Ich habe mir hier die Mühe gemacht, einen Vergleich zu ziehen zwischen meinem Input als Projektarbeiter und dem vormaligen Gehalt. Ich bin jetzt bei so etwa 10% plus, wenn man die mutmassliche Steigerung berücksichtigt, die ich erfahren hätte und es auf dieselben Stunden bezieht. Auch wenn ich den Vorteil der Arbeitgeberzuschüsse rechne, bleibt noch was über. In den kommenden Jahren werden die Ausgaben sinken und die Stundensätze noch etwas steigen. Da rechne ich mit 20%. Fazit: Aktuell lohnt es sich schon, selbständig zu sein. Besonders das Auto kann man gut absetzen, da ich trotz einer hohen km-Leistung auf über 60 Cent je km komme und man als Angestellter nur nur die Entfernung einsetzen kann, was einem Viertel entspricht ! Zudem kriege ich nicht mehr den Dienstwagen so teuer privat angerechnet.
Schoen wenn Du alle Stunden verrechnen kannst. Die Weiterbildung kannste nicht verrechnen und das Einarbeiten in neue Dinge auch nicht. Mal hier ein Seminar zu Irgendwas, mal ein Demokit von Dem, plus die Stunden. Dann erzaehlt ein moeglicher auftraggeber von irgendwas, das du nicht kennst. Dann kaufst ein Demokit, verbratest eine Woche zum Einarbeiten, da du ja nichts offerieren kannst, das du nicht kennst. Dann wird das Problem anderweitig geloest. Die meisten Kunden wollen einen Fixpreis. Schoen wenn du die anfallende Arbeit genau abschaetzten kannst. Ich hab mich standardmaessig um einen Faktor 3 verschaetzt. Wenn dann was 6 Monate dauert, aber nur 2 Monate verrechnet werden koennen, geht's ins Geld. Beim jetzigen Projekt bin auch auch im 7. Monat von 2 Geschaetzten. Da muss man dann durch.
Deswegen arbeite ich nur noch nach Aufwand! Dank der immer weiter sich verschlechternden Strukturen in den Firmen, der sinkenen Kompetenz der Projektleiter (die die Projekte an die Wand fahren und dadurch die Aufträge für Selbständige oft überhaupt erst schaffen) sowie des Kostendrucks gibt es kaum noch eine vernünftige Projektplanung, Pflichtenhefte oder Konzepte. Da arbeite ich lieber für weniger Stundensatz aber habe den am Ende eben auch. Das Chaos sollen die Firmen selber bezahlen und nicht auf mich abwälzen. Schlecht, wenn es Leute wie Dich gibt, die sich verarschen lassen und für einen Appel und ein Ei arbeiten. Die von Komplettanbietern abgebenen Stundenschätzungen und Angebote sind nämlich mit ein Grund, daß sich in der Firmen vollkommen utopische Preis- und Leistungsvorstellungen etbaliert haben. Seriöse Planung Ade! Es wird herumgestöpselt. Ich stöpsel halt so eben mit, wie es eben geht. Als Angestellrer müsste ich denselben Mist machen, nur halt für weniger Kohle.
Schoen, wenn du Arbeiten-nach-Aufwand immer durchziehen kannst. Wie soll das mit der Weiterbildung gehen ? Du sagt : Mach ich, kostet xx Euro pro Tag, leider hab ich Null Ahnung, muss daher zuerst noch ne Schulung machen, kostet yy Euro pro Tag zusaetzlich zu den xx Euro pro Tag ?
Er zieht das knallhart so durch und sein Auftraggeber zahlt das gerne. Und alle anderen lassen sich verarschen! Oder er stöpselt eben nur so rum...
Richtig gut wird es dann, wenn man mal zwei Wochen krank ist. Soll ja vorkommen. Und die sechs Wochen bezahlten Urlaub sollte man auch nicht vergessen. Was auch fehlt ist der Arbeitgeberzuschuss zur Kranken/Rentenversicherung. Ich habe mir das auch mal durchgerechnet, aber wenn man das alles mit reinnimmt, muss man schon sehr hohe Stundensätze durchsetzen, damit sich das lohnt. Gruss Axel
> Beim jetzigen Projekt bin
auch auch im 7. Monat von 2 Geschaetzten. Da muss man dann durch.
Da biste nich allein!
Geld ist nicht Alles - klar, die Ausgaben müssen gedeckt sein. Aber
gerade als Selbständiger kommt die Selbstverwirklichung, die
Kreativität, der Erfolg der fertigen Konstuktion, der Erfolg des
gelungenden Verkaufs hinzu.
Meine Erfahrung ist: Lieber ein kleiner König(Selbständiger) als ein
großer Knecht(Angestellter).
Mann, was habt die da für Projekte ??? 7 Monate statt 2! Ich bekomme auch alles bezahlt und brauche keine Weiterbildung. Ich lebe, von dem was ich kann. Weiterbilden kann ich mich kostenlos im Projekt. Gerade eben habe ich fast 2 Wochen Einarbeitung in einen neuen Stand hinter mir. Die haben keinen gefunden, der das kann und ich habe niedrige Stundensätze. So bezahlt der Kunde meine Ausbildung und mein Hotel. (Und das Esse für 245,- das ich gerade für die drei Schlüsselpersonen hier gegeben habe) Ich komme immer positiv mit der Kohle raus.
>7 Monate statt 2!
Mir passiert das auch alle paar Jahre wieder mal. Meist ein komplexes
Projekt das verschiedene Technologien integriert. Eine davon kennt man
eigentlich nicht, eher nur vom Hoerensagen, schaetzt sie aber als
handhabbar ein. Da passt dies nicht, und etwas anders funktioniert's
auch. Eine neue Hardware, Firmwareanpassungen, usw.
scheiß auf das Essen. Um das geht es nicht. ich denke ne fehlkalu passiert jedem mal. 2 auf 7 ist allerdings arg heftig - hatt ich auch noch nicht. Zum echten Problem wird es, wenn das Anschlußprojekt schon winkt....
Je nachdem, was man macht, ist Selbständigkeit wirklich lukrativ. Alleine schon bei der steuerlichen Gestaltung ist wesentlich mehr möglich als wenn man Angestellter ist. Alleine bei unserer Immobilie ergibt sich eine geschätzte Steuerersparnis von ca. 80.000 Euro. KFZ wurde ja schon genannt. Auch die komplette EDV- und Multimediaausstattung darf bei uns das Finanzamt mittragen. Es hängt also viel von den Umständen ab, aber in günstigen Fällen - wie bei mir - hat man schon über die Steuer so eben mal ein Ingenieurs-Einstiegsgehalt pro Jahr als kleines Extra...
Den ganz heissen Trick kann man abziehen, indem man selbstaendig und angestellt ist. Das wird bei einer 100% Anstellung nicht ganz leicht vermittelbar sein. Aber sobald man zusaetzlich zum Angestellten einkommen sonst noch was macht, geht das in die Richtung. In Kalifornien ist es zB ueblich mindestens 2 Taetigkeiten auszuueben, auch wenn die eine schon den Grundbedarf decken wuerde... was heisst schon Grundbedarf. Das machen auch erfolgreiche Leute, nicht nur Schlucker. Also, verhacke irgendwas neben dem Angestellt sein und dafuer benoetigst Du das Haus. Daher das Haus als Firmenasset behandeln. Das Auto abzuziehen ist eine eher muehsame Sache. Bei uns (CH) muesste ich ein Fahrtenbuch fuehren und jede Fahrt eintragen, die Kosten duerften dann anteilig abgezogen werden. Mir ist das zu doof. Mach ich nicht.
Kalifornien und CH sind nicht D. Das mit dem Haus ist nicht so banal. Wenn Du es für Deine Firma baust, dann geht das Haus mit ins Betriebsvermögen, d.h. das Finanzamt (und nicht Du) kann dann bei gewissen Vorfällen, wie z.B. die Beendigung der Selbständigkeit, das Haus schätzen. Diesen Schätzwert bekommst Du als Gewinn aufgebrummt, was extreme Steuerzahlungen nach sich zieht. Du kannst lediglich die MwSt. (oder einen Teil cavon) aus einem Bau rausziehen, wenn Du es nach dem Würzburger Modell anstellst. Und nach 10 Jahren muss diese dann auch nicht mehr zurückgezahlt werden. Aber so richtig profitieren kannst Du mit einer Immobilie, die Du auch privat nutzen willst, nicht!
Als selbsaendig Erwerbender ist man privat und Firma gleichzeitig. Die Selbstaendigkeit gibt man nie auf ... man laesst sie allenfalls etwas einschlafen. Auch als Selbstaendiger kann man hin und wieder rote Zahlen schreiben, dh ein Einkommen unter Null haben. Wenn es jahrelang unter Null bleibt, weil die Ausgaben hoeher als das Einkommen ist, wird es schwierig zu erklaeren. Den Privatwohnanteil am mitbewohnten Haus muss man natuerlich ausweisen, und man sollte auch etwas firmenmaessiges im Haus haben, zB ein paar Tische, Material, irgendwas.
"Alleine bei unserer Immobilie ergibt sich eine geschätzte Steuerersparnis von ca. 80.000 Euro" Das erkläere uns bitte mal, wie das geht. (Als Fallbeispiel natürlich und nicht etwa als Beratung, da man das ja nicht darf). Zur Wohnung: Ich habe ein Haus, das halb mir gehört. Ich zahle uns Miete, ziehe alle Kosten ab und versteuere den REst des Gewinns. Das sind noch rund 20% des Umsatzes. ALso ziehe ich 80% ab, macht rund 35%-Punkte Steuerersparnis von 6000,- Miete im Jahr.
Das würde mich auch mal interessieren, wie man an einer IMMO 80k sparen kann!
>In den kommenden Jahren werden die Ausgaben sinken >und die Stundensätze noch etwas steigen Das scheint mit Deine persönliche Einschätzung zu sein. Ich gehe davon aus, daß die Sätze eher wieder sinken.
