich diesen Meister 
gehasst ...
Seitdem passiert mir sowas nicht mehr und habe auch nicht mehr auf alles 
gehört was meine Meister mir gesagt haben.
Vorallem weiß ich bis heute nicht, was der damals freigeschaltet hatte.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Mr. Blitz wrote:
> Meinen einzigen Stromschlag habe ich in der Lehre gehabt.
>
> Da war ein Verteile in 5 Meter höhe zu Verdrahten und mein Meister sagt
> zu mir, geh hoch und drahte eben um, ich habe alles freigeschaltet.
> Naja, man hört ja auf seinen Meister als junger Stift und klettere mit
> meiner Höhenangst die riesen leiter hoch. Oben angekommen hab ich dann
> natürlich einen gescheppert bekommen, zum Glück nicht so schlimm, aber
> wäre beinah noch die Leiter runter geflogen ...
> Zitternd und Kreideweiß bin ich die Leiter runter und muß mir unten
> direkt ne Standpauke anhören, wieso ich nicht das Meßgerät mir
> hochgenommen hab und vorher gemessen habe. Was hab ich diesen Meister
> gehasst ...
> Seitdem passiert mir sowas nicht mehr und habe auch nicht mehr auf alles
> gehört was meine Meister mir gesagt haben.
> Vorallem weiß ich bis heute nicht, was der damals freigeschaltet hatte.

Vielleicht eine kleine "Lehre" in deiner Lehre? ;) Dein Meister wollte 
dich sicher nur testen...

von Giovanni (Gast)


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Nicht schlecht was hier so steht^^

Meine Geschichten:

Als Kleinkind irgendwann im Wohnzimmer gesessen, Eltern haben tapeziert 
und umgeräumt, waren dabei auszudiskutieren welches Möbel wohin soll als 
ich den Schraubendreher entdeckt hab... Der hat gut in die Steckdose 
gepasst paff
das hat mich wohl geeicht grins

So mit 5 oder so hatte ich ne Wandlampe und wollt mal kucken, wie das is 
wenn man in die Fassung langt paff jetzt weiß ichs...^^

Später halt die üblichen Geschichten aufm Land: mit Kumpels in einer 
Reihe aufgestellt, einer packt an den Weidezaun und alle bekommen eine 
gescheppert. Funtioniert besonders gut, wenns Gras noch nass is

Könnte mir vllt auch noch jemand erklären, was an dem kalten Lötkolben 
und dem Stromschlag dran is? Hatte das Gerät nen kurzen?

von Paul Baumann (Gast)


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Das Lied vom Fehlerstrom: "Es fließt ein Strom nach Nirgendwo. den es 
gestern noch gar nicht gab!" ( Frei nach einem Schlager)

....Oder das Lied von der Selbsthaltung:
"Weine nicht, wenn Dein Schütz abfällt, dam, dam, dam , dam
 Es gibt einen, der sich selber hält dam, dam, dam ,dam....."

;-)

Paul

von Webfeldel (Gast)


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>Könnte mir vllt auch noch jemand erklären, was an dem kalten Lötkolben
>und dem Stromschlag dran is? Hatte das Gerät nen kurzen?

Geht das immer noch auf Peters Aussage am Anfang des Threads zurück? Es 
ging da generell um FI am Bastelplatz. Es ging darum: Du sitzt am 
Arbeitsplatz, möchtest weiterlöten und stellst fest, der Lötkolben ist 
kalt. Ein Blick auf die BetriebsLED verrät, die Lötstation ist aus 
obwohl der Schalter noch auf EIN steht. Was ist passiert? - Wäre kein FI 
vorhanden gewesen, könntest Du die Frage möglicherweise nicht mehr 
stellen...

Verstanden? ;)

von Giovanni (Gast)


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also Kurzschluss im Heizelement und deshalb Spannung am Metallstück (hat 
das Ding nen Namen? mir is keiner bekannt) des Lötkolbens, deswegen löst 
der FI aus? Okay, dann wirds klar =)

von Florian (Gast)


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Als Kind habe ich mal einen Finger in eine E13-Fassung gesteckt. Das gab 
gute Brandblasen. Ebenfalls als Kind wollten wir ein Waffeleisen-Kabel 
als Verlängerung nutzen. In einer Hand das Kabel, in der andern Hand den 
Eurostecker für das Radio. War ein interssantes Gefühl. Ich konnte nicht 
mehr loslassen.

Ansonsten hätte ich noch ein Experiment mit einem alten Grubentelefon 
oder auch schon einen Schlag an einem Blitzgerät zu bieten. Mein Vater 
hätte sicherlich noch mehr Stories auf Lager. Einmal sah es sehr 
interessant aus, als er die Hochspannung eines TV-Gerätes erden wollte, 
um das Ding zu entladen. Ein Blitz ging in die Hand, aus dem Arm wieder 
raus in den Körper.

von Webfeldel (Gast)


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@Giovanni:

Der FI hat ausgelöst als der Bastler in irgendeinem Gerät rumgespielt 
hat, da es heller Tag war hat er davon eben erst was gemerkt als er 
wieder löten wollte. Das Auslösen des FI hat mit dem Lötkolben doch 
überhaupt nichts zu tun, der Kolben war nur 'Indikator'.

von Giovanni (Gast)


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achso, okay ^^ hab das irgendwie missverstanden

Beitrag #575406 wurde von einem Moderator gelöscht.
von bastian (Gast)


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Ich habe bisher zwei mal so richtig eine gewischt bekommen.

Das erste mal wollte ich einen Brenner eines Scheinwerfers wechseln 
(arbeitete als Beleuchter im Theater). Der Scheinwerfer war ein älteres 
Modell, man musste mit so Flügelschrauben die Kontakte des Brenners 
losschrauben. Ich also mit der Leiter zum Scheinwerfer rauf. Kollege kam 
besser an den Stecker ran, also hat er ihn rausgezogen. Ich fass die 
Flügelschraube an und bekomme voll einen gewischt. Das dumme war: Der 
Stromschlag war nicht das schlimmste, aber ich bin von der Leiter 
gefallen. Was war passiert? Er hat den Stecker des falschen 
Scheinwerfers gezogen. Seit dem mache ich das grundsätzlich selber.

Das zweite mal war deutlich unspektakulärer. Auch im Theater:  Wollte 
einen Lüster zum Leuchten bringen. Der war schon was älter, aber vor ein 
paar Jahren generalüberholt worden. Ich also den Lüster in der einen 
Hand, den Stecker in der anderen. Dachte: bevor du den jetzt da oben 
aufhängst, machst mal eben einen Funktionstest. Also: Stecker in die 
Steckdose - brizzel. Der Lüster hatte nicht nur einen Gehäuseschluss, 
sondern auch einen unterbrochenen PE. Glücklicherweise habe ich beim 
zusammenzucken den Stecker gezogen.

Sebastian

von Bernd T. (bastelmensch)


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Als ich noch Jung und damit auch dumm war, habe ich beim rumbasteln ein 
paar mal eine zentriert bekommen. (230V)

Bin echt nicht scharf drauf.

Das letzte mal war vor 15 Jahren in der Lehre, allerdings nicht 230V. 
Ich hatte einen Wackelkontakt im 19" Rahmen an der Ralaisplatine. Also 
hinten (!) gegengehalten und die Platine reingedrückt und dann 
klackerten die Relais los und ich Hornochse hatte aus einem Relais auch 
noch unfreiwillig einen Taktgenerator gemacht. Die anderen Lehrlinge 
habenschön blöd geschaut als ich etwa so geschrien habe: 
"wuahwuahwuahwuah" Die haben erst mal ncihts kapiert, der Meister hat 
aber den Not-Aus reingehauen...

Und einmal zur gleichen Zeit, bastel ich im 1040STFM, die Bleche waren 
drausen, die nachgerüstete Uhr mit Akku wollte nicht, also seitlich das 
Gehäuse gelupft, reingelangt und ich wunder mich  warum mein ringfinger 
so zappelt und der Compi Resetet. Ich bin mit dem Finger an ein Bauteil 
vom Netzteil gekommen und der Strom ist wohl über die Boardmasse 
abgeflossen.

Compi war danach nochh OK, die Uhr auch, aber der Finger hat tagelang 
weh getan...

Seit dem passe ich auf wie ein Luchs...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Interessante Effekte haben übrigens auch die 75 V / 25 Hz Rufspannung
bei analogen Telefonen.  Die 60 V Gleichspannung, die standardmäßig
anliegen, merkt man ja fast nicht, aber wehe, es ruft dann jemand an...

von Daniel (Gast)


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Hi,
Hatte noch nie einen Stromschlag bekommen, nur wenns gewollt war :) 
(Weidezaun). Meine Eltern haben mich gut belehrt in Sachen 230 V und 
Strom ist toedlich. Habe viel Respekt davor. So hat sich meine neugier 
vielmehr auf die Isolatoren beschraenkt und die Frage ob Papier ein 
Isolator ist.
Na was macht man eben als kleiner Stift. Nimmt ein Stueck Papier einen 
kurzen blanken Draht und fest ihn damit an. Das ganze in die Steckdose 
gesteckt und.... Schwups war die Hand von der Steckdose weg. Reflexartig 
weggezogen nachdem man eine Knall hoerte und die Blitze sah. Die 
Sicherung war natuerlich auch hinueber.

Wenn kein MM vorhanden ist, teste ich auch heute noch kleine 9V 
Batterien mit der Zunge ob sie noch geladen sind und benutzbar sind. Ist 
dann so ein leichtes Kribbeln.

Daniel

von Bernd T. (bastelmensch)


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Danke Daniel,

Du hast eine 20 Jahre alte Erinnerung bei mir ausgegraben die eigentlich 
gut versteckt war.

Ratet mal wer mit 15 Jahren bei einem Schulausflug gegen so einen 
verdammten Weidezaun gepinkelt hat.

Das ich das vergessen bzw. verdrängen konnte wundert mich wirklich.

Aber nochmal danke Daniel...

von Daniel (Gast)


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Unser Grundlagen der Elektrotechnik-Prof:
"Es gibt intelligente Kühe, hochohmige Kühe und tote Kühe."

Ich denk mal der Bulle war hochohmig...

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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Hab ungefähr 4x von 230V AC eine geflattert bekommen, aber die eine Mal 
mit 110V DC fand ich heftiger...

von Daniel (Gast)


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Bitte, kein Problem.
Ich freue ich wenn ich Leuten helfen kann ihre Vergangenheit zu 
bewaeltigen bzw. aufzuarbeiten.

Gepinkelt habe ich noch nie gegen einen Weidenzaun, so doof bin ich 
nicht um das auszuprobieren. Aber den Finger hab ich schon mal 
drangehalten, war ja auch neugierig wie das zuckt. Heute probier ich 
dass nur noch mit Grashalmen die ich mit dem Schuhen an den Zaun trete.
Aber bei uns war das auch egal mit dem Weidezaun, man hat vergessen das 
Tor zuzumachen und alle Schafe sind ins Dorf gewandert zum weiden :)

Daniel

von Thomas (kosmos)


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so ich oute mich auch mal.

Hab auch schon ein paar mal eine gewischt bekommen.

Zündkabel mit Marderbiss am Auto

Dann habe ich mal mit einer Autozündspule Funken erzeugt und ein Papier 
dazwischengehalten weils da so schöne Löcher reingeschlagen hat, als ich 
das Papier wegziehen wollte kan ich ziemlich nah an die eine Elektrode 
und der Funken sprang aufs Papier und zu meiner Hand, meinen Arm hats 
dann durch die kurze  Verkrampfung zurückgeschleudert gut das keiner im 
Weg war, der hätte das sicherlich auch nicht mehr vergessen.

Dann das einzige Erlebniss an 230V. Wollte mir man die 230V und 50Hz am 
Oszi betrachtenund das erste mal ging gut Masse vom Tastkopf auf 
Nulleiter(Zufall) und Tastkopfspitze auf die Phase alles Wunderbar und 
das Bild stand. Beim 2ten mal erwischte ich mit dem Masseanschluß nicht 
den Nulleiter sondern die Phase, dann der übliche Schreck und die 
Erkenntnis über die Beschaltung des Schutzleiters am Oszi. Zum Glück 
bleib es heil.

Dann die üblichen Sachen wie Weidezaungerät, selbst aufgeladener 
Kondensator mit geringer Kapazität.....

Schulpraktikum beim Elektriker bleib ohne Auswirkungen, da wo wir dran 
gearbeitet haben war immer die Sicherung draußen.

von HomerSimpson (Gast)


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ähhh, warum muß man sich denn die Netzspannung mehrmals ansehen?

Unterschiede der Anbieter?  Atomstrom erkennen? Wo ist der Unterschied?
Dann könnte ich endlich mal ein funktionierendes Filter bauen, und teuer 
verkaufen.

Strom von den Franzosen billig einkaufen, aufbereiten (veredeln) und 
dann an all die Waldorfschüler weiterverticken.


na denn

ts









von Thomas (kosmos)


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ich hatte immer ein Knacksen aus den Computerboxen, wenn ein 
Stromstoßschalter im Schaltkastet schaltete und das wollte ich mir für 
Entstörzwecke mit dem Oszi anschauen.

von Lanius (Gast)


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Als Kind aus zwei dicken Trafos einen Trenntrafo gemacht und dann auf 
dem Schreibtisch die Belastbarkeit von Widerständen, LED, Kondensatoren 
usw getestet und an Funken, Rauch und Gebrutzel erfreut.
Dann in Gedanken versunken die Daumen auf die unter Spannung stehenden 
Messspitzen gelegt die ich rechts und links in den Händen hielt. Das 
möchte ich nicht noch mal erleben...
Glücklicherweise habe ich durch den Krampf auch die Trafos vom Tisch 
gestoßen und den Stromkreis unterbrochen.

von crazy horse (Gast)


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bleibt noch mein damals 4jähriger Sohn: sitzt ganz versonnen hinterm 
Weihnachtsbaum und zerbeisst eine Glühlämpchen der Baumbeleuchtung. 
Volles Programm :-(.
Seitdem haben wir nur Lichterketten mit Trafo.

von *.* (Gast)


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Wenn das in den USA passiert wäre:
Ein paar Millionen Schadensersatz und

"Do not chew on light bulbs."

von Florian *. (haribohunter)


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crazy horse wrote:
> bleibt noch mein damals 4jähriger Sohn:
>  zerbeisst ein Glühlämpchen der Baumbeleuchtung.

Das wird bestimmt ein Großer unseres Fachs. :-)

von PeterL (Gast)


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am Wochenende in der Zeitung (Kleine Zeitung Steiermark)
http://www.kleine.at/nachrichten/chronik/467330/index.do
der abgedruckte Artikel in der Zeitung war viel ausführlicher :-)

Überschrift (in etwa) "Pensionist geriet in eine 400V Leitung"
erhielt also einen 400V (!)Stromschlag.
klein stand daneben: "nach Aussage eines Technikers dürfte der Mann 
einen 230V Stromschlag elitten haben"
typisch saure Gurken Zeit, da ist sogar etwas, was unsereinem täglich 
passiert, wert, in die Zeitung zu kommen ;-)

von Marvin M. (marvin)


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autsch. Thomas O.: Note 6, setzen.

von Thomas (kosmos)


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oder eine Phase gegen Null, aufjedenfall sind 230V aus dem 400V-Netz 
möglich. Also hat eher der Reporter mit seiner Aussage ins Klo 
gegriffen.

von Ludwig W. (lordludwig)


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Mein letztes mal vor ein paar Tagen:

Ich habe eine PS2 von einem Freund gechippt. Nach dem Zusammenbau 
(Deckel noch nicht wieder drauf) habe ich sie dann eingesteckt. Bild war 
da.

Aufgrund eines kleinen Missgeschicks mit dem Kühler dachte ich mir 
"Schaun wir mal ob der Kühler auch schön warm wird". Also mir der Hand 
an den (geerdeten) Kühler. Dabei mit dem kleinen Finger an den Kontakt 
an der Netzkabelbuchse gekommen -> ZACK, die PS2 liegt ein paar Meter 
weiter (funktioniert aber noch)

Mein Daumen, der am Kühler war, tut immernoch leicht weh.

von Der Hubert (Gast)


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Jau, das letzte mal is schon n paar Jahre her.

Hatte mal bei nem Kumpel ausgeholfen, der Rolladenbauer und Dunkelmacher 
(Jalousiebauer) ist. Sein damaliger Chef brauchte ne Aushilfe und ich 
war noch jung und brauchte das Geld .... gg

Wir also beim Kunden nen defekten Rolladenmotor austaushen.

Rolladen natürlich unten, da ja er Motor sont net ausbaubar ist. Wer 
bekommt schon ne aufgewickelte Rolle ausm Kasten ??

Egal. Auf Grund des Eigenschutzes natürlich die Sicherungen im besagten 
Raum rausgemacht, kurz geprüft und Liht bleibt aus, Steckdosen ohne 
Strom.

Ok, Kollege auf der rechten Seite am rausheben, ich auf der lonkel Seite 
und mit popeligem Taschenlampenlicht die Welle soweit rausgehoben, daß 
man die Kabel vom Motor abziehen kann.

Was wir nicht bedacht haben: der Rolladenmotor hatte nen Gehäuseschluss 
und war über eine eigene Sicherung abgesichert, die eben noch drin war.

