Hi. Ich hab ne schaltung gebaut, die so ca 300-350mA verbraucht. Der Festspannungsregler verbrät im schnitt so 8-10V, das sind 3,5W und das ist wohl ne menge für den kleinen :-) Nun habe ich folgende überlegungen gehabt: 1) ein bisschen platinen platz als kühlfläche nehmen 2) einen 7809 vorschalten, die Energie aufteilen 3) (habe ich im moment) einfach ganz viele dioden in reihe schalten und so die verbratene energie auf die dioden aufteilen 4) schaltenden spannungsregler nehmen was würdet ihr machen?
@ Sebastian Heyn (Gast) >Der Festspannungsregler verbrät im schnitt so 8-10V, das sind 3,5W und >das ist wohl ne menge für den kleinen :-) >1) ein bisschen platinen platz als kühlfläche nehmen Wird nicht unbedingt reichen. Da sollte schon ein richtiger Kühlkörper her. >2) einen 7809 vorschalten, die Energie aufteilen >3) (habe ich im moment) einfach ganz viele dioden in reihe schalten und >so die verbratene energie auf die dioden aufteilen Ist auch ne Lösung. >4) schaltenden spannungsregler nehmen Ist optimal in Bezug auf die Verlustleistung. Nur eben höherer Schaltungsaufwand. >was würdet ihr machen? Kommt drauf an wofür das Ganze sein soll? Ne Platine in kleinem Gehäuse, vieleicht noch bei hohen Umgebungstemperaturen? -> Schaltregler Wens nur ein schneller Versuchsaufbau ist oder die Wärme immer problemlos abgeführt werden kann -> 1..3 MfG Falk
Platinenfläche wird nicht reichen. Diese hat ziemlich schlechte Wärmeleiteigenschaften. 3,5W sind schon ordentlich. Die Wärme ist auch Stress für umliegende Bauteile. Eine Idee wäre noch, das Gehäuse (sofern vorhanden) aus Blech zu machen und das als Kühlfläche nach aussen zu nehmen. Wenn du die (geringen) Mehrkosten nicht scheust und eine ordentliche Induktivität findest, dann nimm einen Schaltregler. DC/DC-Wandler oder komplette Schaltregler im 7805-Gehäuse sind leider sehr teuer. Weiß auch nicht wie stabil die sind bei Schwankungen der Eingangsspannung.
Mehr als 1W sollte man einem unbewaffneten 78xx nicht zumuten. 7809 vorneweg bringt also nichts. Da die Differenz rein/raus auch nicht weit unter 3V fallen sollte bleibt nur Kühlung. Womit ist dann ein Rechenexempel. Ein Schaltregler ist natürlich sparsamer. Und auf Basis LM257x auch nicht weiter schwierig. Alternativ gibt es welche, die fast wie 78xx aussehen, von RECOM (Conrad), nur halt teurer.
Wird die viel zu hohe Eingangsspannung des 7805 noch irgendwo in Deiner Schaltung benötigt? Wenn nein: Anderes Netzteil mit geringerer Ausgangsspannung verwenden. Wenn ja: Schaltregler.
Es gibt noch zwei günstige Möglichkeiten, die mir gerade eingefallen sind: 1. Stromverbrauch der Schaltung reduzieren, damit die Verlustleistung am Regler sinkt. Nicht immer möglich. 2. Ist in der Schaltung ein µC, der noch einen freien Hardware-PWM-Ausgang hat, so kann man VOR dem Linearregler einen Transistor schalten, der relativ statisch den Effektivwert der Eingangsspannung reduziert. Diese Spannung gut glätten und dem Linearregler zuführen. Aufpassen, dass der Transistor leitet, wenn die Schaltung noch nicht in Betrieb ist (evtl. Depletiontype verwenden). Keine Ahnung ob es funktioniert, habe es noch nicht versucht. Kann sein dass dann der Linearregler schwingt. Aber so kann man günstig die Verlustleistung reduzieren, indem man relativ statisch die Eingangsspannung reduziert. Durch die Hardware-PWM des µC wird keine Rechenzeit verbraten. Bevor man so vorgeht, sollte man vielleicht doch lieber über einen Schaltregler nachdenken. Ist in kleinen Stückzahlen für 2€ aufzubauen.