"Das würde mich auch mal interessieren, wie man an einer IMMO 80k sparen kann!" Wo ist das Problem? Immobilie wird über Firma gebaut. Umsatzsteuer eingesackt und der privat genutzte Anteil über die nächsten 30 Jahre nachversteuert -> prima zinsloser Kredit! Bringt zum einen die Umsatzsteuer, zum anderen senkt es das zu versteuernde Einkommen/den zu versteuernden Gewinn. Ebenso die Ausgaben für Handwerker und Gärtner. Haben wir genauso gemacht. Geht natürlich nicht bei jedem (Frei-)Beruf/Gewerbe. Und abzuraten ist davon natürlich, wenn man eine wackelige Selbständigkeit hat, dann kann die Hütte schnell mal futsch sein, wenn man dämlich ist. Oder man macht es, wie unser Nachbar: Der hatte seine Firma ordentlich in den Sand gesetzt und über eine Mio. Schulden. Zwangsversteigerung und welch Wunder: Die Frau hat die Bude zum Verkehrswert von der Bank ersteigert. Ein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt... ;)
> über die nächsten 30 Jahre nachversteuert > Bring zum einen die Umsatzsteuer Du musst auf private Einnahmen durch Nutzung von Geschäftgegenständen als Selbständiger die UST zahlen, wodurch wie bei allen Gütern nur der geschäftlich genutzte Anteil von der UST befreit ist.
Viel Spaß bei der nächsten Betriebsprüfung: BGH => Betriebsaufspaltung bei Häusern!
Das denke ich auch. Die GmbHs haben öfters mal Prüfungen, nur die Freiberufler bleiben davon meist verschont, weil sie zu klein sind und auch weniger tricken können - zumindest nur mit eine paar Spesenrechungen im "Hundert-Euro-Masstab". Elend ist es für die, welche ein Auto mit privatem Anteil haben: Mein Autohändler hatte letztes Jahr so eine Prüfung und sie haben den Verkäufern den bestmöglichen Wagen zugeschriebn, den sie haben nutzen dürfen. Sie hatten zwar alle einen auf sich zugelassenen Kleinwagen dieser Marke, aber die Betriebsprüfer habe anhand des Fahrtenbuches potenzielle Pivatfahrten ausgemacht und damit diese Wagen angesetzt. (Die Vk haben das wohl auch ab und zu genutzt, muss man sagen). Somit stieg der zu bemessende Listenpreis schlagartig auf das Dreifache (S-Klasse, statt A-Klasse und sie durften für 3 Jahre die 1% Nutzung nachversteuern, was auf Tausende an Nachzahlung hinaus lief).
Diese Steuervorschau hat einige Fehler. Meines Erachtens enthält sie zu hohe effektive und rechenbare Kosten, z.B. die Abschreibungen.
@Gast: "Du musst auf private Einnahmen durch Nutzung von Geschäftgegenständen als Selbständiger die UST zahlen, wodurch wie bei allen Gütern nur der geschäftlich genutzte Anteil von der UST befreit ist." Ist in dieser Form Blödsinn: Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte am 24.7.2003 das Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 8.5.2003 zur Umsatzsteuerpflicht der privaten Verwendung einer dem Unternehmen zugeordneten Immobilie bestätigt. Nach dieser Rechtsauffassung kann ein Unternehmer, der einen Teil eines Gebäudes zur Ausführung steuerpflichtiger Umsätze und die übrigen Räumlichkeiten für eigene Wohnzwecke nutzt, den vollen Vorsteuerabzug aus den Herstellungskosten geltend machen, wenn er das gesamte Gebäude seinem Unternehmen zuordnet. Bisher war ein Vorsteuerabzug für die eigengenutzte Wohnung nicht möglich. Die private Verwendung muss er im Gegenzug der Umsatzsteuer unterwerfen. Die Nutzungsdauer eines Gebäudes ist fiskalisch betrachtet nicht 30Jahre, sondern 50. In der Tat ist das also ein fetter zinsloser Kredit! Bei einem Herstellungspreis von 1Mio Euro brutto sind das dann 160.000 Euro, die wir dämlichen Angestellten zinslos an Firmenbesitzer und Freiberufler als Kredit vergeben!
Er sagt "Du musst auf private Einnahmen durch Nutzung von Geschäftgegenständen als Selbständiger die UST zahlen" Du zitierst : "Die private Verwendung muss er im Gegenzug der Umsatzsteuer unterwerfen." Wo ist der Unterschied ? Es bleibt nur der Vorteil der UST als Kredit - sonst widersprecht ihr euch ja nicht. Das gilt aber für alle Anschaffungen, z.B. auch für den Wagen. Ich habe auch 6200 Euro MmSt drei Tage nach der Anschaffung abgezogen und muss jährlich einen kleinen privaten Teil umsatzversteuern.
da reden ja man viele Leute... Also mit den 16 bzw. jetzt 19% stimmt. ABER: Es muß jedes Jahr eine EXTRA Bilanz für das Haus erstellt werden - mit Testat. Kostet! Dann fragt mal nicht, wenn ihr das Haus in x Jahren wieder verkaufen wollt. Zwischen Buchwert und Erlös: => Steuern zahlen. Angeblich kann das Finazamt sogar einen vereidigten Schätzer ordern, damit sind einige Ideen gleich in der Tonne. Wobei ja auch bei Kauf innerhalb von 10 Jahren der Gewinn versteuert wird (Danke PDS-Vorsitzender!) Dann der Betriebsprüfer, der im Haus rumschleicht. Ne, ich würde lieber darauf verzichten. Geht nur leider nicht!
Im Maklermagazin wurde aber unlängst genau geschlidert, daß es sich lohnt, das Haus ins Betriebsvermögen reinzunehmen, genau wegen des vorgezogenen Umsatzsteuervorteils. Man muss das Haus eben 10 Jahre halten oder selber nutzen! Für ein Haus mit anteilig nur 1/3 geschäflticher Nutzung fallen 33% der UST komplett weg und 2/3 davon sind steuerfreier Kredit. Über 10 Jahre die UST von 200.000 sind ja immerhin über 30.000. Dafür zahlen andere ordentlich Kreditzinsen.
Für 30.000 sind aktuell 4% fällig, was auf genau 1200,- im Jahr. Der Vorteil gilt auch nicht die gesate Zeit, sondern baut sich dreiecksfärmig gegen Null ab, da man am Ende alles versteuert hat. Die etwa 600,- machen dann 50,- im Monat aus. Wiviel kassiert der Steuerberater, wiviel Aufwand muss man dafür treiben? Nee , lass stecken .....
Man darf nicht vergessen, dass die höheren Sätze nur mit mehr Ausbildung, Einsatz und damit Kosten zu erzíelen sind, vor allem gibt es nur viel, wenn man bereit ist, viel und weit zu reisen. Gleichzeitig geht die Auslastung zurück! Hier mal ein Vergleich von Gehalt und Stundensatz auf einen typischen Fall eines Freelancers:
Ich verstehe nicht warum der Angestellte mehr haben soll! Hat er keine Wohnung? Zahlt keinen Strom/Wasser/Gas? Kein Auto? Muss nix Essen/Trinken? Zudem: Auf welche Grundlagen bassiert denn diese Rechnung? Wenn ich meine Grundlagen eingebe, komm ich mit den gleichen Einnahmen nach UST viel besser weg als der AN.
Wir sollten nun aber mal Angestellten <-> Selbständigen von einander
trennen. Der Angestellte hat schon ein wenig einen Schutz vor Kündigung
und bekommt auch Gehalt, wenn der Selbständige aufgrund fehlender
Auträge nichts hat - aber auch garnichts, egal, wie tief er bietet.
>Ich verstehe nicht warum der Angestellte mehr haben soll
Wer sagt, dass er das soll? In der Regel haben die Angestellten deutlich
weniger, wenigstens im Vergleich zu den gut bezahlten Selbständigen.
Schaue ich mir die Tabelle (und auch die Sätze in der Praxis) so an,
dann muss sich schon so mancher fragen, wie er mit Einanhmen von 45,-
die Stunde über die Runden kommt, bzw earum er nicht zu einem
Anfängergehalt wo einsteigt. Das Selbständigendasein kann nämlich
verflucht teuer werden, wenn man ständig Aufenthaltsorte wechseln muss
und teuere Unterkünfte zahlen muss. Leider ist es so, dass Kunden nur
was ausgeben, wenn man andauern anwesend ist.
>Wenn ich meine Grundlagen eingebe, komm ich mit den gleichen Einnahmen >nach UST viel besser weg als der AN. Das liegt aber dann sehr daran, welchen Satz Du hast und was der Angestellte hat. Derzeit hast Du im Prinzip schon Recht: Es wird zienlich gut bezahlt, die Frage ist, wie lange noch? Ich habe jetzt nochmal eine andere Konstellation eingegeben und komme auf eine Steigung von 1.1 vom Stundensatz zum Gehalt mit etwas Offset. Trotzdem bleibt es grob bei einem Faktor 1000. Wer also soviel Knowhow und Erfahrung hat, dass es als Angestellter bei 70k läge oder liegt, muss als Freelancer auch an die 70,- die Stunde bekommen. Genau genomen muss er sogar mehr haben, wegen eventuell mal wieder schlechteren Zeiten. Nun kann man in der Rechung natürlich die Kosten wegdiskutieren und argumentieren, dass man das von zuhause aus machen kann, aber wer mal ein Projekt in München gemacht - und dort 1800 je Monat für die Unterkunft gezahlt hat, der wird eher 10k nach oben korrigieren!!!! Nochmal so ein paar ganz reale Sätze, die doch sehr unterschiedliche Bedingungen widerspiegeln (und auch mit ganz anderen Leuten besetzt werden) 1) Freelancer bei Dienstleister, 100% anwesend, 40h, 6 Mon, für Siemens, einfaches C-embedded + HDL-Designer): 50,- geboten, 55,- erhalten nach Verhandlung. 2) Freelancer über Dienstleister, 100% anwesend, 40h, Rohde & Schwarz, einfaches VHDL-Design): 60,- geboten, abgelehnt wegen Termin (ist aber schon > 1 Jahre her, gfs zahlen sie mehr) 3) Freelancer über Dienstleister, 90% vor ort, 40h, bei Carl Zeiss (C-embedded, oliv) 65,- geboten, abgelehnt 4) Freelancer über Dienstleister, 100% vor ort, 40h, bei EADS, (normales VHDL, oliv) 65,- geboten, dann 67,- geboten, abgesagt, wegen Termin 5) Freelancer über Dienstleister, 100% vor ort, 40h, bei Siemens, (normales VHDL) 65,- geboten, abgesagt 6) Selbständiger, eigenes Büro, über Dienstleister, 300h-Projekt, Termin < 2 Mon, Siemens, (Hardware, CAE) 75,- erhalten 7) Selbständiger, eigene GmBH, ohne Dienstleister, 150h-Projekt, Termin < 3 Wo, Siemens, (Hardware, CAE) 85,- erhalten 8) Selbständiger, eigenes Büro, über umbrella, 500h-Projekt, 3 Mon fix, Siemenstochter im Ausland, (lumpiges VHDL) 75,- 9) Selbständiger, eigenes Büro, über umbrella, 900h-Projekt, 6 Mon fix, Siemenstochter im Inland, (lumpiges VHDL) 72,- und im Vergleich dazu noch dies: Elektroingenieur, Uni, 41, 3 Jahre BE, 2001 auf Software und IT-gewechselt und dort 7 Jahre BE, Datenbankinstallation SAP, Projekt: "busines model integration", 750h-fix in max 90 Arbeitstagen, Arbeitsort: Zürich: Tagessatz: 1500 Franken! Ich bleibe dabei, die meisten Ingenieure sind unterbezahlt!