Kurzer Knall auf meiner Seite, ein kurzer Blitz, der den ganzen Raum 
erhellte und ein Erschrockenschrei meinerseits und die Dame des Hauses 
stand mitten im Zimmer unter Schock (sie muss mein erstauntes Gesicht im 
Blitz gesehen haben) ....

Hab aber selbst net viel abbekommen. Hat zwar nur kurz gezuppt, da die 
Sicherung fix raus ging aber erschrocken bin ich trotzdem. Mir tat nur 
die Oma leid, die hat das mehr mitgenommen.

is ja auch net einfach, mit Unbekannter Nr. 1 und Unbekannter Nr. 2 in 
einem dunklen Raum alleine zu stehen und dann mit nem Blitz erschreckt 
zu werden aber so ist das halt, wenn man den handwerkern net vertraut 
....

Seitdem prüfe ich automatich mit em Stromprüfer selbst alle Metallteile 
vor so ner Aktion. Ok, hätte ich auch damals gemacht, hatte damals aber 
meinen Kumpel gefragt, ob er geprüft hätte. naja, hat er auch aber nur 
auf seiner Seite .... gg

Gruß
Der Hubert

von Uhu U. (uhu)


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von Pommes Fritz (Gast)


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von Thomas Strauß (Gast)


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Hallo Leute,

ich war 15 Jahre alt und hatte in meinem Zimmer (elterliche Wohnung) 
schon viel mit Philips und Kosmos-Experimentierkästen gemacht. Einen 
Lötkolben hatte ich leider nicht. Den versuchte ich selber zu bauen aus 
Blumendraht. Da er mit dem Eisenbahntrafo nicht so richtig heiß wurde, 
habe ich ihn an 220V angeschlossen, mit langem Kabel. Er wurde nun 
richtig heiß, war aber nicht isoliert. Ich stand auf, um mir einen 
Kaffee aus der Küche zu holen; dann dachte ich erst, ich hätte mir 
meinen Musikantenknochen gestoßen. Leider klebte die heiße Drahtspule 
irgendwie an meiner linken Hand. Ich bekam Panik und lief aus meinem 
Zimmer. Insgesamt war ich einige Sekunden an der Steckdose, bis ich mich 
beim Weglaufen vom Kabel losriß.

Dann trank ich erst mal einen Kaffee und betrachte meine Brandnarben, 
die ich noch heute habe. Seit diesem Unfall bin ich sehr vorsichtig, was 
den Umgang mit Netzspannung (und höheren) angeht.

Der Unfall hatte jedoch keine gesundheitlichen Folgen. Den FI-Schalter 
sollte man ab und zu mal prüfen. Vielleicht hole ich mir dazu mal einen 
alten Fön und lasse die Badewanne ein wenig vollaufen...

Thomas

von Mr. X (Gast)


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>>Der Unfall hatte jedoch keine gesundheitlichen Folgen. Den FI-Schalter
>>sollte man ab und zu mal prüfen. Vielleicht hole ich mir dazu mal einen
>>alten Fön und lasse die Badewanne ein wenig vollaufen...

Lol, dann geht der ab wie ein Propellerbot wenn der FI mal nicht 
auslössen sollte.

von HildeK (Gast)


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>Ein FI kann dich nur schützen, wenn Strom fehlt. Beim zweiadrigen Kabel
>kann die Sicherung nicht wissen, ob ein elektrisches Gerät oder ein
>Mensch angeschlossen ist. Der Fehlerstrom, der durch deinen Körper in
>den Fußboden fließt, ist meistens viel zu gering, um die Sicherung
>auszulösen.
>Wenn ich in meiner Wohnung einen nassen Lappen auf den Boden lege und
>230 V anlege, so fließt nur ein Strom im uA-Bereich. Deswegen habe ich
>auch geschrieben, dass man zum Auslösen der Sicherung schon eine Heizung
>oder einen anderen geerdeten Gegenstand anfassen müßte.

Schon richtig. Aber wenn der Strom so klein ist, dass der FI nicht 
auslöst, dann besteht auch keine ernsthafte Gefahr.
Und die Tatsache, dass beim zweiadrigen Kabel beide Adern berührbar 
sind, ist  ein 2-Fehler-Fall. Da hilft der FI richtigerweise nicht.
Klaus

von Peter (Gast)


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Hallo,
>Aber wenn der Strom so klein ist, dass der FI nicht
>auslöst, dann besteht auch keine ernsthafte Gefahr.
Ein FI löst in der Regel erst bei 20mA aus. 2mA gelten aber schon als 
tötlich. Also unter umgeschickten umständen kann es auch trotz FI zum 
Tot führen. Wobei ich der Meinung bin das wenn man Gesund ist einen 230V 
Stromschlag ohne Probleme überlebt.
Gruß
Peter

von theborg (Gast)


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Naja als Kabelaffe bekommt man ja ständig einen gewischt das schlimmste 
was mir mal passiert ist als ich ne natriumdampflampe unter POWER 
angeklemmt habe in einer abgehengten decke mit Metall platten als 
einsetzen also schön wie man es macht erst den N dran das dumme war das 
auf dem blauen kein n war sondern die Phase beim anklemmen der anderen 
Ader hab ich es geschafft dann diese durch meine hände gegen die erde 
von der abgehengten decke zu Brücken wenn auf dem balauen auch der N 
gewesen wehre wehr ja auch nichts passiert hab dann die volle 
Zündspannung abbekommen :P

von Der Hubert (Gast)


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Wenn Du die Sicherung raus gemacht hättest, wäre nix passiert.

Wie kann man sich nur auf Blau = N verlassen ??

von theborg (Gast)


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naja verlassen kann man sich net drauf hab ich auch net bin 
gegengerutscht wies halt so ist in engen decken wenn man keinen platz 
hat.

von HildeK (Gast)


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>Ein FI löst in der Regel erst bei 20mA aus. 2mA gelten aber schon als
>tötlich. Also unter umgeschickten umständen kann es auch trotz FI zum
>Tot führen. Wobei ich der Meinung bin das wenn man Gesund ist einen 230V
>Stromschlag ohne Probleme überlebt.

Mein persönliches Erlebnis war: ich habe den Finger über einen zweipolig 
schaltenden Kippschalter gelegt. Es waren einige wenige Halbwellen zu 
spüren, dann hatte der FI unterbrochen. Das war gerade mal eine leichter 
Schreck. Leider ist mir nicht bekannt ob es ein 10mA oder 30 mA FI war.

Klaus

von Uwe N. (ulegan)


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Das erste mal so etwa im Alter von zwei Jahren. Wir waren umgezogen und 
meine Mutter gerade auf dem Weg, neue Kindersicherungen
für die Steckdosen zu besorgen, während ich mit Papis Schraubendreher 
eine ungesicherte getestet habe...
Das letzte mal als mein kurzsichtiger Kollege einen Schaltschranklüfter 
eingebaut hatte. N und PE an den Motor, Phase ans isoliert
in die Schranktür eingebaute Lüftergehäuse. Und ich Depp will testen, ob 
der Lüfter geht. Eine Hand an der geerdeten Schranktür,
die andere am Lüftergehäuse...
Seit dem benutzen wir Lüfter mit 24 Volt Versorgung...

von Uhu U. (uhu)


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@ Der Hubert

> Wie kann man sich nur auf Blau = N verlassen ??

>> Naja als Kabelaffe...

theborgs eigene Worte.

von Mischa W. (luchs2a)


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hallo,


vorab auch wenn es sich ein bissel lehr meisterhaft anhört:

@Peter

"Wobei ich der Meinung bin das wenn man Gesund ist einen 230V
Stromschlag ohne Probleme überlebt."

das ist wohl das DÄMLICHSTE das man denken kann. geh mal zu ner UNI wo 
medizin unterrichtet wird und lass dir in der anatomie die bilder von 
den langweiligen 230V stromschlägen zeigen!

bzw überlege mal wie viel tote dir erzählen das sie jämmerlich verreckt 
sind!

STROM macht KLEIN, SCHWARZ und HÄSSLICH.

@all

FIs können auch mal defekt sein und sind daher keine Versicherung!

auf kabelfarben kann man sich NICHT! absolut NICHT verlassen! als ich 
vor 3 monaten am mittagstisch saß bin ich gepaltzt als der Physiker 
neben mir doch ganz cool erklärte: "Naja wenn da ein 2. geschalteter bei 
der Deckenleuchte fehlt nimmt man doch einfach den grün gelben den 
braucht eh keiner!"  da is mir die gabel auf den tisch gefallen.

IRRE gefährliches halbwissen von bastlern!  Daher alles, absolut alles 
prüfen!

so das was bis her war is ja sozusagen off aber musste ich in dem 
Zusammenhang los werden (is mehr text als ich dachte ) und nicht zu 
diskutieren sondern tatsachen.


zu meinen Stories:

Mit 13j gebastelt alles offene schaltung als drahtverhau "man weiß doch 
was man tut" ;-). naja und irgenwie war kein platz mehr.
klar, weshalb den trafo (auch offen) mitten auf dem tisch stehen haben? 
der kann auch am rand stehen.
Angefasst AU!  tschaj 1. der war noch in der steckdose 2. doch mit 
mittelfinger und daumen die anschlüsse gebrückt.
Effekt: böses gefühlt, trafo geworfen, sicherung durch. ich 1 h ruhig in 
der ecke sitzend (FI hatten wir nicht). seit dem keine offenen 230V 
aufbauten.

mit 18 in der lehre kabel auf pritsche nachgezogen, durchgescheuerte 
stelle gefunden rest solte klar sein (ja ich habe es überlebt 
(holzleiter).

ständig auf arbeit: die koppel C zwischen netzteil und antennbuchse 
liefern gerne in bezug auf PE ne spannnung. kribelt jämmerlich im 
antenenverteilkasten  wenn man sich dort abstützt und geleichzeitg 
leitungen an, ab und um klemmt.

Später im Praktikum (habe erst lehre gemacht und dann studium) 
Schaltschrankinbetriebnahme Tür angefasst. wo genau der fehler war kann 
ich nicht sagen, bis heute. tatsache: muskulatur pumpte im rechten 
unterarm und  für mich eine ehwigkeit lang nicht weg gekommen aber dann 
wohl doch weggesprungen 2m weiter hinten gelandet. erstmal arm taub und 
am nächsten tag muskelkater. absolut irres gefühl wenn man kontrolle 
verliert und alles versucht mit 50Hz zu zucken.

so denn mehr fallen mir nicht ein ;-)

Mischa

von hackklotz (Gast)


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>so das was bis her war is ja sozusagen off aber musste ich in dem
>Zusammenhang los werden

Man sollte auch noch darauf hinweisen, dass das Werkeln an 
Elektroinstallationen ohne entsprechende Ausbildung ganz einfach 
verboten ist.

von theborg (Gast)


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@ Der Hubert

>> Wie kann man sich nur auf Blau = N verlassen ??

>>> Naja als Kabelaffe...

>theborgs eigene Worte.

:P haste aus dem zusammenhang gerissen :P

Naja manchmal geht das abschalten halt nicht vorladendem wenn dann 
notstrom anspringt und des ist etwas gefährlicher als normal.

>Man sollte auch noch darauf hinweisen, dass das Werkeln an
>Elektroinstallationen ohne entsprechende Ausbildung ganz einfach
>verboten ist.

Hum Ausbildung Schützt vor Dummheit nicht :P (Nicht Wörtlich nehmen)

von antworter (Gast)


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>Mir tat nur die Oma leid, die hat das mehr mitgenommen.
>is ja auch net einfach, mit Unbekannter Nr. 1 und Unbekannter Nr. 2 in
>einem dunklen Raum alleine zu stehen und dann mit nem Blitz erschreckt
>zu werden aber so ist das halt, wenn man den handwerkern net vertraut

LOL... Ich schmeiß mich weg... Popo-Club Analogie mit 
Hochspannungs-Spielchen und Rentner-Statisten...


>STROM macht KLEIN, SCHWARZ und HÄSSLICH.

Oder auch: "The brightest flame runs quickest."   ;-)

von Erwin (Gast)


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>Zitat: "Man sollte auch noch darauf hinweisen, dass das Werkeln an
Elektroinstallationen ohne entsprechende Ausbildung ganz einfach
verboten ist."

....Man sollte auch darauf hinweisen, daß jeder, der sich dazu berufen 
fühlt, Installationsmaterial kaufen und den größten Unsinn zusammen-
klemmen kann. Dann kommen auch solche Aktionen zu Stande wie: 
Schutzleiter-
ader oder den blauen in einer Steckdose als Phase beschaltet.
Was soll passieren; es funktioniert doch?! So etwas habe ich schon in 
dem
selbstinstalliertem Haus eines Nachbarn gesehen.


/Ironie an
Das liegt bestimmt am Fachkräftemangel im Elektrobereich, daß die Leute 
Ihre Buden selbst installieren müssen. Denkbar wäre auch, daß die Leute 
der Maxime des Arbeitsamtes folgen, nach der jeder jede Tätigkeit 
ausführen darf.

/Ironie aus

Erwin

von Matthias S. (da_user)


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> So etwas habe ich schon in dem
> selbstinstalliertem Haus eines Nachbarn gesehen.


Kollege wohnt auch in nem Haus, welches der Vorbesitzer selbst 
installiert hat. Da gibts ne Wand, da kann man sich ne X-Beliebige 
Stelle suchen und bohren, man entdeckt garantiert Kupfer!

von Stephan S. (Gast)


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Ich Drücke die Feinsicherungen von den Fernsehern inzwischen immer mit 
dem Schraubenzieher rein. Die 400 Volt des Netzteil Elkos sind auch 
nicht schlecht ;)
Tut mehr weh wie ne Steckdose ;)

von St182 (Gast)


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Irgendwie kommen mir ca. 70 % der Geschichten bekant vor.
Angefangen vom Kältespray auf der Haut bis zum aufgeladenem Kondensator.

Angefangen hat alles damit  das ich mit ca. 4 Jahren einen 
Mehrfachverteiler mit Nägeln bestückt habe und diesen in eine Steckdose 
gesteckt habe . Natürlich alles bei einer alten Installation ohne Fi.

Der größte schlag den ich gekriegt habe war während der Ausbildungszeit.
Es wahr Montagmorgen und ich musste ein Prüf aufbau vorbereiten.Also 
schnappe ich mir die Laborleitungen mit offenen 4 mm Steckern und 
abgelenkt durch Gequatsche meines (ausbilers) stecke ich die Dinger in 
den Trenntrafo.Die Situation hatte 2 Fehler, zum einen hatte ich in 
einer Hand die Stecker aller Leitungen gehalten zum anderen war der 
Trenntrafo bereits eingeschaltet. Es folge lautstarkes aufwachen. Ich 
hatte ein paar Brandstellen an der Hand inklusive dieses tollen Geruchs 
.

Von der anzahl der Stromschläge hat ein Arbeitskollege einen Rekord 
aufgestellt, 5 mal auf ein Vormittag beim Kleingeräte reparieren.


Und die traurige Tatsache der Benutzung vom Schutzleiter als ein 
zusätzliche Schaltleitung habe ich auch schon erlebt.

von Elektriker (Gast)


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Also ich bin Elektriker und habe eine Schaltberechtigung bis 30 KV.
Wenn Ihr also so ein Erlebnis hören wollt bitte. Ist aber nicht 
spannend.
Ich habe mal aus Bequemlichkeit, Nein Dummheit, einen von diesen
Schraubendreher mit Glimmlampe verwendet, anstand wie vorgeschrieben
einen Lastprüfer. In der Trafostation die 
Niederspannungzelle(230/420V)nach  einer Freischaltung verwechselt und 
habe mit dem obengenannten Schraubendreher die Spannungfreiheit geprüft 
an L1, L2 und L3. Nichts. Dann den Schraubendreher an einem 
Meßwerkrückseite  in der Zellentür geprüft. Er war IO. Ich hatte dazu 
die Tür festgehalten!!! (Wichtig um das zu verstehen.) Haben dann mit 
der einer Hand die Sammelschiene L1 angefaßt, Nein ich habe keine 
Gefeuert bekommen, noch nicht. Dann habe ich L2 angefaßt, nein immer 
noch gesund. Dann hatte ich L1 und L2, rechte linke Hand und  JJJJa 
Treffer 420 V genau neben Trafo, Einbrandstellen an beiden Handflächen. 
Das war zum Glück alles . Ich hatte nicht nur etwas Glück. Was war 
passiert, Die Niederspanungzelle war die ganze Zeit unter Spannung und 
Ich hatte sehr gut Isoliert gestanden
weil wir die  Fußbodenbeläge zusammengelegt vor der Zelle hingelegt
hatten und ich darauf beim Messen stand. Den Lastprüfer hatte ich wie 
üblich um den Hals hängen.... Nun das ist alles  Mal einen Tip
nimmt vernünftige Meßmittel.. Ich machte es, bin richtiger Pedant
darin geworden.
ps Auch ja also bis 42/60V ist Schutzkleinspannung 10...30 KV 
Mittelspannung, Dann erst kommt Hochspannung... und jetzt geht mal auf 
den Baumarkt und verlangt eine Niederspannungs-Halogenlampe.

von St182 (Gast)


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Noch eine kleine Geschichten zum Thema.

