Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Analoge Optokopplung


von Boris (Gast)


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Hallo Leute,

ich tüftel hier grad was aus, aber da ich nicht so der Analoger bin, 
frag ich mal lieber nach, bevor hier noch was qualmt...

Also, ich hab nen Shunt (220A, 60mV) der mit etwa 180-200A bestromt 
wird. jetzt will ich die Spannung, die dabei entsteht, an eine 
Steuerelektronik übertragen. Wie könnte man da einfach lösen? Klar mit 
AD-DA usw. aber es sollte möglichst einfach und v.a. reproduzierbar ohne 
erneute kalibration ablaufen!

Ich überleg mir grad sowas mit nem Optokopller auf analoger Basis zu 
versuchen, sprich, If->Ic irgendwie auswerten.

Hat mir vielleicht jemand einen Ansatz?

Danke
Boris

von Hegy (Gast)


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Mit der Analogübertragung is Käse, weil Optokoppler gar nicht so linear 
sind, d.h. du müßtest den Optokoppler schon exakt ausmessen und vorallem 
was macht der Optokoppler bei kleinen Spannungen?

Was dir wohl nicht erspart bleiben wird, wandele die Spannung zum PWM 
und übertrage das. So macht es auch jedes Schaltnetzeil, funktioniert 
seit Jahren und gibts Chips für (PWM Controller, analog Bauteil, z.B. 
TL494, UC3841, UC3638, SG3525, SG3526, TDA4605, TEA1039, TEA2261 und 
ganz viele andere).



von Matthias (Gast)


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Falls du unbedingt eine galvanische trennung brauchst:
siehe anhang (gibts sogar beim großen C)

sonst würde ich den shunt direkt an nen geeigneten AD-wandler klemmen, 
evtl ne gleichrichtung und vorzeichenerkennung, falls der AD-Wandler 
keine negativen Spannungen kann (der strom aber in beide richtungen 
fließt)

von Currywurst (Gast)


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Früher, in der Steinzeit, haben wir dass mit einem Doppel Optokoppler 
und zwei OP amp gemacht. Ein Optokoppler dient als Übertragungsglied und 
einer als Referenz. Da beide auf dem selben Wafer gefertigt wurden haben 
die beinahe die gleichen Eigenschaften. Wirklich vertrauen würde ich 
darauf aber nicht. Ich hab ein altes Buch wo die Schaltung drin steht.
Es funktioniert ist aber nicht so optimal wie eine digitale oder 
vollintigrierte analoge Lösung. Ich schliesse mich dem Vorschlag von 
"Matthias" an. Insofern die Schaltung unbedingt mit einem Shunt arbeiten 
soll. Es gibt ja auch noch andere Lösungen, wie Ringkern mit Hall 
Sensor.

von spess53 (Gast)


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HI

Es gibt Optokoppler für analoge Übertragung. Wenn ich mich recht 
erinnern
kann: IL300. Allerdings ist es da mit dem Optokoppler allein nicht
abgetan.

MfG Spess

von Volker (Gast)


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IL300 ist ein guter Tip
siehe:

Beitrag "Re: Optokoppler"

von Alexander D. (alexander_d)


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Hallo Currywurst,

es gibt Optokoppler wie den IL300, die eine Sendediode und zwei 
Empfangsdioden enthalten. Beschaltet wird das Teil so wie du es 
beschrieben hast. Damit ist eine hohe Linearität sichergestellt.

Gruß,
Alexander

von Power (Gast)


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Wie spess53 schrieb: mit dem IL300 geht's. Der hat eine zweite 
Empfängerdiode, diese dient zur primärseitigen Regelung mittels 
Operationsverstärker. Im Datenblatt sind da glaub ich 
Applikationsbeispiele drin.
Irgendwo vor laaanger Zeit habe ich mal 'n Schaltung für einen 
Trennverstärker mit dem Teil gesehen.

von Power (Gast)


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Hab' das Datasheet mal drangehängt, das Beispiel ist gleich auf der 
ersten Seite.

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