Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik OP Schwingt am Ausgang


von Robert (Gast)


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Hallo,
ich hoffe das jemand diese Problem weiß.

Ich habe einen OP vom Typ OPA604 von TI, ich möchte damit eine Spannung 
im 1mV bereich genau Messen, ich habe nur das Problem das, dass der Op 
am Ausgang Schwingt, somit habe ich bei der Messung von 1V eine 
abweichung von +-100mV das liegt daran das am Ausgang einen Sinus ergibt
Ich farge mich wieso kommt immer am Ausgang eine Sinus zustand, er 
schwingt mit 2 Mhz.

Er misst momentan auf +-100mV genau, wenn ich den Sinus wegbekomme wäre 
das Super, da ich 1mV genau bessen muss. Ich habe eine 1V angelegt und 
er miss immer auf dem Sinus herum.

Die Eingangsspannung ist Konstand, und Vs ist auch konstand mit DC 
versorgt. Die Verstärkung ist 1, alles widerstände sind mit 100KOhm 
beschaltet.

Ich danke jedem der mir Ántworten und eine lösung gibt.

DANKE!!


Grüße Robert

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Hängt am Ausgang ein Kondensator nach Masse? Das führt bei den meisten 
OPs zuverlässig zu Schwingungen. Vierfach-OPs auch gern an einem anderen 
OP auf demselben Chip. Ein kleiner Widerstand in Serie behebt das 
normalerweise.

von Robert (Gast)


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Hallo,
Danke für die Antwort, ist ist leider kein Kondensator am Ausgang.
Er schwingt ohne irgend was am Ausgang zu haben.

Gruß Robby

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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100 kOhm ist ziemlich hochohmig, dazu einfache Verstärkung das kann laut 
Datenblatt schnell mal schwinngen:
http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/opa604.pdf Seite 7
The combination of low closed-loop gain and capacitive load will 
decrease the phase margin and may lead to gain peaking or oscillations. 
Load capacitance reacts with the op amp’s open-loop output resistance to 
form an additional pole in the feedback loop. Figure 3 shows various 
circuits which preserve phase margin with capacitive load. For details 
of analysis techniques and applications circuits, refer to application 
bulletin AB-028 (SBOA015) located at www.ti.com. 
http://focus.ti.com/lit/an/sboa015/sboa015.pdf

von JensG (Gast)


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wenns nicht auf höhere Frequenzen ankommt bei der Spannungsmessung, dann 
mal einen C zw. E2 und Masse legen (paar 10 o. 100pF). Oder einen C 
zwischen Ausgang und inv. Eingang (also paarallel zu R4) - auch wenige 
bis ein paar 10 pF (im extremfall auch 100'e pF's)

von OPV (Gast)


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Mach direkt an de Ausgang des OPs (vor der Rückkopplung) einen 56 
Ohm-Widerstand (100 Ohm geht auch), dann sollte Ruhe herrschen.

von OPV (Gast)


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Ach ja: der Bezug zur Masse fehlt, das Ganze dürfte ziemlich floaten, 
ebenfalls müssen die Widerstänge in sehr engen Toleranzen gleich sein.

von JensG (Gast)


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Das Ding wird nicht floaten, weil der non-inv. Eingang über R2 an Masse 
hängt. Hat also seinen Bezugspunkt, und der opv wird den Ausgang so 
ziehen, daß der inv. Eingang daselbe Potential hat wie der non-inv (wenn 
er nicht schwingt ;-)
Wenn also keine Spannung anliegt am Eingang, dann haben wir sozusagen 
überall an den Ein- und Ausgängen am OPV Massepotential.
(dies dürfte aber für das Schwingen jetzt nicht so relevant sein, wie 
auch die Toleranzen der R's)

von OPV (Gast)


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Stimmt, die Masse rechts oben hatte ich übersehen! ;)
Für die Unterdrückung des Schwingens ist ein 56 Ohm - Widerstand am 
Ausgang des OPs (in Reihe, direkt am Ausgang, vor dem Rückkoplungszweig) 
sehr hilfreich.
Die Toleranzen sind beim Differenzverstärker wichtig, ansonsten weniger.

Bei großen Temperaturschwankungen empfehlen sich auch 
Metallfilmwiderstände statt Kohleschicht.

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