Wir sin in ein Älteres Haus mit Speicheröfen Heizung umgezogen.Abgesehen 
davon das ich so ziemlich an Elektrotechnischem Verbrechen gefunden habe 
was mann sich vorstellen kann. z.b. Lautsprecher Leitung  unter dem 
Fußbodenbelag als 230 V Leitung .  Waren die Anschlusskabel am 
Stromzähler nicht einmal festgeschraubt , die steckten einfach so 
drinnen und dies bei 2x6 kW Heizung plus 4 kW Warmwasser . Der 
Stromzähler befand sich in einer Nische und war auf einem stück Holz 
montiert welches ursprünglich festgegipst war . Ursprünglich weil sich 
die ganze Konstruktion von der Wand gelöst hat.
Dei Hauptstromleitung verlief an der Außenmauer usw.
Der oben genanter murks wurde von einem (Fachbetrieb) installiert.
Es hat mir nur das aufbau einer Vernünftigen Verteilung 700 € gekostet.
Dafür habe ich jetzt ein Fi  ;-)



Ich kenne unsere örtlichen Spezialisten , da wird auch mal ohne 
Sicherheitsvorkehrungen am Hausanschluss rumgebastelt. Panzersicherungen 
raus ? Ach wozu den...

von Stefan W. (wswbln)


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Mischa W. wrote:

> STROM macht KLEIN, SCHWARZ und HÄSSLICH.

Oh ja!

Ich durfte mal bewundern, was von einem 16-jährigen übrigbleibt, wenn er 
beim Rumturnen auf Güterwagen dem Fahrdraht (15kV, 16 2/3Hz und viiiele 
Ampere) zu nahe kommt:
Ist schwarz, porös, etwa so groß wie ein Fußball und absolut nicht mehr 
als irgendetwas menschliches erkennbar...

von Timo (Gast)


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Kann der letzte Beitrag mal gelöscht werden? Ist doch ein wenig sehr 
unethisch!

von Paul Baumann (Gast)


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@Stefan
Wir haben während der Armeezeit bei sogenannten Arbeitsschutzbelehrungen 
Filme vorgeführt bekommen, bei denen Leute zwischen Sammelschienen in 
Trafostationen verbrannt waren. Diese Bilder habe ich bis heute nicht 
vergessen.

@Timo
Das ist nicht unethisch, das ist Physik.

Rätsel: Es hängt an der Sammelschiene und ist schwarz. Was ist das?
 Ein schlechter Elektriker!
 Drunter hängt etwas Rotes. Das ist der Meister, der glüht noch.


In diesem Sinne:
Spannung mit sehr viel KV-en
kann Dir das ganze Hemd versauen!

MfG Paul

von Timo (Gast)


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>Ich DURFTE mal BEWUNDERN, was von einem 16-jährigen übrigbleibt,...

Wenn du das Physik nennst, ist deine Einstellung zur Moral ja 
offenkundig. Für mich ist das unethisch und fehl am Platze!

von Uhu U. (uhu)


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Timo wrote:
> Kann der letzte Beitrag mal gelöscht werden? Ist doch ein wenig sehr
> unethisch!

Mir scheint, du verwechselst da ein bischen was: Strom hat weder Ethik, 
noch Moral, und was Stefan schrieb, hat er sich nicht aus den Fingern 
gesogen, sondern es ist eine kompromißlose Beschreibung dessen, was von 
einem Menschen nach so einem Unfall übrig bleibt.

Dem armen Jungen schadet die Beschreibung nicht mehr und wenn sie irgend 
einen anderen dummen Burschen von ähnlichen Dummheiten abhält, dann ist 
das doch prima...

von ThomasL (Gast)


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Nur gibt es immer wieder irgendwelche Idioten, die meinen, mal auf 
Güterwagen zu kraxeln und dann nur noch merken das es erst hell und 
heiß, danach aber auch sehr schnell dunkel wird.
Dann war halt die Oberleitung im Weg und der 1,5m Schutzabstand dazu 
auch unterschritten.

Selten überlebt man so etwas.

Solche Typen sind selber dran Schuld.

Zurück zum Thema....

von Timo (Gast)


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Meine Güte, gibt es hier nur emotionale Analphabeten? Ich weiß selbst 
was Strom anrichten kann und ich habe auch schon genügend Verstorbene 
(auch nach Stromunfall) gesehen.

Es geht mir um die verharmlosende Formulierung über den Tod eines 
Kindes!

Man DURFTE BEWUNDERN was von einem 16 (!) jährigen ÜBRIGBLEIBT!

Und wenn ihr diese Formulierung vollkommen normal findet, fang ich doch 
langsam an, an die Verrohung durch Medien zu glauben!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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ThomasL wrote:

> Selten überlebt man so etwas.

Nur, wenn man besoffen ist.

Mein Vater hatte mal dienstlich einen Unfallbericht zu verarbeiten.
Da war (es muss in den 1980er Jahren gewesen sein, vielleicht auch
schon früher) einer im Suff den Gittermast der Bahnstromversorgung
hochgeklettert.  Da oben läuft ja noch ein zweiter Draht, der
einerseits als zusätzliche Stromzuführung für den Fahrdraht dient,
andererseits als Blitzableiter.  Als er hoch genug war, hat er von
diesem Draht einen Lichtbogen gezogen, der aber unter ihm in den
Mast eingeschlagen ist, bis generatorseitig abgeschaltet worden ist.
Daraufhin ist er wieder runtergeklettert und hat sich am Mastfuß
schlafen gelegt...

von Uhu U. (uhu)


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> Und wenn ihr diese Formulierung vollkommen normal findet, fang ich doch
> langsam an, an die Verrohung durch Medien zu glauben!

Glaub was du willst, aber verschone uns mit diesem hirnlosen 
Ethik-Schmarren.

von Timo (Gast)


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>...hirnlosen Ethik-Schmarren.

Okay, soviel zu diesem Thema.

von Paul Baumann (Gast)


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Schon gut, ich gebe zu, daß es auch in der Elektrotechnik einige 
ethische Grundsätze geben muß. Es ist zum Beispiel absolut unethisch 
gegenüber einem
Elektrolytkondensatoren, ihn an die Netzspannung zu hängen. ;-O

Aber mal ernsthaft: Ich finde es absolut in Ordnung, Menschen auch mit 
drastischen Bildern die Gefahren von leichtsinnigen oder idiotischem 
Umgang
mit Hochspannung (bei der eine "anständige" Leistung dahintersteht) vor 
Augen zu führen.
Immerhin ging es hier nicht um irgendwelche Gemetzel, die sich Menschen 
untereinander antun, sondern um Warnungen vor vermeidbaren Unfällen.

In diesem Sinne
Paul

von Timo (Gast)


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Dem stimme ich zu, darum geht es mir aber nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Worum geht es dir denn?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu wrote:

> Worum geht es dir denn?

Darum, dass man zum Bleistift statt: ,,Ich durfte bewundern'' auch
,,Ich musste mit ansehen'' schreiben kann.

Aber hört bitte endlich auf damit, es reicht langsam.  Ihr seid
schlimmer als meine Kinder.

von Uhu U. (uhu)


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Dich meinte ich nicht.

von Timo (Gast)


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Meine Güte, was für eine lange Leitung!

von tom (Gast)


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ja, max. 1,5 km Fahrdraht von Mast zu Mast

von Strom S. (t4b)


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Nettes Thema hier. Und auch viele nette Geschichten.

Als "Bastler von Geburt an" habe ich natürlich auch schon öfter in die 
Schei** gegriffen. Was ich allerdings nie nie nie... vergessen werde ist 
folgende kleine Geschichte:

Es war an der Zeit die Telefonanlage meiner Ellis zu erweitern. Da muss 
ich so in etwa 16 gewesen sein. Ich saß in einer kleinen engen Ecke und 
wollte zwei Telefonkabel miteinander verbinden. Der Seitenschneider war 
natürlich viel zu weit weg. Also wollte ich die Isolation mit den Zähnen 
abmachen. Dann fiel mir (Elektro-)schlagartig auf, das ich den Stecker 
der Telefonanlage nicht ausgesteckt hatte... Nachdem die Schwärze vor 
meinen Augen verschwunden war, stand ich auf um mein Werkzeug zu 
holen... :)

Wenn ich so überlege was für einen Mist ich so in der Vergangenheit 
gebaut habe, dann wundert man sich schon, dass man es "bis hier her" 
geschafft hat.

Grüße
T4B

von Timo (Gast)


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>...meiner Ellis...

???

Jugendsprache für Eltern? Oder meinst du mit Ellis deine Ischen ;-)

von Strom S. (t4b)


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> Jugendsprache für Eltern? Oder meinst du mit Ellis deine Ischen ;-)

hehe... "Ellis" ist der Nick meiner Eltern... :)

von Daniel (x2) (Gast)


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>hehe... "Ellis" ist der Nick meiner Eltern... :)

ggg...auf welchem WoW-Server? :P

von Strom S. (t4b)


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Auf dem FirstLife-Server. Ich denke ihr habt schon von gehört!?!?! ;)

von SiO2 (Gast)


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Ein kleiner Elektrisierer aus nem DDR_Elektronbaukasten kann auch gut 
zuhauen. Da war ich so 10. Spannung prüfen mit Zunge an Flachbatterie 
ist ja kein Problem, aber an 9V hab ich micht nicht getraut (soviel zur 
vorgeschichte ;) )
Elektrisierer aufgebaut und eingeschalten... hmm, nix gemerkt. Also die 
Elektroden ins wasser (eine Tasse).. auch nichts gemerkt, dann halt 2 
Tassen genommen AHHH es kribbelt, aber nix besonderes.
Leztte chance.
Also Elektroden auf die Zunge Peng, und schon hat es mich nach hinten 
mit dem Stuhl umgeworfen.
Wie blöd muss man sein sowas zu machen?

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich hab eigentlich als Kind schon immer schwindelerregende Experimente 
mit der Elektroinstallation getrieben... eigentlich ein Wunder dass ich 
nie eine gewischt bekommen hab ;) Allerdings hab ich eine gewischt 
bekommen als ich ein Relais fuer eine 230V-Pumpe in meinen Rechner 
eingebaut habe... hatte einfach vergessen den Stecker zu ziehen und dann 
einfach unbedacht die Phase angefasst. Das aber das einzige mal an das 
ich mich erinnern kann.

von Neodym (Gast)


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Ich hab als Teenie auch gern gebastelt und mir so ein Schaltpult von 
meinem Dad basteln lassen - das war ne Aluplatte, in die verschiedene 
Schalter eingebaut waren, dann noch Lampen etc.

Irgendwann wollte ich nicht nur die 12V-Lampen schalten, sondern mehr, 
und zwar eine 230V-Lichterkette. Dass durch Parallelschaltung die 
Spannung sinkt, wusste ich, und auf den Lämpchen stand irgenwas um die 9 
Volt oder so. Und wenn mal eine Lampe nicht geleuchtet hat, waren die 
anderen einfach ein wenig heller - ergo kann man auch eine Lampe 
rausnehmen und statt der Lampendrähte zwei Kabelenden reinstecken, die 
dann von einem Relais verbunden werden.

Das ganze war im besagten Schaltpult eingebaut (Schalter + Relais), und 
damit es auch portabel ist, über einen Chinch(!)-Anschluss mit der 
Lichterkette verbunden. Also von der Kette ging ein Kabel mit 
Chinch-Stecker zu ner Chinch-Buchse im Pult und dort weiter zu einem 
Relais.

Hat auch gut funktioniert - zumindest erst mal. Irgendwann ging die 
Lichterkette nicht aus, obwohl der Schalter auf "Aus" stand - also 
wollte ich den Stecker ziehen und bin ans Metall gekommen...
War ein komisches Gefühl, so ein ziemliches Kribbeln in der Hand, und 
die erste Zeit war ich noch ziemlich benommen...

Noch mal glimpflich ausgegangen ist eine Geschichte aus meiner 
Zivi-Zeit. Der Chef war ein Pfuscher und von Verteilerschränken, die 
keine isolierten Kupferschienen, dafür aber einen Schlüssel stecken 
hatten, der aber eh nicht benötigt wurde, weil der Schrank von Haus aus 
ein wenig offen stand, will ich hier gar nicht reden.

Aber der Chef wusste, dass ich ein wenig Ahnung von Elektrik hatte und 
schickte mich deshalb los, um zu prüfen warum eine Steckdose nicht 
funktionierte. Naja Elektriker kosten Geld, schickt man halt den Zivi 
los, und als Zivi traut man sich auch nicht dem Chef zu widersprechen.

Die Steckdose ging nach Test mit dem Phasenprüfer wirklich nicht, also 
mal aufschauben. Dann man die einzelnen Adern getestet - aha siehe da, 
ist auf dem blauen Kabel die Phase drauf... aber warum hat der 
Phasenprüfer in keinem der beiden Steckdosenlöcher angeschlagen? Hmm 
klar, das blaue Kabel hängt ja auch am Schutzkontakt der Steckdose...

Wie heiss es weiter oben mal in einem Beitrag "ein gesunder Mensch 
überlebt einen 230V-Stromschlag normalerweise". Wenn ich noch dazusage 
dass ich Zivi in einer Rehaklink gemacht hab, könnt Ihr Euch Euren Teil 
denken...

von Andrew (Gast)


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>Dass durch Parallelschaltung die Spannung sinkt, wusste ich

Ich noch nicht...

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Andrew wrote:
>>Dass durch Parallelschaltung die Spannung sinkt, wusste ich
>
> Ich noch nicht...

Genau die Textpassage habe ich auch mindestens 3mal gelesen ;)

Sicher nur ein Schreibfehler.

von Neodym (Gast)


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Ähm ja - nachts um halb eins... ich geh mal davon aus dass Ihr wisst wie 
die meisten billigen Lichterketten ohne Trafo und mit Lämpchen mit 9V 
geschalten sein müssen, ohne dass sie sich beim ersten Einstecken in 
Asche auflösen... Schlussfolgerung durch Induktion (nicht die 
elektrische! ;))
JA ein Tippfehler ;)

von Thomas (kosmos)


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das ist warscheinlich so gemeint: durch parallelschalten mehrere 
Verbraucher steigt der Stromfluss und dadruch der Spannungsabfall. Beim 
230V Netz wird da aber nicht viel abfallen eher die Sicherung auslösen, 
bei seiner 12V Lösung mit einem begrenzendem Trafo fällt aber die 
Spannung ab wenn mehr mehr Lampen parallel anschließt.

von Andy S. (el_salvador)


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Damals in der Schule haben wir ein "Sicherheits-Test" gemacht. Mit ca. 
9V und eine kleine Spannung und immer mehr drauf gelegt. Wir mussten die 
Leitungen in der Hand halten. Ich habe anfangs nix gespürt, aber als der 
Lehrer fast voll aufgedreht hat und ich mir die Hände mit Wasser 
angefeuchtet habe, hats endlich angefangen zu kribbeln. Ich war wohl 
derjenige, der am meisten widerstand hatte^^.
Aber das war ja nicht das erste mal, dass ich eine gewicht bekommen 
habe. In London hatten wir bei nem Schulausflug ne coole Waschmaschiene. 
Die hatte im Inneren (am Metall) nen Kurzschluss. DAS hat gekribbelt. So 
Jung, wie wir waren haben uns andauernt drangehalten und was man auf 
jeden Fall nicht machen sollte ist, sich an den Händen zu fassen. Der 
Strom geht dann durchs Herzen. Ist nicht gut, aber wir haben es trotzdem 
gemacht. Falls es Leute gibt, die das nachmachen wollten:"TUT DAS 
NICHT!! Strom wird auch Der Unsichtbare Tod genannt".

von nzg (Gast)


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Ich hab da diverse Stories anzubieten

1. mit ca. 3 Jahren hab ich nen Stielkamm in die Steckdose gesteckt. An 
den Schmerz an sich kann ich mich nicht mehr erinnern.

2. nachdem die Eltern dann Kindersicherungen in die Steckdosen gepackt 
haben, hab ich (schließlich will man ja wiessen was die Kindersicherung 
tut) die selbe ebenfalls mit Stielkamm überlistet.

Danach war lange Ruhe.

3. 230V Alarmsirene ohne Stecker. Also die Adern für Null und Phase 
auseinandere gemacht, die Enden abisoliert, aufgezwirbelt und in die 
Steckdose gehalten. Der Krachmacher hat noch Funktioniert, die 
Isolierung ist aber irgendwo brüchig gewesen, jedenfalls hats plötzlich 
eine gesetzt.

Seit dem bin ich vorsichtiger...