Bei 1500 SF Tagsatz denkt man sich im ersten Augeblich, "schön". Aber das entspricht einem real verrechneten Stundensatz von 120 €. Das klingt schon sehr nach Standard. Angestellte vergessen ein paar Punkte ganz gerne (aber woher sollen sie's denn wissen?): - Kundenaquise/Werbung und kostet Zeit (bei Consulting ~ 30%) und Geld. - Fahrkosten/Übernachtungen sind nicht immer abrechenbar. - Fortbildung kostet Zeit (10% ... 30%) und Geld. - Betriebsmittel & Versicherungen kosten Geld. - Ausfallsrisiko bei Krankheit, Unfall, Vertragsbrüchen etc. ist real. - Netto (vor Steuer, minus UST) des Selbständigen entspricht etwa Brutto (das, was am Lohnzettel steht) des Angestellten. Das heißt, ein Selbständiger, der noch Neukundenaquise betreibt und sich vorbildet kann effektiv ~ 50% seiner Arbeitszeit verrechnen. Beispiel von oben: €120 /1.19 = €100, wacon 50% sind €50 Stundenlohn vor Steuer. Das klingt schon weniger toll. Was Selbständige gerne vergessen (obwohl sie es wissen sollten) ist: Arbeitszeit und BK ist alles, was direkt oder indirekt mit verrechenbaren Stunden zusammenhängt. Und da stellt sich dann schnell heraus, dass der reale Stundenlohn das Risiko nicht wert ist.
120 sind aber in jedem fall ein spitzensatz! ausserdem ist der franke zur zeit erheblich höher bewertet und in den projektangaben steht 750h in 90tagen, das ist das maximum für schweiz und entspricht 4 mon. das ist ja vollzeit. 90x1500 sind aber allein schon fast 100.000 euro. das ist einorm viel für so ein projekt. selbst wenn es dann 6 monate pause sind, ist das ein auseichender umsatz!!! 4 monate irgendwo wohnen kostet auch nur maximal 10.000 inklusive fahrtkosten. das wäre schon ein guter gewinn
Ist jetzt völlig am Thema vorbei, aber mann sollte bei Excel beachten das der Autor und die Firma automatisch in den Dateieigenschaften eingetragen werden. Also nicht einfach Daten (wie hier doch sehr diskrete) in eine Excel Datei klopfen und in einem öffentlichen Forum posten ... (es veröffentlicht ja auch niemend seine Steuererklärung)
Ich finde das mal ganz interessant, wo doch die Arbeitgeber immer lamentieren, die externen seien zu teuer. Die müssen sich immer im klaren sein, daß das, was die Externen so teuer macht, das viele drumherum ist und nicht sonderlich viel bei denen ankommt, besonders nicht, wenn sie noch beim Sklaventreiber arbeiten.
>Was Selbständige gerne vergessen (obwohl sie es wissen sollten) ist: >Arbeitszeit und BK ist alles, was direkt oder indirekt mit >verrechenbaren Stunden zusammenhängt. Und da stellt sich dann schnell >heraus, dass der reale Stundenlohn das Risiko nicht wert ist. Wie wahr!
Das konnte ich dazu auftreiben. Wenn Du die gesamte Zeit beim Kunden zubringst und Du noch richtig Hotels bezahlen sollst, dann musst Du um die 65,- bis 75,- nehmen, wenn es sich rechnen soll. Sonst lieber Festangestellter!
"Ich hab mich standardmaessig um einen Faktor 3 verschaetzt. Wenn dann was 6 Monate dauert, aber nur 2 Monate verrechnet werden koennen, geht's ins Geld. Beim jetzigen Projekt bin auch auch im 7. Monat von 2 Geschaetzten." Also dann geht irgend etwas schief. OK, je nach Kunde kann der tatsächliche Aufwand, speziell bei sehr kurzen Angelegenheiten, schonmal um 30% abweichen (in beide Richtungen!). Aber normalerweise passen meine Abschätzungen schon ganz gut. Also Faktor drei hatte ich noch nie. Mich würde brennend interessieren, wodurch der immense Mehraufwand bei Dir entsteht, den Du bei der Angebotserstellung nicht sehen konntest. Junge Junge, 2 Monate geplant und jetzt schon im 7. Monat. Bei solchen Kalkulationen wundert es mich nicht mehr, dass die Preise im Keller sind.
Das System ist darauf ausgelegt, Unerfahrene auszunutzen! Ich kenne einen Kollegen, der musste noch Prototypen liefern. Da wurde so viel hin und her desigened, daß er nach fast einem Jahr Arbeit 50.000 Einnahmen und 35.000 Kosten hatte. Kalkuliert waren 6Monate Arbeit. Er hatte in dem Jahr keine Steuern zahlen müssen.
Thomas Ulrich schrieb: > Er hatte in dem Jahr keine Steuern zahlen müssen. was nur sagt, dass es kaum Gewinne gemacht hat und daher besser Angestellter geblieben wäre. Ich war schon in derselben Situation: Aufwand für den Job im Jahr mit allem drum und dran 1950h Bezahlter Aufwand durch die Kunden: 1450h Der Rest sind Reisezeiten und Aufwand für die Steuer: Die Einkommensteuer wird komplexer = + 2h Reisekostenaufstellung EkSt = + 3h 12 x Umsatzsteuervoranmeldung = + 12h Umsatzsteuerjahresmeldung = + 6h Reisekostenaufstellung Gewerbl = + 4h Gewinnermittlung = + 4h Rechungen schreiben und buchen = + 8h Belege sammeln das Ganze Jahr = + 6h Fahrtenbuch führen = + 8h u.s.w Der Steueraufwand alleine sind bald geschlagene 2 Wochen Nettoarbeitszeit Als Angestellter jeden morgen 30min zur Arbeit fahren und sich ansonsten um nichts kümmern müssen, ist 10mal effektiver.
.... schrieb: > ich denke ne fehlkalu passiert jedem mal. 2 auf 7 ist allerdings arg > heftig - hatt ich auch noch nicht. Zum echten Problem wird es, wenn das > Anschlußprojekt schon winkt.... Macht ihr immer nur ein Projekt auf einmal?
Hm, sehr schwer vorauszusagen, wie es weitergeht mit uns Selbständigen. Wenn v. Leyen die Pflichtversicherung für alle Selbstständigen verlangt, müßte man eigentlich davon ausgehen, dass es eher ungünstiger wird. Wissen die in Berlin mehr ? Lassen die eventuell demnächst wieder einen Knüppel aus dem Sack ?
FPGA-Vollprofi schrieb im Beitrag #1293417: > zubringst und Du noch richtig Hotels bezahlen sollst, dann musst Du um > die 65,- bis 75,- nehmen, wenn es sich rechnen soll. Sonst lieber > Festangestellter! 60 Euro OHNE MwST will mein Gas-Wasser-Schei.... für eine Gesellenstunde, 80 für eine Meisterstunde. Seine Auftragsbücher sind übervoll, Termine hat er frühestens in 2 Monaten. Denkt mal drüber nach.
Lustig wie sich viele Akademiker selbst prostituieren. Liegt wohl am mangelnden Selbstbewusstsein.
So einfach ist das nicht, man muss auch die rechtlichen Risiken sehen und das Kalkulationsrisiko, ganz abgesehen von den Kosten, die ein Meisterbetrieb hat. Das sind 80,- nichts. Wenn man aber als freelancer ohne Risko - ohne Material etc - 70,- bekommt, dann übertrifft man den gleichwertigen Angestellten bereits. 70,- zzgl MwSt bei einer Auslastung von 1500 im Jahr kommen auf umgerechnet 75k-80k Angestelltenbrutto inklusive aller zusätlzichen Zeiten und Kosten mit typischen Krankheitstgen, Kosten und Zeiten für Weiterbildung, Vorteilen für Abschreibung, Rentenbeiträge etc. Die Frage ist weniger eine des Geldes sondern mehr, ob man das machen will. Als Selbständiger habe ich mehr Freiheiten und kann mir die Projekte aussuchen. Ich war an vielen interessanten Orten, auch im Ausland, habe mir dort alles finanziert und was von der Welt gesehen. Ich hatte immer spannende Projekte und konnte locker arbeiten. Den Aufwand für die Steuer muss man natürlich leisten, das stimmt. Das gehört eben dazu. Dafür schreibe ich höchsten 20 Rechungenim Jahr, die ich alle bezahlt bekomme, und so krank, das ich garnichts arbeiten kann, war ich noch nie.
ingeniör schrieb: > So einfach ist das nicht, man muss auch die rechtlichen Risiken sehen > und das Kalkulationsrisiko, ganz abgesehen von den Kosten, die ein > Meisterbetrieb hat. Das sind 80,- nichts. achso oben drauf kommt der Gewinn am Material versteht sich. Ruf mal bei nem Gas-Wasser-Schei an und frag ihn ob er was aus dem Baumarkt einbaut. Viele reden sich raus von wegen dürfen sie nicht. Nur wenige sagen ehrlich, dass sie das nicht machen weil sie daran zu wenig verdienen. noch krasser sind ja Markenwerkstätten. 100 - 150 Euro für die Mechanikerstunde ( ok die Werkstatten haben auch ne teure Ausrüstung ). Plus Teile die noch teuer oben drauf verkauft werden. Auch krass so kleine Werkstattklitschen. Zocken 60 - .70 Euro die Stunde ab für nen Gesellen und bauen einem Teils alte Teile von einem Schrottauto ein, berechnen aber den Teileneupreis. So kommen ganz schöne Summen zusammen. Sicher machen das nicht alle, aber durchaus einige.
Laberbeitrag, klar von Kienbaum, die natürlich Ings. billig haben möchten...www.elektronikpraxis.vogel.de/berufkarriere/articles/357723
Heiner, du bist in der falschen Werkstadt. Bei meiner gibt es Standard-Rep Kosten vom Werk.
