Folgendes Problem: Ich habe eine MC-Schaltung (Datenlogger), die normalerweise von einer 3V Lithiumzelle versorgt wird. Ausgelesen wird das Ganze über eine serielle Schnittstelle. Um im Lesebetrieb die volle Leistung des Prozessors nutzen zu können ohne dabei die Lebensdauer der Batterie zu verkürzen soll der MC über die Schnittstelle mit Spannung versorgt werden. Wird das Kabel angesteckt, muss also die Versorgung umgeschaltet werden. Einfachste Möglichkeit wäre die Lithiumzelle über eine Diode vom Rest zu entkoppeln. Damit verliere ich aber auch wieder etwas an Kapazität, da ich sie nur bis 2,3V (0,3V Flußspannung der Diode, MC läuft bis 2V) nutzen kann. Gibt es da elegantere Möglichkeiten? Gruß Torsten
Ne Buchse mit Schaltkontakt und an MC ein Kondensator um beim Umschalten die Spannung zu puffern.
Wie sieht denn die Entladekurve dieser Lithiumzelle aus? Wenn die auch nur eine entfernte Ähnlichkeit zu http://www.lithium-batterie.de/html/386.htm hat, würde ich mir über die Diode keine Gedanken machen.
Danke schon mal für eure Antworten. @_matrixman_ Ein Schalter kommt nicht in Frage. Dafür reicht auch der Platz nicht. @a-k Die Entladekurve sieht etwas anders aus. Geplant ist der Einsatz einer CR2477 oder CR2450 Lithium-Mangan Zelle. Die CR2477, die ich anfangs eingeplant hatte, hat eine wesentlich flachere Entladekurve. Damit würde ich eine ganze Menge Energie verschwenden. Die Entladekurve einer CR2450 (beide von Panasonic) sieht wesentlich steiler am Ende aus. Da würde die Diode nichts ausmachen. Mal schauen, ob am Ende die 2450 von der Kapazität ausreicht oder ich eine 2477 mit ähnlicher Entladekennlinie finde. Wäre die einfachste Variante. Für weitere Infos zu dem Thema wäre ich trotzdem dankbar, falls jemand einen anderen Lösungsansatz hat. Gruß Torsten
Hallo Düsentrieb, danke für den Schaltungsvorschlag. So etwas in der Art habe ich angedacht. Wie sieht es im Umschaltmoment aus? Die Batterie liefert eine Spannung von 2V..3V. Vin wären stabilisierte 2,8V. So lange die Batteriespannung größer 2,5V ist kann nichts passieren (angenommen 0,3V Spannungsabfall über D1). Ist die Batteriespannung kleiner, kommt ein kurzzeitiger Stromfluss zustande. Kann ich das problemlos vernachlässigen? Gruß Torsten
denke schon evtl musste "richtigen" mosfet austesten, je nach hersteller streuen die ja ... und hier soll er ja bei ugs -2v schon strom ziehen... einfach mal testen!
Arg peinlich wäre Stromfluss in die Lithiumzelle hinein. Das nehmen die so sehr übel, dass die Hersteller vorsorglich gleich 2 Dioden hintereinander in die Datasheets reinschreiben.
bei max 0,5v differenz und ron von etwa 50 ohm gibts max. 2,5ma beim umschalten...der fet schaltet in etwa <100ns, gibt max. 0,000000125 Ws energie...und nur bei fast leerer zelle...wahnsinn...
oder 125pW ;) Denke mal das über die Anschlussfahnen der Batterie durch Funkwellen aus der Umgebung mehr Energie in die Zelle kommt...
Danke für Eure Hilfe. Ich werde die Schaltung mit dem BSS84 austesten und dann auch verwenden. Die Datenblätter der Zellen unterschiedlicher Hersteller sehen doch recht unterschiedlich bzgl. der Entladekurve aus. Damit kann ich jede Zelle so gut wie möglich ausnutzen. Gruß Torsten
Müsste bei der Schaltung von Düsentrieb nicht Gate und Source vertauscht werden? Denke mal, so funktioniert die Schaltung nicht.
@min (Gast)
>Gate (Pfeil) muss an R1 und R2 anliegen. Sehe ich genauso.
Nur reichlich ein Jahr zu spät . . .
@Falk die neue Version hat doch eigentlich nur den "Vorteil" nicht mehr mit 5V zu funktionieren. Warum also die Änderung?
@ralf (Gast) >die neue Version hat doch eigentlich nur den "Vorteil" nicht mehr mit 5V >zu funktionieren. Warum also die Änderung? ??? Welche "alte" Version meinst du? die hier? Beitrag "Re: Spannungsumschaltung für MC" Dort sind IMO Source und Drain vertauscht und damit falsch. Denn der P-Kanal arbeitet ja dann als "inverser" Sourcefolger, welcher in Normalbetrieb die Bodydiode überbrückt (was erstmal OK wäre). Ich bin mir sich sicher, ob diese Schaltuing so wirklich funktioniert. Daher meine Korrektur. MFG Falk
ja genau die Schaltung meine ich. Drain und Source sind dort genau richtig geschaltet für einen P-Kanal Mosfet im Inversbetrieb.
@ ralf (Gast) >ja genau die Schaltung meine ich. Drain und Source sind dort genau >richtig geschaltet für einen P-Kanal Mosfet im Inversbetrieb. Das hab ich so aber noch nie gesehen. Ach so, doch, z.B. in einem Synchrongleichrichter. OK, ich ziehe meine Schaltung zurück. MFg Falk
hmm, wie kommts, dass in obiger schaltung von herrn düsentrieb nicht die "body"-diode leitet?
@ Michael H* (-holli-) >hmm, wie kommts, dass in obiger schaltung von herrn düsentrieb nicht die >"body"-diode leitet? Weil der Mosfet parallel dazu aufsteuert und diese somit kurzschliesst. http://www.semikron.com/internet/webcms/objects/applica_help/d/1_2_2.pdf Seite 5 MFG Falk
Hallo Ich muss das hier mal ausbuddeln. Oben wird eine Schaltung gezeigt (Beitrag "Re: Spannungsumschaltung für MC"). Ist diese in der Form nun richtig oder falsch (wie weiter darunter behauptet wird). BlackBox schrieb: > Müsste bei der Schaltung von Düsentrieb nicht Gate und Source > vertauscht > werden? Denke mal, so funktioniert die Schaltung nicht. Immerhin verweist der Artikel http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#Lithiumzelle direkt auf dieses Schaltungsbild. Das irritiert mich und sollte vielleicht auch nicht sein, wenn die Schaltung falsch ist. Oder irgendwo hier sollte stehen, dass sie so OK ist.
Ja ich weiß, der Beitrag ist sehr alt, aber der Hinweis von Paul (Gast) ist korrekt und wichtig. Also um das mal klarzustellen: Die Schaltung von oben ist RICHTIG!
Auch ich habe gesehen, dass der Ursprungsbeitrag schon alt ist, möchte aber ebenfalls die Funktion bestätigen. Und habe einen etwas ausführlicheren Schaltplanauszug angefügt. Die Diode ist viel zu dick in dem Beispiel, aber eine, die zur Hand war.
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