Im Physik-LK ham wir dann auch irgendwann mit Hochspannung angefangen.
Der Lehrkörper hatte irgendwie n Problem mit mir, hat mich laufend 
angemault ich wäre unvorsichtig, nicht zu verwantworten etc.
Und für gewöhnlich ist er selbst dann wenige Minuten nach solchen 
Äußerungen gegen diverse Spannungsführende elemente gekommen. (Bestzeit 
war innerhalb von 30sek) Ich allerdings nit.

von Andreas S. (ph0enix)


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diese story ist nicht mir passiert sondern meinem kumpel.....er macht ne 
ausbildung bei vw...

aufgabenziehl war eine maschine anzuschliessen....
so wie ich es mitbekommen hatte, war wohl noch spannung auf der 
leitung...genau genommen war es drehstrom...
den schraubenzieher hats zerrissen ( war am ende 
festgeschweisst)...lauter knall und lichtbogen...wie sich das gehört....
ihn hats zu boden geworfen jedoch hat er nix von der spannung 
abbekommen....gerade nochma gut gegangen....
hat zum glück keine gefangen dachte mir dennoch das es hier hinein 
passen würden....


lg

andy

von Klaus H. (klaushuber)


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ein Kumpel (Elektriker) sollte auf ner Baustelle den Erdspieß setzen. 
Damit der auch gut weit nach unten in die Erde (der Name sagts ja) 
kommt, hat er sich als Platz eine Ecke im Keller in der Baugrube 
ausgesucht.
Baugrube: Tiefe ~2m
Erdspieß: Länge: ~2m
nur blöd, dass auf 4m Tiefe eine 20KV Leitung lag...
Fazit: ~5 Ortschaften ohne Strom. Er hatte genau eine Phase angekratzt. 
Noch ein Schlag tiefer und der Spieß wär ihm wahrscheinlich sonstwo 
wieder hoch gekommen.

von Uhu U. (uhu)


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Wer bezahlt in solch komischen Fällen eigentlich den Schaden?

von Animefan (Gast)


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Ich hab mal an einer HeNe Laserröhre rumgebastelt. Hatte die Röhre zur 
Sicherheit in Luftpolsterfolie verpackt und das in ein Abflussrohr 
geschoben.
Nach ein paar funktionstest wollte ich die Röhre wieder aus dem Rohr 
heraus haben ...
Ich habe dann vorne und hinten schieben wollen und habe voll einen durch 
dir Socken bekommen. Nur glück das ich die Röhre nicht fallen gelassen 
habe.

Was ist Passiert:
Der Kondensator war noch aufgeladen. 0.5u etwa, kleine Ahnung welche 
Spannung
aber es war nicht wenig.
Die Laserröhre hat an beiden enden Metallische Kontakte und die habe ich 
halt berührt.

Ansonsten bin ich mit 'Hochspannung' eigentlich immer vorsichtig ... 
eigentlich

von Anja Zoe C. (zoe)


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Einer der Gründe warum meine Meinung vor "professionellen" Elektrikern 
nur begrenzt gut ist:

Meine alte Altbauwohnung, von einem ortsansässigen "Meisterbetrieb" mit 
neuer Elektrik ausgerüstet. Abgesehen davon daß es natürlich (aus gutem 
Grund) keinen FI gab, war die Absicherung der einzelnen Räume - äh, 
fraglich.

Ich habe in der Küche eine Steckdose ausgebaut (hing dann ein Schrank 
davor); dazu die Sicherung für die Küche ausgeschaltet, Steckdose raus, 
aus Versehen kurz an die Phase gelangt - PATSCH KRIBBEL ZWIRBEL. Tja, 
diese Steckdose hat der gute Mann leider nicht an den Küchenstrang, 
sondern quer durch die Wand vom Bad aus angeschlossen. Dort natürlich 
auch kein FI, also machts PATSCH.

Von der Installation in dem Haus in dem ich jetzt wohne (aus den 60ern 
und teilweise renoviert) möchte ich auch lieber den Mantel des 
Schweigens und viel Isoliermaterial hüllen....

Zoe

von Kolja (Gast)


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Hier ist eigentlich schon  fast alles beschrieben worden, was einem 
Unvorsichtigen mit Strom passieren  kann. Für  diejenigen, denen  es in 
Zukunft unter Stress, wegen Unvorsicht oder auch trotz aller Vorsicht 
widerfährt, folgende kleine Geschichte:

Ich  suchte (als kleiner Junge) nach  einem vermuteten Wackelkontakt in 
einer Waschmaschine, die logischerweise unter Spannung stand. Es  war 
ein damals schon altes Gerät, mit einer Klappe unter der Trommel, wo 
sich  Flusensieb, Laugenpumpe, Heizung, Relais und Druckschalter 
befanden. Weil ich davor hocken mußte und diese Haltung anstrengend war, 
stützte ich  mich mit der linken Hand irgendwo ab und kam dann natürlich 
mit der rechten Hand an Phase. Der  Stromfluß war so stark, daß ich 
meine Muskeln nicht mehr kontrollieren konnte.

In solchen Situationen denkt man (nach der Schrecksekunde) sehr klar. 
Ich dachte mir, wenigstens tendenziell müßte ich doch eine Hand in eine 
bestimmte Richtung dirigieren können, und es schien mir auch, daß dem so 
sei -- es war aber nicht effektiv genug. Irgendwann verfiel ich auf den 
Gedanken, daß ich doch eigentlich meine Beine bewegen können müßte. Das 
ging (erstaunlicherweise) auch nicht wirklich. Aber ich konnte es 
irgendwie erreichen, mein Gewicht nach hinten zu verlagern, wodurch 
meine Hände vom Kontakt weggezogen wurden.

von Kupfer Michi (Gast)


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Aus dem Kapitel VDE & die Praxis:

Bei mir war gerade jemand vom E-Werk um den alten Zähler auszutauschen.

Natürlich ohne die Haussicherung auszumachen!

Er meinte das braucht es nicht, er mache das immer ohne.
Also montierte er den Zähler um und sein einziger Schutz war seine 
Isolierzange mit dem er die dicken Drähte hin und her bog.

Ach ja, bevor er den Zähler raushob steckte er dann doch noch kleine 
neckische Hütchen auf die stromführenden Kabelenden.

Ich hab mir mal seine Hände zeigen lassen... also zumindestens hat er 
genügend Erfahrungen mit Stromschlägen.

von claudia (Gast)


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ich hab gestern abend einen stromschlag von 230 volt bekommen
also mir geht es noch gut!sollte ich trotzdem zum arzt gehen????

von emod (Gast)


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Du kannst auch nen Stromschlag von 10000 V bekommen und dir passiert 
nichts, vorrausgesetzt, die Stromstärke ist gering. Und selbst bei 
mehreren 100000 V muss dir nicht unbedingt was passieren vgl. 
Tesl-trafo. Weil die f dabei so hoch ist, dass der Strom über die 
Oberfläche abgeleitet wird.

Aber was ich eig sagen wollte, mein Nchbar war bei der Bahn und hat mit 
mehreren Kollegen Gleise verlegt, dabei mussten sie ein Stromkabel 
durchtrennen,, mit Eisensäge von Hand und so.
Das fiese daran war, dass die Zentrale, vergessen hatte den Strom 
abzustellen und der Mann mit der Säge so eine gewackelt bekommen hat, 
dass die Säge auseinandergeflogen ist und der man ausm Loch geflogen 
war. Den Umständen entsprechend ging es dem MAnn gut, also ihm ist 
nichts weiteres passiert. Nun hatte die Zentrale auch gemerkt, dass sie 
was vergessen hatten, da sich der Srom von selbst abgeschaltet hat. Aber 
nicht immer hört man positiv ausgegangene Fälle, also immer erst denken 
dann handeln ;-)

von Snt O. (snt-opfer)


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Ehm....das ist arbeitssicherheitstechnisch äusserst bedenklich...

1. Haben HV-Kabel genug Kapazität (gegen den eigenen Schirm) das 100m 
Kabel selbst nach dem Abschalten einem noch böse Schmerzen bereiten 
können.
2. Mit Säge von Hand...ohje...dabei gibt es diese netten hydraulischen 
Kabelschneider, mit 5m Schlauch, damit man aus "sicherer" Entfernung das 
Kabel  trennen kann. Zudem muss wohl auch eine schwere Gummimatte auf 
die zukünftige "Schnittstelle" gelegt werden. Im Fehlerfall fliegt 
erstmal die Kabelschere nicht so weit und die Druckwelle des 
Kurzschlusses wird gedämpft.

Aber gut, war ja ein Unfall....

von Randy N. (huskynet)


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Das ist jetzt der 220. Beitrag - zu schade dass man jetzt auf 230V~ 
umgestellt hat :-)

Mir wäre es gestern FAST passiert. Ich experimentiere grad an einem 
230V-Dimmer, und versuche mit unterschiedlichen Methoden die beste 
Nulldurchgangserkennung zu finden. Also löten, Stecker stecken, testen, 
Stecker ziehen, löten und das ganze wieder von vorn. Ja...nur dumm wenn 
man das Stecker ziehen mal vergisst. Ich tapse also auf die 
Lochrasterplatine drauf, drehe sie rum, um eine Ader (es war nur dünne 
Litze - die Nulldurchgangserkennung brucht ja nicht viel Strom) 
abzulöten. Ich ziehe mit der einer Hand an der Ader, mit der anderen 
will ich sie ablöten, beim Ansetzen des Lötkolbens guck ich doch so nach 
dem Stecker...und lass das ganze vor Schreck fallen. Wow...das hätte 
schief gehen können. Besonders weil ich mit der einen Hand die Platine 
oben voll umgriffen hatte. Glücklicherweise war der eine Kühlkörper 
relativ hoch und isoliert - so bin ich nicht an die Widerstände gekommen 
(deren Beine ich immer sehr lang lasse, um sie später wiederverwenden zu 
können). Joa...es ist nichts passiert. Puh...

von Elektriker (Gast)


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Ich habe schon öfters nen Stromschlag von 230V bekommen. Zum Glück ist 
dabei nicht viel passiert. Habe auch relativ dicke und trockene Haut an 
den Händen, da hab ich meißt nie mehr als ein Kribbeln gemerkt.

Ich habe aber schonmal einen schlimmen Stromunfall miterlebt. Das war 
als Azubi im 2. Lehrjahr. Wir, ein paar Gesellen und ein paar Azubis 
sind rausgefahren um einen Mast-Trennschalter zu wechseln. Mehr als 
zugucken bzw Handlanger spielen haben wir aber aus Sicherheitsgründen da 
noch nicht gemacht.
Es wurde alles freigeschaltet und geerdet. Nur auf dem Mast waren 2 
Stromkreise und 2 Mast-Trennschalter, einer ganz oben auf ca 15-20 m 
höhe und einer 5 m weiter unten. Der untere Schalter war freigeschaltet 
und an diesem sollte gearbeitet werden. Normalerweise sollte man auch 
immer mit mehreren Personen arbeiten und sich gegenseitig im Auge 
behalten. Jedenfalls hat der, der hoch gehen sollte etwas falsch 
mitbekommen oder war geistig abwesend und der Vorarbeiter der aufpassen 
sollte war grade kurz am Wagen. So kam es dass der arbeitende ganz nach 
oben ging, zum zweiten Schalter, der natürlich noch unter 20 kV Spannung 
stand. Er war gerade dabei, den Scharubenschlüssel anzusetzen, als auf 
einmal ein Lichtbogen übersprang, und etwas weißer Rauch zu sehen war. 
Ein paar Sekunden später kam er dann vom Mast runter gefallen, und 
landete dann in dem Dornengebüsch, dass hinter dem Mast wucherte. Er 
hatte sich wohl auch nicht da oben festgemacht oder das Seil ist durch 
den Lichtbogen kaputt gegangen.
Da war dann erst mal totale Aufregung und fast schon Panik. Der 
verunglückte war ohnmächtig aber lebte wohl noch.
Ok, Rettungsdienst geholt, die haben ihn auch erstmal nicht bergen 
können, da er in dem Dornengebüsch lag und sie nicht gut ran kamen. Die 
Feuerwehr rückte an und rodete das Gebüsch um ihn zu bergen. Er wurde 
dann mit dem Hubschrauber in eine Klinik gebracht.
Danach kam dann noch die Polizei und der Staatsanwalt und hat alle 
anwesenden vernommen.
Dann wurden alle bis auf Weiteres beurlaubt und nach Hause geschickt. 
Ein paar Tage später gabs dann für jeden ein pyschologisches Gespräch um 
festzustellen, ob jemand nicht mit der Sache klarkommt, weil der 
Vorarbeiter das psychisch nicht verkraftet hat und sich das Leben nehmen 
wollte. Der Verunfallte hat überlebt, er hatte schwerste Verbrennungen, 
eine Vergiftung und Knochenbrüche. Er wurde nach der Behandlung und Reha 
in Rente geschickt. Der Vorarbeiter war sehr lange in psychischer 
Behandlung, den haben wir in unserer Lehrzeit auch nicht mehr auf der 
Arbeit gesehen. Wir azubis und die anderen Gesellen konnten nach ein 
paar Tagen nach den psychologischen Gesprächen wieder zur Arbeit.

von Olli (Gast)


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Ich habe eine Ausbildung als Elektriker genossen, dass man da einige 
erlebt, ist fast selbstredend. Da ich am morgen meistens etwas 
verschalfen war und noch nicht so richtig aus den Augen sah, passierte 
es schon des öfteren, dass ich eine gefedert bekam. Klar hätte ich die 
Sicherungen rausnehmen könne, aber  jedesmal in den Keller und zurück 
nur um einen Schalter zu wechseln, war mir dann doch zu blöde. Zumal in 
älteren Häusern die Sicherungen auch nicht gerade tolle beschriftet 
sind.

Ich hatte aber wirklich mal ein lustiges Erlebnis: Ich musste mit einem 
Arbetiskollegen einige Zuleitungen in einem Fabrik-Neubau anschliessen. 
Die Leitungen wurden an 150A Sicherungselemente angeschlossen, welche 
primärseitig schon unter Spannung standen. Ich begann die 
Anschlussklemme mit einem Schraubenschlüssel zu lösen. Als mein Kollege 
dann die Kabellänge abmessen wollte, hielt er den Kabelschuh an die 
ansschlussstelle und schwankte auf einmal so komisch. Ich fragte ihn 
dann noch, ob er gestern wieder zu lange aus war... Er meinte dann nur, 
er hätte einen Schlag bekommen. Ich lachte und saget ihm, dass ich ja 
zuvor dei Scharuben gelöst hätte und dass ich nichts bemerkt habe. bei 
genäurem Hinsehen, bemerkten wir, dass wir die Sicherung nicht 
rausgenommen hatten... Meine Schuhe isolierten so gut, dass ich nichts 
von der SPannung abbekam, bei meinem Kollegen war das ein bisschen 
anders

Gruss vom Olli

von Markus Weilhöpfer (Gast)


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Bin mir bis heute nicht bewusst was das eigentlich genau war.

Aber in meina Ost-Grundschule, kurz nach der Wende gabs nen 
Computerraum, bin das durcg gelaufen und meine Hand berührte kurz die 
Rückseite eines PCs, was dazu führte dass ich aufgrund eines Krampfes in 
meiner Hand den Monitor runtergehauen hab.
Hat mir aber niemand geglaubt, weil man den PC danach ganz normal 
anfassen konnte, keine Ahnung wo die Spannung herkam.

von df311 (Gast)


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Ich hatte neulich einen defekten PC zur Reperatur.
Nach dem Einschalten an das Gehäuse gekommen und eine gefangen.
Im ATX-Netzteil waren die Kühlkörper verbogen und haben die Wand 
berührt...

von Paul Baumann (Gast)


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Mit Schutzleiter wäre das nicht passiert.....;-)

MfG Paul

von Fuzzemanager (Gast)


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als richtiger hobbyelektriker muss man auch mal eine "gedonnert" 
bekommen. wir sind ja hier nicht am verkabeln von puppenstuben. das 
heißt aber nicht, dass du schwarz bist und an der lampe hängst, weil du 
halt auch hobbyelektriker bist.
mein tipp: den im schaltschrank ausgeklemmten, unter spannung stehenden, 
leiter mittels fuß gegen die "erde" (einzige absicherung ist ne 
schmelzsicherung - klassische nullung) drücken, dabei aber mit der wange 
(es war eng, und ich kam nicht so recht mit meiner hand an die schraube, 
so dass ich mich lang machen musste) ebenso irgendwo an der erde.
immer ei erlebnis wert.

von Snt O. (snt-opfer)


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Ich staune immer wieder über die hier geschilderten, massiven Verstössen 
(schreibt man das so ?) gegen die fünf Sicherheitsregeln....unglaublich.

Langsam sollten die Versicherungen hier mal mitlesen, das wird ja 
langsam zu einer "Risikosportart"*.

Mal eben aus bequemlichkeit, schnell etwas umgefrimmelt, heftig einen 
Schlag bekommen -> mal nicht glimflich davon kommen -> arbeitsunfähiger 
Frührentner !
Klar geht einem der Chef auf den Sack, es muss schnell gehen, macht dem 
aber mal klar was er für einen Stress bekommt, wenn etwas passiert und 
er die Leute dazu genötigt hat.

Nee, wirklich...passt besser auf.

Meine Meinung.


*Gerade wo heutzutage neue elektrische Anlagen so aufgebaut werden 
müssen, dass selbst die Putzfrau beim Reinigen des elektrischen 
Betriebsraumes (wo sie ansich nicht mal rein darf, da unbefungt), wo 
zufällig eine Schaltschranktür offen steht könnte, soweit geschützt 
werden muss, dass die Anlage im Schrank (!) soweit abgedeckt sein muss, 
das die Öffnungen zu spannungsführenden Teilen kleiner 1 cm im 
Querschnitt sind.
Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaften !

Hatte selber das "Vergnügen" Großumrichter (>500kW) soweit mit Makrolon 
und Lochblechen zu zuzimmern, das im Servicefall rund 1h für die 
Demontage selbiger Teile aufgewendet werden muss. Mal von der, dadurch 
eingeschränken Belüftung/Kühlung abgesehen.
Viele Konsumergeräte sind nicht so "dicht" geschützt, vgl. Toaster -> 
offene Heizdrähte, große Öffnung oder Lampenfassungen.

von asdf (Gast)


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> Ich staune immer wieder über die hier geschilderten,
> massiven Verstössen (schreibt man das so ?) gegen die
> fünf Sicherheitsregeln....unglaublich.


Meist sagt man ja in Foren (zu Notebooks/Software was-weiss-ich) würden 
nur die schreiben, die Probleme hätten - OK - ich denk mal in diesem 
Fall können hier zu diesem Thema nur diejenigen schreiben die es 
unbeschadet überlebt haben - der Rest nicht...

von Snt O. (snt-opfer)


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asdf wrote:

> Meist sagt man ja in Foren (zu Notebooks/Software was-weiss-ich) würden
> nur die schreiben, die Probleme hätten - OK - ich denk mal in diesem
> Fall können hier zu diesem Thema nur diejenigen schreiben die es
> unbeschadet überlebt haben - der Rest nicht...

Das wäre auch recht verwunderlich...;)

Gebe ja zu auch mit unter etwas "fahrlässig" mit Netzspannung zu 
hantieren, aber nur im Heimbereich. Klar die Spannung ist meist die 
selbe, nur hängen in Industrieanlagen (meist) andere Ströme hinter. Da 
bleibt es bei einem versehendlichen Kurzschluss eben nicht beim 
Schrecken.
Habe immer das Gesicht eines Inbetriebnehmers vor Augen...der hing auch 
mal mit dem Kopf in einem Schaltschrank mit 250A Einspeisung. Blöd war 
nur das ihm ein 17er Maulschlüssel aus der Hand auf eine Stromschiene 
gefallen ist.
Das geschmolzene Metall spritze halt rum...den Rest kann man sich selber 
ausmalen.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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> Viele Konsumergeräte sind nicht so "dicht" geschützt, vgl. Toaster ->
> offene Heizdrähte, große Öffnung oder Lampenfassungen.

Ich frag mich warum heutzutage immernoch die standard Lampenfassungen 
erlaubt sind... Gibt es da nicht sicherere Alternativen?

von Snt O. (snt-opfer)


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Sicherlich, aber wie lange würde es dauern die vorhandenen komplett zu 
verdrängen ?
Dazu kommen die Kosten, beim Anwender (neue Lampen) sowie beim 
Hersteller (neue Maschinen). Und da die Unfallrate bei Lampenfassungen 
warscheinlich im Promillebereich liegt, interessiert es keinen.

von Bobby (Gast)


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> Ich frag mich warum heutzutage immernoch die standard Lampenfassungen
> erlaubt sind... Gibt es da nicht sicherere Alternativen?

Genausogut kannst Du fragen, wieso es Schukosteckdosen
ohne Kinderschutz gibt.

...

Man könnte auch generell jedem verordnen Handschuhe zu tragen,
da dann die Gefahr, dass der Finger beim in der Nase popeln abbricht,
doch bedeutend geringer ist :-)

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ich stand relaxed am Nachtspeicherofen... natuerlich noch so richtig auf 
diese Hand (links) gelehnt und habe waehrend dessen versucht eine 
metallische Staenderlampe mit der rechten Hand weggestellt... Es ist bei 
diesem Veruch geblieben... Es hat sich nachher herrausgestellt das die 
Staenderlampe unter  Spannung stand... Mir ist schlecht geworden und mir 
war eine Weile schwindelig... aber so nach 5 Minuten war alles wider 
OK... Glueck gehabt immerhin duerfe das ziehmlich Herznah gewesen 
sein...

von wjunky (Gast)


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Wollte als Kind wissen, wie hell die Lampe der Playmobil Eisenbahn 
werden kann: Stecker vom Kassettenrekorder genommen und die Drähte der 
Lampe da reingedrückt.
Habe dabei auf der Bettkante gesessen. Mir wurde dann ganz kurz schwarz 
vor Augen und ich war plötzlich am anderen Ende des Betts; muss wohl 
gesprungen sein.
Glühbirne kaputt, Sicherung immer noch drin.
Beim abbauen war ich aber schon so schlau, erst den Netzstecker zu 
ziehen ;D

P.S.: Allein die Anzahl der Posts ist lustig...

von AC/DC (Gast)


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Eine gewischt zu bekommen gehört zum Berufsrisiko eines jeden 
Elektrotechnikers.

von Nicht_neuer_Hase (Gast)


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Ist mir mit ca. 17J. passiert ( etwas länger her, vergesse ich jedoch 
nie, damals waren es noch 220V ):

Neuer Hameg-Oszi ( 2-Kanal ), ich wollte die Strom-Spannungs-Kennlinie 
einer Leuchtstofflampe messen =>

Also: Bananenstecker in Steckdose, Drossel, Lampe, Rückleitung über 
Masse des Skops ( Steckdose mit klassischer Nullung, FI war noch nicht 
).

Erst ging alles nach Wunsch, dann wollte ich jedoch das Signal auf dem 
anderen Kanal haben:
Also musste ich den BNC-Stecker abziehen, der sass jedoch ziemlich fest, 
ergo drückte ich mit der anderen Hand gegen das Skop-Gehäuse, war damals 
noch Blech ...

=> Hätte vorher wohl den Bananenstecker aus der Steckdose ziehen sollen 
!

Hat gut gefeuert, danach hat mich die Kennlinie nicht mehr weiter 
interessiert ...

Gruss

von Der F. (flins)


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Zwar keine 230V so wie bei den meisten hier, aber trotzdem lustig. Habe 
damals mit 10 oder so einen Weidezaun aufbauen dürfen inkl. 
Hochspannungsgerät. 15kV hatte das glaube ich. Habe mich dann dran 
erinnert dass die Zäune doch immer so "patsch, ... , patsch, patsch..." 
machen und man das auch hört wenn man daneben steht. Hab aber nix 
gehört. Gerät hat aber geblinkt... Saft muss drauf sein... Ah cool! Eine 
Metallstange. Wird Stahl sein, leitet einigermaßen, wenn ich den in die 
Erde spieß und in die Nähe des Zaunes bringe, sollte es Funken. Und mich 
in Ruhe lassen. Mein Gedanke war eine Parallelschaltung der Stange und 
mir, und nachdem ich schlecht leite...
Funken hab ich keinen gesehen, nur Sterne. Netterweise bin ich beim 
Zucken rückwärts gegangen und gestolpert...Und wieder im Zaun gelandet. 
Ich hätte schreien können, wenn ich es denn gekonnt hätte.
Aber ich hab mich dann damit getröstet, dass ein bekannter mal die 
Leitfähigkeit von Urin unterschätzt hat als er einen solchen Zaun 
wässerte...

von Bobby (Gast)


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"patsch, ... , patsch, patsch..." macht Weidezaun nur, wenn ein 
Erdschluss vorliegt.

von (Gast)


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Da ich Radiot bin habe ich schon die verschiedensten Erfahrungen 
gemacht, was den Ausgleich elektrischer Ladungen angeht. Man lernt sehr 
schnell, daß die 30kV an einer Bildschirmröhre auch tatsächlich anliegen 
oder warum es leiser ist, bei Netzteilmessungen mit dem Oszilloskop auch 
einen Trenntrafo zu benutzen ;-)

Aber das Lustigste was mir dazu einfällt war eine Vor-Ort-Reparatur 
eines Fernsehgerätes. Ich, damals noch Stift, mit einem Kollegen 
unterwegs.
Beim Kunden angekommen, hat der Kollege das Gehäuse abgenommen und ein 
paar Messungen vorgenommen. Da das Gerät allerdings blöd in der Ecke 
stadt, kam er auf die Idee das Gerät ein wenig drehen zu wollen. Ergo 
packten wir das Gerät um es zu drehen. Leider fand mein Daumen den Platz 
rund um die Horizontalablenkung angenehm, so daß ich nach einem kleinen 
Autsch zwei dunkle Vertiefungen in dem Finger hatte und der Kollege 
grinsend vor mir Stand. So weit so gut, hat der Stift wieder was 
gelernt... Aber auch der Kollege sollte an diesem Tag nicht verschont 
bleiben. Beim Zurückdrehen des Gerätes wollte er anscheinend seine 
Masochistische Ader ausleben und hat es dann auch geschafft seinen 
Finger im Primärteil zu platzieren. Der Vergleich  ergab: Im Primärteil 
werden die Löcher in den Fingern tiefer und dunkler ;-)

■

von Der F. (flins)


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@ Bobby

Haben sehr viele oder sogar die meisten auch, ausgelöst durch ein oder 
mehrere Grashalme, welche zwar schlecht leiten, aber ausreichen, um 
einen akustischen Hinweis auf Funktion zu liefern...

von Bobby (Gast)


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@Dominic Mlinsky

Das weiß ich doch schon seit etwa 30 Jahren.
Trotzdem Danke für die Klarstellung...

von Thomas U. (tommy12)


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Als Kind will man ja immer helfen beim arbeiten.
So auch beim Malern der frisch tapezierten Rauhfasser.

Warum Papi die schwarzen Löcher nicht streicht,
wo sonst die Steckdosen dran sind?

Aber hier ist ja ein Pinsel, und viel Farbe auch!
Also genommen, gezielt und .... bummm!

(Ist eine Erzählung von meinen Eltern, ich kann mich an nichts 
erinnern!)

von Tobias P. (hubertus)


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Eines Nachts war ich leicht betrunken nach Hause gewandert. Unterwegs 
musste ich mal... Da es dunkel war, hab' ich nicht gesehen, dass da ein 
Weidezaun war. :D

von K. J. (Gast)


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Hehe jo unangenehm :P

Als des beste erlebniss hatte ich mal beim Natriumdampflampen an 
schlissen kolege stand mit der funke vor der Verteilung und sollte kurz 
aufpassen das keiner die Sicherung wieder einschaltet naja ich also beim 
anklemmen L schon angeschlossen N noch in der hand die arme schön auf 
der metalldecke liegen gehabt auf einmal geht der Strom wieder an war 
recht unangenehm hab mit den armen den Stromkreis geschlossen und einmal 
voll die Zündspannung abbekommen sehr unangenehm.

Tja dumm gelaufen und das nur weil der Kollege dachte ich bin fertig :P 
ist er halt kaffetrinkengegangen :P naja ich glaub ihn tat des länger 
weh als mir :P

von Uhu U. (uhu)


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von Nicht_neuer_Hase (Gast)


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Sehr traurig, ist mir eben eingefallen: Ich hatte einen Arbeitskollegen, 
der mir sinngemäss erzählte:

Er hatte einen Bruder, als Elektriker-Lehrling beschäftigt.

Es gab einen Fehler ( 5 Sicherheitsregeln sind ja auch nur hinderlich 
für den Umsatz, dauert zu lange ) => sei's wie es sei, es gab jedenfalls 
einen tödlichen Unfall, nachdem mein ehemaliger Kollege eben keine 
Geschwister mehr hatte.

Es wurde wohl einfach so "gedreht", dass besagter Auszubildender 
alleinige Schuld an seinem unkalkuliertertem, vorzeitigem Ableben hatte,
sein Arbeitgeber wusste "selbstverständlich" von nichts, war völlig 
überrascht ... /.
Wurde wohl nicht einmal als Arbeitsunfall eingestuft ...

( Der besagte Arbeitskollege ist mir als sehr vorsichtig, keinesfalls 
waghalsig in Erinnerung, aber in jeder Familie gibt es ja Ausreisser. )

So ist die Welt ?!

von Tschegger (Gast)


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Moin!

1) Der Sicherungskasten war zu weit weg! Schalter war unten... nur 
verkehrt herum eingebaut... der Phasenprüfer war mit Farbe beschmiert 
und irgendwie beschlagen... ich bei 35 Grad geschwitzt in Kurzer Hose 
auf der Stahlleiter...  Bein-Metall-Kontakt... Naja, Wollte die offenen 
Drähte kurzschließen um sicherzugehen... dabei hab ich leider meinen 
Zeigefinger der rechten Hand mit in die Schaltung eingebaut ;-) und 
zusch saß ich plötzlich aufm Boden...

2) Wollte an einem Overhead-Projektor basteln... Natürlich hab ich den 
Schutzschalter überbrückt, sodass ich das Gerät auch bei offenem Deckel 
betreiben konnte.... Nur zu dumm, dass an der  Überbrückung auch bei 
getrenntem Lampenschalter SPannung anlag.....  Wumms... rechte Hand...

Nr. 2 hat sich vor 10 Minuten ereignet ;-) Finger zieht noch ein 
bischen... sonst alles in Ordnung...

Hallo Kinder: Bitte zieht den Netzstecker, wenn ihr einen Schutzchalter 
überbrückt! ;-)

von Matthias .. (chillin)


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Ich hab zu meiner Lehrzeit mal eine Fensicherung von einem Audio 
Verstärker wechseln wollen, Netzstecker war brav abgezogen, leider war 
wohl der Elko noch geladen. Bin mit der Sicherung in der Hand irgendwie 
an den Elko gekommen...
Die Sicherung habe ich nie mehr gesehen, keine Ahnung wo ich die 
hingeworfen habe...


Meine Nummer 2

Habe eine defekte Nebelmaschine repariert, habe dabei die pumpe mit 
einem extra kabel mit 230V versorgt.

beim umbauen meiner messinstrumente habe ich den Netzstecker gezogen 
(leider nicht den zusätzlich installierten) hab dann ein paar minuten 
lang in dem gerät rumgebastelt, und irgendwann war plötzlich das ganze 
Haus dunkel un meine Hand tat weh, ich hab erst nicht verstanden was los 
ist.
erst nachdem ich den FI wieder drin hatte und das licht einschaltete 
habe ich gesehen dass noch einer der beiden Netzstecker drin war...

von Peter F. (toto)


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Ich war, glaube ich, so 7 oder 8. Unser Nachbar war Schweißer und ich 
haben ihn fasziniert beobachtet wie er im Garten etwas geschweißt hat.

Ich habe ihn gefragt ob ich so eine Elektrode haben dürfte und er hat 
sich warscheinlich auch nichst dabei gedacht. Da hat er meine kindliche 
Neugier aber weit unterschätzt.

Ich dachte damals noch die Elektroden sind so eine Art Wunderkerze die 
mit Strom zu brennen anfängt.

Ich also die geschenkte Elektrode in das eine Loch von der Steckdose... 
nichts passiert... dann ab in das andere Loch... da habe ich nachher 
wohl ein helles Licht gesehen aber leider nicht von meiner 
"Wunderkerze".

Gut das es die Eltern nichts mitbekommen haben.

von Erik D. (dareal)


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Wollte letztens das Netzkabel von einem Netzteil abschrauben (Gerät 
hatte rückseitige Schraubklemmen) ... dummerweise war weder der 
Netzstecker gezogen, noch die Steckdosenleiste abgeschaltet ... das habe 
ich sehr schnell mitbekommen, als ich den Schaft des Schraubendrehers 
kräftig umfasste :D

von HariboHunter (Gast)


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Hab diese Woche einen 110V - Schlag gekriegt, zaehlt das auch?

von *.* (Gast)


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Mach doch einen eigenen Strang dafür auf? :)

von Paul H. (powl)


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ich habe bishe auch schon zweimal eine gewischt bekommen, zum glück habe 
ich pvc boden und der scheint nicht viel strom durchzulassen :-) hat 
"nur" gekribbelt aber nix mit arm taub oder so.

von Uhu U. (uhu)


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Paul Hamacher wrote:
> ich habe bishe auch schon zweimal eine gewischt bekommen, zum glück habe
> ich pvc boden und der scheint nicht viel strom durchzulassen :-) hat
> "nur" gekribbelt aber nix mit arm taub oder so.

Das gilt nicht. Es muß schon mindestens ordentlich fetzen...

von Falk B. (falk)


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@  Peter Funke (toto)

>Ich dachte damals noch die Elektroden sind so eine Art Wunderkerze die
>mit Strom zu brennen anfängt.

Ich hab mal als Ferienarbeiter einem Schweisser geholfen, Rohre für die 
Heizung schweissen. Elektrisch. Er sagt zu mir, ich soll mal die 
Masseklemme umklemmen, damit das Rohr gedreht werden kann. Ich hin, 
Masseklemme abgeklemmt, Rohr gedreht, wieder anklemmwill Blitz.