Kienbaum schreibt mal wieder kompletten Unfug: Sie stellen die Tatsache, dass 3/4 der Leute mindestens 3 Jahre bleiben, als Positiv dar. Faktisch heisst es aber, dass 1/4 es nur 3 Jahre dort aushalten. Das ist schwach! "High Potential" oder nicht: Jeder braucht 6-9 Monate, um komplett effektiv zu arbeiten, zuvor sind es 50% - 75%. Das heisst, es ist recht ineffektiv, wenn der nicht die üblichen 5 Jahre bleibt und das tun nicht einmal 2/3! Die grossartigste Erkenntnis von Kienbaum: Leute mit Promotion erhalten die höchsten Einstiegsgehälter. NEIN! Wer hätte das gedacht, dass der, mit der längsten Ausbildung das meiste bekommt? Gott sei Dank, haben wir Kienbaum, um uns sowas Grossartiges mitzuteilen. Alleine wären wir NIE darauf gekommen. Danke Kienbaum!!! Was habt ihr sonst noch für markigen Erkenntnisse? - in der Arbeitswelt, geht's rund? - eine Bewerbung dauert 90 Minuten? - das nächste Projekt ist immer das Schwerste ? Liebe Kienbaum! Eine richtige und wertige Erkenntnis wäre es, zu untersuchen, ob sich die Investition in die Promo lohnt, denn der Promovierte steigt ja später ein! Er hat also zuvor weniger und später etwas mehr. Diese Bilanz würde ich gerne mal sehen. Mit solchen Banalschlussfolgerungen seid ihr aber leider nutzloser, als meine Nachbarin, die auch dazu in der Lage ist, den Dorftrtasch wiederzugeben, denn mehr macht ihr ja nicht, ihr Kienbaumer: Ihr plappert das nach, was die Personalabteilungen euch vorgejammert hatten und die jammern bekanntlich notorisch. Weiter so Kienbaum, dann habe ich was zu Lachen!
Heiner, deine Stammtischweisheiten würde ich aber nicht so laut herumerzählen, das könnten manche als Beleidigung eines ganzen Berufsstandes auffassen. Dass Materialhaltung und Bezug auch Geld kostet, ist dir wohl eher auch nicht geläufig? Dass für diesen Posten manchmal auch eine extra Person gebraucht wird, die natürlich auch wieder Geld pro Monat kostet - der Materialdisponent ist halt so. Der hockt sogar vor´nem Monitor und muß die passenden Teile raussuchen und dann tel. oder online bestellen, kannste ja auch mal als Kunde in der Werkstatt anfragen, ob du das selber machen darfst, und dafür Rabatt bekommst. Die Gesichter von der Annahme kannste dir aber vorstellen. Also bringste in Zukunft deine Teile selber mit, und läßt sie einbauen, wenn du das auch nicht selber kannst. Sorry aber so viel Banalität auf einem Haufen, entweder man hat das Geld um sich fremde Arbeit leisten zu können, oder man macht es selber. @ Bastian, kannst du mal ein paar Bsp. für deine Fälle aufzählen, bei mir war der Lampenwechsel im Tacho mit über einer 1/2 Std. schon etwas knapp an der Grenze zur Frechheit. Nur weil der Mechaniker das Teil im Lager suchen mußte geht das eigentlich nicht nach Std., oder hast du dafür einen AW-Faktor? Und der Fall war nicht in einer freien Werkstatt, daß war beim Original-Hersteller seiner Truppe. Die sehen mich seit dem auch immer aus einem ganz besonderen Blickwinkel, wenn ich dort nur Infos und Spezialteile abhole. Man lernt halt aus offensichtlichen Fehlern. OT Ende
Habe das Thema komplett durchgelesen. Ist schon 10 Jahre her, ja, aber aktueller denn je, wie mir scheint: NAch 10 Jahren sollten die Sätze rund 25% bis 30% höher sein. Ist das so? Ein Gast schrieb z.B. Folgendes: - Siemens, einfaches C-embedded + HDL-Designer: 55,- -> 75,- - Rohde & Schwarz, einfaches VHDL-Design: 60,- -> 80,- - Carl Zeiss, (C-embedded) : 65,- -> 85,- - EADS, (normales VHDL) 67,- -> 89,- - Kurzprojekt Selbständiger, (Hardware, CAE) : 75,- -> 95,- ???? - Selbständiger, (Hardware, CAE) : 85,- -> 110,- ????? - Siemenstochter im Inland, (lumpiges VHDL) : 72,- -> 92,-
Rubi schrieb: > Habe das Thema komplett durchgelesen. Ist schon 10 Jahre her, ja, aber > aktueller denn je, wie mir scheint: > > NAch 10 Jahren sollten die Sätze rund 25% bis 30% höher sein. Ist das > so? Recherchier selbst: https://www.gulp.de/stundensatzkalkulator
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ich hab für mich so gerechnet Angestellter 80k jahresbrutto keine Kinder, keine Kirche, klasse 1) sind 3.9 Netto, mit KV und Rente 4.9 als Selbstständiger müsste ich für das gleiche Netto, Inc. KV und Rente ca. 120 000 Euro Umsatz machen. wären dann bei 10.5 (Urlaub und krank) Monaten im Jahr rund 12k im Monat. ausgehend davon, dass 1 Woche immer "für was anderes" draufgeht wären das bei 40h die Woche 100€ pro Stunde. wenn man nur ein pc und etwas Software braucht kann man für erste Schätzungen Umsatz x 0,51 (Steuern) rechnen. ich würde sagen wegen dem höheren Risiko darf es nicht unter 100€ die Stunde sein. Besser 120-150 und gut ab 150+ Tagessatz besser nicht unter 900€,
maniquin schrieb: > ich hab für mich so gerechnet > Angestellter 80k jahresbrutto Etwas niedrig angesetzt, aber wenn das okay für dich ist?
find für den Durchschnitt ist das okey. Auf der anderen Seite ist es ja auch der Durchschnitt
Fpgakuechle K. schrieb: > Recherchier selbst: https://www.gulp.de/stundensatzkalkulator Schöne Zahlen Dazu gehören, Wissen, Know How und die Kenntnisse sich für einen tollen Preis verkaufen zu können! Wenn ich mich nicht selbst verkaufen kann, hilft mir mein Wissen, mein Know How, meine Expertisen - gar nix!
Rick M. schrieb: > Wenn ich mich nicht selbst verkaufen kann, hilft mir mein Wissen, mein > Know How, meine Expertisen - gar nix! Und was macht man, wenn man weder ausreichend Expertise noch Verkaufstalent hat?
maniquin schrieb im Beitrag #7061747 > ich würde sagen wegen dem höheren Risiko darf es nicht unter 100€ die > Stunde sein. Besser 120-150 und gut ab 150+ > > Tagessatz besser nicht unter 900€, Dann mach mal Oliver
Beitrag #7061833 wurde von einem Moderator gelöscht.
> von maniquin (Gast) > 11.05.2022 20:01 > ich würde sagen wegen dem höheren Risiko darf es nicht unter 100€ die > Stunde sein. Besser 120-150 und gut ab 150+ > Tagessatz besser nicht unter 900€, Der Faktor zwischen Angestellten und Freiberufler sollte nach meiner Erfahrung etwa 2,5 sein. Damit hast du alle Eventualitäten abgedeckt. Hast du als Angestellter 40 € die Stunde mußt du als Freiberufler also 100 € die Stunde nehmen um gleichzuziehen. Die Welt ist das nicht, deckt sich aber mit deiner Modelrechnung.
Senf D. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Wenn ich mich nicht selbst verkaufen kann, hilft mir mein Wissen, mein >> Know How, meine Expertisen - gar nix! > > Und was macht man, wenn man weder ausreichend Expertise noch > Verkaufstalent hat? Ins IGM-Disneyland gehen. Da muss man nur genug angepasst sein. Das lernen viel aber schon von ihren Eltern.
Pleitegeier schrieb: > Ins IGM-Disneyland gehen. > Da muss man nur genug angepasst sein. Das lernen viel aber schon von > ihren Eltern. Was meinst du mit "angepasst"? Zufällig arbeite ich im IG Metall Disneyland, und ich habe viel Freiheit, neben den Meetings meine Arbeitstage inhaltlich zu gestalten. Man hat zwar schwammig formulierte Zielvorgaben pro Geschäftsjahr, aber die zu erreichen stellt keine große Herausforderung dar.
Rubi schrieb: > - Kurzprojekt Selbständiger, (Hardware, CAE) : 75,- -> 95,- ???? > - Selbständiger, (Hardware, CAE) : 85,- -> 110,- ????? Ja, das kommt schon etwa hin. Für Fremdprojekte (sofern wir sie annehmen) setzen wir im Moment €130/h an. Aber generell ist das ganz schwer zu sagen: wenn Du in einem bestimmten Bereich (nehmen wir mal Präzisionsmesstechnik) Expertise gezeigt hast, dann kannst Du mehr nehmen, einfach weil Du das Projekt aufgrund Deiner Erfahrung deutlich schneller durchziehen kannst als jemand, der allgemein Entwicklung anbietet. In der Liste der Selbstständigen fehlen übrigens noch die mit eigenen Produkten. Meiner Meinung nach sollte man das längerfristig immer anstreben. Das verringert die Abhängigkeit von Kundenprojekten (hier bis auf null) und die Stundensätze sind da nochmal deutlich höher - wenn man vernünftige Produkte hat natürlich. P.S.: Wenn es brannte und am WE in der Nacht war, dann habe ich vor ein paar Jahren auch schon 1000€/h aufgerufen. Wird an entsprechenden Stellen ohne Probleme gezahlt, weil der Stillstand des (chemischen) Reaktors pro Stunde das 400-500fache kostet ;-) Aber das mache ich nicht mehr - dann kann unser "Franchisenehmer"/Vertriebler auch mal verdienen und wir haben unsere Ruhe.
