Forum: Offtopic Auto mit kleinem Bleigelakku starten/anlassen?


von Monk (Gast)


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Hi,

weiß jemand wieviel Strom(Ampere) ein Anlasser beim Startvorgang so 
zieht?
Ich frage mich, ob es möglich ist, ein Auto provisorisch mit einem 
Bleigel-Aku, 12 Volt und 7,2 Ah anzulassen?

Der Akku hat folgende Daten:

Nominal Voltage (V) 12V

Nominal Capacity

20hour rate ( 0.36A to 10.50V ) 7.2Ah
10hour rate ( 0.72A to 10.50V ) 7.2Ah
5hour rate ( 1.22A to 10.20V ) 6.12Ah
1C ( 7.2A to 9.60V ) 3.24Ah
3C ( 21.6A to 9.60V ) 2.59Ah

Internal Resistance (at 1KHz) 19 mΩ

Maximum Discharge Current for 30 seconds : 144A

Maximum Discharge Current for 5 seconds : 288A

288 Ampere klingen ja erstmal nicht schlecht, länger als 5 Sekunden 
braucht man ja nicht, sofern nur die Batterie leer ist und das Auto 
ansonsten in Ordnung ist...

von Monk (Gast)


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Ach ja, wir gehen mal von einem normalen KFZ aus, Opel Vectra, Ford 
Mondeo, VW Polo, etc...

von reflection (Gast)


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Denke die 288A reichen schon für den ein oder anderen Anlasser. Strom 
steht aber normalerweise auf dem Kleber auf em Anlasser drauf

Gruss reflection

von The D. (devil_86)


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Ich würd das mal lieber nicht versuchen. Deiner Gesundheit und dem Akku 
zuliebe. Der ist für so etwas schlichtweg nicht ausgelegt.
Welches Auto ist für dich eigentlich nicht 'normal'??

von JojoS (Gast)


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das dürfte sehr knapp werden, besonders wenn das ein Diesel ist der erst 
noch vorglühen muß und eine höhere Kompression hat. Ich meine so ein 
Anlasser hat 1,5kW und mehr an Leistung, die Daten sollte man finden 
können. Aber die kleinen Akkus haben meist nur 6,3mm Flachstecker als 
Anschluss, die werden dir wegbrennen.

von Bernhard (Gast)


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Außerdem zieht die leere Autobatterie aus deinem 7.2Ah Akku ordentlich 
Strom... da bleibt evtl. nicht viel für den Anlasser übrig. Habe mein 
Auto mal mit einem 12Ah Akku versucht zu starten, erfolglos! Und der 
Akku war voll.

von edward (Gast)


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Ich habe einen 20 Jahre alten R5 Automatic!
Da ist nix mit anschieben (automatic eben).
Habe schon mit Bleigel 12V 24AH gestartet.
Der Akku, das Auto und ich leben noch ;-)
7.2AH hat wahrscheinlich nur kleine Kontakte wie JoJoS schon sagt ...

Edward

von Monk (Gast)


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Ja, das mit der Batterie ist klar, wenn die Leergelutscht ist, muss man 
sie vorher abklemmen, ansonsten ist das aufgrund des geringen 
Innenwiderstands der Autobatterie wie ein Kurzschluss für den 
Akku...naja, der Anlasser ja eigentlich auch ;)
Mit Normal meinte ich jetzt eben Klein- oder Mittelklassewagen, keine 
Transporter, Kleinlaster oder ähnliches mit fetten Dieselmotoren.
Ich werde mal auf meinem Anlasser suchen, ob da irgendwo die Stromstärke 
draufsteht.
Aber wenn der Akku laut Datenblatt 5 Sekunden Lang 288 Ampere geben 
kann, sollten dann nicht die Kontakte dafür ausgelegt sein? Es sind 
diese "handelsüblichen" Akku-Kontakte: 6.35 mm und 4.7mm breit

von Karl-j. B. (_matrixman_)


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Benziner: evt möglich
Diesel: Vergiss es

von maddin (Gast)


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...ich schätze das du damit zu sehr an die grenzen deines akkus gehst, 
und ihn durch die kurze aber stromstarke belastung, so oder so recht 
schnell kaputt bekommen wirst....

dann doch lieber ein vernünftiges überbrückungskabel.