Der Sack hat einfach die Elektrode ans Rohr gehalten und den 
Schweisspunt an die Masseklemme "verlagert". Ok, bin bloss erschrocken, 
nix passiert, sind ja nur 40V. ;-)

Aber 230V hab ich auch schon getestet. Selbstgebautes Stoboskop, MIT 
Trenntrafo experimentiert. Übermütig geworden, wollte die Temperatur der 
Bauteile mit dem Finger prüfen. Die Diode hatte ein Metalgehäuse. Kein 
Problem, ist ja Trenntrafo. Nützt aber nix, wenn man das Metalgehäuse 
mit dem anderen Pol per Finger brückt . . .  :-0

MFG
Falk

von juppi (Gast)


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Kleine Geschichte

Anfang der 60ziger hatte ich einen "selbstgebastelten Bastelkoffer".
Lötkolben ,Schraubenzieher,Zangen und so ein Zeug.
Eingebautes Netzteil  4V u. 6,3V ,natürlich auch Anodenspannung,
300V etwa.
Damals dachte man ja noch das "Strom " nicht gefährlich ist , denn alle
Elektriker waren ja Älter geworden.Die Toten kannte ich ja nicht.

Bei einer Bastelaktion mit Röhre und Anodenspannung, freiliegenden 
Strippen und Krokodilklemmen Verbindung passierte es.
 Ich wollte eine leichte Veränderung  unter Spannung erledigen..
Anodenspannung war ja potentialfrei.

Also  rechte Hand eine Kroki ,linke eine Kroki und die Verbindung
getrennt.
Jetzt war ich der Ersatzwiderstand über dem 300V abgefallen sind.
Zum Glück war die Steckdose damals "Normal".
Beim Rückwärtsfallen mitsamt den Stuhl und Tisch, wurde die Srippe des
Koffers aus der Dose herausgerissen.
Deshalb habt Ihr mich heute noch auf dem Hals.

Aber ich sage euch..dankt Gott das euch so was nicht 
passiert(Gleichspannung)

von Sonnenschein (Gast)


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Ich bin mal als Kind mit nem kaputten Kabel einer Pumpe fürs 
Planschbecken in Berührung gekommen. Heute weiss ich nichtmehr, wie 
kaputt das Kabel schon war. Es hat wohl nur ein kleines Stück der 
Isolierung gefehlt. Das Kabel lag im Gras und ich habe mich drauf 
gekniet. Im ersten Moment dachte ich, eine Wespe hätte mich gestochen, 
mehr war nicht. Es war Abend und das Gras schon feucht. Kann also sein, 
dass ich keinen direkten Kontakt zur Ader hatte.

Viel schmerzhafter war die Berührung eines Telefonkabels. Ich habe daran 
rumgebastelt, um mir einen Anschluss ins Zimmer zu legen. Dachte mir 
nur, so dünne Äderchen, da kann ja nicht viel Saft drauf sein (ähnlich 
einer Haushalts-Batterie, da spürt man ja auch nix). Also habe ich das 
Kabel mit den Fingern verdrillt und dabei eine gewischt bekommen. War 
zwar nicht schlimm, keine Krämpfe o.Ä., aber weh tat es trotzdem...

Meine schlimmste Bastelsünde war ein Lichtpult für einen Partykeller. 
Wir wollten das aus einem Schrauben-Sortierkasten aus Metall bauen. Als 
wir alles mühsam ausgesägt, ausgefeilt und zusammengebaut hatten viel 
uns auf, das wir für die Anschlüsse Stecker (nicht Buchsen/Dosen) 
verwendet haben. Also hinten schön jeweils drei offene und gut zu 
berührende Kontakte. Um das ganze etwas sicherer zu machen haben wir 
überall ein Kabel eingesteckt und das ganze mit Isolierband gegen 
herausziehen gesichert. Ist nun zwar schon über 15Jahre her, passiert 
ist auch nie etwas, aber erzählen darf man das auch nicht jedem...

von Weingut P. (weinbauer)


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einen der übelsten Schläge hab ich
beim Arbeiten in ner Telefonvermittlung
bekommen.
Hab nen EMD-Wähler aus dem Schrank ausgebaut
und hab mit dem Arm dabei einen der Widerstände
am Motor eines EMD-Wählers daneben berührt, als
dieser anlief.
Die Dinger können ne ziemliche Spannung
induzieren !!!! Tat höllisch weh.

Auch n dolles Ding war die Aktion in der Lehrwerkstatt,
bei der eine Mitschülerin PE auf L1 gebrückt hat und dann
den Stecker rein. Seltsamerweise war in der Werkstatt
PE zwar durchverbunden, aber auf dem Weg zum Fundamenterder
unterbrochen, sodass in der Werkstatt alle Montagekäfige
unter Strom standen. Waren auch nur 20 Azubis, die an den Dingern 
schraubten
zum Zeitpunkt.
Bemerkt haben wir den Fehler als mein Banknachbar rückwärts
aus dem Käfig fiel :o)

von Der M. (steinadler)


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Fhutdhb Ufzjjuz wrote:
> einen der übelsten Schläge hab ich
> beim Arbeiten in ner Telefonvermittlung
> bekommen.

Noch Postler? Oder schon Telekommer?
EMD gibts doch garnet mehr, oder?

von Weingut P. (weinbauer)


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war damals am Übergang von Postler zu Telekomiker ...
hab da aber nur gelernt, danach Arbeitslos wie so
viele auch.
Nee, die EMDs gibts nicht mehr ... irgendwie schade.
Bin ergo auch nciht mehr da ... siehe: (weinbauer)

von Niggi (Gast)


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Is mir auch schon passiert:

1. Übungsinstallation im 1. Lehrjahr...also ne hübsche Schaltung mit 
Lampen und so auf ner Holzwand montiert. Da war so ne tolle kleine Dose 
(Porzellan) in die ne Menge Drähte mussten. Gut, alle montiert und 
Deckel drauf...ging nur leider nicht ganz zu. Pech. Aber der Ausbildner 
wollte, dass ich das verbessere. Also Dose auf und die Drähte 
zurechtgebogen. Was ich vergass: der Strom war noch an. Was ich nicht 
sah: die Isolation eines Drahtes war verletzt. Fazit: Autsch!

2. Chef sagt: Löse die Drähte von diesem alten Elektromotor. Ich: Is 
noch Strom drauf? Er: Nein, die Sicherung is draussen. ..... war sie 
auch....aber von irgendwoher war dennoch Strom auf dem Motor :S

3. Ne Leuchte wird montiert. Strom is an, damit die anderen Leuchten 
Licht geben und ich sehe was ich da tue.
Was schlussendlich zum Stromschlag führte war ne folgendes: 
Schraubendreher berührt die Phase UND das (metallene) Gehäuse; Hand 
berührt metallenes Gehäuse. Tat schön weh.

von Klaus (Gast)


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> Is noch Strom drauf?

10 cent in die Antifachwortkasse! :P

von GG (Gast)


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Ich hab eine EL34 beim rausziehen
zerdrückt.
Um die Leistung zu verringern,
wollte ich bei einer Quartett-
endstufe, die beiden äußeren
Röhren ziehen.
Der Glaskolben war (wie sich später
zeigte) in seiner Wandstärke
ungleichmäßig, und an der dünnsten
Stelle hab ich ihn zufällig mit dem
Daumen gepackt. Der Kolben ist geplatzt,
ich hab auf die Anode gegriffen,
und 500V mitgenommen.
Beim zurückzucken dann noch Daumen
und Zeigefinger böse zerschnitten,
überall Blut.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Mein bestes Erlebnis waren Experimente mit einer Pumpe aus einer 
Waschmaschine. Mann, hat die Power, 25 Liter waren in Sekunden 
umgepumpt. Und irgendwann war der Schlauch ab, die Pumpe und ich mit dem 
Schlauch in der Hand standen im Wasser und ich spuerte ganz leicht 50 Hz 
durch meinen Koerper "wechseln"... Ihr glaubt nicht wie schnell ich den 
Schlauch weggeschmissen habe und den Stecker aus der Dose gerissen habe 
:D
Gut war auch der Versuch, mit einem umgedrehten 230V->12V Trafo 
Hochspannung zu erzeugen. Nachdem in 10 Minuten die Sicherung zum driten 
mal raus war, kam mein Vater bruellend angerannt.

von K. J. (Gast)


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Hrhr mit 10 hab ich ne nehnadel in die Steckdose gesteckt hab aber 
keinen gewischt bekommen abbekommen hat es meine Schwester beim 
herausziehen :P

Naja richtig schön hab ich bei meinen alten lappy eine gefunkt bekommen 
hab im Bett gelegen mir ist den des nt runter gefallen woltes ohne zu 
schauen wieder hoch fischen :P tja dumm nur das der Deckel ab war.

von dsgfsdfgsdfg (Gast)


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Mit dem Trafo andersrum hab ich auch mal versucht,
war ein netter Effekt !!!!
Die Sekundärwicklung ist regelrecht explodiert
und das Kupfer hatte sich in meine Brillengläser
eingebrannt. Beim Multimeter war die Nadel am Endanschlag
festgeschweißt und das Innenleben quasi nichtmehr vorhanden.

Hätte mächtig ins Auge gehen können

von Boxi B. (boxi)


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Und wie war das doch gleich mit dem Elektriker, der in der Halle auf der 
Leiter an irgendwas über Kopf rumwerkelt. Im fällt der Schraubendreher 
in seinen Overall und versucht ihn durch Schütteln des Beines wieder 
rauszubekommen. Der Kollege unten sieht das und tritt die Leiter weg, um 
ihn vom Strom zu trennen und zu 'retten'. Beim Sturz bricht er sich die 
Gräten...

Keine Ahnung ob das so irgendwo passiert ist, aber ich find die Story 
ganz nett.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Klostein wrote:

> Das ist so ja nicht ganz richtig. Der Elko zimmert dir einen, danach ist
> er aber so gut wie entladen,

Meine Erfahrung:

Geballert bekommen. Danach nachgemessen: Nur 20 Volt weniger drauf. 
Danach den Lötkolben zwei oder drei Tage ausgelassen ;-)

von Thilo M. (Gast)


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Schon mal 'nen alten Fotoapparat mit eingebautem Blitz zerlegt?
Die Elkos da drin halten ganz schön lange die Spannung!
Das fetzt ordentlich, ca. 400V! ;)

von Karl-heinz S. (cletus)


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Thilo M. wrote:
> Schon mal 'nen alten Fotoapparat mit eingebautem Blitz zerlegt?
> Die Elkos da drin halten ganz schön lange die Spannung!
> Das fetzt ordentlich, ca. 400V! ;)

Ja, wenn man in einem Fotogeschäft als Aushilfe anfängt, bekommt man 
einen dieser Apparate mit zwei Feinmechanikschraubenziehern in die Hand 
gedrückt "damit man was lernt".

Ich habe leider nicht nur gelernt, wie so'n Dingen von innen aussieht. 
Dafür habe ich das aber aus Reflex einem der MItarbeiter an den Kopf 
geworfen. Das wars wert ;-)

von J. K. (jkraemer)


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Vor ca. 3-4 Jahren habe ich auf der Arbeit mal richtig eine geziebelt 
bekommen:
In einer Etage eines Produktionsgebäudes sollten diverse alte 
Leuchtstofflampen ausgetauscht werden. So machte ich mich auf die Suche 
nach der richtigen Sicherung. Leider schon alles sehr alt und eine 
Dokumentation war nirgends zu finden. Ein älterer Kollege konnte mir 
dann zum Glück helfen und nannte mir auch die richtige Sicherung.
So konnte es also losgehen. Spannungsfreiheit überprüft usw. und dann 
frisch ans Werk.
Bei der dritten Lampe dann plötzlich der Schock und ein wenig Gezappel. 
Da waren plötzlich 230V auf den Kabeln. Ich stand auf einem kleinen 
Gerüst und hatte mich zum Glück nicht am Metall festgehalten. Naja, dann 
ab zum Werksarzt zum durchchecken, dann weiter Krankenhaus fürs EKG. Zum 
Glück alles i.O..

Ja und warum waren da plötzlich 230V?
Eine tolle Fremdfirma hatte die Beleuchtung der gesamten Etage geändert, 
nachdem einige Trennwände entfernt und an anderer Stelle neu eingezogen 
wurden. Anscheinend wurde eine Lampe beim Anschließen verwechselt, denn 
sie war an einem Stromkreis eines Nachbarraums angeschlossen. Klar, dass 
man da zunächst keine Spannung misst. Wenn dann aber ein Angestellter in 
dem Raum das Licht anschaltet und man genau in diesem Moment die Lampe 
umklemmt ...

Jedenfalls wurden hinsichtlich der kuriosen Verdrahtung wohl einige 
Nachforschungen angestellt. Ich weiß aber nicht was die Fremdfirma dazu 
gesagt hat.

von Der Metallpapierkondensator (Gast)


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Auch eigene Vergesslichkeit kann bestraft werden.

Als Schüler hat mich interessiert, wie lange ein MP-Kondensator 3 uF 
seine Ladung hält. Dazu habe ich ihn auf 320= V aufgeladen. Wenige Tage 
später habe ich meinen Basteltisch aufgeräumt. Zufälligerweise habe ich 
doch an den Anschlüssen angefasst. Seitdem weiß ich ganz genau, daß der 
Strom NICHT NUR aus der Steckdose kommt! :-)

von Marius (Gast)


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nur mal an nen trafo mit 115 volt angefasst war nicht so arg

von Sau (Gast)


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Hy,

ich "überrasche" meine Kollegen ab und zu mit einem kleinen
Kondensator (zumeist y-Kondensatoren - die Rechteckigen)...
Die Beinchen schön kurz abgeschnitten - oder nur umgebogen, egal...
Schön aufladen mit 500V DC ...


Warten bis ein Kollege vorbeikommt - Hey - Fang .. und Schwupps
hats wieder einen erwischt.



------------


Das Beste was ich jeh gesehen habe war ein anderer Kollege,
der eine Lmape aufhängen wollte.

Lampe nur ausgeschaltet und nicht nachgemessen ob noch
eine Phase anliegt.

Beim Hantieren dann die Lüsterklemme samt Leitung abgebrochen.

Nun gut - muss halt neu abisoliert werden - wie geht das am besten,
wenn man kein Werkzeug hat?  Mit den Zähnen - na klar.

Er hat mit schmackes in die Phase gebissen (stand auf einer Aluleiter)

.. es sahr so aus als ob es weh getan hätte fg

von Иван S. (ivan)


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>> Wichtig: FI ist kein sicherer Kinderschutz. Die Wahrscheinlichkeit
>> für einen lebensgefährlichen Stromschlag ist immer noch gegeben.
> So ist es. Darum in alle Steckdosen diese Kindersicherungen reinkleben.

Absolut kontraproduktiv. Kinder sind nämlich nicht blöd. Aus der 
d.s.e-FAQ:

Früher konnte ein Kind eine Stricknadel in ein Loch der Steckdose 
stecken und wenn es dabei zufällig (50%) Phase erwischt hat und auch 
noch auf einem leitfähigen Untergrund saß, an einem Stromschlag sterben. 
Daher hat man
einen FI-Schalter eingebaut, der bei so einem Fehlerstrom abschaltet. 
Man bekommt dann zwar noch einen Schlag, stribt aber nicht. Heute gibt
es praktisch überall einen FI. Nun produzieren Steckdosenhersteller eine
Kindersicherung, die aus einem Schieber besteht, so dass man an die 
Kontakte der Steckdose nicht herankommt, wenn man nicht in beide Löcher 
gleichzeitig etwas hineinsteckt. Kinder sind nicht doof und nehmen zwei 
Stricknadeln. Nun ist es nicht mehr Zufall, hilft kein nicht 
leitfaehiger Boden aus PVC, sondern heute bekommt das Kind die volle 
Breitseite von der linken Hand über das Herz in die rechte Hand und der 
FI kann auch keinen Fehlerstrom mehr feststellen, er schaltet nicht ab 
und bietet keine Sicherheit, sondern nur eine vorgetäuschte.

> Die ersten Blinker an Autos wurden noch per Hand mechanisch
> herausgezogen (Goggomobil) und blinkten gar nicht.

Darum hießen diese Fahrtrichtungsanzeiger auch nicht Blinker sondern 
Winker. Hatten z.ß. auch die ersten Käfer.

> Auch im Theater: Wollte einen Lüster zum Leuchten bringen.

Heißt das bei euch in Preußen wirklich "Lüster", also mit Umlaut?

> 2mA gelten aber schon als tötlich.

Ach? Direkt am Sinusknoten vielleicht.

>> Ich durfte mal bewundern, was von einem 16-jährigen übrigbleibt...
> Es geht mir um die verharmlosende Formulierung über den Tod eines
> Kindes! Und wenn ihr diese Formulierung vollkommen normal findet, fang
> ich doch langsam an, an die Verrohung durch Medien zu glauben!
> Für mich ist das unethisch und fehl am Platze!

1.) Bei dem tragisch um sein Leben Gekommenen handelte es sich um kein
    Kind mehr sondern um eine Jugendliche Person.
2.) Der Vorposter hätte "bewundern" auch in Anführungszeichen setzen
    können. Jedoch impliziert der geschilderte Umstand an sich schon
    eine differenzierte Verwendung des Verbums "bewundern", denn ich
    kann mir kaum vorstellen, daß der Vorposter jene menschlichen
    Überreste von denen er sprach in der selben Weise bewundert wie z.ß.
    ein schönes Kirchenfenster oder eine holde Maid. Die deutsche
    Sprache ist in dieser Hinsicht meiner Meinung nach implizit
    differenzierend genug als daß man an dieser Formulierung Anstoß
    nehmen müsste.

> Der Lehrkörper hatte irgendwie n Problem mit mir...

