Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Strommessung


von Sven (Gast)


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Habe vor über den Mikrocontroller in einem Netzteil den Ausgangsstrom zu
messen. Habe allerdings noch keine Ahnung wie ich das am besten lösen
könnte. Wenn jemand ein Tip hätte, egal ob mit einer bestimmten
Schaltung oder einen anderen Schaltkreis, währe ich ihn sehr dankbar.
Die Spannung zu messen ist halt kein Problem, aber halt der Strom.

Mfg Sven

von Marc Donner (Gast)


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den strom zu messen ist auch kein problem wenn du ihn in der
minusleitung messen kannst. dann ists nämlich eine ganz normale
spannungsmessung. widerstand in di minusleitung z.b. 0,1ohm. die
spannung über dem widerstand ist jetzt proportional zum Strom I=U/R.
wenn du de Strom nicht in der minus sondern in der Plusleiting messen
musst wirds etwas schwieriger.dann ist nämlich + dein bezugspunkt zur
Strommessung.

Marc

von Sven (Gast)


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Das heißt ich schließe ein Widerstand von 0,1 ohm in reihe der
Minusleitung und messe dann darüber den Spannungsabfall?
Weißt du vieleicht auch wie man über die Plusleitung den Strom messen
kann? Aber trotzdem erst mal danke, werde das dann gleich mal
ausprobieren.

von Marc Donner (Gast)


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in plusleitung widerstand und abfall mit invertierendem OP-AMP mit
verstärkung 1 messen und dann am Ausgang Spannung proportional zum
Strom.

Marc

von tobias hofer (Gast)


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hallo sven

in die plusleitung ein messwiderstand. natürlich möglichst klein.
(wegen den verlusten). da gibt es sehr genau messshunts die haben werte
z.b von 0.05ohm und 1% toleranz.
dann die spannung über dem widerstand mittels eines
instrumentenverstärker wie z.b den ad620. verstärken. um die
verstärkung des instrumentenverstärkers einzustellen brauchst du dann
nur noch einen widerstand.

der strom ist dann I = UA/(RS*V)

UA ausgangsspannung instrumentenverstärker
RS widerstand in ohm des shunt
V  die verstärkung des instrumentenverstärker

diese spannung dann mit einem ad wandler messen

gruss tobias

von Rainer D (Gast)


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Hallo Sven,

den Strom zu "messen" macht man auch net anders als ne Spannung zu
messen. Man baut einfach nen Präzisionswiderstand mit <=1 Ohm in die
Schaltung ein. Dieser ist natürlich bekannt daraus läßt sich dann auch
der Strom errechnen(I=U/R). Diese Schaltung wird für 1 Ohm dann sehr
einfach - I=U (Vom Wert her). So hat man z.B. bei 50mV Spannungsabfall
50mA Strom. Die Verlustleistung darf nicht vergessen werden - macht
hier 2,5mW nach P=U^2/R da sonst der Widerstand abraucht wenn er zu
klein wird...

MFG
Rainer

von Rainer D (Gast)


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Hallo

ich wollt nicht alles nochmal schreiben ich hab das ding nur schon um
18:00 geschrieben und net gleich weggeschickt...

Schönen abend noch an alle...

MfG

von Sven (Gast)


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Ich danke euch erstmal allen. Finde es echt gut, dass so viele ein
Beitrag zu dem Thema geschrieben haben. Werde es gleichmal
ausprobieren, vorallem mit dem instrumentenverstärker.

Mfg Sven

von Werner (Gast)


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Es gibt auch von LEM sehr schöne Stromwandler. Die arbeiten nicht per
Widerstandsmessung, sonder so wie eine Strommesszange. Der Ausgang ist
direkt auf 0 -- 5 V für z.B. -20 -- +20 Ampere.
Haben gute Erfahrungen damit. Ist sehr hilfreich, wenn der Verbraucher
auf Masse bleiben muss.

Werner

von Maik (Gast)


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Ich verwende bei sowas gerne den ACS715

von Matthias (Gast)


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Maik schrieb:
> Ich verwende bei sowas gerne den ACS715

Die Teile rauschen aber ziemlich

von hinz (Gast)


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Maik schrieb:
> Ich verwende bei sowas gerne den ACS715

Den gabs vor 15 Jahren noch nicht.

von DCDC (Gast)


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hinz schrieb:
>> Ich verwende bei sowas gerne den ACS715
>
> Den gabs vor 15 Jahren noch nicht.

Mittlerweile gibt es den ACS715 auch nicht mehr (Not for new design). 
Wenn dann eher ACS724.

Gruß DC/DC

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