Also mein 7805 läuft bei ungefähren Maximallast von 1,9 Watt ganz gut. Allerdings muss ich sagen, dass er die meiste Zeit nur rd. 300mW verbrät.
@ The Devil (devil_86) >Also mein 7805 läuft bei ungefähren Maximallast von 1,9 Watt ganz gut. >Allerdings muss ich sagen, dass er die meiste Zeit nur rd. 300mW >verbrät. Ersten das, und zweites ist Funktionieren != sicheres Funktionieren! Ein TO220 Gehäuse hat ca. 50K/W Wärmewiderstand. Bei 1.9W und 25C Umgebungstemperatur ergibt das eine Chiptemperatur von T = 25 + 50*1.9 = 120C Das ist grenzwertig. Mit nem kleinen Kühlkörper von 15K/W bringt man die Temperatur auf T = 25 + 15*1.9 = 53,5C Der Lebensdauer ist das äusserst zuträglich. MFG Falk
Kleiner Schaltregler genommen, fertig. Wenn zu teuer, halt ein Kühlkörper mit auf die Platine.
Wenn man in der Anwendung eines der üblichen LCDs mit Hintergrundbeleuchtung hat, dann ist oft ebendiese für den grössten Teil des Stroms verantwortlich. Dann kann man die LEDs auch per Leistungswiderstand direkt von der Spannung vor dem Regler versorgen und spart dem Regler den KK. Der entsprechende dimensionierte Widerstand wird dann zwar auch heiss, aber der darf das.
Falk Brunner wrote: > Ein TO220 Gehäuse hat ca. 50K/W Wärmewiderstand. Bei 1.9W und 25C > Umgebungstemperatur ergibt das eine Chiptemperatur von > > T = 25 + 50*1.9 = 120C > > Das ist grenzwertig. Wie gesagt, der Regler läuft maximal ein Minute auf 1,9W, und das ca. 10x am Tag, aber ich werd's weiter verfolgen > Mit nem kleinen Kühlkörper von 15K/W bringt man die Temperatur auf > > T = 25 + 15*1.9 = 53,5C Muss man da den Wärmewiderstand des Gehäuses nich auch noch miteinrechnen, das 'verschwindet' ja durch den Kühlkörper nicht?!
Grund für den hohen verbrauch ist ein (8) video-verstärker. mache das mit transistoren. und das bedeutet in der konstellation (geringer aufwand, sehr gutes ergebniss) einen 150ohm widerstand x8 an der spannungsquelle. 1) Power supply kann ich ned ändern, da ich mit den 12-15V leben muss Die idee mit dem hardware-pwm ist eigentlich ganz schön clever. aber mit dem werd ich evtl das gleiche problem haben wie mit schaltregler (emv) und hohes ripple. (videoverstärker) werd mal nach günstigen kühlkörpern schauen und mit manager besprechen. :-)
@TheDevil: Wenn der Wärmewiderstand des Kühlkörpers << dem des Gehäuses ist, kannste diesen praktisch vernachlässigen. Ausserdem haste oft in Datenblättern zwei angaben: -Wärmewiderstand gegenüber Luft -Wärmewiderstand gegenüber Übergang (Junction) letzter liegt meist in der Größenordnung 1,5-3K/W ... den kannste dann noch zum KK dazuaddieren und du hast recht exakte Werte. Gruß Fabian
> letzter liegt meist in der Größenordnung 1,5-3K/W ...
Bei 7805 in TO-220 eher 5K/W. Und zur Luft auch nicht 50K/w, wie oben
beschrieben, sondern im Fairchild Datasheet 65.
Im Datenblatt sind i.d.R. zwei Wärmewiderstände angegeben: R_thja (Wärmewiderstand des Überganges Junction-Amb*ient, also m.a.W. Chip-Umgebung) R_thjc (Wärmewiderstand des Überganges Junction-Case, also m.a.W. Chip-Gehäuse) Der WW des Gehäuses an sich ist sehr klein. Wenn man das "Amb*ient", also die Umgebung, durch einen Kühlkörper ersetzt, dann muss nur noch der R_thjc berücksichtigt werden, der bei TO220 eine Größenordnung kleiner ist als der R_thja. EDIT: Die von Andreas angegebenen Werte sind korrekt...