"Lehrkörper" bezeichnet eine Gesamtheit unterrichtender Personen.

> Aus dem Kapitel VDE & die Praxis:
> Bei mir war gerade jemand vom E-Werk um den alten Zähler auszutauschen.
> Natürlich ohne die Haussicherung auszumachen!

Dieses Vorgehen ist auch hier in .at die Übliche, da beim Zählerwechsel 
eigentlich nur das neue Meßgerät auf den alten Zählersteckplatz 
aufgesetzt wird halte ich das auch für legitim.

Nix für ungut,
Iwan

von Uhu U. (uhu)


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Иван S. wrote:
> Heißt das bei euch in Preußen wirklich "Lüster", also mit Umlaut?

Ja. http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCster

von Birgit H. (britzel)


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Hallo,
ich habe gerade gestern ein heftiges Erlebnis mit Strom gehabt.
Der Schreck steckt mir noch in den Gliedern.
Wir haben, man glaubt es kaum vor 2 Jahren eine neue Haustür eingebaut 
bekommen.
Gestern habe ich dann eine Lampe in unserem Gäste WC (genau gegenüber 
von der Haustür) in die Steckdose gesteckt, weil ich was an meinem Auto 
nachschauen wollte.
In dem Moment, als ich an die Haustürklinke fasste,(mit der Lampe in der 
Hand) stand ich unter Strom, und zitterte am ganzen Körper.
Ich kann nicht sagen, wie lange das gedauert hat, aber folgendes ging 
mir dabei durch den Kopf.
- erst orientierungslos, dann
- ich steh unter Strom,
- du must  loslassen,
- dann gemerkt, dass das nicht geht, ich klebe fest
- jetzt muss ich sterben,
- du musst dich nach hinten fallen lassen, damit dich dein Körpergewicht 
von der Klinke wegzieht.

Das hat dann " Gott sei dank" geklappt.
Ich bin dann mit meinem Mann zum Arzt, wegen EKG um Herzkammerflimmern 
auszuschließen.
Außer einem starken Muskelkater in meinem Armen scheint nichts weiter 
passiert zu sein. - Glück gehabt.
Mein Mann hat dann den Strom, mit so nem Messgerät gemessen, und es 
waren 220V drauf.
Verursacht, durch eine Schraube, die den Türrahmen in der Wand 
befestigte.
Die Schraube hat wohl ein Stromkabel in der Wand verletzt. Als mein Mann 
die Schraube rausgedreht hat war die Spannung weg.
Die ganzen 2 Jahre haben wir nicht davon gemerkt.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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:-0

von K. J. (Gast)


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ja so kanns gehen ich weis des von nem Kollegen von mir der durfte so 
was mal suchen.

Da war ne Wohnung wo die Wanne ungeerdet war und die stand unter Strom 
und zwar hat beim Aufbau der Wanne einer ne spacks in das dratgeflecht 
vom Betonboden gebohrt ist ja net so wild, nur als der neue Mieter den 
seine Lampe aufgehängt hat im Wohnzimmer hat der die Pfase erwischt und 
auch des dratgeflecht erwischt.

Echt ne ungünstige kombi.

von uninvited guest (Gast)


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IVAN wrote:

>1.) Bei dem tragisch um sein Leben Gekommenen handelte es sich um kein
>    Kind mehr sondern um eine Jugendliche Person.
>2.) Der Vorposter hätte "bewundern" auch in Anführungszeichen setzen
>    können. Jedoch impliziert der geschilderte Umstand an sich schon
>    eine differenzierte Verwendung des Verbums "bewundern", denn ich
>    kann mir kaum vorstellen, daß der Vorposter jene menschlichen
>    Überreste von denen er sprach in der selben Weise bewundert wie z.ß.
>    ein schönes Kirchenfenster oder eine holde Maid. Die deutsche
>    Sprache ist in dieser Hinsicht meiner Meinung nach implizit
>    differenzierend genug als daß man an dieser Formulierung Anstoß
>    nehmen müsste.

Klarer Fall von sinnlosem hinrbefreitem Geschwurbel. Was soll diese 
Haarspalterei? Es gibt Personen die empfindlicher sind als andere und 
zynische Kommentare über den Tod eines minderjährigen Menschen nicht 
sonderlich mögen. Daß das Geschriebene nicht wörtlich zu nehmen ist, ist 
hier jedem klar und darauf musst du nicht extra hinweisen ?!

mfg

von Uhu U. (uhu)


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Wie ist eigentlich die Haftungssituation, wenn in solchen Fällen, wie 
dem von Birgit Hutmacher geschilderten was ernsthaftes passiert?

von Mr. X (Gast)


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Meine Erfahrungen:

Kein direkter Stromschlag, aber:
In meinem jugendlichen Leichtsinn herausgefunden, dass man mit 230V~ 
Kondensatoren einen tollen Scherzartikel bauen kann.
Also aus nem alten Fernseher einen Kondensator gebaut. Der war 
allerdings für 400V Gleichspannung gedacht. Also schlau wie ich bin, 
musste ein Gleichrichter her. Nun denn. Eine Diode als Gleichrichter 
wird's wohl richten :-) Also Standartdiode an den Elko gelötet, 2 Kabel 
in die Steckdose und die anderen Kabelenden an die Diode und den Elko. 
Dumm nur, dass ich noch nichts von Strombegrenzung und der Tatsache, 
dass ein leerer Elko fast wie null Ohm wirkt gewußt habe. Ergebniss: Ein 
greller Blitz von ca. 10-20cm Durchmesser, ich konnt 5 Min nix sehen, 
die 16A Haussicherung war durch und von der Diode waren nur noch die 
zwei Drähte übrig.

Mein Vater (Schlosser) verdrahtet übrigens immer unter 230V. Er sagt, da 
sieht er gleich wenn er nen Verdrahtungsfehler macht. :-O

von Birgit H. (britzel)


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Hallo uhu,
gute Frage,
wir haben unserem Vermieter schon Bescheid gegeben.
Mal sehen was der macht.
Jetzt da die Schraube raus ist, ist auch die Stromspannung weg.
Mich würde noch interessieren, ob die Gefahr so dauerhaft gebannt ist, 
oder ob vielleicht später noch irgendwas passieren kann, wie z. B. ein 
Brand in der Wand oder so.

von Klaus (Gast)


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> Stromspannung

Kleiner Hinweis: Benutze NIEMALS dieses Wort, wenn Leute mit technischen 
Kenntnissen in der Nähe sind ;)

von Karl-heinz S. (cletus)


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Uhu Uhuhu wrote:
> Wie ist eigentlich die Haftungssituation, wenn in solchen Fällen, wie
> dem von Birgit Hutmacher geschilderten was ernsthaftes passiert?

Das wird wohl ein Gericht klären.

Es muss ja erstmal dem, der gebohrt hat, nachgewiesen werden, dass er 
das Kabel hätte sehen müssen. Bzw es hätte mit vertretbarem Aufwand 
verhindern können.

von Birgit H. (britzel)


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Klaus wrote:
>> Stromspannung
>
> Kleiner Hinweis: Benutze NIEMALS dieses Wort, wenn Leute mit technischen
> Kenntnissen in der Nähe sind ;)

o.k. bin ja kein Profi.

von Uhu U. (uhu)


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Die Spannung entspricht den Druck auf einer Wasserleitung und
Strom entspricht der Menge Wasser, die man pro Zeiteinheit laufen läßt.

von Axel (Gast)


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>Mich würde noch interessieren, ob die Gefahr so dauerhaft gebannt ist,
>oder ob vielleicht später noch irgendwas passieren kann, wie z. B. ein
>Brand in der Wand oder so.

Mich auch.

Ich würde erstmal einen Elektriker rufen, der sich das ansieht. Der kann 
dann auch gleich mal einen FI einbauen, dann kann sowas nicht mehr 
passieren.

Spätestens nach so einem Erlebnis sollte einem das Geld dafür das wert 
sein.

Gruss
Axel

von Rolf (Gast) (Gast)


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Ich hab mir auch mal "einen" gefangen: War 15, 1.stes Lehrjahr. 
Altgeselle verlegt ne 5 adrige Zuleitung, 16², vom Hausanschlußkasten 
zum Zählerschrank. Das Ende lässt er am Schrank hängen. Die Leitung 
klemmt er im Hausanschlußkasten an Kommentar- dann ham wa das schon 
ma....., Hauptsicherung natürlich auch rein, ( dann ham wa das auch 
schon ma :=) ). Also hängt die Leitung unter Volldampf am Schrank. Mir 
sagt er:; häng die Leitung ma da wech, damit keiner gegenläuft, gesagt, 
getan, ich pack ans Ende und Zuck hab ich einen gefangen, 230V, hab aber 
nix gesagt, sonst hätt er mir auch noch eine gezuckt :=).

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Von 230V habe ich noch nie eine gewischt bekommen. Wäre ja auch viel zu 
einfach...
Ich habe vor langer Zeit mal einen Spanungswandler von 12V auf 1100V 
gebaut. Ausgangsstrom nur 4mA bei Kurzschluss. Am Ausgang hing aber ein 
Kondensator mit 2,8µF, also ca. 1,7 Joule Energie. Aus Versehen habe ich 
da mal hingefasst (schöm mit jeder Hand an einen Pin...) und einen 
ordentlichen Schlag bekommen (hat sich angefühlt wie ein Weidezaun, aber 
viel heftiger).
Ach ja, der Lade-Elko in Steckerschaltnetzteilen bleibt auch wochenlang 
geladen (mit max. 325V). Bei Billig-Netzteilen sind die Kühlkörper auch 
nicht isoliert montiert und liegen auf voller Eingangsspannung. Beim 
Öffnen eines solchen Netzteils habe ich auch mal eine gefegt gekriegt.

von Bernd Funk (Gast)


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Auch nach 35 Jahren denk ich daran.
Umzug ins neue Haus, Montage der Küche, ich wollte die Oberschränke
montieren ( Mein Vater-Architekt, eigenes Haus,selbst geplant- nein
da sind keine Stromleitungenen ) also Schuhe aus, in die Edelstahl-
spüle gestellt ( noch mit Bleirohren mit den Gussleitungen verbunden ) 
und die uralte AEG-Bohrmaschine mit Alugehäuse genommen.
Drehstomleitung des E-Herds angebohrt, Brandblasen an den Füßen
und zwei Tage Kammerflimmern.

von Paul H. (powl)


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Mein Tipp: PVC Boden! Sieht schick aus, ist relativ robust und isoliert 
ganz gut :-) Ich hab mich bisher immer gewundert warum es bei mir nie so 
arg kribbelt und mein ganzert Arm für stunden Taub ist wenn mich mal der 
Schlag getroffen hat. Naja, mein PVC Boden hat mich wohl gerettet ;-)

von Cairol (Gast)


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Hab mal als etwa 14-Jähriger ein altes Radio von meinem Vater geöffnet 
um die Schmelz-Sicherung auszutauschen (es ging nicht mehr an).

Ich hatte damals durch starkes Interesse an dem was meine Vater so auf 
seiner Werkbank bastelte oder reparierte schon einigermaßen Ahnung 
gehabt, was 230Volt und Geräte-Innereien u.ä. angeht.
Also hab ich meinen Bruder als "Assistenten" angestellt und ihn gebeten 
den Stecker vom Radio aus der Dose zu ziehen.
Der Stecker war hinter einem Vorhang in einer Multi-Dose eingesteckt.

Naja, nach erfolger Vollzugsmeldung meines Bruders hab ich also 
fachmännisch das Radio geöffnet und beim rauspopeln der Sicherung aus 
dem Halter ordentlich eine gewischt bekommen.

Mein Bruder hatte schon EINEN Stecker rausgezogen - aber leider nicht 
den vom Radio...
Das blieb aber unter uns.
Wenn das mein Vater mitbekommen hätte, hätte ich wohl gleich nochmal 
eine "gewischt" bekommen... ;)

von Paul H. (powl)


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Hättest ihm die Hand gegeben und nochmal an die Sicherung langen müssen 
:D

von Karl-heinz S. (cletus)


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Ich kenne jemanden, der hatte als Kind Schraubsicherungen gewechselt.

"Mh, was ist denn da hinten im Sicherungshalter? Der Dreck muss raus..."

Gottseidank hatte er Gummistiefel an.


> und zwei Tage Kammerflimmern.

Du meinst wohl Herzrythmusstörungen...

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Hehe :-)

Ich hab mal ne schöne Siemens 15mW HeNe Röhre fallen lassen, als ich 
einem ELV Laser-NT etwas mehr Strom entlocken wollte ... schade drum, 
aber bei 15kV lässt man alles los :-)

Mittlerweile hab ich einige Laser zwischen 100...500mW auf Dioden/DPSS 
Basis, die mögen mich schon bei ein paar Volt **LOL**

In der Ausbildung (KE Funktechnik) mussten/durften wir öfters alte 
Geräte reinigen und wieder in Betrieb nehmen, etwas Praxis.

Bei einem lag der Gleichrichter mit Füsschen nach oben frei, und da ich 
mit laufendem Motor die drehenden Teile gereinigt hab, war da auch dampf 
drauf.

Dummerweise lag dieser Gleichrichter auf Netzpotential (ein altes 
Röhrengerät), und für kurze Zeit mein Handgelenk auf selbigem. Das hat 
so reingehauen, dass mein Arm für ne halbe Stunde recht lahm gelegt war 
:-) Aber keine Folgeschäden **g**


VG,
/th.

von Thomas S. (thomas_s74)


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Bei mir standen mal die Ohren unter Strom :-)

Ich war dabei, eine kleine Leuchtstoffröhre zu Betreiben (mit meiner 
eigenen jugentlichen und leichtsinnigen Methode). Ich hatte 2 Primär in 
Reihe geschaltete 230V Netztrafos, die beide sekundär an 24V 
angeschlossen waren (waren auch für 24V ausgelegt). Also ca. 460V bei 
etwa 50W am Ausgang. Natürlich passierte nix, als ich die 
Leuchtstoffröhre anschloss (Starter und Drossel fehlten). Also, so klug 
wie ich bin, dachte ich mir " Elektroden müssen erhitzt werden!". 
Schnell 2 galvanisch von einander getrennte Spannungsquellen her und an 
die zu heizenden Elektroden geschlossen. Dumm nur, dass mein MP3 Player 
an dem Selben NT geladen wurde, das auch eine der Elektroden geheizt 
hat. Ich hatte natürlich auch billig china Kopfhörer aus Plastik mit 
Metallüberzug. Ich wusste nicht, dass der Metallüberzug leitend mit dem 
klinkenanschluss verbunden ist. Beim Ändern des 
Strombegrenzungswiderstand für die Röhre hab ich dermaßen einen gewischt 
bekommen. Von der linken Hand über beide Ohren. Ich binn durchs ganze 
Zimmer geflogen. Danach hab ich nur noch dagelegen und gefühlt, ob mein 
Herz noch im Takt schlug. Glücklicherweise tat es das. Der MP3 Player 
hats übrigenz sogar überlebt, war ja auch das wichtigste :D (Hardware 
top-Software sch***). Sonst ist mir eigentlich nichts außergewöhnliches 
oder gefährliches passiert. Gelegentlich mal Selbstinduktion eines 
Relais oder anderen Spule.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Gelegentlich mal Selbstinduktion eines Relais oder anderen Spule.
megalame ;)

von Florian E. (fofi1)


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Ich hab bis jetzt eigentlich nur einmal Übelst eine gewischt bekommen. 
Damals habe ich eine alte Kamera zerlegt, weil sie nicht mehr ging (in 
Wirklichkeit war das LCD hin, wusste ich aber ned). Also hab ich das 
Ding aufgeschraubt und ans Netzgerät gehängt. Siehe da, beim Betätigen 
des Auslösers leuchtete die Lampe die für den AF da war auf und ich 
führte sofort einen Freudentanz auf, weil die Kamera wieder ein 
Lebenszeichen von sich gab. Was ich nicht wusste: Dadurch wurde der 
Kondensator für den Blitz geladen. Als ich das Teil in die Hand nahm hab 
ich auf einmal einen wahnsinnigen Schmerz in der Hand gespürt und ich 
konnte meinen Arm für ca 30 Sekunden nicht mehr kontrollieren. Der hat 
einfach nicht mehr reagiert! Nach der tollen Erfahrung hab ich den 
Kondensator mit ner Spitzzange herausgerissen und in geschätzten 20 
Folien verpackt entsorgt. Das ist mir bis heute eine Lehre!

Einmal hat es mir noch ein Multimeter zerstört, weil ich die Idee hatte 
einen Verteiler im Garten durchzumessen der unter Wasser stand. Was ich 
nicht wusste: Das Teil hatte ne seperate Sicherung im Keller des 
Hauses----> Falsche Sicherung rausgetan und gedacht es ist kein Strom 
drauf. Als ich dann hinfasste spürte ich ein intensives Kribbeln. Also 
habe ich voller Aufregung das Multimeter genommen und an die Zuleitung 
gehalten.....Bäääm. Messspitzen waren geschmolzen, Multimeter war 
geschmolzen und Sicherung war noch ned draussen. Das passiert wenn man 
vor Aufregung nicht merkt, dass die Amperemessung drinn ist.