gruß,m.

von Karsten M. (Gast)


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@Monk

>5 Sekunden Lang 288 Ampere

und wie sieht es mit der Spannung dabei aus ?
12 Volt oder fast Null ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Habe auch schon unseren alten Skoda mit Bleigelakkus gestartet,
allerdings waren das ebenfalls etwas größere (so 20...30 Ah).  Ich
denke, dass das 7-Ah-Teil zwar den warmen Motor gerade noch
anwerfen können wird (1,5 kW sind ja irgendwas wie 150 A bei 10 V),
aber für einen richtigen Kaltstart wird der Energievorrat selbst
bei einem Benzimotor vermutlich nicht ganz ausreichen.  Andererseits
hast du zwei oder drei Versuche, bevor er wirklich leer ist.  Du
bekommst bei solch hohen Strömen nur einen Bruchteil der (K20-)
Kapazität entnommen, aber der Rest ist nicht verloren, sondern steht
nach kurzer Erholzeit wieder zur Verfügung (abzüglich natürlich der
thermischen Verluste, die der Stromfluss in der Batterie verursacht
hat).

Die Klemmen sehe ich nicht so problematisch, wir haben die Kabel
das Bleigel-Akkus damals auch nur mit den Fingern auf die
Batterieklemmen der normalen Batterie draufgeklemmt.  Bei 12 V
zieht die noch keinen so nennenswerten Ladestrom, dass das ein
Problem geworden wäre (der fängt erst bei oberhalb 13 V richtig
an zu fließen).

von JojoS (Gast)


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trotzdem denke ich das solche Experimente besser bei Braniac oder den 
Mythbusters aufgehoben sind.

von TOM (Gast)


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Die "normale" Batterie würde ich nicht abklemmen. Zum einen wird somit 
dann bei laufendem Motor die kleine Bat mit vollem Strom geladen zum 
anderen mußt du dann unter Strom Umklemmen. Niemals ohne bei Laufendem 
Motor die Batterie abklemmen. Das kann für Steuergeäte übel ausgehen und 
auch den Laderegler der LiMa himmeln.
Ich habe an einem V6 Benziner bei 2°C Ausßentemp schon Starterströme von 
über 830 A gemessen.

von Friedrich (Gast)


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Vor einigen (12 oder 15) Jahren hatte ich mal einen Renault Clio. Im 
Winter ist bei einem Außendreh versehentlich mal das Licht angeblieben. 
Batterie war also fast leer, Starter drehte nicht mehr. Hatte diverse 
10AH Bleigelbatterien im Gepäck die sonst für diverse on-location- 
Videogeräte genutzt wurden. Der Gedanke war nah, diese zum Starten zu 
benutzen, nun hatte ich die Anschlußkabel von einem Querschnitt von 4mm² 
mit Klemmen an der "richtigen" Batterie angebracht. Größere Querschnitte 
lassen sich weder sinnvoll an den 6,3mm Hülsen anschlagen als auch in 
"praxistaugliche" Steckverbinder (z.B. XLR-4) einlöten. Naja, ein 
Startversuch nach einiger Zeit brachte die Kabelisolation zum schmelzen, 
beschädigte offenbar auch den Akku und bewirkte sonst nichts. Ein 
zufällig per Ski vorbeigekommener Autofahrer war in ein paar Minuten mit 
seinem Auto von einem Hotelparkplatz da und hatte Starthilfekabel dabei 
...

von reflection (Gast)


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So, also nu mal langsam. Ich fahre Autorennen und betreibe meinen 
kompletten Rennwagen mit einer Motorradbatterie 18Ah oder so glaube ich. 
Ist ein rel. kleines Teil. Das klappt wunderbar und man kann ihn auch 
mehrere Male anlassen. Es handelt sich um einen Benzinmotor aber mit 
einer ziemlich extremen Kompression.

Gruss

von I_ H. (i_h)


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Weit über 1:12 ist die Kompression wohl kaum ;). Hubraum ist da viel 
entscheidender, zumindest beim Benziner.

