Hallo, das Ein- und Ausschalten der Versorgung muss elektronisch/elektrisch gesteuert werden. (Versorgung: 24V bis. 18A) Meine Frage: Was ist besser an dieser Stelle zu nehmen, power MOSFET (z.B. BUK9107-40ATC), oder Relais (z.B. T92P7D22-24)? Wo sind NAchteile und Vorteile zu sehen? Ich tendiere wegen Baugröße, Verbrauch und Kosten MOSFET einzusetzen, die letzte Gewissheit fällt mir jedoch. Gruß Zzzz
Ave, prinzipiell sagt mir mein fundiertes Halbwissen: Je nach Schalthäufigkeit brennen Relaiskontakte schnell ab, besonders bei Gleichspannung und 18Ampere. Außerdem verbraucht die Spule kontinuierlich Saft, um den Schaltzustand zu halten. MOSFETs dagegen benötigen nur beim Schaltvorgang Saft, um das Gate umzuladen, danach ist halten sie den Zustand nahezu leistungslos. Der einzige Moment, bei dem ein MOSFET also belastet wird, ist eben dieser Schaltvorgang: Das Gate hat eine recht hohe Eigenkapazität, die umgeladen werden will. Erst nach der vollständigen Umladung ist der Schaltvorgang abgeschlossen und die leistungslose Phase beginnt. Während dieses Vorgangs verliert der MOSFET aber gewöhnlich ordentlich an Leistung (Wärme...), weshalb der Schaltvorgang halt möglichst schnell von dannen gehen sollte. Das erreicht man, indem man gut Saft ins Gate schiebt, um das alles zu beschleunigen (->FET-Treiber-ICs). Meine Meinung: FET. Viele Grüße, Sven
FETs haben einen Widerstand, auch wenn sie komplett durchgeschaltet sind. Richtig gute haben 10mOhm. Bei 24V und 18A fallen über's Fet dann 3W ab. Aber geh mal eher von 50mOhm aus, da hast du dann plötzlich 16W. Sprich wenn du ein FET mit sehr niedigen Ron findest, ist die Sache nicht so problematisch. Wenn nicht kannst du's vergessen.
@ Zzzz (Gast) >Wo sind NAchteile und Vorteile zu sehen? Relais: Vorteil: Galvanische Trennung, Sehr niedriger Durchgangswiderstand, Wechselspannungstauglich Nachteil. Grösse, Energieverbrauch, Schaltgeschwindigkeit, Schaltgeräsich, Lebensdauer Der MOSFET ist quasi komplämentär, sprich die Nachteile des Relais sind die Vorteile des MOSFEt und anders herum. @ compy (Gast) [Email: sven_pauli@gmx.de] >Je nach Schalthäufigkeit brennen Relaiskontakte schnell ab, besonders >bei Gleichspannung und 18Ampere. Quark. Ein Relais überlebt bei korrekter Dimenesionierung und Schutzbeschaltung 100.000 Schaltspiele und mehr. > Außerdem verbraucht die Spule >kontinuierlich Saft, um den Schaltzustand zu halten. Es gibt auch bistabile Relais, die brauchen nur einen kurzen Puls zum Umschalten. MFG Falk
> Sonst niemand???
sorry, hab es geschrieben, bevor ich die letzte zwei beiträge gelesen
hab
Danke für die Antwort
>Richtig gute haben 10mOhm
BUK7C06-40AITE hat z.B. 4.7mOhm bei 18A ist die Verlustleistung 1,32W
Wenn du das bekommst ist der Widerstand natürlich nicht mehr das Problem. Und wenn's unter 5€ pro FET ist, würd ich dir auch ein oder 2 abnehmen ;).
Es gibt in dieser Kategorie einige Hersteller: Z.B: Infineon IPP034N03L STMicro STS25NH3LL IR (Seite funzt leider im mom nicht) Das sind schon einmal zwei Typen. International Rectifiers hat mit Sicherheit auch noch welche nur leider funzt die Parametersuche zur Zeit nicht. Wird nur eine leere Seite angezeigt. Ich würde es vom Preis abhängig machen ob FET oder Relais. Auf Grund der kleineren Bauform und der längeren Lebensdauer (Schaltzyklen) würde ich allerdings einen MOSFET bevorzugen.
Nachtrag: Man kann auch überlegen MOSFETs parallel zu schalten um den Rdson herunter zu teilen.
>MOSFETs parallel zu schalten Richtig! Zwei IRF1404 (jeweils 4mOhm RDSon) parallel, dann fällt kaum noch Verlustwärme an. P = I² * R => 18 A² * 0.002 Ohm = 0.648 W
> Und wenn's unter 5€ pro FET ist, würd ich dir auch ein oder 2 > abnehmen ;). IRF 1404, 4mOhm, 1,65 € bei http://www.reichelt.de/?ARTICLE=41598
Und was passiert, wenn im Lastkreis ein PWM-Signal generiert wird (BLDC-Motor mit drei Phasen und einem maximalen Strom ca.30-40A) und einem Arbeitsstrom ca. 5-15 A ? Wie wirkt dieses Signal auf einen MOSFET ?
Andrej schrieb: > im Lastkreis ein PWM-Signal 1.Auge ins betreffende Datenblatt 2.Ein interne Schutzdiode hält nicht JEDE induktive Belastung aus!
Leider ist nicht viel zur Anwendung geschrieben worden. Es gibt ja auch noch die Fälle, wo es auf eine sichere Abschaltung ankommt. Da müssen dann entsprechend geprüfte Relais mit Zwangstrennung eingesetzt werden, teilweise dann in Serie zu FETs.
Ich möchte nur drei Lastkreise ( jeder einzelner besteht aus einer Phase des Synchrnomotor mit PWM-Ansteuerung) mit Hilfe eines Relais oder MOSFET schalten, so dass mir weder eine Verfälschung noch Zerstörung aufgrund des PWM-Signals passiert. Ich hoffe, ich konnte mich jetzt etwas klarer ausdrücken. Danke im Voraus für die Tipps.
Andrej schrieb: > Ich möchte nur drei Lastkreise ( jeder einzelner besteht aus einer Phase > des Synchrnomotor mit PWM-Ansteuerung) mit Hilfe eines Relais oder > MOSFET schalten, so dass mir weder eine Verfälschung noch Zerstörung > aufgrund des PWM-Signals passiert. Warum fährst du dann nicht in den Lastkreisen das Tastverhältnis auf 0? Anschließend kannst du mit einem Relais zusätzlich leistungslos trennen.
Zzzz schrieb: > Wo sind NAchteile und Vorteile zu sehen? Eine Frage an die Experten aus dem Tal der Ahnungslosen. Ist es bei den Mosfets nicht ein Nachteil das die "guten" = N-Kanal Mosfets die Masse schalten müssen?
Dafür gibts Treiber, welche eine Hilfsspannung erzeugen. Da kann man auch N Kanal Fets für die High Side Mosfets verwenden.
eigentlich könntest du ja auch beides nehmen: zuerst schaltet der MOSFET, dann kurz danach das Relais. So werden MOSFET und Schaltkontakte gleichermaßen geschont. Eventuell kann man auch mehrere MOSFETS parallel schalten, dann braucht man vermutlich winzige Rs im mOhm-Bereich an jedem T, um die bauartbedingten Toleranzen auszugleichen.
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