So 100.-/h ist bei mir schon realistisch... bis 150.- wenn's was Spezielles oder Schnelles sein soll. Chris D. schrieb: > weil Du das Projekt aufgrund Deiner > Erfahrung deutlich schneller durchziehen kannst Angebote legen ist aber wirklich etwas, das ich habe lernen müssen... man verkauft sich zu weit unter Wert, und das wird natürlich ausgenutzt. Leider sind die Kalkulationen in der Industrie derart schlecht (mit ein Grund, warum ich in die Selbstständigkeit geflohen bin), dass man mit einem ehrlichen und sauberen Angebot (anfangs) nicht ernst genommen wird. Erst wenn's brennt, dann bekommt man doch den Zuschlag und alle sind am Ende verwundert, warum die Zahlen so gut gepasst haben... Am Ende des Tages musst du aber unbedingt überlegen, wie viel du im Monat verdienen willst, wie viel Arbeit für dich am Markt verfügbar ist und wie viele Stunden du effektiv arbeiten kannst. Damit kommst du dann auf entsprechende Stundensätze. Als Beispiel: 10k/Monat bei 100.-/h sind etwa 2 Wochen (realistisch ist die Woche länger als 40h). Das bedeutet 50% effektive Arbeitszeit. Das ist recht realistisch, wenn gerade keine Steuer zu machen ist udgl.! Wenn ich Kundenaquise, Bürokratie,... reinrechne, dann komme ich phasenweise auf 25-30%... Dafür braucht man eben auch Dienstleistungen, die man teurer verkaufen kann, oder man übernimmt hin und wieder Projekte, die richtig Stress beinhalten... Chris D. schrieb: > In der Liste der Selbstständigen fehlen übrigens noch die mit eigenen > Produkten. Meiner Meinung nach sollte man das längerfristig immer > anstreben. Das unterschreibe ich nach Corona, Chip-Krise und dem "Weltgeschehen" in diesem Jahr sofort! 73
Wie läuft das ab mit der Kundenakquise? Online Plattformen, Weiterempfehlungen? Wie viele verschiedene Auftraggeber hat man im Jahr? Hat man eher größtenteils Bestandskunden oder auch neue? Bitte teilt eure Erfahrungen, ist Interessant diese aus erster Hand zu bekommen.
Senf D. schrieb: > Pleitegeier schrieb: >> Ins IGM-Disneyland gehen. >> Da muss man nur genug angepasst sein. Das lernen viel aber schon von >> ihren Eltern. > > Was meinst du mit "angepasst"? > Zufällig arbeite ich im IG Metall Disneyland, und ich habe viel > Freiheit, neben den Meetings meine Arbeitstage inhaltlich zu gestalten. > Man hat zwar schwammig formulierte Zielvorgaben pro Geschäftsjahr, aber > die zu erreichen stellt keine große Herausforderung dar. Du schreibst es ja. Zielvorgaben werden in Konzernen kaskadisch nach unten für die Umsetzung weitergereicht. Die IGM-Beamten dürfen dann abarbeiten. Dass du dabei ein kleinen Bewegungsrahmen ist, geschenkt. Gibt ja auch in der Tierhaltung inzwischen mehr qm pro Nutztier. Wer so eine Arbeit mag, hat seinen eigenen Gestaltungsdrang eingewickelt und gelernt, sich (Vorgaben) anzupassen.
> In der Liste der Selbstständigen fehlen übrigens noch die mit eigenen > Produkten. Meiner Meinung nach sollte man das längerfristig immer > anstreben. Auf jeden Fall! Wenn ich irgendwelchen typischen Ingenieurbüro-Scheiß ausführen sollte (schon seit Langem nicht mehr), bekomme ich bestenfalls 150 €/h. Also nicht besonders viel, gemessen an dem, was ich der Autowerkstatt löhnen muss. Bei der Fertigung meiner eigenen Geräte aber mindestens das Doppelte (Rohertrag, nicht Umsatz!).
Pleitegeier schrieb: > Wer so eine Arbeit mag, hat seinen eigenen Gestaltungsdrang eingewickelt > und gelernt, sich (Vorgaben) anzupassen. Dann musst du aber schon als freier Künstler arbeiten, um sich nicht anpassen zu müssen. Wobei du dich selbst da an ein Publikum anpassen musst, wenn du auch finanziell erfolgreich mit deiner Tätigkeit sein möchtest. Als Selbständiger sind es deine Kunden. Wie bereits erwähnt sind meine Zielvorgaben im Konzern so schwammig, dass sehr viel eigener Gestaltungsraum bei meiner Tätigkeit besteht. Den genieße ich sehr, das ist nämlich auch wieder so ein Punkt, wo sich ein Studium und eine Vertrauensstellung im Unternehmen auszahlen.
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> von Rente mit 76 (Gast) > 12.05.2022 15:21 > Also nicht besonders viel, gemessen an dem, was ich der Autowerkstatt löhnen > muss. Nun ja, Porsche hat eben einen ordentlichen Stundensatz.
Senf D. schrieb: > Wie bereits erwähnt sind meine Zielvorgaben im Konzern so schwammig, > dass sehr viel eigener Gestaltungsraum bei meiner Tätigkeit besteht. Den > genieße ich sehr, das ist nämlich auch wieder so ein Punkt, wo sich ein > Studium und eine Vertrauensstellung im Unternehmen auszahlen. Das kann man auch ohne Studium im Handwerk haben. Wenn du wüsstest bei wie vielen Baustellen überhaupt kein Plan vorhanden ist, oder wie oft der Plan mit den Gegebenheiten nicht übereinstimmen, meistens gibt es nur einen Vorläufigen Plan. Ja Selbstständigkeit, wenn man Bock hat wirklich komplett alles ständig selbst machen zu müssen, sicher ganz cool wegen den Vorteilen. Für mich wäre das nichts, ich würde an der Bürokratie scheitern, bzw die Qualen dadurch würden zu groß sein. Dann mache ich doch lieber mehr von der Arbeit wo ich eigentlich Lust drauf habe. Achso weil hier immer mal wieder Autowerkstätten angeführt wurden, man kann nicht immer alles miteinander vergleichen, die aktuellsten Auslesegeräte sind wirklich sehr teuer, das sind natürlich kosten die in anderen Gewerken eventuell nicht entstehen. Oder vielleicht reicht mir ja der Bohrhammer und die Bohrmaschine, oder ich muss noch Millionen Lizenzen oder irgendwas kaufen um meiner Arbeit nachzugehen. Weil das hat natürlich Einfluss auf den Stundensatz. Aber ich hätte nicht erwartet dass man Programmierer für unter 100 € bekommt, welche komplexe Projekte retten können.
> Ja Selbstständigkeit, wenn man Bock hat wirklich komplett alles ständig > selbst machen zu müssen, Warum wird dieser Quatsch stets und ständig in Endlosschleife abgespielt? Die Leiterplatten lasse ich mir liefern, die Schablonen für die Lotpaste kommen preiswert von Betalayout, die komplett bearbeiteten Gehäuse von Bopla, die Finanzbuchhaltung macht die Steuerkanzlei, der Upsi schleppt das Material ins 2. Obergeschoss, der DHLer holt die fertige Ware ab, der Automat bestückt den Kram, mit den Endkunden ärgern sich die Vertriebsfirmen herum - wo also ist das Problem?
Rente mit 76 schrieb: > wo also ist das Problem? Den ganzen Mist zu organisieren, den du aufgezählt hast.
> Den ganzen Mist zu organisieren, den du aufgezählt hast.
Ja, manch jemand ist auch mit trivialen Problemen heillos überfordert.
Rente mit 76 schrieb: >> Den ganzen Mist zu organisieren, den du aufgezählt hast. > Ja, manch jemand ist auch mit trivialen Problemen heillos überfordert. So ist es. Manch einer schafft es nicht einmal seine Wohnung aufzuräumen oder früh aufzustehen. Das, was du alles genannt hast, geht aber weit darüber hinaus. Du bist ein großes Organisationstalent.
> Du bist ein großes Organisationstalent. Danke, danke, danke, beenden Sie jetzt bitte ihren Applaus. Hatte ich übrigens schon erwähnt, dass es das Verpackungsmaterial fertig zu kaufen gibt und ich es nicht selbst von der Wellpapprolle schneiden muss? Und noch was: ich habe das Zeug selbst entwickelt und komplett selbst konstruiert, vermittels VHDL die Schaltkreise zurechtgebogen, die EMV-Precompliance gemacht, die Prüftechnik konstruiert und gebaut, den Bestücker eingerichtet undsoweiterundsofort. Den Kaffee macht die Espressomaschine. Nur die Lohnbuchhaltung muss ich selbst machen, allerdings gibt es auch dafür eine Software.
Rente mit 76 schrieb: >> Du bist ein großes Organisationstalent. > > Danke, danke, danke, beenden Sie jetzt bitte ihren Applaus. > Hatte ich übrigens schon erwähnt, dass es das Verpackungsmaterial fertig > zu kaufen gibt und ich es nicht selbst von der Wellpapprolle schneiden > muss? > Und noch was: ich habe das Zeug selbst entwickelt und komplett selbst > konstruiert, vermittels VHDL die Schaltkreise zurechtgebogen, die > EMV-Precompliance gemacht, die Prüftechnik konstruiert und gebaut, den > Bestücker eingerichtet undsoweiterundsofort. > Den Kaffee macht die Espressomaschine. Nur die Lohnbuchhaltung muss ich > selbst machen, allerdings gibt es auch dafür eine Software. Trotzdem musst du wissen was Sache ist, wer was macht, wann es richtig ist. Und das auch wenn du es auslagerst. Und da musst du auch noch die Kosten für abziehen.
Senf D. schrieb: > Rente mit 76 schrieb: >>> Den ganzen Mist zu organisieren, den du aufgezählt hast. >> Ja, manch jemand ist auch mit trivialen Problemen heillos überfordert. > > So ist es. Manch einer schafft es nicht einmal seine Wohnung aufzuräumen > oder früh aufzustehen. Das, was du alles genannt hast, geht aber weit > darüber hinaus. Du bist ein großes Organisationstalent. Natürlich muss man in der Lage sein, sich ab und zu selbst in den Hintern zu treten. Das kann man lernen, wenn man es nicht schon beherrscht. Halbwegs organisieren sollte man können, aber man muss auch kein OrganisationsTALENT sein, um sich durchzusetzen. Bin ich auch nicht. Aber offenbar eben ausreichend (und für den Rest hat man seine Frau, die das Talent hat ;-). Und schaut man dann in andere Unternehmen und ihre Abläufe, dann folgt schnell die Einsicht: "Du machst das hier tatsächlich schon richtig gut " :-o Wie er schon schreibt: Es ist eben nicht schwer, sich selbstständig zu machen - zumindest in DE. Und: ja, das ist auch vom bürokratischen Aufwand her echt überschaubar und auch alleine sehr gut handhabbar. Viele Abläufe lassen sich sehr leicht automatisieren und der Rest ist selbst dann leicht erlernbar, wenn man darauf "keinen Bock" hat. Nein, es ist nicht schwer, in DE unternehmerisch - insbesondere gewerblich - tätig zu werden. Das ist schlicht und einfach falsch und eine Legende. Genau so eine Legende wie das Motto "Selbstständig heisst selbst und ständig". Wer als Selbstständiger zu wenig Zeit für andere Dinge hat, macht schlicht einiges falsch. Aber man muss es auch wirklich wollen - das ist meist der Knackpunkt. Wenn man die Erzählungen anderer (die üblicherweise nie selbstständig waren) ungeprüft übernimmt und nicht selbst mal nachschaut "Ja, was benötige ich denn nun wirklich, was kommt auf mich zu?" - dann ist die Motivation mMn schon zu gering.
