Suche was sehr schnelles (<=5ns rise/fall) im Bereich 200mA..1A. Spannung muss nicht arg hoch sein, 60V reichen absolut, 40 eigentlich auch. Hab schon auf diversen Herstellerseiten geguckt, aber die schreiben in ihren Tabellen irgendwie nie die Schaltzeiten (oder ich hab bei den falschen geguckt). Ideal wäre es, wenn es die Dinger bei Reichelt gibt und sowohl N-Channel, als auch P-Channel. Im Moment benutz ich den BS170, könnte aber ein paar ns schneller sein und ein dazu passender P-Channel wär halt net verkehrt.
Zetex gibt in seinen Datenblättern Zeiten an. 5ns sind schon extrem. Grüße, Peter
Schaltzeiten bei einem Transistor, macht das Sinn? Ist doch schließlich kein Digitalbauteil...
Richtig, die korrekte Frage ist die nach Kapazitaeten.
Sorry, hatte vergessen dazuzuschreiben, dass ich FETs suche (sind ja auch Transistoren, außerdem schrieb ich "rise/fall" und nicht "Schaltzeiten"). Bei Fairchild bin ich über den 2N7000 gestollpert, aber der ist leider auch mit max. 10ns angegeben (werd ihn mir trotzdem mal angucken). Die Zetex Teile die Reichelt hat gibt's teilweise mit richtig guten rise oder fall Zeiten... leider XOR. Der ZXMHC6A07T8 schaut eigentlich richtig gut aus (1.4ns rise, 2ns fall), leider zum einen SMD, zum zweiten sitzen noch 2 eher langsame P-FETs drinnen, und so billig das man mal eben 10 bestellen könnte ist er auch net. Ist auch garnet die Leistungsklasse die ich suche, das Ding schafft weit über 1A und hat eine entsprechende Eingangskapazität.
Nicht hauen, ist nicht mein Fachgebiet ;) Wir haben die Basis eine Bipolartransistors mit parallelgeschaltetem Widerstand und Kondensator eingekoppelt um den Ladungsabtransport zu beschleunigen. Könnte sein, dass das auch am Gate hilft um bessere Flankensteilheit zu bekommen. Wenn die Mehrheit der Ladungen in der Source-Drain-Strecke bleibt bringt das natürlich nichts. Ansonsten: http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Cat=1376381;keywords=p-channel vielleicht findest du da was Entsprechendes... musst da ja nicht kaufen ;)
Hallo, die Schaltzeit steht und fällt mit der Gateansteuerung des Fets. Nimm z.B. einen IRLZ34 als Beispiel. Mit einer guten Treiberschaltung bekommst du ohne Probleme Schaltzeiten unter 10nS hin. Setzt allerdings einen anständigen und durchdachten Aufbau voraus. Ich würde wenn der Speed noch schneller sein soll, eher einen fertiges Treiber-IC nehmen, TI oder auch IR haben da sehr interessante sachen die man auch bezahlen kann und die Erhältlichkeit ist auch ganz ok. Was willst du den mit dem FET anstellen das der so sauschnell sein muß, 5nS sind schon "recht" flott? Neugier MfG Roland
Dann mal 'ne blöde Frage - wozu wird bei so ziemlich alles Schalt-FETs und Schalttransistoren tDelay, tRise, tStorage und tFall angegeben? Soweit ich das interpretiert habe ist das 'ne Gewisse Grenze (wodurch auch immer hervorgerufen), die man nicht unterschreiten kann (zumindest nicht die min-Werte). Hab hier zB. noch 12 TIP140 rumliegen, Power-Darlingtons, vertragen 125W dauerhaft. Lustige Dinger, allerdings 550ns rise und 2.5us fall. Wenn ich da 'n Rechteck mit 10ns Rise und Fall dranhänge (Emitterschaltung mit Schottky von Basis zu Kollektor) sehe ich im Oszi sehr deutlich 1.75us fall und 400ns rise (die Werte im Datenblatt sind typical, außerdem belaste ich das Ding grad mal mit ein paar mA, im Datenblatt sind's 3A).
