Nabend zusammen, Für die Glättung der gleichgerichteten Ausgangsspannung des Vollweggleichrichters möchte ich nun die "Spannunglücken" mit Hilfe eines Ladekondensators glätten.. Hier meine Frage: Wie dimensioniere ich so ein Ladekondensator?? Und warum dürfen Ladekondensatoren nicht beliebig hoch gewählt werden? Was passiert dann genau? Vielen Dank im Voraus, Anfänger P.S.: Die Daten meines Gleichrichters: U(primär)=230V~ U(sekundär)= 24V~
100nF reichen vollauf, wenn du keinen Strom entnimmst :-)
Hallo Anfänger, crazy horse meint dsmit, daß bei der Berechnung der Strom eine wichtige Rolle spielt.... Gruß Otto
Wie war nochmal die Faustregel? 1000uF pro Ampere?
Faustregeln sind oft erst mal ganz gut, aber deswegen nicht allgemeingültig. Manchmal ist die Restwelligkeit entscheidend, manchmal die absolute Minimumspannung (um keine Restwelligkeit hinter einem folgenden Regler zu haben, dabei ist Netzunterspannung zu beachten) u.a. zu beachten. Je kleiner der Stromflusswinkel durch die Dioden, umso kleiner wird die tatsächlich entnehmbare Leistung des Trafos (die Kupferverluste steigen mit I²). Das alles ist ein relativ komplexes Thema, welches oft durch grosszügige Überdimensionierung übergangen wird :-)
>durch grosszügige Überdimensionierung übergangen wird >> Und warum dürfen Ladekondensatoren nicht beliebig hoch gewählt werden? Was passiert dann genau? Grosse Kondensatoren neigen dazu, "langsamer und gröber" zu reagieren, was zu Restwelligkeit führt. Um dem entgegenzuwirken schaltet man dann kleinere parallel.
...und wer einen Winztrafo mit XXXXX uF quasi-kurzschließt, bekommt zusätzliche Abenteuerpunkte und steigt einen Level auf ;-)
Moin... Als gute Näherung : C= (Ia * T/2) / Ubrss Ia : Laststrom T : Periodendauer der Wechselspannung Ubrss : Brummspannung die erreicht werden soll (SpitzeSpitze)
> Und warum dürfen Ladekondensatoren nicht beliebig hoch gewählt werden?
Weil mit der größe der Elkos auch der Ladestrom steigt.
Vielen Dank erstmal für eure Beiträge, Echt Sorry habe vergessen euch zu erwähnen dass der Gleichrichter einen Laststrom von 5A liefern soll. beste Grüße, Anfänger
Die korrekte Frage waere gewesen : Gleichrichter zu Laderkondensator dimensionieren. Je groesser der Kondensator, desto groesser der Gleichrichter. Man kann auch noch eine Spule oder einen Widerstand zur Strombegrenzung nehmen.
Hi! Jo es heisst ja nicht umsonst Gleich riecht er.... Da der Kondensator immer nur im oberen Scheitelpunkt der Spannung aufgeladen wird und bei Kondensatoren auch sehr große Ströme fließen müssen die Dioden des Gleichrichters auch entsprechend der größe des Kondensators dimensioniert werden, sonst gehen sie thermisch über den Jordan..... Grüße Fasti
Ok Danke nochmals für die Beiträge, Eine Frage hab ich noch: Ich bin noch auf der Suche nach fertigen 40V (Brücken-)Gleichrichtern, die für 10A ohne Kühlung ausgelegt sind. Habe bei Conrad, Reichelt usw. nichts passendes gefunden. Stattdessen habe ich jedoch bei Reichelt eine B40C10A gefunden. Artikelbezeichnung: Metallbrücke..ist vielleicht eine dumme Frage: was ist genau eine Metallbrücke?? Ist das auch ein Brückengleichrichter?? schöne Grüße, Anfänger
Anfänger wrote: ... > Ich bin noch auf der Suche nach fertigen > 40V (Brücken-)Gleichrichtern, die für 10A ohne Kühlung ausgelegt sind. Mal Nachrechnen, so Pi mal Daumen: 1.4V Spannungsabfall bei 10A macht 14W Verlustleistung, die irgendwo hin müssen. Sorry, da brauchts immer einen Kühlkörper, oder ein Grosses Gehäuse, das wie einer wirkt. > Habe bei Conrad, Reichelt usw. nichts passendes gefunden. Stattdessen > habe ich jedoch bei Reichelt eine B40C10A gefunden. Artikelbezeichnung: > Metallbrücke..ist vielleicht eine dumme Frage: was ist genau eine > Metallbrücke?? Ist das auch ein Brückengleichrichter?? Höchstwarscheinlich ist damit "Brückengleichrichter im Metalgehäuse" gemeint. Ausser du warst in der Modellbau-Sektion, und kriegst ne schöne Brücke für deine Eisenbahn... /Ernst
Das Datenblatt (gibts auch bei Reichelt) sagt, es sei ein ganz normaler Siliziumgleichrichter, ich vermute die meinen mit "Metall" das Gehäuse. Das hat oben eine große Metallplatte und eine Bohrung in der Mitte, wie geschaffen für riesige Kühlkörper...