Mal zum Vergleich, übliche Autobatterien haben Kurzschlussströme im 
Bereich 400..600A (2l Benziner). Dagegen wirken die 266A relativ 
mickrig, und wenn die Spannung dabei auf 0 geht, ist die Gesamtleistung 
halt auch 0.
Außerdem wird die Batterie so'ne Belastung kaum öfters ertragen, und 
einfach kaputt gehen. Normale Autobatterien haben gerade desswegen so 
hohe Spitzenströme, wenn die Batterie 600A hergibt sind mal eben 100A 
kein Problem.

von hubert (Gast)


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>>(automatic eben).

selbst da gehts....
 Auf N schalten, anschieben, auf D schalten

-hub

von Olaf (Gast)


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Nicht schaetzen Jungs, rechnen!

> Internal Resistance (at 1KHz) 19 mΩ
> Maximum Discharge Current for 30 seconds : 144A
> Maximum Discharge Current for 5 seconds : 288A

Es ist realistisch anzunehmen das ein Anlasser bei kalten Motor in der
ersten Sekunden etwa 300A aufnimmt. Damit haette diese Batterie
bereits 5.7V Abfall an ihrem Innenwiderstand.

Also selbst unter idealen Bedingungen wuerde das Bordnetz noch so 7V
sehen. Mit Glueck dreht der Anlasser also noch. Bloss leider laeuft
die ECU dabei nicht.

Aber natuerlich, man koennte so eine Batterie anklemmen. Den Motor
auf Zuendung stellen. Tuer auf, schieben, schnell reinspringen,
zweiten Gang rein und Kupplung loslassen.
Also frueher, als echte Maenner (TM) noch echte Maenner (TM) waren, hat
das geklappt. :-)

Olaf

von rebs88 (Gast)


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von I_ H. (i_h)


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Steht ja auch dabei, 600A für 5 Sekunden.

von JojoS (Gast)


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aber hier ist auch ein Akku mit 17Ah und nicht 7,2Ah drin. Die haben 
i.d.R. auch schon dickere Anschlussfahnen mit einer Bohrung für M5 
Schrauben.
Ich sehe da aber trotzdem wenig Sinn drin. Als Notbatterie wenn man zu 
lange Radio gehört hat? -> eher eine Warnschaltung für niedrige 
Batteriespannung bauen. Als Starthilfe im Winter? klappt niemals, da 
verrecken ja schon grosse (aber Altersschwache) Batterien.

von Monk (Gast)


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Ok, es kommt also auf den Innenwiderstand des Akkus an. Was ist mit 
diesem:

Nominal Voltage (V) 12V

Nominal Capacity

20hour rate ( 1.3A to 10.50V ) 26Ah
10hour rate ( 2.6A to 10.50V ) 26Ah
5hour rate ( 4.42A to 10.20V ) 22.1Ah
1C ( 26A to 9.60V ) 11.7Ah
3C ( 78A to 9.60V ) 9.36Ah

Internal Resistance (at 1KHz) 8 mΩ

Maximum Discharge Current for 30 seconds : 520A

Maximum Discharge Current for 5 seconds : 1040A

Spannungsabfall müsste bei 300 A so 2.4 Volt betragen. Reichen 9.6 Volt 
aus, um die Zündung und den ganzen Kram zu betreiben?

Der Akku ist übrigens von "Kung Long" ;))) Ich weiß nicht, inwiefern das 
jetzt eine Rolle spielt, ob da nun "Varta" oder "Kung Long" draufsteht.

von JojoS (Gast)


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sieht besser aus, ich würde sagen das reicht. Aber verrate doch nochmal 
wofür?

von JojoS (Gast)


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Akkus haben nämlich einen gravierenden Nachteil: immer wenn man sie 
braucht sind sie leer :-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Olaf wrote:

> Es ist realistisch anzunehmen das ein Anlasser bei kalten Motor in der
> ersten Sekunden etwa 300A aufnimmt. Damit haette diese Batterie
> bereits 5.7V Abfall an ihrem Innenwiderstand.

Dann bau doch den Innenwiderstand aus und verkehrt herum wieder
rein. ;-)

Im Ernst: der Innenwiderstand ist nichts, dem man in dieser Weise mit
dem Ohmschen Gesetz kommen kann.  Der ist völlig nichtlinear.

Allerdings sind die Chancen gut, dass ca. 6 V eine realistische
Entladeschlussspannung bei dieser Belastung sind.  Das hat aber nichts
mit diesen 14 mΩ Innenwiderstand zu tun.

von Monk (Gast)


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>Aber verrate doch nochmal wofür?