Hallo, Ein FET kann auch mit einem Idealen Treiber nicht in unendlich kurzer Zeit entladen werden da das Gate ja auch einen wenn auch kleinen inneren Widerstand hat. Dadurch ist es nicht möglich die im Gate gespeicherte Ladung unterhalb einer gewissen Zeitspanne rauszuholen. Das ganze und noch einige andere Daten sind in den Parametern die du angesprochen hast beschrieben. Roland
Also haben die Zeiten in den Datenblättern durchaus einen Sinn und mit der Ansteuerung lässt sich nicht mehr retten als die min-Zeiten hergeben. Bei den BS170 bin ich so halbwegs am Limit angelangt, fall ist bei 2.25ns, rise bei 7.5ns. Zum einen wollte ich die schnellen Zeiten um mal ein bisschen mit HF rumzuexperimentieren, zB. um mir mal Leitungsreflektionen anzugucken. Die ganzen schnellen Logikbausteine haben kaum Ausgangsleistung, so'n 74ACT macht grad mal 50mA (BS170 immerhin schon 1.2A pulsed). Beim BS170 seh ich schon eine schöne Reflektion wenn ich die 50Ohm am Oszi abmache, und die Kontakte auf'm Steckbrett schwingen ein kleines bisschen mit 58MHz und entweder die Masseleitung oder der Tastkopf mit 250MHz nach (vielleicht sind's auch die Transistoren selber). Den Einfluss der Oszimasse kann man auch schon ganz gut beobachten. Die Schwingungen gehen aber grad mal über 3% der Signalamplitude, und die 250MHz hören nach 3 oder 4 Schwingungen auf. Zum anderen geht's grad um einen Rechteckgenerator, der aus einem Sinus ein Rechteck mit einstellbarem DC generieren soll (hab mir vor 'ner Weile einen DDS Sinus Generator gebaut). Hab das erst mit einem Komparator versucht (LM311), aber dem geht einmal bei ~3MHz die Puste aus, den DC kann man dabei sowieso nicht mehr einstellen, und bei DC nahe 0/100% schwingt das blöde Ding, was ich erst nach 10 zusätzlichen Kerkos in den Griff bekommen hab (das Steckbrett sieht aus wie'n Kerkowald). Hab das Signal jetzt einfach hintereinander durch 3 BS170 mit Source gegen Masse und Drain über Widerstand gegen + geschickt (am ersten über Kondensator und Arbeitspunkteinstellung) und danach in einen Gegentaktverstärker aus BS170, und das liefert auf anhiebt viel bessere Ergebnisse. Schwingt nicht, und bei 1MHz kann ich den DC noch auf 1.5% runterstellen (Flanken sind dann aber nicht mehr so gut). Bei dem hätt ich halt gern noch etwas steilere Flanken.
Ergänzung Schaltzeiten Fet, theoretisch könnte man den Kondensator (das Gate) schneller entladen, gebremst wird es aber schon durch die konstruktionsbedingten Induktivitäten (Halbleiter -> Bondingdraht -> Anschlusspin -> Platine -> Treiber Pin -> Bonding -> etc.). Und selbst die integrierten Treiber schalten kaum unter 10ns, da es Konstruktiv immer eine Induktivität geben wird.
I_ H. (i_h), wenn's um ns geht haste mit einem Steckbrett keinen Chance mehr. Da solltest echt mal ueber eine Leiterplatte nachdenken. Mich wundert, dass du ueberhaupt schon soweit gekommen bist.
Will nur vorsichtshalber mal erwähnen, dass sich bei solchen Spielchen mit recht deutlichen Strömen der eine oder andere Nachbar gestört fühlen kann. Oder ist deine Bastelstube abgeschirmt?
Eben, ns bedeutet schon in HF denken (die "Parasiten" werden sehr deutlich).