Kumpel von mir schraubt da immer angefeilte Bier-Kronkorken als kühlkörper ran. Funktioniert, kostet nix und sieht besonders in verbindung mit einem frei verdrahtetem Design optisch sehr ansprechend aus ^^
du könntest den 7805 auf ein stück platine bauen und mit epoxydharz dicht machen. dann könnte man auf diese weise schon 10 stück in eine bierflasche hängen. prima wasserkühlung
Schaltregler gibt es auch in einem zum 7805 passendem Layout, z.B. bei Conrad. Hab' vergessen wie die heißen, bin zu faul nachzugucken. Du mußt deine Stromversorgung dafür nicht ändern.
für diese anwendung haben wir uns für einen kühlkörper entschieden. werde aber die pwm lösung mal näher betrachten (weils mich persönlich sehr interessiert) und schaltregler im allgemeinen auch. scheint wohl wirklich vernünftiger zu sein bei höheren strömen und großen ein/ausgangsspannungsunterschieden
Also, wenn dir der Stromverbrauch egal ist, dann montier doch einfach außen an dein Gehäuse einen ca. 22Ohm Hochlast-Widerstand, der hat bei 350mA einen Spannungsabfall von 7,7V und verbrät immerhin ca.2,7W, die gibts für <50Cent. Das Problem: Wenn du weniger Strom aus dem Regler ziehst, geht steigt Spannung am Regler umgekehrt-Proportional und die Verlustleistung am Regler steigt wieder. Allerdings funktioniert das zumindest für einfache Basteleien ganz gut.
@ Johannes Flügel (Firma ...) (tscho) >dann montier doch einfach außen an dein Gehäuse einen ca. 22Ohm >Das Problem: Wenn du weniger Strom aus dem Regler ziehst, geht steigt >Spannung am Regler umgekehrt-Proportional und die Verlustleistung am >Regler steigt wieder. Wenn dann schon lieber Leistungsdioden in Reihe vorschalten, deren Spannungsabfall ist konstant. MFG Falk
> Die Idee mit den Kronkorken finde ich prima. :)
Bloss muss man die Wärmedämmung auf deren Innenseite irgendwie
wegkriegen.
oder einen Trafo nehmen der mehrere Abgreifpunkte an der Sekundärwicklung hat so kannst du einmal dein 12-15V abnehmen und einmal ca. 4,5V oder etwas mehr für nen Low-Drop Regler z.b. LM2940-CT5. Dann hättest du nach der Gleichrichtung und Glättung um die 6,5V und dann läuft der Linearregler auch ohne Kühlkörper. Oder nimm nen zusätlichen kleinen Trafo für den Linarregler.
Als Kühlkörper tut es oft auch ein eingesägtes und zum U gebogenes stückchen Alu, es muss nicht immer die edle scharz eloxierte Variante sein :P Alternativ zieh ich mir für so Anwendungen gern Kühlkörper aus dem E.Schrott alte PC Komponenten liefern da recht viel.die lassen sich meist passend sägen
Thomas O. wrote: > oder einen Trafo nehmen der mehrere Abgreifpunkte an der > Sekundärwicklung hat so kannst du einmal dein 12-15V abnehmen und einmal > ca. 4,5V oder etwas mehr für nen Low-Drop Regler z.b. LM2940-CT5. So ein Trafo setzt aber irgendeine Wechselspannung voraus und diesbezüglich hatte ich eigentlich nichts gelesen. ...und wenn ich aus Gleichspannung erst Wechselspannung für den Trafo machen muss kann ich auch gleich einen Schaltregler nehmen.
es gibt super Schaltregler die sind nicht viel größer als ein 7805 und werden auch genau so angeschlossen... die ein und ausgangskondensatoren die du ja sowieso schon hast sollten dem auch schon ausreichen. kosten allerdings ein paar euro... gibt's zB bei conrad
Wissen wir bereits...der dritte Post dazu...lesen die Leute auch manchmal die Beiträge?
Das is der 78SR100. KOSTET 22€ pro stck! dann wohl eher doch nen 7805 mit kühlung
Ich halte gegen: INNOLINE R-785.0-1.0 SIP3 für 10,16€/Stk. ;o) wäre mit 1A der direkte Ersatz für 7805.
Hm Conrad ist auch ein merkwürdiger Laden: Leistung: 1 A Muss man wohl nochmal zur Schule schicken :)
Werbefachmänner/frauen != Elektrofachkräfte ;o) Aber jeder macht Fehler.
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