Mein Wagen sprang kürzlich nicht an, weil ich das Licht über Nacht 
angelassen hatte. Da ging nicht mal mehr das Radio oder die ZV. Ich habe 
zum Glück so einen Schutzbrief, so dass nach 30 Minuten jemand mit so 
einer mobilen Batterie kam und ich losfahren konnte. Der Koffer schien 
jetzt nicht besonders schwer zu sein (auf jedenfall nicht so schwer wie 
eine Autobatterie), so dass ich mich frage, was da genau drin war. Und 
der Typ hat das Ding einfach drangeklemmt, meinte aber zunächst zu mir 
"jetzt bitte noch nichts machen!". Da meine Batterie total entladen 
schien, frage ich mich schon, wie man dieses Gerät einfach anklemmen 
konnte, ohne dass da Funken geflogen sind? Da ich hier noch einen 
Bleigel-Akku habe, wollte ich mal die Machbarkeit dieser Idee 
diskutieren. Ich bin jetzt nicht direkt darauf angewiesen, den Wagen mit 
einem Bleigelakku zu starten ;) Scheinbar sind die Auffassungen darüber 
ob es funktioniert ja doch recht unterschiedlich und ob man das nun 
irgendwie berechnen kann, weiß ich immer noch nicht.

Mal eine andere Idee: Wenn ich einen 12 V 7.2 Ah Bleigelakku in Reihe 
mit einer 8000 mAh Bleibatterie schalte und dieses 14 Volt 
Spannungsquelle dann mit 5 parallel geschalteten 17 Watt/15 Ohm 
Hochlastwiderständen an die Autobatterie anschließe, müssten doch 
theoretisch nach einer knappen Stunde zwischen 4 und 5 Ah in meiner 
Autobatterie sein, die diese Energie dann für einen kurzen Zeitraum 
bereitstellen müsste. So ähnlich müssten doch diese Batterie-Aktivierer 
arbeiten, die ab und zu im Fernsehen beworben werden und über den 
Zigarettenanzünder die Batterie angeblich wieder fit machen sollen.

von Tom (Gast)


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> Mal eine andere Idee: Wenn ich einen 12 V 7.2 Ah Bleigelakku in Reihe
> mit einer 8000 mAh Bleibatterie schalte und dieses 14 Volt
> Spannungsquelle dann mit 5 parallel geschalteten 17 Watt/15 Ohm
> Hochlastwiderständen an die Autobatterie anschließe, müssten doch

Dafür gibt es fertige Wandler, Booster genannt.

> So ähnlich müssten doch diese Batterie-Aktivierer
> arbeiten, die ab und zu im Fernsehen beworben werden

Die laden AFAIK einen C aus der Batterie auf, und knallen den mit hohem 
Strom wieder zurück.

von Roland Z. (r-zimmermann)


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Hallo, mit einem 7,2Ah Bleigelakku bekommst du kein Auto an, da wird 
höchstens der Akku heiß und brennt wenn du pech hast ab. Der Akku kann 
den benötigten Strom nicht liefern und bricht vorher ein.

Es gibt kleine Starterboxen mit einem Hochleistungsakku drin von einer 
Amifirma, die dinger sind gnadenlos auf hohen Strom gezüchtet und 
bringen locker mal 600A kurzschlußstrom. Damit kann man sogar LKWs 
starten. Das sind aber auch Naßzellen also mit flüssiger Säure drin. Mit 
einer normalen Bleigel-Kiste hast du da keine Chance.
Soweit ich weiß verwenden die eine spezielle Bleilegierung die chem. 
Rekation läuft daran viel schneller Ab wie an "normalen" Bleiakkus und 
das gibt dann halt kurzzeitig viele Amperes :D

Ein Kollege von mir ist Truckfahrer der hat mir mit dem Ding schon mal 
mein Auto angelassen (Standheizung hat mir über nacht die Baterrie 
leergesoffen und auch noch ordentlich Treibstoff verbraucht). Als der 
mit dem Dingelchen ankam wollte ich erst mal Lachen was er bei meinem 
Diesel mit dem Spielzeig will. Als ich gestartet habe hat der Anlasser 
gedreht, sowas hab ich noch nie gehört. Als Anmerkung, mein Auto 
(Kastenwagen) ist ein "alter" Vorkammer-Diesel der will wenn die 
Glühkerzen vorwärmen und der Anlasser dreht locker mal 350A haben....