I_ H. (i_h) >rumzuexperimentieren, zB. um mir mal Leitungsreflektionen anzugucken. >Die ganzen schnellen Logikbausteine haben kaum Ausgangsleistung, so'n >74ACT macht grad mal 50mA (BS170 immerhin schon 1.2A pulsed). Und? reichen 50mA nicht zum messen? Oder willst du die Leitung pulversisieren? >Zum anderen geht's grad um einen Rechteckgenerator, der aus einem Sinus >Hab das erst mit einem Komparator versucht (LM311), aber dem geht einmal >bei ~3MHz die Puste aus, den DC kann man dabei sowieso nicht mehr Dazu braucht man aber nicht die von dir gesuchten "Killertransistoren". MFG Falk
@2922 Das soll später auch auf 'ne Leiterplatte, ich mach nur ungern 10 Leiterplatten mit leicht unterschiedlichen Schaltungen und gucke am Ende, welche die beste ist... Bin jetzt übrigens bei 3ns rise und 4ns fall. Steckbrett hin oder her, die BS170 sind da auch am Limit. Insgesamt ist das eigentlich auch 'ne Wald und Wiesenschaltung, einfacher geht's nicht mehr. Hab das Ding mal angehängt. Wie man sieht tauchen da auch keine großen Ströme auf (zumindest wenn man nix an den Ausgang hängt), VCC ist 12V. Über die 110 Ohm fließen grad mal 110mA, und weil's die 110 Ohm 2mal gibt schwankt die Stromaufnahme auch nicht großartig. Auf'm Steckbrett hab ich das natärlich auch HF freundlich aufgebaut. @Falk Ich hab schon mehrfach Leistungstransistoren gesehen, die mehrere Ampere in 1ns schalten (zB. sind in der Fairchild Liste einige). Dagegen ist das was ich suche nu wirklich kein Killertransistor.
I_ H. >Hab das erst mit einem Komparator versucht (LM311), aber dem geht einmal >bei ~3MHz die Puste aus, den DC kann man dabei sowieso nicht mehr >einstellen, und bei DC nahe 0/100% schwingt das blöde Ding, was ich erst >nach 10 zusätzlichen Kerkos in den Griff bekommen hab (das Steckbrett >sieht aus wie'n Kerkowald). ;) Der LM311 ist ja nun auch nicht gerade der Highspeed Komparator schlecht hin (ist sogar billiger als ein präzisions IC-Sockel ;), nur wird auf seine Schwingneigung im DB ausdrücklich hingewiesen, er besitzt keine interne Kompensation. Hinzu kommt das Umschaltmoment, dort zieht er ganz kurz Stromspitzen in seine Eingänge. bricht die Spannung zu sehr ein (Quelle zu hochohmig*) will er ja wieder Umschalten (Komparator halt) und schon schwingt er. *Im DB weisen sie darauf hin, das bei sehr schnellen Anwendungen am besten kein Sockel verwendet wird. Die durch den Aufbau entstehenden Induktivitäten haben grossen Einfluss auf das Schwingverhalten. Eine leichte Mitkopplung (aber an seinen "Korrektur Pins", siehe DB) kann auch helfen. Habe wegen dem LM311 auch schon einige schlaflose Nächte gehabt.
I_ H. BTW: Ohne zu stänkern aber : "Auf'm Steckbrett hab ich das natärlich auch HF freundlich aufgebaut." Widerspricht sich das nicht etwas ;-). Ich meine Deine Probleme bezüglich der Schaltzeiten liegen definitiv im "HF-Verhalten" -> Kondensatoren werden zu Spulen, Spulen zu Kondensatoren, ein Stück Draht wird eine Induktivität (und wird noch "dünner dabei, Skineff.) und zwei parallele Leitungen sind ein Kondensator....etc. Vermutlich kann die Schaltung schneller, aber dazu sollte sie möglichst klein gebaut werden. SMD ist bei sowas ansich schon Pflicht. Andere Frage, was für Messtechnik besitzt Du, um Schaltzeiten im ns Bereich bewerten zu können ? Um das qualitativ hinzu bekommen, braucht man schon GHz Oszis. Wie will man sonst sicher sein, das nicht die Messtechnik die Flanken bremst ?