> Stattdessen > habe ich jedoch bei Reichelt eine B40C10A gefunden. Artikelbezeichnung: > Metallbrücke..ist vielleicht eine dumme Frage: was ist genau eine > Metallbrücke?? Ist das auch ein Brückengleichrichter?? Das schon > was ist genau eine Metallbrücke?? Gute Frage an Reichelt, denn das wissen die offenbar auch nicht so genau: Produktbeschreibung: Silizium Brückengleichrichter 10 A im Epoxygehäuse Hmm, Epoxy ist kein Metall sondern Plastik. Das Bild zeigt allerdings ein Metallgehäuse. Bild und Beschreibung widersprechen sich also. Immerhing gibt es ein Datenblatt, nein, nicht eins sondern sogar zwei. Und im zweiten von SemTech gibt es neben dem Metallgehäuse auch ein PLastikgehäuse. Klare Sache: Bei Reichelt weißt du nicht was du bekommst. Kauf bei einer seriösen Firma ein und nicht bei einem Ableger von Dätwyler, nimm eine "Metallbrücke", besser gleich 35A und deutlich mehr Volt die sind nun nicht relevant teurer, und schraube sie auf ein ausreichend grosses Blech (Gehäuseblech), immerhin ist der Metallklotz isoliert.
MaWin, du hast schon mitbekommen wie alt der Thread vor hansi war?
Franz schrieb: > MaWin, du hast schon mitbekommen wie alt der Thread vor hansi war? Tja, manches Wissen veraltet eben nie.. Gruss Harald
> MaWin, du hast schon mitbekommen wie alt der Thread vor hansi war?
Äh, nein, es gab keinen roten Warntext,
wohl weil hirnloser Hansi die Nekrophilie liebt,
damals gehörte Reichelt noch Angelika...
> Wie dimensioniere ich so ein Ladekondensator?? Und warum dürfen > Ladekondensatoren nicht beliebig hoch gewählt werden? Was passiert dann > genau? Der Ladekondensator bügelt die Lücken der Sinusspannung teilweise aus; je grösser er ist, desto weniger "brummt" ( schwankt ) die DC-Ausgangsspannung. Gleicheitig wird mit Vergrössern der Stromflusswinkel kleiner und damit die Stromspitze in Transformator, Gleichrichter und Kondensator grösser, was diese Teile entsprechend mehr beansprucht: Z.B. wird der Transformator wärmer, als ohne Kondensator, muss man natürlich beachten. > Annähernd kannst du sagen > U = Uo - (Ri * I) > mit: > Uo = Leerlaufspannung > Ri = Innenwiderstand der Netzteils > I = der Strom der fliesst Leider ist Ri nicht konstant. Belastet man ein solches "Zusammenbrech-Netzteil" mit zunehmendem Strom, gibt die Spannung erst schneller, dann langsamer nach; und natürlich nimmt die überlagerte Brummspannung zu.
U. B. schrieb: >> Annähernd kannst du sagen > >> U = Uo - (Ri * I) > >> mit: >> Uo = Leerlaufspannung >> Ri = Innenwiderstand der Netzteils >> I = der Strom der fliesst > > Leider ist Ri nicht konstant. > > Belastet man ein solches "Zusammenbrech-Netzteil" mit zunehmendem Strom, > gibt die Spannung erst schneller, dann langsamer nach; und natürlich > nimmt die überlagerte Brummspannung zu. Ideal wäre eine Siebdrossel vor dem Ladekondensator. Leider wird die räumlich so gross, das das ganze unrentabel ist. Gruss Harald
Aha: Man setze also irgendwelche Zahlen in diese "Faustformel" ein und bekomme anschließend was genau heraus? µF, mF, F? Ohne diese Information ist die Faustformel leider nicht brauchbar.
Faustregel: Bei (einphasiger!) Brückenschaltung bzw. Mittelpunktschaltung und 50Hz gilt in Abhängigkeit vom entnommenen Gleichstrom I und eingesetzten Ladekondensator C: "Brummspannung" = Welligkeit ≈ 10V * (I/A) * (1000µF/C) Das wäre der theoretische Wert bei gegen 0 gehender Stromflusszeit; in der Praxis ergibt sich z.B. 80 ... 90 % davon, also etwas weniger.
Größenjunkie schrieb: > Aha: Man setze also irgendwelche Zahlen in diese "Faustformel" ein ...und das fällt Dir zehn Jahre navh Beginn des Threads ein?
Hallo, > Faustregel:... http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9 Stichwort: Siebelkogrösse rhf
Der Thread ist ja schon ziemlich alt. Zur Bestimmung des Ladekondensators nehme ich einfach LTspice. Dort kann ich mit Werten spielen, kann z.B. auch einen ESR simulieren. Letztlich hatte ich mit diesem Trafo zu tun. https://www.reichelt.de/UI-30-10-5-218/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4537&ARTICLE=27550&SHOW=1&OFFSET=75& Nennspannung 2x 18,0 Veff Leerlaufspannung 2x 24,3 Veff Da wird es im Leerlauf für einen 35 V Elko schon mal eng. Das Netz liefert ja auch schon mal mehr als 230 V. mfg klaus
Klaus R. schrieb: > Der Thread ist ja schon ziemlich alt. ...Und das "Problem" noch älter, und wurde wahrscheinlich schon vor mehr als 80 Jahren gelöst. Die Lösung ist eher einfach: Sie ergibt sich aus der Maßeinheit für die Kapazität in Amperesekunden pro Volt. Das heisst, wenn ich einem Kondensator von einem Farad eine Sekunde lang ein Ampere entnehme, sinkt dessen Spannung um ein Volt.
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