Mfg,
Flo

von Thomas S. (thomas_s74)


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Mir hats auch schon viele (zum glück nur billige 10€ Baumarkt DMMs) 
zerissen. Aber Amperemessung beim Messen von Spannungen ist mir noch nie 
passiert. Ich hab auch noch nie ne Steckdose kurzgeschlossen (hab ich 
auh nicht vor). Da scheint ja ne menge Energie dahimterzustecken. Wie 
viel Joule Energie kann man da bei nem Kurzschluss (normale 16A 
Steckdose) erwarten?

von Kai K. (applegunner)


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ich hab noch nie an 230V nen Schlag bekommen.
als ich klein war hab ich zwar auch schon an 230V Geräten rum 
geschraubt.
vorm einstecken immer vom Papa abnehmen lassen und ich hab mich immer 
dran gehalten.
Bei 230V hab ich auch ohne Erfahrung genug respekt dass ich da äußerste 
vorsicht walten lasse.

was aber nicht so sehr für anderen spannungsquellen gilt, die Batterie 
betrieben sind

Ich hab einmal an einer Zündspule eine gewischt bekommen. beim sachen 
ankokeln zu nah mit den finger dran ;-) war aber nur ein impuls.

Ein andermal der berühmte Blitz-Elko aber dann gleich 2 mal.
Wollte die platine in die hand nehmen und hab unvorsichtig angepackt 
zack hab ichs weggeworfen.
Wollte es dann vom Boden aufheben und gleich nochmal weg geworfen ;-) 
irgendwie hat der erste Schlag nichts gebracht.
Das war aber auch nicht extrem heftig, der Finger hat vllt ein paar 
minuten etwas gekribbelt.

Beim letzten mal das gleiche unvorsichtige anpacken eines inverters für 
ne ccfl Röhre. Den Strom hab ich nicht gespürt nur dass es heiß wurde 
und gestunken hat. Wohl wegen des HF Stroms.

von Frank B. (frank501)


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Als Elektriker erlebt man das eine oder andere mal schon wie es ist, 
wenn der Strom durch einen durch fliesst.

An das erste mal kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern, da ich 
dazu zu jung war. Aber nach Erzählungen meiner Eltern habe ich mit omas 
Stricknadeln die Steckdose untersucht und hab danach fürchterlich 
geschrieen.

Dann in der Ausbildung, ich sollte in eine ganze Reihe Leuchtstofflampen 
die Kondensatoren zur Kompensation einbauen. Diese haben zwei kurze, 
flache Anschlüsse direkt nebeneinander, an denen man sie wunderbar aus 
der Packung ziehen konnte. Allerdings meinten die Gesellen, sich einen 
Scherz erlauben zu müssen und jeden dieser Kondensatoren mal kurz am 
Netz zu laden. Nach dem dritten Kondensator hab ich sie dann mit der 
Kombizange aus der Schachtel geholt.

Zwischendurch bin ich dann noch ein oder zweimal unvorsichtig gewesen 
und an irgend welche Leitungen gekommen, die doch nicht frei geschaltet 
waren.

Das letzte mal ist grad mal zwei Jahre her, aber da war es keine 
Netzspannung sondern die Hochspannungszündung vom WIG-Schweißgerät.
Ich hatte ein Alugestell gebaut und auf die Enden der Vierkantrohre 
schon Plastikstopfen montiert.
Irgend ein Teil musste ich noch anschweißen lassen und ich hab das Teil 
dem Schweißer gebracht und auf die Schweißplatte gelegt.
Er meinte, ich soll das ganze mal fest halten und hat dann los gelegt.
Leider haben die Plastikstopfen das Ganze gut gegen die Schweißplatte 
isoliert und so ist die Zündspannung durch meinen Arm geflossen anstatt 
durch das Werkstück.

von Herr M. (herrmueller)


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Oh je, früher als Kind (so zwischen 13 und 16 Ende der 70er Jahre) hab 
ich bestimmt einige 100 mal Netzspannung abbekommen. Ich war im Internat 
und habe mit meinem Zimmerkollegen damals viel "gebastelt". Unter 
anderem hatte ich eine Zigarrenkiste (aus Holz), in der ich mit 
Schaltern und Glimmkontrollampen im Deckel, verschiedene Lampen im 
Zimmer an- und ausschalten konnte. Die war an die Wand geschraubt, und 
wenn ich was daran gemacht habe, habe ich den Deckel mit den Schaltern 
usw. hochgeklappt. Den Strom habe ich dafür nie ausgeschaltet. Da ist 
man dann schnell mal mit der Hand an die Kontakte gekommen - eigentlich 
fast jeden Tag einmal.
Oder eine Stoboskop Schaltung mit Spannungsverdoppler aus Netzspannung 
mit Prüfkabel (Krokodilklemmen) auf dem Schreibtisch aufgebaut.
Am 'Besten' war allerdings unsere automatische Lichtabschaltung, wenn 
nachts ein 'Aufseher' in unser Zimmer kam, weil er von aussen Licht 
gesehen hatte, und wir noch gelesen haben. Die war so einfach wie 
gefährlich:
Steckdose - Kabel - Reissnagel oben im Türrahmen - Reissnagel gegenüber 
in der Tür - Kabel zur Zigarrenkiste.
 Wenn die Tür zu war, floss der Strom über die Reissnägel, der beim 
Öffnen unterbrochen wurde. Später mit Selbsthalteschütz, damit beim 
Reinkommen und Schliessen das Licht nicht wieder anging. Hat bestimmt 2 
Jahre gut geklappt, und es ist zum Glück nie was passiert.
Zu der Zeit konnte ich auch einen Weidezaun mit der Hand umfassen und 
zuschauen, wie sie zuckt.
Inzwischen bin ein kleines bisschen vorsichtiger ;-)

von Mario K. (Gast)


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Im Kindergarten hatte ich mal einen Nagel in die Steckdose gesteckt. 
Fragt mich nicht, woher der Nagel kommt. Komisch war nur, dass ich 
wusste das das gefährlich ist.Und wie ich noch erinnerte hatte ich ein 
leichtes gribbeln mehr nicht.Da mir nun überhaupt nichts passiert ist 
hatte ich trozdem das gefühl, mache das nie wieder. Na ja deswegen bin 
ich auch Energieelektroniker geworden. :-)

von Uhu U. (uhu)


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Mario K. schrieb:
> Komisch war nur, dass ich wusste das das gefährlich ist.

Ich hab als siebenjähriger Knirps mal zwei Nägel nicht in die 
Steckdose gesteckt, die ich an das Anschlußkabel eines kleinen Herdes 
mit Backofen an das Kabel gedrillt hatte, von dem der Stecker abmontiert 
worden war.

Daß sowas gefährlich ist, wußte ich, weil meine kleine Schwester an 
diesem Herd, als er noch in Betrieb war, herumgespielt und dabei eine 
gewischt bekommen hatte.

von Philipp K. (philippk) Benutzerseite


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Meine erste Erfahrung mit 300V DC war bei einem Kondensator von einem 
Fotoapparat. Für alle die (wie ich damals) der Meinung sind dass wenn 
man den Elko berührt und eine kräftig geschmiert bekommt, der dann 
entladen sei liegen falsch. Es funktioniert auch mindestens beim zweiten 
anfassen noch.

Die Lösung war ein bisschen makaber (für den Elko), Augen zu und 
Schraubendreher zwischen die Kontakte.

von Mario K. (Gast)


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Der arme Elko was kann der denn dafür dafür gibt es doch Widerstände :-)
Aber wenn es wiedermal schnellgehen musste.

von K. J. (Gast)


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;P Naja gewischt bekommen schon reichlich, nur des übelste war auf einer 
5m Leiter, Kopf an ner Stelldecke, und ne Abzweigdose verdrahtet, und 
Verteilung war komplett aus ka. woher der Strom kam haben wir auch nicht 
raus finden können.

Naja und was auch recht unangenehm ist sich einen Stromschlag von einer 
Natriumdampflampe die zwar angeschlossen war aber nicht gezündet hatte 
erst durch die Berührung.

von Mario K. (Gast)


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Geschichte vom Lehrer Elektrotechnik ( Die fingen immer an mit ...als 
ich noch gearbeitet habe )
Also er steht unten und sichert die Leiter wärend der Mitarbeiten oben 
auf der Leiter an der Verteilung schhraubt. Plötzlich zuckt der Typ wie 
wild mit den beinen auf der Leiter rum und macht komische Geräusche 
geistesgegenwärtig  nimmt mein Lehrer eine große Holzlatte und haut den 
Typ damit von der Leiter runter. Er schnell unten angelangt kommt so 
allmählich zu sich und seiner Muttersprache fragte wohl nur noch: Bitte 
was war das jetzt. Du hattest einen schweren Stromschlag bleib erst mal 
liegen. Ich hatte eine Wespe im Hosenbeim und wollte die loswerden, aber 
danke das du mir geholfen hast. Die Geschichte durfen wir uns bestimmt 
20 mal anhören.

von Jens P. (Gast)


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Laut unserer damaligen Ausbilder hat ein paar Jahre vor uns auch ein 
Azubi den Meister mitsamt der Leiter rumgehauen weil er gezuckt hat. Der 
hat aber nur walkman gehört.

von Mario K. (Gast)


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Alles klar dann hat der uns was vom Pferd erzählt :-)

von Stephan S. (outsider)


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Wisst ihr was das lustigste an all den Berichten hier ist? Man hört 
laufend: "Hab ich aber meinem Chef  meinen Eltern  meiner Frau nicht 
gesagt". Das sagt schon ziemlich viel aus, oder? :-) Jeder weiß dass er 
Mist gebaut hat und behälts lieber für sich...

Auch eine lustige Situation hat uns in der 10. damals mein Physiklehrer 
erzählt: er steht aufm Stuhl und versucht die Reste von ner zerbrochenen 
Glühbirne aus der Fassung zu kriegen. Lichtschalter aus, 
Spannungsfreiheit geprüft. In dem Moment wo der Finger in der Fassung 
ist kommt sein 4-jähriger Sohnemann rein und schaltet das Licht an :-)

Mich persönlich hats glaub ich so 4 mal erwischt.

1. Mit etwa 11 Jahren Anschlussleitung der Lego-Eisenbahnweiche (+ und - 
in einem Stecker) aus Haltegründen zwischend den Lippen. Freund drückt 
auf den Weichenumschalter -> DC12V, das war ganz schön schmerzhaft...

2. Gleicher Legotrafo hatte einen 13V AC Ausgang, der normal ungenutzt 
war. Den hab ich an die Sekundärseite eines 230V/9V Trafos 
angeschlossen. Warum weiß ich nicht mehr. Irgendwie kam ich ran, hat 
höllisch weh getan. Damals hatte ich aber noch keine Ahnung. 
Rückblickend betrachtet frag ich mich wo der Strom eigentlich rein und 
wo raus ist, gegen Erde sollte er eigentlich nicht geflossen sein.

3. Schaltnetzteil einer 1er Playstation. Ich hab die als ich so im 3. 
Lehrjahr war massenweise umgebaut, das war ein super Stundenlohn! 
Irgendwann bin ich mal an den Stecker der den Eurostecker auf die 
Platine führt berührt. War aber nur ein kurzer Schrei und ein kleiner 
Punkt zu sehen.

4. Schon wieder Schaltnetzteil, diesmal in ner D-Box2. Hatte nicht damit 
gerechnet, dass der große hochstehende Kühlkörper so ein hohes Potential 
hat. Auch schmerzhaft, aber nur kurz und nur ein kleiner Punkt an der 
Handkante.

Viel schlimmer hats da meinen Nachbarn erwischt. Der war in der Hocke 
vor einem Verteilerschrank und hat irgendwie das Gleichgewicht verloren. 
Sich meim Reinfallen mit beiden Händen an verschiedenen Phasenschienen 
abzufangen war keine so gute Idee. Der war viele Monate im Krankenhaus. 
Riesen Brandwunden. Zuerst dachten die garnicht dass er es überhaupt 
überlebt, dann ging es los mit Hauttransplantationen und anschließend 
Reha. Jetzt ist er aber wieder der alte Elektriker und klemmt wie seit 
eh und je alles an und ab, auch unter Spannung. Mit der isolierten 
Spitzzange.

Die Geschichte mitm Hand brechen weil einem der Schraubendreher in den 
Ärmel gefallen ist und der den nur rausschüttelt, aber ein anderer denkt 
er hängt an Strom kenn ich etwas anders:

Einer stand aufm Bau mit einer Hand am Mörtelmischer und hat gezappelt. 
Der Kollege haut ihm mit der Schaufel die Hand von der Maschine weg, 
weil er ja weiß dass er nicht hinlangen darf weil er sonst selbst mit 
dran hängt. Dummerweise hat er ihm dabei die Hand gebrochen und der 
Kollege hing nicht an Strom, sondern hat nur den Sand aus seinem Schuh 
rausgeschüttelt... Ich denk solche Geschichten sind immer erfunden, aber 
witzig find ich sie trotzdem :-)

Katzeklo schrieb:
> Naja und mir war bekannt,
>
> dass aus der Steckdose 230V kamen. Nicht bekannt war mir aber, wieviel
>
> Strom da raus kam LOL. Also Multimeter auf 'A' gestellt, strippen in die
>
> Steckdose...Peng...

Irgendwie machen scheinen sehr viele Leute die gleichen falschen 
Gedankengänge in jungen unerfahrenen Jahren zu haben. Genau das Gleiche 
ist mir auch mal passiert. :-) Dann waren Leiterbahnen im DMM weg, aber 
die konnte ich durch Drähte ersetzen und es ging sogar noch.

von Michael S. (bitpulse)


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Hallo, ich habe auch schon einige ´gewischt bekommen´ :
Beim erste Mal tat´s noch weh...  So mit ~9 Jahren am Modellbahntrafo, 
PIKO, herumgefummelt, mit kleinen Lämpchen, Draht zum Glühen gebracht 
usw. zunächst einmal immer bei gezogenem Stecker. Dann aber irgendwie 
das Interesse auf die Primärseite verlagert, dann einmal, beim Zulangen 
geht mein Blick Richtung Kabel - Mist: steckt noch in der Dose - da 
waren aber die Finger schon am Kabel... Hate ich schon erklärt das wir 
da noch keine
Schukodosen hatten? Bin direkt einen Moment zitternd hängengeblieben.
Arm tat auch ´ne ganze Weile weh. Habe auch nix verraten ;-)

Dann später bekam ich mal einen schönen Schlag vo so einem Röhrenradio,
weis nicht die genaue Bezeichnung, U-Röhren/ Allstromer oder so?
Wusste nicht das da auf dem ganzen Chassis Potential war. Es war Sommer
und ich nur so Sandalen an - Waschküchenfußboden - Peng!

Und im Beruf?  naja - ich geb´s zu - auch einmal aus ´Duselichkeit´
Hatte beim Kopierer die Optik gereinigt, Glasscheibe wieder ´rauf -Mist!
Da war noch ´ne Fussel ganz links, Nähe Lampenschlitten. Die Kiste 
damals,
gute alte Canon Analogmaschine hatte da so einen schönen 800 W 
Halogenstrahler als Belichtungslampe. Außerdem hatten die heimtückischen 
Japaner nur einen einpoligen Ein/Ausschalter vorgesehen - bestimmt 
weil´s
5 Pfg. billiger war. Naja, ich die Scheibe nochmal etwas angehoben und 
mit dem noch feuchten Ajaxlappen Richtung Lampenschlitten. Hui - die 
Scheibe
hatte ´ne gute Flugbahn - hat nur jemand zum Auffangen gefehlt ;-)

So - das hatte sich also schonmal erledigt mit vertuschen...
(Zum Glück brechen die Scheiben nicht in so viele Scherben durch die am
Rand aufgeklebten Indexstreifen)

Naja, nach einer kleinen Sitzpause  neue Scheibe bestellt und 
weitergearbeitet.
Aber seit dem bin ich dann auch wirklich vorsichtiger geworden - ehrlich 
!

von Matthias S. (da_user)


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Mich hat der Strom erst zweimal erwischt. Einmal als kleines Kind, 
Netzteil vom Radio in die Steckdose und irgendwie habe ich dabei eine 
Gewischt bekommen, aber keine Ahnung wie.

Das andere mal war dieses Jahr auf nen Auto treffen. Beim Kumpel war der 
Fensterheber kaputt und er hat die Scheibe nicht mehr hochbekommen. Also 
das Dingens ausgebaut und versucht mit ner Büroklammer zu brücken. Dabei 
haben wir wohl nen Kurzschluss gebaut und die Büroklammer hat Heizung 
gespielt. Den Abdruck der Heizung hatte ich noch 2-3 Wochen als 
Andenken.

Wir haben dann den Fensterheberschalter aus dem Auto nebenan ausgebaut 
und verwendet ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Matthias S. schrieb:
> Das andere mal war dieses Jahr auf nem Auto treffen.
                                       ^

Das ist die Kurzfassung von einem -- oder sagst du "Das andere mal war 
dieses Jahr auf einen Auto treffen"?

von Matthias S. (da_user)


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Nö, ich sag "nem" ;-)
Die Zeitangabe stimmt allerdings nicht, war letztes Jahr.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Uhu

dem Matthias fehlt halt ein "ei" ....

von Matthias S. (da_user)


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Is ja bald Ostern...

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