Hallo Leute, ich will ein Getränke-Abfüllmaschinen-Projekt realisieren und für die Füllstandsmessung eine Waage verwenden. Der Aufwand (und die Kosten) sollen dabei so gering wie möglich sein. Hat jemand Erfahrung, ob es möglich ist eine handelsübliche Küchenwaage derart "anzuzapfen" und das aktuelle gewicht in einen microcontroller zu bekommen? Wäre für jeden tipp dankbar. (Natürlich auch für alternative Messmethoden des füllstands - muss ja nicht unbedingt ne waage sein) mfg Herbi
Hi, eine nette Lösung ist immer eine Art Biegebalken mit Dehnungsmessstreifen. Ist aber nicht ganz einfach und billig, sowas zu basteln. Wenn immer wieder ein und dasselbe Gewicht bestimmt werden muss, könnte man auch eine Balkenwaage mit festem Gegengewicht bauen, und eine Positionserkennung verwenden (im einfachsten Fall ein Endkontakt). Eine (digitale) Küchenwaage anzuzapfen geht natürlich auch. M.W. sind die Dinger oft mit DMS realisiert: Da kann man dann vielleicht die Sensoren vor dem Chip abgreifen und einen eigenen D/A dranhängen. Ist jedoch ebenfalls nicht ganz easy, da man hier, wie in der ersten Möglichkeit, die Beschaltung noch bereitstellen muss (Konstantstromquelle, guten D/A-Wandler...). Weitere Möglichkeit ist eine Federwaage, bei der man die Auslenkung der Feder mittels Poti misst (entweder schiebepoti, oder irgendwie über eine Umlenkung auf ein Drepoti). Das dürfte eine relativ einfache Methode sein, die auch noch sehr einfach auszuwerten ist. Grtz, Kai
so einfache Digital Waagen kriegt man günstig bei eBay, ca. 15-20€. Und hier gab es vor ein paar Wochen einen Thread über das einlesen von Multiplex Displays (auch von einer Waage), einfach mal SuFu mit Stichwort 'Waage' bemühen, das liefert einen Sack voll Treffer.
DMS anzapfen ...das sind Mikrovolt. Sollte man vergessen. Ein industrieller Prozess wird eine industrielle Waage verlangen. Das ist was ganz anderes wie eine chinesische Plastikspritzguss-verbiegewaage. Es wird wahrscheinlich auch noch irgendwo ein Qualitaetsmanagement geben....
Irgendwo hat hier mal einer im Forum die Digitalanzeige "angezapft" (weiß nicht mehr ob das eine Waage oder sonstwiewas war) und anhand der Anzeige zurückgerechnet. Viel Fleißarbeit aber ich denke recht sicher. Frage natürlich auch, ob schnell genug. Schlaumeier an Herbi: Es heißt wägen.
Schon mal danke für die Tipps zum "wägen". Werd jetzt nochmal ausfürlich die Suchfunktion bemühen und schauen ob ich die Threads, auf die ihr verweist auch find. Achja: Das soll eher ein Partygag werden - also nur zur privaten, nichtkommerziellen Verwendung - 100%ige genauigkeit ist nicht so wichtig, brauch auch keine Eichung oder sowas. Natrürlich wäre eine alternative Messmethode zur Füllstandskontrolle auch möglich. Dachte nur wägen wäre eine gute Möglichkeit, um die Füllmengen beliebig einstellen zu können (das wäre auch unabhängig vom Glasdurchmesser wenn verschiedene Gläser verwendet werden) Merci schon mal
Na du könntest auch ermittel wieviel Flüssigkeit pro sekunde durch deine Füllanlage fliest. Dann könntest den Füllstand über die dauer des Füllvorgangs einstellen. Der Aufwand wäre sehr viel geringer und günstiger. Es würde dann ein einfacher Taster oder Drehschalter reichen um die einzelnen Modi einzustellen.
Jo, das wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Wollte Pumpen einsetzen. Hast du ne ahnung wie ich die gepumpte menge bestimmen kann (mit welchem Bauteil und wo s sowas gibt) Hab bei Conrad geschaut, da gibts durchflusssensoren, allerdings sind das wenn ich richtig geschaut hab nur schließer. hab einen thread gefunden der sich mit dem wägen über eine soehnle waage befasst. ist sehr interessant, aber vom Umfang und Aufwand schon fast ein eigenes Projekt für sich selbst.
Achja, den Thread mit der Soehnle-Waage den ich gefunden hab: Beitrag "Küchenwaage mit seriellem Port?"