Hatte den 311 halt da, und die 200ns response time klangen net soo schlecht. Kennst du einen schnelleren Komparator der nicht so schnell schwingt? Zum HF Aufbau: Also soweit ich das bisher mitbekommen hab, kann man auf'm Steckbrett genau das selbe falsch machen wie auf einer richtigen Platine. Bei mir hat zB. mal 'ne Schaltung angefangen richtig zu schwingen (hat zumindest das laufende Radio gemeint, am Oszi war irgendwas >200MHz und 12V) weil ich 'ne Masseschleife drinnen hatte. Die rausgenommen, und ruhe war. Genauso bei dem Rechteckgenerator, wenn ich bei einem Transistor die Masse zB. nicht wie bei den anderen oben, sondern unten anschließe, gibt's auch sehr starke Überschwinger. Besser wird's auch, wenn ich die 110 Ohm sehr nah beieinander an VCC anschließe usw. Die Transistoren stehen alle direkt beieinander und sind so kurz wie möglich verbunden. Und wenn's auf'm Steckbrett so schon halbwegs funktioniert, kann die Platine nur besser werden. Das mit dem Oszi ist'n guter Punkt, wahrscheinlich ist da auch nicht mehr viel Spielraum. 200MHz Bandbreite sollte es haben. Wenn ich direkt an den Ausgang noch einen BS170 mit 1kOhm gegen + hänge, kann ich 2.5ns messen. Wieviel auch immer das dann wirklich ist, es ist etwas schneller als das Ausgangssignal. Den Thread hatte ich aufgemacht weil ich dachte es gibt auch 'n paar Standardbauteile die schneller als 10ns max schalten, wie gesagt, bei fairchild sind auch einige Powertransistoren in der Liste, die deutlich schneller schalten. Wenn dem aber nicht so ist, hat sich die Frage erledigt. Werd mir jedenfalls mal die 2N7000 angucken, die sind billig und gibt's bei Reichelt, gefunden hab ich sie bei Fairchild (danke für den Tipp).
So aus dem stehgreif hab ich keinen im Kopf, aber bei Linear oder TI findet sich bestimmt etwas. Der Vergleich Steckbrett vs. Platine, ok aber Du peilst Frequenzbereiche an die mit normalen Platinen schon äusserst schwierig zu realisieren sind. Rechtecke im ns Bereich brauchen ein GHz Umfeld (Fourier), also pure HF Technik. Es lohnt sich mal auszurechnen wie gross die Induktivität von 5mm Draht ist und was sich dem zufolge für eine Dämpfung bei dem geforderten Frequenzbereich ergibt. Daher SMD, normale bedrahtete Widerstände sind schon aufgrund der langen Bauform ungeeignet hinzu kommt die teilweise spiralförmige Aufbringung der Widerstandsschicht -> alles Induktivitäten. >Das mit dem Oszi ist'n guter Punkt, wahrscheinlich ist da auch nicht >mehr viel Spielraum. 200MHz Bandbreite sollte es haben. Wenn ich direkt >an den Ausgang noch einen BS170 mit 1kOhm gegen + hänge, kann ich 2.5ns >messen. Wieviel auch immer das dann wirklich ist, es ist etwas schneller >als das Ausgangssignal. Gut, 200MHz mal abgesehn davon das es dort bereits deutliche Dämpfung gibt (-3dB), entspricht dies 5ns. Damit ist es aber definitiv nicht möglich die korrekte Anstiegszeit im Bereich von wenigen ns zu ermitteln, man sieht etwas aber inklusive der Zeit die das Oszi selber braucht. Selbst wenn die Schaltung jetzt schnell genug wäre, sehen würdest Du es nicht. Im Extremfall wird aus einem Rechteck am Tastkopf (auch ein Faktor), ein kleiner (Dämpfung) Sinus auf dem Oszi.