@ Tom,
soweit ich weiß entnehmen die Akku-Aktivieren einen ganz kurzen extrem 
hohen Strompeak (mittels MOSFET und kleinem Shunt) aus dem Akku um dem 
Sulfatieren vorzubeugen. In der Elektor war das mal ganz gut erklärt, 
sogar nebst Schaltungsbeispiel...

Roland

von JojoS (Gast)


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@Monk: danke für die Aufklärung meiner Neugier. Für sowas wäre dann 
sicher eine Energiestation wie im Link von rebs88 ganz gut geeignet. 
Aber billiger ist dann noch ein Lichtwarner :-)

von Roland Z. (r-zimmermann)


Angehängte Dateien:

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Im Anhang mal infos von dem Teil was mein Kollege hat, man beachte die 
Stromangaben, da kommen teilweise nicht mal "große" Autoakkus mit.
Zum Starten meiner Karre haben wir das Modell 1600 verwendet, ging 
einwandfrei (zugegeben hätte ich nicht gedacht das das kleine Ding so 
"Bumms" hat)

Roland

von Hannes L. (hannes)


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Ich habe mal eine "Starthilfe" mit Gelakku 12V / 2Ah gesehen, da war 
lediglich ein Stepupwandler drin, der die Auto-Batterie etwas auflud, 
worauf sie möglicherweise den Anlasser wieder durchzog. Mittels 
Umschalter konnte man damit (wenn das Auto wieder lief) auch den eigenen 
Akku wieder laden. War glaube von Westfalia/Wetekom...

...

von Roland Z. (r-zimmermann)


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@Hannes Lux,

ja die Dinger kenne ich auch, nur geht das ja recht lange und wenn der 
Akku im Fahrzeug ein etwas größerer ist reicht schlicht und einfach die 
Energiemenge nicht aus.
Folge: Autoakku ein wenig weniger leer --> Mini-Akku total leer --> Auto 
fährt aber immer noch nicht :D

von Hannes L. (hannes)


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Roland Z. wrote:
> @Hannes Lux,
>
> ja die Dinger kenne ich auch, nur geht das ja recht lange und wenn der
> Akku im Fahrzeug ein etwas größerer ist reicht schlicht und einfach die
> Energiemenge nicht aus.
> Folge: Autoakku ein wenig weniger leer --> Mini-Akku total leer --> Auto
> fährt aber immer noch nicht :D

Ich weiß, deshalb hatte ich mir so ein Teil auch nicht zugelegt. Ich 
habe nichtmal daran gedacht, mir sowas zu bauen, obwohl ich einige 
Gel-Akkus verschiedener Größen da habe... ;-)

Eine Autobatterie hat nunmal nur eine begrenzte Lebensdauer. Wenn die 
abgelaufen ist, dann muss halt eine neue Batterie her. Das wird bei mir 
die nächsten Tage auch passieren.

...

von Benedikt K. (benedikt)


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Rein Theoretisch reicht die Energiemenge eines 7,2Ah Akkus:
Gehen wir mal von max. 3s bei 500A für das Anlassen aus, dann sind das 
1500As bzw. gerade mal 0,4Ah.
Man muss damit nur die große Batterie ausreichend aufladen, damit diese 
mit ihrem niedrigen Innenwiderstand den Anlasser antreiben kann.

von Uhu U. (uhu)


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von Wegstabenverbuchsler (Gast)


Angehängte Dateien:

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http://www.mega-kfz-systeme.de/pages/sb3_24.htm

Die Vorgängerversion (Startbox II) hatte ich neulich mal repariert, 
siehe

Beitrag "Hilfe, Bauteil-Identifikation!"

Der Koffer hat die Maße eines "normalen" Aktenkoffers, nur etwa doppelt 
so dick.

Mit solch einem Koffer werden beim zugehörigen Reisebusunternehmen 
manchmal mächtig "olle" Diesel-Busse angeleiert, wenn deren Bordbatterie 
runter ist.

