Hi, versuche einen funktionierenden Quellcode von einem mega88 auf einem mega168 laufen zu lassen. Controller sind hardwaremäßig gleich, nur unterschiedlicher Flash-Speicher. Habe nur das Headerfile in <mega168.h> geändert, Programm (Kommunikation über RS232) läuft aber nicht. Sind die Controller nun doch nicht so gleich, wie angenommen? Freue mich über Ratschläge. Gruß Richard
Interruptvektoren sind beim 88er nur 1 Byte breit, beim 168 ein Word!
Danke für die Info. Habe ich im Datenblatt übersehen. Aber das nur nebenbei. Der Fehler lag in der Baudrateneinstellung. Ich musste den Wert etwas anpassen, da sich der interne Oscillator bei 2MHz anscheinend etwas anders verhält als der des ATmega88. Nun läuft die Anwendung. Aber noch eine weitere Frage zum Verständnis: Der kompilierte Quellcode besteht beim mega88 aus 3015 words, und beim mega168 aus 3569 words. Hat das mit der oben erwähnten Breite der Interruptvektoren zu tun? Gruß Richard
@ Richard (Gast) >Der Fehler lag in der Baudrateneinstellung. >Ich musste den Wert etwas anpassen, da sich der interne >Oscillator bei 2MHz anscheinend etwas anders verhält >als der des ATmega88. Nun läuft die Anwendung. Du hast soeben einen Preis gewonnen. 1000er UART-User, der mit internem Oszillator arbeitet. Das soll man nicht machen. Warum? Lesen Sie hier. AVR-Tutorial: UART >Der kompilierte Quellcode besteht beim mega88 aus 3015 words, und beim >mega168 aus 3569 words. Hat das mit der oben erwähnten Breite der >Interruptvektoren zu tun? Ja, un der Tatsache, dass beim 168er JMP und CALL anstatt RJMP und RCALL verwendet werden, 2 Worte vs. 1 Wort. MfG Falk
Richard wrote: > Der kompilierte Quellcode besteht beim mega88 aus 3015 words, und beim > mega168 aus 3569 words. Hat das mit der oben erwähnten Breite der > Interruptvektoren zu tun? 550 Words Interrupt-Vektoren? Nein, definitiv nicht. Bei 21 Vektoren macht das genau 21 Worte mehr...
Falk Brunner wrote: > Ja, un der Tatsache, dass beim 168er JMP und CALL anstatt RJMP und RCALL > verwendet werden, 2 Worte vs. 1 Wort. Also mein WINAVR-Compiler verwendet beim ATMega16 jmp nur in der Vektortabelle und ist ansonsten schlau genug, die "relativen" Befehle einzusetzen, wenn sie ausreichen. Und bei einem Programm mit weniger als 4 KiWorten reichen rjmp und rcall allemal...
@ Johannes M. (johnny-m) >Vektortabelle und ist ansonsten schlau genug, die "relativen" Befehle >einzusetzen, wenn sie ausreichen. Hab ich im einzelnen nicht nachgesehen, aber den Effekt der Programmaufblähung bei "grossen" AVRs hab ich auch schon gesehen und das war bisher meine einzige Erklärung. > Und bei einem Programm mit weniger als >4 KiWorten reichen rjmp und rcall allemal... Nicht unbedingt. Man kann ja nur +/- 2KWorte springen, dam man den Overflow des Programm Counters nicht nutzen kann. Da kann es bisweilen zu Enpässen kommen. MFG Falk
Falk Brunner wrote: > Nicht unbedingt. Man kann ja nur +/- 2KWorte springen, dam man den > Overflow des Programm Counters nicht nutzen kann. Da haste natürlich recht. Allerdings erscheinen mir 550 Worte mehr schon ein bisschen viel. Aber wer weiß, was er da programmiert hat...
Bei alten AVR-GCC Versionen war es so, dass nahezu überall rjmps durch jmps ersetzt wurden, egal ob es globale oder lokale Sprünge waren. Bei den neueren Versionen ist das anscheinend nicht mehr so.
@ Johannes M. (johnny-m) >Da haste natürlich recht. Allerdings erscheinen mir 550 Worte mehr schon >ein bisschen viel. Aber wer weiß, was er da programmiert hat... Naja, ich hab auch mal ein Programm gehabt, das auf einem 8515 knapp über 8 KiBi lag, auf einem mega16 waren es auch um die 500 Byte mehr. Und es wahre recht viele Unterprogramme bzw. deren Aufrufe drin. Werde ich heute Abend mal prüfen. MFG Falk
Naja, 500 Worte mehr hieße unter den Annahmen, dass im Schnitt mindestens jeder fünfte bis sechste Befehl des Programms ein rjmp oder rcall ist. Und das dürfte zumindest nur in Ausnahmefällen auftreten. Deshalb ja auch der Satz "Aber wer weiß, was er da programmiert hat..."
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