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> Senf D. schrieb: >> Wie bereits erwähnt sind meine Zielvorgaben im Konzern so schwammig, >> dass sehr viel eigener Gestaltungsraum bei meiner Tätigkeit besteht. Den >> genieße ich sehr, das ist nämlich auch wieder so ein Punkt, wo sich ein >> Studium und eine Vertrauensstellung im Unternehmen auszahlen. Was heißt denn genießen? Sessel pubsen, Kaffee trinken, Schnacken, Surfen, ausm Fenster gucken? Oder bist du motiviert und gestaltest wirklich Dinge? Was ist denn z. B. so eine "schwammige Zielvorgabe"? "15 % mehr Umsatz"? "Effizientere Prozesse"? "Zufriedenere Kunden"?
Pleitegeier schrieb: > Was heißt denn genießen? > Sessel pubsen, Kaffee trinken, Schnacken, Surfen, ausm Fenster gucken? > Oder bist du motiviert und gestaltest wirklich Dinge? Das kommt ganz darauf an. Bei Themen, die mich interessieren, bin ich motiviert und gestalte sie aktiv mit. Andere Aufgaben werden dagegen entweder delegiert oder schlicht liegen gelassen. Die Arbeit ist dadurch ziemlich stressfrei. > Was ist denn z. B. so eine "schwammige Zielvorgabe"? > "15 % mehr Umsatz"? "Effizientere Prozesse"? "Zufriedenere Kunden"? Dazu möchte ich keine genaueren Angaben machen, aber sie sind so unspezifisch formuliert, dass man sie bereits erfüllt, wenn "der Laden läuft".
Senf D. schrieb: > Dazu möchte ich keine genaueren Angaben machen, aber sie sind so > unspezifisch formuliert, dass man sie bereits erfüllt, wenn "der Laden > läuft". Klingt stark nach Verwaltungsmodus. In solchen Organisation müssen die Ehrgeizigen aufpassen, weil die anderen nicht höhere Maßstabe angesetzt bekommen wollen. Aber gut: Im Konzern arbeiten halt viele Verwaltungsbeamte. Wenn man zu so einem Menschenschlag gehört, ist der ÖD oder das IGM-Disneyland super!
Senf D. schrieb: >> Was ist denn z. B. so eine "schwammige Zielvorgabe"? >> "15 % mehr Umsatz"? "Effizientere Prozesse"? "Zufriedenere Kunden"? > > Dazu möchte ich keine genaueren Angaben machen, aber sie sind so > unspezifisch formuliert, dass man sie bereits erfüllt, wenn "der Laden > läuft". Wenn der Vorgesetzte schwammige Zielvorgaben macht, dann ist er vorneweg mit einem Zufrieden und er wird einen Teufel tun, den Handlungsspielraum einzuschränken.
Shorty schrieb: > Wenn der Vorgesetzte schwammige Zielvorgaben macht, dann ist er vorneweg > mit einem Zufrieden und er wird einen Teufel tun, den Handlungsspielraum > einzuschränken. So ist es, Shorty. Manchmal sind wir tatsächlich einer Meinung. Im Grunde gibt es die Zielvorgaben auch nur, weil es laut Prozess eben welche geben muss. Die Zielerreichung stellt für mich aber zum Glück keine Herausforderung dar.
Das wird jetzt eh wieder so gedeutet, als müsse man im "IGM-Disneyland" nix arbeiten...
Shorty schrieb: > Das wird jetzt eh wieder so gedeutet, als müsse man im "IGM-Disneyland" > nix arbeiten... Von mir aus, das darf jeder deuten wie er will. Jedenfalls arbeitet man sich nicht kaputt, die Work-Life-Balance passt, und die Bezahlung auch.
Senf D. schrieb: > Shorty schrieb: >> Das wird jetzt eh wieder so gedeutet, als müsse man im "IGM-Disneyland" >> nix arbeiten... > > Von mir aus, das darf jeder deuten wie er will. Jedenfalls arbeitet man > sich nicht kaputt, die Work-Life-Balance passt, und die Bezahlung auch. Was ist denn dein "Life"? Im Internet rumsurfen?
Pleitegeier schrieb: > Was ist denn dein "Life"? Im Internet rumsurfen? Du machst z.B. Freitags um spätestens 12:00 Feierabend und wirfst zur Einleitung des Wochenendes ein schönes Rib-Eye auf den Grill. Nur so ein Beispiel.
Shorty schrieb: > Pleitegeier schrieb: >> Was ist denn dein "Life"? Im Internet rumsurfen? > > Du machst z.B. Freitags um spätestens 12:00 Feierabend und wirfst zur > Einleitung des Wochenendes ein schönes Rib-Eye auf den Grill. > > Nur so ein Beispiel. So ist es. Wie ich meine Freizeit im Detail gestalte, tut hierbei nichts zur Sache und ist zudem off-topic. Ich kann dem Pleitegeier aber versichern, dass ich meine Zeit sehr genieße, insbesondere bei dem tollen Frühlingswetter draußen.
> von Shorty (Gast) > 13.05.2022 18:11 > ein schönes Rib-Eye Was ist das für ein Quatsch ?
Zocker_60 schrieb: >> von Shorty (Gast) >> 13.05.2022 18:11 > >> ein schönes Rib-Eye > > Was ist das für ein Quatsch ? Etwas richtig Leckeres. So wie "Pulled Pork" oder "Spare Ribs". Aber aus dem Smoker müssen sie sein, schön unter Buche geräuchert! Kann ich nur empfehlen!
Zocker_60 schrieb: > Was ist das für ein Quatsch ? Dass Veganer immer so agressiv auftreten müssen! Du kannst gerne einen Maiskolben oder einen Halloumi-Spiess (meinetwegen auch ein Sojasteak) auf den Grill werfen.
Chris D. schrieb: > unter Buche geräuchert Soll dabei die Asche darauf rieseln, oder wie funktioniert das? Oder heißt das "im Freien geräuchert, unter einer Buche"? Warum geht da dann keine Linde?
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> von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite > 14.05.2022 10:18 Mach keine Sachen ! Da fehlt nur noch Coca-Cola und Heinz-Ketschup ! Mir ist eine deutsche Grillhaxe mit Kartoffelklößen, natürlich aus deutschen Landen, lieber. Dazu ein Weizenbier, frisch gezapft, von einer deutschen Brauerei. > von Delmonico (Gast) > 14.05.2022 10:22 > Dass Veganer immer so agressiv auftreten müssen! Wie sagt man so schön : Da steht einer gehörig auf dem Schlauch ! > von Percy N. (vox_bovi) > 14.05.2022 10:22 > Soll dabei die Asche darauf rieseln, Buchenholz ist wegen dem Geschmack. Geräuchert wird auch in der Regel mit Buche. Sonst kann ich nur noch sagen : Asche auf sein Haupt.
offtopic: Percy N. schrieb: > Chris D. schrieb: >> unter Buche geräuchert > > Soll dabei die Asche darauf rieseln, oder wie funktioniert das? Nein. Die Rippenstücke (oder auch Schweinenacken bei Pulled Pork) kommen bspw. bei einem UDS (Ugly Drum Smoker, im Prinzip ein 200l-Stahlfass) ganz nach oben auf Roste. Darunter dann eine Tropfschale, darunter die Räucherschale mit gewässerten Buchenstückchen (oder direkt auf die Kohle) und darunter die Waschmaschinentrommel mit der Holzkohle. 24h vorher werden beim PP die Fleischstücke schön satt mit einer Gewürzmischung eingerieben und kommen in den Kühlschrank zum Durchziehen. Im UDS wird werden die Fleischstücke geräuchert und dann bei etwa 100 Grad meist über 12-15h gegart. Das ist also kein klassisches Grillen. Das Schweinefleisch bleibt so extrem saftig und zerfällt quasi von selbst beim "Pullen", also dem Auseinanderziehen mit der Gabel. Gleiches gilt übrigens auch bei den Ribs: man kann die Knochen einfach per Hand rausziehen. > Oder heißt das "im Freien geräuchert, unter einer Buche"? Na, Percy. Die Kurzform von "unter Verwendung von" sollte doch geläufig sein. > Warum geht da > dann keine Linde? Das hat geschmackliche Gründe - siehe auch Zockers Antwort. Übrigens ist so ein UDS auch mit einfachsten Hausmitteln sehr leicht und preiswert zu bauen (< 100€) - echt eine tolle Sache! https://de.wikipedia.org/wiki/Barbecue-Smoker#Ugly_Drum_Smoker Das Schöne dabei ist, dass man für ein Fest alles am Tag vorher vorbereiten kann und während der Party selbst praktisch keine Arbeit mehr hat. Zocker_60 schrieb: > Mach keine Sachen ! > Da fehlt nur noch Coca-Cola und Heinz-Ketschup ! Nein, dazu gehört ein gutes Bier und ein gut angemachter Krautsalat im Barbequestyle. Soßen verwendet man eher sparsam, das Fleisch selbst hat schon extrem viel Geschmack - und es ist eben schon selbst sehr saftig. Du kannst das Pork auch einfach so ohne alles essen - schmeckt einfach sehr, sehr gut. > Mir ist eine deutsche Grillhaxe mit Kartoffelklößen, natürlich aus > deutschen Landen, lieber. Dazu ein Weizenbier, frisch gezapft, von einer > deutschen Brauerei. Das ist auch alles lecker. Aber nichts spricht gegen eine Erweiterung des Geschmackshorizontes.
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Chris D. schrieb: > Na, Percy. Die Kurzform von "unter Verwendung von" sollte doch geläufig > sein. Kein Stück. Akso mal wieder was Neues gelernt. Ist das landschaftlich oder eher so eine verstolperte quasi-neologistische Formulierung wie "Preis aufrufen" oder "viral gehen"? "Auf Buche geräuchert" ist mir durchaus geläufig. Chris D. schrieb: > UDS So ähnlich hat ein Bekannter von uns gern Fische geräuchert, am liebsten selbst geangelte; das,ging aber schneller.