Das macht dann einmal "bruuuuuuuuuuummm", aus dem Auspuff kommt eine 
schwarze Wolke wie ein Donnerschlag, und dann schnurrt der Diesel.


Diese Daten sind aus der Startbox III, die von der Startbox II sind 
ähnlich:

- Startkabel 35mm² mit einer Länge von 150 cm
- Hochwertige, Vollisolierte 600 Ampere Ladezangen

Batteriedaten
- Batteriekapazität: 2 x 26 AH
- Kurzschlußstrom: 2 x 2400 Ampere
- Batterien völlig dicht verschlossen, daher keine Korrosion
der Anschlusspole oder umliegenden Bauteile
- Gitterplatten in Reinblei-Zinn Technologie; konzipiert für
hohe Entladeströme, geringer Innenwiderstand (5mOhm)
und lange Lebensdauer.
- Festgelegter Elektrolyt, Schwefelsäure im Vlies absorbiert,
daher kein Säureaustritt möglich.

von Roland Z. (r-zimmermann)


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Holla 2*2400A kurzschlußstrom, das ding hat aber Bumms. Das Teil sollte 
man aber tunlichst nicht kurzschließen und sich nebendranstellen. Ich 
denke das ist ziemlich ungesund :D

von Smörre (Gast)


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Du könntest einen 12V Bleigelakku parallel zur Autobatterie schalten - 
dann reicht die Kapazität für den Startvorgang.
ABER: Bleigelakkus sollten mit 13,8V geladen werden und nicht darüber, 
weil sie sonst anfangen zu gasen. Und welche Spannungen liefert der 
Lichtregler Deiner Lichtmaschine ?
Säure-Bleiakkus können auch Ladespannungen über 14V noch locker 
vertragen.
Außerdem darft Du einen Bleigelakku nicht überladen, sonst fängt er 
ebenfalls an zu gasen.
Die Autobauer haben sich schon was bei der Verwendung von Säurebleiakkus 
gedacht!
Also laß es besser bleiben, bevor Dir alles um die Ohren fliegt !!!
Abgesehen davon wirst Du dann keine neue TüV-Plakette bekommen, wenn der 
Prüfer es merkt.

von JojoS (Gast)


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es ging ja wohl weniger um einen Festeinbau als um eine transportable 
Hilfe bzw. wie groß so ein Akku min. sein muß. Ich habe das auch erst 
für sinnlos gehalten, fahre aber auch z.B. ein Auto mit Standheizung und 
da könnte man sowas schon mal gebrauchen. Meine netten Kollegen würden 
wahrscheinlich sogar sagen 'du fährst einen Renault, da sollte das zur 
Grundausstattung gehören' :-)
Und das Zauberding sind eben die 'Orbitalbatterien' die extra große 
Elektroden haben für die kurzzeitig hohen Ströme. Also so ein 
Powerkoffer wie in den Links hier genannt ist schon ein nettes 
Autozubehör.

von FRAGENSTELLER (Gast)


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wäre interessant was in den billigsdorfern von aldi für akkus eingebaut 
sind?

von The D. (devil_86)


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Wieso wird Aldi immer als Billigsdorfer dargestellt?? Auch Aldi hat 
manchmal Qualität!

von FRAGENSTELLER (Gast)


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@The Devil

was hat billigsdorfer mit ramsch zu tun? ;-)

von Roland Z. (r-zimmermann)


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Hallo,

Billig muß ja nicht, wie FRAGENSTELLER zu recht behauptet, mit Schrott 
gleichzusetzen sein oder?
Ich habe auch schon Sachen bei Aldi gekauft die waren Billig und 
trotzdem sehr gut.... :D

Roland

von Uhu U. (uhu)


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Mann, habt ihr Probleme. Seid ihr neu in D?

von Hannes L. (hannes)


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Was haben die Albrecht-Brüder eigentlich mit Blei-Gel-Akkus zu tun??

...

von Starter (Gast)


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Um beim Thema zu bleiben:
ich habe testweise einen 30PS/2-Zyl./2-Takt Aussenborder mit zwei 
12V/38AH-Bleigelakkus (parallel) gestartet. Ging bedingt gut, die 
Spannung brach sofort ein und ungefähr nach dem 20sten Start war ein 
Akku hin.