Naja da es ja nicht so genau sein muss brauchst doch keinen Sensor. So ne Pumpe hat ja ne vorgegebene Pumpleistung (meistens in Liter/Stunde angegeben)die kannst einfach umrechnen. Da würde so ne Aquariumpumpe für 10EUR reichen http://www.zooplus.de/app/WebObjects/ZooShop.woa/wa/LandingPageDirectAction/?PG=3592&PID=9515 die schafft 150Liter/Stunde das sind ca. 41ml/s. Jetzt brauchst nur noch für die gewünschten Füllmengen nen Timer programmieren.
also über timer zu steuern hab ich mir auch schon gedacht. müsst mal testen ob die genauigkeit meinen anforderungen entspricht. Ansonsten bräucht ich doch n sensor. hab auch nochmal bei conrad geguckt und so n ding gefunden. ca. 20 Euro. Timer / Sensor wird vielleicht auch besser sein als mit ner waage, weil die ja auch träge ist, und während des befüllens ja laufend das gewicht bestimmt werden muss und dann die pumpe abgeschaltet werden muss --> mögliches problem: display anzeige steht nicht still und könnte zu träge sein. werd wohl mal pumpen besorgen und testen. achja: danke für den tipp mit der aquariumpumpe, aber die muss ja in der flüssigkeit stehen; ich will gläser aus flaschen befüllen und das ding geht nicht durch den flaschenhals ;-) pumpentechnisch hab ich an modellbau-pumpen gedacht. hab auch schon was bei ebay gefunden. mfg herbi
Eine Schaltung mit einem DMS aus einer 25€ Küchenwaage. Der angegebene LM324 ist allerdings nicht sehr ideal. www.fh-bielefeld.de/filemanager/download/907/pmtlab3.pdf
so ein Projekt hatte ich auch schon mal im Sinn, über solche Getränkeautomaten gibt es auch schon einiges, Stichwort 'Pumpen' oder 'Cocktail' suchen. Die richtigen Pumpen zu finden ist nicht einfach, es gibt Modellbaupumpen aber die passenden sind recht teuer. Es sollten Schlauchpumpen sein die am ehesten Lebensmitteltauglich und leicht zu reinigen sind. Im Modellbau gibt es z.B. für Kraftstoff Zahnradpumpen, aber da laufen dann zwei Messingzahnräder ineinander und die sind leicht gefettet. Das Fett und der Metallabrieb schmecken sicher nicht gut im Bacardi. Tauchpumpen sind auch nix, machen z.T. mehrere Liter pro Minute und sind schlecht zu dosieren. Dann gibt es wieder die Vorschläge die Flaschen aufzuhängen und per Ventil zu zapfen. Wenn du günstige Pumpen gefunden hast schicke mal einen Link, ganz liegt unser Projekt noch nicht auf Eis.
Hier ne Flüssigkeitspumpe http://www.schwarzer.com/pages_de/produkt.php?id=72 laut Datenblatt ist sie für die Verwendung im Medizin bzw. Laborbereich geeignet.Also kann man da sicher mit ruhigen Gewissen seinen Wodka durchjagen. Ne andere Möglichkeit http://www.iwaki.de/fr.asp?men=3&r=produkte/produkte_d.asp die Flüssigkeit mit Druck aus dem Lagerbehälter befördern.
Wiegen ist schon eine der besten Möglichkeiten, weil das Medium so nicht in Kontakt mit dem Sensor treten muss. Die Biegebalken aus Haushaltwaagen (habe zB zwei Wägezellen aus Ultraship-Paketwaagen in eienm Projekt sitzen) liefern idR 2mV Brückenspannung pro Volt Erregung bei Volllast. Macht bei 5V Erregung also 0..10mV, das lässt sich leidlich genau mit einem ADC mit eingebautem Instrumentenverstärker messen. Der Haken (1): es gibt einen nicht unwesentlichen Offset, also statt schön bei 0mV kann der Nullpunkt auch gerne mal bei 10 oder sogar 20mV liegen, man tut dann gut daran, den Nullpunkt regelmäßig zu kalibriere und (2) die DMS-Dinger kriechen, d.h. wenn Du fertig bist mit Pumpen wird die Brückenspannung nicht konstant bleiben. Du hast aber einen Vorteil: wenn Du nicht pumpst, kann sich das Gewicht nicht ändern, also merkst Du Dir nur kurz die Spannung vor dem Pumpen und setzt diese als den aktuellen Nullpunkt und wiegst nur noch, wie viel Du zwischenzeitlich entnommen hast. Um am Ende zu sagen "Flasche fast leer" reicht die Langzeit-Absolutgenauigkeit dann doch noch. Wenn nicht, kann man immer noch die entnommenen Mengen aufsummieren und darüber den Restfüllstand berechnen. In meiner Schaltung hadere ich im Interesse einer allgemein brauchbaren Lösung immer noch mit einer Modulation der Brückenerregung, um zumindest Thermospannungen und Offsets der Schaltung zu eliminieren, wenn man schon die Brücke nicht stabil kriegt... man könnte ja auch das Gewicht modulieren... naja eher doch nicht ;)
das es solche edlen Pumpen gibt ist klar, nur wenn die Pumpen für die Medizintechnik konzipiert sind wird eine Hand voll davon schon einige Kiloeuro kosten. Also für ein Fun-Projekt sollten die Pumpen <20-25€ / Stück liegen. Das kriegt man am ehesten Selbstbau hin wenn man einen Restposten Getriebemotore bekommt. Aber 'derherbi' meldet sich bestimmt nicht bevor er die Pumpen ersteigert hat damit keiner seinen Preis hochtreibt :-) Schlauchpumpen für den Modellbau habe ich auch mal gefunden, als Lenzpumpen für U-Boote. Aber auch >50€.
