Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LC-Meter Berechnung korrekt


von Christoph Wagner (Gast)


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Hallo.

Ich wundere mich gerade, ob die Berechnungsmethode der LC-Meter die hier 
oft mit dem LM317 aufgebaut werden überhaupt ausreichend genau ist...

und zwar lautet die zu Grunde liegende Formel stets: 
f=1/(2*pi*sqrt(L*C))

doch da ein ungedämpfter Schwingkreis praktisch nicht vorliegt, müsste 
doch eigentlich die Formel für den gedämpften Schwingkreis verwendet 
werden... also f=sqrt(1/(L*C)- R²/(4L²))/(2*pi)

Da R in die Berechnung nicht linear eingeht, kann man doch dann nicht 
mehr davon ausgehen, dass bei halber Frequenz eine 4 mal so kleine 
Induktivität oder Kapazität vorliegen muss.

Doch wie ermittelt man das richtige R? Spulen-Innenwiderstand+Spontan 
ein halbes Ohm Leitungswiderstände? Oder aus dem Frequenzdrift zwischen 
eingestecktem und nicht e. Meßkabel?

von richardk (Gast)


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Hallo Christoph

Ich würde sagen, du hast damit den Nagel auf den Kopf getroffen.
In der Praxis unterscheiden sich LCR Meter in deren Qualität
resp. welche Messmethode sie verwenden und wie durchdacht
diese Messsysteme arbeiten / aufgebaut sind.
Im Falle L & C gibt es da sehr viel unbrauchbares auf dem Markt.
Generell gilt die Regel "Wer misst, misst Mist".

Einen Kondensator beispielsweise würde ich nach du/dt auswerten.
Eine Spule nach di/dt.

Jedoch ist auch dies nicht für alle Fälle und Wertebereiche brauchbar.
Messkabel werden bei brauchbaren Messgeräten immer erst kurz
vor dem Messvorgang "wegkallibriert".

Ein weiterer Typischer Fehler trit bei Messgeräten auf, welche
für Induktivitäten angewannt werden, und einen viel zu kleinen
Magnetisierungs Strom bereit stellen können.
Ist der Kern vormagnetiesiert, hat man schon falsche Messwerte.

Ein sehr heikles Thema, wenn man von L & C Messungen sehr genau 
Messergebnisse wünscht.
Ich persönlich kämpfe immer mit der genauen Ermittlung von unerwünschten
Serieinduktivitäten von Folienkondensatoren :-(

Grüsse aus der Schweiz Richard K.

von Herr Noppes (Gast)


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>> Im Falle L & C gibt es da sehr viel unbrauchbares auf dem Markt.

Ich finde die Geräte passend um den Spulen/Kondensator-Wert anzeigen zu 
lassen, von Bauteilen, wo man z.B. den Wert nicht (mehr)lesen kann oder 
halt zur Bestimmung von SMD Kondensatoren.
Wer bei den Geräten Präzision erwartet, der lebt wohl neben der Spur.

Und der, der präzise Werte braucht, wird sich auch das entsprechende 
Gerät holen.

Auch ich habe so einen eBay-Bausatz für 30 Euro. Habe nicht viel 
erwartet und war trotzdem erstaunt wie "genau" das "Ding" trotzdem ist.

von fnah (Gast)


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nur damit man weiss, wovon du ueberhaupt sprichst:

das original:
http://www.aade.com/lcmeter.htm

kleine hintergrundstory:
http://www.janson-soft.de/lcmeter/lcmeter.htm

formeln:
http://sprut.de/electronic/pic/projekte/lcmeter/lcmeter.htm

der entsprechende thread im forum:
Beitrag "LC-Messgerät"

und es ist schon komisch, dass viele behaupten es sei im vergleich mit 
kommerziellen geraeten erstaunlich genau. so falsch kann die formel 
nicht sein. hast du den fehler mal konkret ausgerechnet?

von Christoph Wagner (Gast)


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huiuiui... ich habs jetz mal durchgerechnet. Der Fehler lag bei gerade 
einmal bei max. 1ppm für einen Schwingkreis mit einer Güte von 100 
(Messspule / Kondensator 1000 mal größer, als im Referenzschwingkreis).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Den originalen AADE-Bausatz gibts beim "Funkamateur" zu kaufen
http://www.funkamateur.de/ -> Onlineshop -> Bausätze » AADE

Digitales LC-Meter 115,00 EUR

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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leider etwas "lückenhaft", alle Umlaute fehlen...

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