Delmonico schrieb: > Zocker_60 schrieb: >> Was ist das für ein Quatsch ? > > Dass Veganer immer so agressiv auftreten müssen! Von schlechtem Essen werde ich auch immer aggressiv. Delmonico schrieb: > Du kannst gerne einen > Maiskolben oder einen Halloumi-Spiess (meinetwegen auch ein Sojasteak) > auf den Grill werfen. Aber nicht auf meinen! ;) Zocker_60 schrieb: > Da fehlt nur noch Coca-Cola und Heinz-Ketschup ! Ein trockener Rotwein, Salz und frisch gemahlener Pfeffer und alles unter 3 cm ist Carpaccio!
Shorty schrieb: > Ein trockener Rotwein, Salz und frisch gemahlener Pfeffer und alles > unter 3 cm ist Carpaccio! Das bedient sowohl Feinschmecker als auch Grobmotoriker.
Wie schafft man es, gut in die Selbstständigkeit rein zu kommen? Bei mir ist finanziell alles mehr als in trockenen Tüchern, d.h. falls der Start auch längere Zeit holprig ist, oder die Selbstständigkeit gar scheitern würde, werde ich überhaupt keinerlei Probleme bekommen. Hintergrund ist, ich spiele schon eine Weile mit dem Gedanken, auf eigene Rechnung zu arbeiten, und werde auch sehr oft gefragt, warum ich nicht Selbstständig wäre von vielen Personen im Arbeitsumfeld wenn die eine Weile mit mir in einem Projekt sind. D.h., ich gehe davon aus, dass eine gewisse Expertise bei mir vorhanden ist... Aber wie bekomme ich diese Expertise vermarktet bzw. an den Mann? Vor den technischen Herausforderungen habe ich keinerlei "Angst", bis jetzt hatte ich noch nichts in meinem Berufsleben, das ich nicht lösen konnte. Bei den Stundensätzen sehe ich mich deutlich am oberen Ende, wenn ich meine Angestellten-Arbeit mit Externen vergleiche. Denen bin ich fachlich solide überlegen. Aber wie verkaufe ich das?
Einer schrieb: > Aber wie bekomme ich diese Expertise vermarktet bzw. an den Mann? Vor > den technischen Herausforderungen habe ich keinerlei "Angst", bis jetzt > hatte ich noch nichts in meinem Berufsleben, das ich nicht lösen konnte Also ich habe ja da Grundsätzlich keine Ahnung von, aber als erstes würde ich mal schauen mir eine Art Kundenregister anzulegen auf dem PC daheim, so dass man schon mal einen Anfang hat, und nicht beim ersten Kunde alles neu erfinden muss sondern nur noch anpassen muss. Dann würde ich mir vielleicht noch einen internetauftritt machen und Visitenkarten. Internetauftritt ist jetzt nicht so wichtig, aber irgendwas zum weitergeben für die erleichterte Kontaktaufnahme wäre jedenfalls praktisch. Und dann würde ich mir halt überlegen welche Serviceleistungen ich anbiete, und die dann halt klar benennen. Das wirkt auf jeden Fall schon mal professionell. Was das finanzielle angeht würde ich erstmal sammeln, jede Rechnung, jedes Angebot, alles schön sortieren. Und was man mit der Steuer und so weiter macht keinen Schimmer.
Shorty schrieb: > Pleitegeier schrieb: >> Was ist denn dein "Life"? Im Internet rumsurfen? > > Du machst z.B. Freitags um spätestens 12:00 Feierabend Dafür braucht es aber andererseits keinen Konzern, das ist in vielen KMU auch so üblich. Im Konzern hat man ja eher 4-Tage-Woche, zumindest hier.
> von Shorty (Gast) > 14.05.2022 11:37 > > Zocker_60 schrieb: > > Da fehlt nur noch Coca-Cola und Heinz-Ketschup ! > Ein trockener Rotwein, Salz und frisch gemahlener Pfeffer und alles > unter 3 cm ist Carpaccio! > > Delmonico schrieb: > > Dass Veganer immer so agressiv auftreten müssen! Ihr habt beide nichts verstanden !
Reinhard S. schrieb: > zumindest hier. Wo ist bei dir "hier"? 4-Tage Woche hatte VW mal, aber das war es auch schon. Wie schaut es bei dir aus? Wann machst du Freitags Feierabend?
Zocker_60 schrieb: > Ihr habt beide nichts verstanden ! Ja, von dem der nicht weiß, was ein Rib-Eye ist.
Shorty schrieb: > Zocker_60 schrieb: > >> Ihr habt beide nichts verstanden ! > > Ja, von dem der nicht weiß, was ein Rib-Eye ist. Irgend so eine westindische Barbarei ...
> von Shorty (Gast) > 14.05.2022 18:43 > > Ihr habt beide nichts verstanden ! > Ja, von dem der nicht weiß, was ein Rib-Eye ist. Ach weißt du, wir reden hier in der Regel Deutsch. Ich kann das Pseudo-Englisch der Kinder hier im Forum einfach nicht mehr hören. Wenn sie noch englisch könnten würde ich nichts sagen, aber was die sich manchmal abhalten, da stellen sich mir die weißen Haare auf. Nicht das ich kein Englisch kann, bin recht ordentlich darin, habe es 35 Jahre im Ausland ständig gebraucht. Mich kotzt es einfach an wenn unwissende Kinder die deutsche Sprache vergewaltigen weil sie meinen jeden Schwachsinn aus USA zu kopieren. Meinen sie sind "cool" wenn sie ab und zu was Pseudo-Englisches einstreuen, merken nicht mal wie blöd sie sind. Von denen da drüben ist doch bis jetzt nichts vernünftiges gekommen. Was erwartest du auch von Auswanderern die hier alle Dreck am Stecken hatten und verschwinden mußten. Hast du es jetzt verstanden ?
Zocker_60 schrieb: > Hast du es jetzt verstanden ? Du solltest vielleicht noch betonen, dass Du es extra "für die Kids heruntergebrochen" hast.
> von Percy N. (vox_bovi) > 14.05.2022 19:17 > Du solltest vielleicht noch betonen, dass Du es extra "für die Kids > heruntergebrochen" hast. Nein, für die Kinder. Auch für dich. Kids kenne ich nicht. Bestenfalls Fensterkid zum Abdichten !
Zocker_60 schrieb: > Ach weißt du, wir reden hier in der Regel Deutsch. "Wir..." Ich hab eine einfache Maxime in der Hinsicht: So zu kommunizieren, dass es möglichst viele verstehen. Und da passt Rib-Eye eben besser als "Hochrippe", da weiß auch der Veganer was gemeint ist. Wenn jetzt ein kindischer überalterter Sack meint, dass er auf Dicke Hose machen muss und das vorsätzlich nicht verstehen will, juckt mich das nicht.
Zocker_60 schrieb: > Nein, für die Kinder. Auch für dich. Oh, da habe ich mich wohl in Dir getäuscht. Ich hatte zwar einiges erwartet, aber dass Du zu dusselig zur korrekten Interpretation von Anführungszeichen bist, war nicht zu ahnen. Welch ein Abgrund! Aber Du bist ja noch jung und kannst vielleicht noch ein wenig lernen.
Shorty schrieb: > Ich hab eine einfache Maxime in der Hinsicht: So zu kommunizieren, dass > es möglichst viele verstehen. Und da passt Rib-Eye eben besser als > "Hochrippe", da weiß auch der Veganer was gemeint ist. > > Wenn jetzt ein kindischer überalterter Sack meint, dass er auf Dicke > Hose machen muss und das vorsätzlich nicht verstehen will, juckt mich Wenn jemand meint, es sei ein Genuss, mit vollen Backen auf einem Stück Fleisch schmatzend herumzukauen, dann mag er das tun. Ich bevorzuge mein Roastbeef papierdünn, wie zB auch Schinken und Zwiebeln.
Percy N. schrieb: > Wenn jemand meint, es sei ein Genuss, mit vollen Backen auf einem Stück > Fleisch schmatzend herumzukauen, dann mag er das tun. Ich bevorzuge mein > Roastbeef papierdünn, wie zB auch Schinken und Zwiebeln. Jeder wie er mag, der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der Gargrad blutig ist (oder rare für den Zocker ;) ), weil man soll ja mit dem Gas haushalten. :D
Shorty schrieb: > Jeder wie er mag, Klar, für mich passt Mampfen besser zu Leber. > der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass der > Gargrad blutig ist (oder rare für den Zocker ;) ), weil man soll ja mit > dem Gas haushalten. :D A point ...
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Und was hat das alles mit dem Stundensatz von Scheinselbstständigen zu tun? Aber weil wir gerade vom Thema abgekommen sind: bei Selgros gibt es ab Donnerstag wieder Kalbsschnitzel in der Werbung (von der Oberschale 23,49 €/kg). Ein schönes Wiener Schnitzel schmeckt viel besser als das angesengte Zeug vom Grill.
> von Rente mit 76 (Gast) > 14.05.2022 21:38 > Und was hat das alles mit dem Stundensatz von Scheinselbstständigen zu > tun? Ha, Ha, Ha, ....... Sehe ich genau so !
maniquin schrieb: > als Selbstständiger müsste ich für das gleiche Netto, Inc. KV und Rente > ca. 120 000 Euro Umsatz machen. Bei deinen angenommenen 80k Brutto kommt das gut hin, wenn man entsprechend hohe Kosten hat, was aber nicht unbedingt sein muss. (S.u.) > wären dann bei 10.5 Monaten im Jahr rund 12k im Monat. Auch das rechne ich genau so. 10 Monate Vollzeit inklusive der bezahlten Freizeit des Angestellten. Das sind dann 10x160-170h. > das bei 40h die Woche 100€ pro Stunde. Nö! Da stimmt was nicht. Lassen wir den Urlaub mal über das Jahr verteilt und zählen nur Geld gegen Stunden, dann kann man bei einem 40h-Job mit 1800h/Jahr rechnen, die man aufwenden muss, um sich mit den Angestellten zu vergleichen. Davon sind 1600 bezahlt, weil 200h für die Verwaltung (Steuer machen, Verhandlungen und Rechnungen schreiben) drauf gehen. Damit ergeben sich 120.000 / 1.600h -> 75h Bei waren es in 2021 (ich habe die Steuer gerade gemacht): Gut 1600h bezahlt, 160h Reisezeiten, 15h Projektverhandlung, 30h Steuer, 10h sonstiges = 230h extra -> 1830h Aufwand. Das ist wie eine 35h-Woche mit täglich 2x 30min Anfahrt zum Job. Erhalten: Netto 128.000 (Coronastundensatz geringer) dafür viel home office, Kosten: 6800,- Hotel, 2700,- PC und Büro, 3400,- Betriebsbedarf, 1400,- Sonstiges -> 14.000 Nettogewinn vor Steuern: 114.000. Das entspricht etwa einem Gehalt von gut 100.000 zzgl AG-Anteile, was der Angestellte ja bekommt, ab dann gehen die Steuern ab. Ich bekomme regelmäßig Angebote, in den Firmen meiner Kunden fest einzusteigen, aber keiner bietet mir 100.000,- für eine 35h-Woche.