Ja es geht ja darum ne Pumpe zu finden in der das Medium nicht mit Schmiermitteln verunreinigt wird. Aber hast recht die oben gennanten sind vermutlich zu teuer. Deshalb hab ich hier noch was http://www.laing.de/produkte/pumpen/gleichstrompumpen_ddc/ Diese Pumpe wird vom Fördermedium geschmiert. Ist eigentlich ne Wasserpumpe für PC, für welche Fördermedien sie aber noch geeignet ist kann man sicher beim Hersteller erfahren. Kostenpunk: um die 60€
Am posten der Ebay-Auktion solls nicht liegen: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=260160001584 (Die Pumpe wird vom Verkäufer soweit ich gesehen hab immer wieder eingestellt.) Aber bin mir nicht sicher ob das das richtige für mich ist: - die Förderleistung ist eigentlich zu hoch (evlt. PWM um die Leistung runter zu kriegen???) - der Strom ist mir zu hoch - weiß nicht wie es um die Schmierung/Reinigung der Imprellerpumpe bestellt ist.
Also laut ebay-Verkäufer ist eine Regelung der Pumpen mit PWM möglich. Somit könnte man die Pumpleistung verringern. Mal sehn, vielleicht probier ichs mal mit der Pumpe. wie ich die Füllmengenbestimmung mach (Wiegen oder über Durchfluss), darüber bin ich mir immer noch nicht sicher. gruß Herbi
Eine Waage könntest du mit einem Drucksensor aufbauen. Diesen schließt du dann z.B. an einen aufgeblasenen Gummibalg an wenn du diesen belastet steigt der Druck auf den Drucksensor und dieser erhöht seine Ausgangsspannung zw. 0-5V oder 0-12V. Billige Kandidaten wären da welche von Motorola bzw. jetzt Freescale MPXxxxx diese liegen um die 15€ das Stück.
Wenn du aus Flaschen ausschänken willst, warum kippst du dann nicht die Flasche? Einen Ausgießer drauf, dann fließt das schön langsam. Mit der Waage kannst du dann die Menge bestimmen. Die Mechanik ist hier natürlich ein wenig aufwändiger. Condi
Du könntest auch die Flaschen über Kopf aufhängen und über ein Ventil die Abgabe steuern. Dann würde ein einfaches Ventil pro Flasche reichen, und man braucht nicht nen Haufen Pumpen. Vielleicht reicht es ja schon, einen Schlauch per Servo abzuklemmen (hab grad nicht so ne richtige Vorstellung im Kopf, wie stark der Druck bei ner Flasche auffem Kopf ist). So könnte man mit Billigservos für wenige € ein komplettes Auslasssystem konstruieren, dass so lebensmittelecht wie möglich ist, weil nur der Schlauch das Medium berührt.
An Ventile hab ich natürlich auch schon gedacht. hätte den Vorteil dass ich zum Beispiel die Cola nicht in ner Pumpe verwirbeln muss. (schäumt dann evtl.) Hab aber bisher leider kein ventil gefunden dass sowohl klein, preiswert und dazu noch mit der erforderlichen Spannung angesteuert werden kann.
Achja, und ich muss bei der Version mit Ventil die Flsche(n) dicht abschließen was das problem nach sich zieht, dass aber luft in die Flasche gelangen muss, damit Flüssigkeit rauskommt ->Rückschlagventil oder ähnliches ist notwendig.
vor 50 Jahren benuetzte man an der Tankstelle eine Handpumpe mit der ein kalibriertes Glasgefaess gefuellt wurde....danach ging die Fluessigkeit ab in den Tank....bei dir ins Glas . Also VOLUMETRISCH anstatt GRAVIMETRISCH ;-)
Wiw wär's mit elektronischer Ablesung einer mechanischen Waage mit Dreh- oder Linearencoder? Man könnte beispielsweise auf eine Federwaage einen schwarz-weißen Streifen aufkleben und mit AEDR-8300 (Avago) oder ähnlichem abtasten. Bei Waagen mit Zeiger kann man natürlich im einfachsten Falle mit Schlitzscheibe und Gabellichtschranke arbeiten. Primitive elektronische Personenwaagen funktionierten früher so.
Mit Druckluft den Flascheninhalt rauspressen so funktioniert jede Zapfanlage.
Um die Luft in die aufgehängte Flasche zu bekommen, schließt man einen zweiten Schlauch an und hängt ihn nach oben. Man brauch also eine Stopfen mit zwei Bohrungen: eine für ein kurzes Rohr als Ablass, und eine für ein löngeres Rohr (das weiter in die Flasche hineinreicht) als Druckausgleich.
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