Die neueren Autos (z.B. Audi 2,5 TDI, 6-Zyl.) haben 2kW-Anlasser. Und 
die Glühkerzen ziehen eben immer noch 15A/Kerze, was auch wegen dem 
Dreiphasen-System (Kerze glüht nicht nur beim Anlassen, auch während des 
Betriebes) den Strombedarf enorm erhöht, solande der Motor nicht 
angesprungen ist. Also bräuchte ich für ca. 10s (Vorglühen und Starten) 
mindestens 256A.

In meinem A6 Avant, 2.5TDI ist ein Akku mit 105Ah verbaut, ich denke mal 
dass da ein Bleigelakku nix bringt?

:))

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Starter wrote:

> ich habe testweise einen 30PS/2-Zyl./2-Takt Aussenborder mit zwei
> 12V/38AH-Bleigelakkus (parallel) gestartet. Ging bedingt gut, die
> Spannung brach sofort ein und ungefähr nach dem 20sten Start war ein
> Akku hin.

Seltsam, dabei sind Zweitakter doch eigentlich recht anspringfreudig.
Trabbi und Wartburg sprangen bei ordentlicher Batterie viel schneller
an als alles, was ich als Viertakter je erlebt habe.

Oben beschriebenes Anlassen des Skodas mit einem Bleigelakku (*) habe
ich dank der stets eher schlecht als recht geladenen Skoda-Batterie
häufig mal machen müssen.  Das war nie ein Problem.  (OK, der Akku kam
dabei aus dem Keller, hatte also gegenüber der im Auto befindlichen
Batterie den Vorteil, nicht eiskalt zu sein.)  Der Akku ist mir
mittleweile gestorben, aber nur, weil ich ihn mal aus Versehen einen
ganzen Tag am Ladegerät hängen hatte.  Das mögen offenbar Gel-Akkus
gar nicht, während man halt bei einem offenen Akku mal bisschen Wasser
nachfüllt hernach.

(*) Ein Stück kleiner als jeder von deinen, Kapazität war aber nicht
in Ah angegeben, sondern irgendwie in wieviel Watt er bei 10 min
USV-Laufzeit treiben kann.  Umgerechnet auf K20 müssten das so um die
30 Ah gewesen sein.

> In meinem A6 Avant, 2.5TDI ist ein Akku mit 105Ah verbaut, ich denke
> mal dass da ein Bleigelakku nix bringt?

Dass Dieselautos deutlich mehr brauchen, hat ja keiner abgestritten,
aber darum ging's im Originalposting ja nicht.

von Starter (Gast)


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@ Jörg:

Ja, der Aussenborder ist super angesprungen. Bei abgeschalteter Zündung 
(Sicherheitsschalter betätigt :() ist der Anlasser nach ca. 2s 'Orgeln' 
wieder ausgerückt (Spannung im Keller).
Musste das Teil halt oft starten, da es Repariert und eingestellt wurde.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Starter wrote:

> Ja, der Aussenborder ist super angesprungen. Bei abgeschalteter Zündung
> (Sicherheitsschalter betätigt :() ist der Anlasser nach ca. 2s 'Orgeln'
> wieder ausgerückt (Spannung im Keller).

Das wundert mich eben.  Passt überhaupt nicht zu den Erfahrungen mit
dem Skoda-Start.  Wenn die Autobatterie selbst gerade noch eine müde
Umdrehung gemacht hat, dann hat es der Gel-Akku danach geschafft, den
Motor zu drehen, als würde es keinen Aufwand kosten.  (Die Kabelklemmen
nur mit der Hand draufgehalten.)  Ich weiß nicht, wie viele Anlass-
versuche er so hintereinander weg überstanden hätte, wir waren immer
froh, dass das Auto dann lief. ;-)

Dass die Klemmenspannung dabei auf 50 % der Nennspannung absinkt, ist
für einen Bleiakku ein völlig normaler Lastfall.

von Hannes L. (hannes)


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Hannes Lux wrote:
> ...

> Eine Autobatterie hat nunmal nur eine begrenzte Lebensdauer. Wenn die
> abgelaufen ist, dann muss halt eine neue Batterie her. Das wird bei mir
> die nächsten Tage auch passieren.

So, erledigt, die neue Batterie ist drin, nun kann der Winter kommen...

...

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