Ach so zur Info: Es ist natürlich bei Weitem nicht so, dass es keinen gibt, mit 100k / 35h, aber das sind immer die Alten, die schon seit Jahrhunderten in der Firma sind und Karriere gemacht haben, bzw IGM-mäßig langsam aufgestiegen sind. Das Höchste, was mir ungekommen ist, war 2014 ein Kollege, der Mitte 50 war und 1985 mit DM 65.000 angefangen hatte und dann etwa 3% Gehaltssteigerung im Jahr bekommen hat inklusive Zulagen. Der lag bei >94.000 Euro im Jahr brutto und stand immer noch auf 35h. Gemäß Teuerung wären die 65.000 damals 80k in Euro gewesen. Inzwischen haben sie ihn mit 2/3 in die Altersteilzeit geschickt bei 10% Gehaltsausgleich, d.h. er bekommt 73%! Ich weiß es, weil er beim Austritt seine Festplatte ungelöscht im Container entsorgt hat und jemand die gefunden hat und es rumplauderte. Bei 2,5% Steigerung im Jahr wären das 84.000 Brutto für 24h. Das ist kaum zu überbieten.
Selbständiger schrieb: > Ach so zur Info: > Es ist natürlich bei Weitem nicht so, dass es keinen gibt, mit 100k / > 35h, aber das sind immer die Alten, die schon seit Jahrhunderten in der > Firma sind und Karriere gemacht haben, bzw IGM-mäßig langsam > aufgestiegen sind. Das Höchste, was mir ungekommen ist, war 2014 ein > Kollege, der Mitte 50 war und 1985 mit DM 65.000 angefangen hatte und > dann etwa 3% Gehaltssteigerung im Jahr bekommen hat inklusive Zulagen. > Der lag bei >94.000 Euro im Jahr brutto und stand immer noch auf 35h. > Gemäß Teuerung wären die 65.000 damals 80k in Euro gewesen. > Inzwischen haben sie ihn mit 2/3 in die Altersteilzeit geschickt bei 10% > Gehaltsausgleich, d.h. er bekommt 73%! Ich weiß es, weil er beim > Austritt seine Festplatte ungelöscht im Container entsorgt hat und > jemand die gefunden hat und es rumplauderte. Bei 2,5% Steigerung im Jahr > wären das 84.000 Brutto für 24h. Das ist kaum zu überbieten. Vielen Dank für den interessanten Einblick.
Selbständiger schrieb: > Ich bekomme regelmäßig Angebote, in den Firmen meiner Kunden fest > einzusteigen, aber keiner bietet mir 100.000,- für eine 35h-Woche. Hast du auch zahlenmäßige Angebote bekommen? Größenordnung 95k@35h sind 2022 realistisch (Konzern, BW raum Stuttgart z.B.), 100k wären rechnerisch auch drin, aber das geht dann gegen die HR-Politik, also nicht relevant.
von Shorty (Gast) 14.05.2022 20:31 > Und da passt Rib-Eye eben besser als "Hochrippe", Was da besser sein soll ist für mich nicht nachvollziehbar. > Wenn jetzt ein kindischer überalterter Sack meint, Du verbringst viel Zeit im Forum mit Dummschwätzen. Bist du permanent Hartzer oder Stammkunde beim Arbeitsamt ? > dass er auf Dicke Hose machen Auch, aber ich mache lieber einen auf Dicke Geldbörse !
@selbsständiger. ein interessanter Einblick, der bestätigt mir, dass ich mit meinen Ansätzen nicht total daneben liege. wie lang hat es bei dir von der Gründung ab gedauert bis du dieses Niveau erreicht hast? bist du soweit zufrieden? nehme mal an viel mehr wie letztes Jahr ist im normalfall eher nicht drin, vielleicht war es auch ein besonders gutes Jahr für die Firma? hast du z.b. vor dein Unternehmen vor deiner Rente noch verkaufsfähig zu bekommen?
Zocker_60 schrieb: >> dass er auf Dicke Hose machen > > Auch, aber ich mache lieber einen auf Dicke Geldbörse ! Stimmt, mein Fehler. Ersteres ist bei dir altersbedingt nicht mehr realistisch.
> von Shorty (Gast) > 15.05.2022 10:33 > Stimmt, mein Fehler. Ersteres ist bei dir altersbedingt nicht mehr > realistisch. Ha, Ha, Ha, ......... Du bist ja ein Schelm !
maniquin schrieb: > hast du z.b. vor dein Unternehmen vor deiner Rente noch verkaufsfähig zu > bekommen? Als Freiberufler hat man kein "Unternehmen" das verkauft wird. Man hört einfach auf, etwas zu arbeiten.
Beitrag #7251819 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas F. schrieb: > Man hört > einfach auf, etwas zu arbeiten. Och, das machen doch viele Unternehmen nach dem Habeckschen Fünfjahresplan auch. Allerdings nur vorrübergehend. Nicht dass hier jemand meint, dass er ohne maloche durchs Leben rutschen könnte, nein, nein.
Einer schrieb: > Wie schafft man es, gut in die Selbstständigkeit rein zu kommen? Zum Bürgeramt gehen, Gewerbe anmelden, fertig. Bei Freiberuflern fürs Finanzamt Formular ausfüllen, auch fertig. Und schon biste drin. Oliver
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Bearbeitet durch User
Andreas F. schrieb: > maniquin schrieb: > >> hast du z.b. vor dein Unternehmen vor deiner Rente noch verkaufsfähig zu >> bekommen? > > Als Freiberufler hat man kein "Unternehmen" das verkauft wird. Man hört > einfach auf, etwas zu arbeiten. Das kommt auf die Branche an. Arztpraxen werden häufig verkauft, bei Steuerberstern ist eine Nachfolge auch gern gesehen, während bei RAen die Sozietäten über die Generationen erneuern. Auch Apotheken finden so gut wie immer einen Käufer. Bei Architekten und Einzelanwälten sieht die Sache anders aus.
Beitrag #7252317 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7252518 wurde von einem Moderator gelöscht.
Oliver S. schrieb: > Bei Freiberuflern fürs > Finanzamt Formular ausfüllen, auch fertig. So ganz einfach ist es nicht. Es braucht eine Feststellung, dass du Freiberufler bist. Ohne die bist du nur geduldet :-) In der Praxis heisst das, es läuft so lange gut, bis jemand eine Prüfung anberaumt oder die gesetzliche RV sich meldet!
Beitrag #7252658 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas F. schrieb: > die gesetzliche RV sich meldet! Richtig und dann wird mit zum Frührenter mit erbsenloser Rente verwaltet. Gehen sie nicht über LOS ziehen Sie nicht 40 000 Euro Fördermittel vom Sozialstaat an, jammern Sie nicht über arme Mittellose Minifördermittelempfänger rum, nein gehen Sie mal bitte zum Nulltarif arbeiten und zahlen Sie unsere Kassen randvoll.
Klaus schrieb: > Gehen sie nicht über LOS ziehen Sie nicht 40 000 Euro Fördermittel vom > Sozialstaat an, die 40.000 Schonvermögen reichen locker.
Scholz schrieb: > Das würde mich auch mal interessieren, wie man an einer IMMO 80k > sparen kann! Gewerke cash vergeben und als Eigenleistung auszeichnen. Finanzämter hassen diesen kleinen Trick.
ImmocationAbonnierer schrieb: > Gewerke cash vergeben und als Eigenleistung auszeichnen. Finanzämter > hassen diesen kleinen Trick. Die musst du aber auch versteuern, da du die Zahlung ja virtuell bekommst.
Noch ein interessanter Beitrag mit Stundensätzen von vor 10 Jahren und mutmaßlichen Sätzen heute. Ich antworte vertretungsweise: Rubi schrieb: > - Siemens, einfaches C-embedded + HDL-Designer: 55,- -> 75,- Das kommt hin. Die Sätze liegen bei 70,- ... 80,- Wenn man aber in Erlangen arbeiten will oder muss, ist Hotel buchen angesagt und die sind nicht billig. > - Rohde & Schwarz, einfaches VHDL-Design: 60,- -> 80,- Bei R&S war ich einmal und zwar zu 70,- vor über 10 Jahren. Was ich heute bekomme, würde R&S nicht zahlen wollen. > - Carl Zeiss, (C-embedded) : 65,- -> 85,- Keine Ahnung. Kann mir nicht vorstellen, daß die Linsenbude 85,- Euro die Stunde rausrückt. Zu Zeiten von Optronics waren 65,- drin. > - Kurzprojekt Selbständiger, (Hardware, CAE) : 75,- -> 95,- ???? Ja, 95,- Euro sind als erfahrener Hardwareentwickler drin, wenn man ECAD mit Mentor can. Siemens sucht verzweifelt gute Leute. Mittelmäßige hammse genug. > - Selbständiger, (Hardware, CAE) : 85,- -> 110,- ????? 110,- auf keinen Fall. Mit dreistellig tun sich viele Firmen sehr schwer. Gerade der SW-Markt wird mit Programmierern überschwemmt. Das stagniert. > - Siemenstochter im Inland, (lumpiges VHDL) : 72,- -> 92,- Siemens-Mutter im Inland (lumpiges C): 80,- bis 85,-. Das beauftragen wir. Die gleiche Mutter zahlt für einen Projektleiter 98,- die Stunde direkt und 112,- über den hauseigenen Dienstleister.
Beitrag #7398882 wurde von einem Moderator gelöscht.
Elektroniker schrieb: > Heiner, deine Stammtischweisheiten würde ich aber nicht so laut > herumerzählen, das könnten manche als Beleidigung eines ganzen > Berufsstandes auffassen. Was nun allerdings nicht verboten ist.
Nutzniesser schrieb: >> Sozialstaat an, > die 40.000 Schonvermögen reichen locker. Ein Haus ist noch besser. Nach der Frakfurter-Tabelle darf man Vermögen in Höhe der Rücklagen von AN behalten, was vom Lebensalter abhängt. Ich bin jetzt Ü50 und kann so gut wie nicht geschröpft werden.
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