ADCMP572 von Analog Device hat ein Rise und Fall Time von 35pS und eine Delay von 0.15nS. Dieser Komperator hat allerdings ECL Ausgaenge. Und wenn du schnell sein willst must du den reinen Schalterbetrieb verlassen und die ganzen Verstaerker Linear betreiben. Nur so kannst du schneller werden. ECL Logik wird auch nicht im Saettingungsbereich sondern im Linearen bereich der Transistoren betrieben. Um Lineare Breitbandverstaerker zu berechnen und zu Konstruieren wuerde ich dir mal das Kapitel ueber Breitbandverstaerker bei Tietze - Schenck Halbleiterschaltungstechnik oder ein Buch ueber Hochfrequenztechnik empfehlen. Auch ist der Aufbau ueber ein Steckbrett absolut nicht geeignet. Wenn du aufs erste keine Platine herstellen moechtest koennte Ich dir nur empfehlen die Schaltung auf eine ungeaetzte Leiterkarte aufzu bauen und alle verbindungen so kurz wie moeglich zu halten. Als Transistoren wuerde Ich dir UHF-Transistoren empfehlen mit Transitfrequenzen um die 8Ghz. Gruss Helmi
Da ist natürlich was dran. Am anfang waren die Zeiten noch deutlich schlechter, da waren die 200MHz nicht das Problem (rise war gut über 10ns). Inzwischen sind es mit 470Ohm belastet so ca. 5ns rise und fall, unbelastet 3.5/2.5. Hätte nicht gedacht, dass die BS170 noch so schnell werden, weil im Datenblatt die 10ns stehen. Naja, ich denke ich werd mir mal die SMD Teile bestellen und das zusammenlöten, für HF Spielereien ist's ja net schlecht. Ob ich das als Rechteckgenerator nehme muss ich mal sehen, bei 50% DC sind die Flanken richtig gut, aber abseits davon werden sie breiter (und die 50MHz und 250MHz Schwingungen direkt nach'm Schalten verschwinden langsam). Hab mal angehängt wie's aussieht, die Schwingungen nach den Flanken kommen endweder durch den Tastkopf oder durch's Steckbrett. Aber ich denk das sieht trotz Steckbrett ganz gut aus. Die beiden rechten sind 5ns, bei 10x sieht man den Übergang nimmer so gut. Die Sache ist mit 470 Ohm belastet, f=1MHz. Also danke für die ganzen Tipps, vom Gefühl her hab ich heut wieder einiges in HF gelernt ;). Nach den OPs werd ich mich mal umgucken, der ADCMP572 klingt für die nächsten HF Experimente auch interessant. Die grobe Funktionsweine von ECL Logik hab ich mir schonmal mal angeguckt, aber noch nix praktisches dazu gemacht. Das mit dem Buch hört sich gut an, werd da mal meine Fühler ausstrecken. Mit den Flanken wie sie jetzt aussehen lässt sich da aber immerhin schonmal kontrollieren welche Schaltung in etwa wie schnell ist.
Warte mal, was hat das Oszi wirklich ? 200MHz oder eher 20MHz und dann "gezoomt" auf 10x? Bin da auch schon drauf reingefallen*, der 10X Schalter kann und wird nix an der maximalen analogen Bandbreite ändern, der Strahl wird zwar schneller über den Bildschirm huschen (das Sägezahnsignal der Ablenkung ist jetzt 10x grösser in der Amplitude), aber der Teil der die Kurve zeichnen soll, kann nicht schneller werden. Was man sieht ist in erster Linie die Anstiegszeit des Oszis samt Messleitung und Tastkopf. Kann mir vorstellen das die Fets schnell schalten, sogar schneller als dein Oszi das registriert, aber eine Aussage über die Anstiegszeit würde ich hier nicht mehr wagen. Doch, schneller als die des Oszis ;) * Hab mal probiert mit meinem alten Hameg (20MHz, einfachst Speicherfunktion) die Querströme in einer Halbbrücke zu messen, nix ist. Nicht mal eine Todzeit im Bereich von 10-30ns zwischen zwei Rechtecksignalen ist sauber zu erkennen. Der überschneidende Bereich wird nur kleiner. ;-|
Oszi ist ein Tektronix 7603 Mainframe mit 7B53A und 7A26. Am 7A26 ist auch noch 'n Schalter für 20MHz, dann sehen die Flanken auch entsprechend aus. Ich kann auch alternativ mal den 7A18 reinschieben, der hat 75MHz. Dürfte man schon deutlich sehen. Das Mainframe ist allerdings nur mit 100MHz angegeben, ich denk die Realität wird irgendwo dazwischen liegen. Der 7A18 ist zB. je nach Mainframe mit 50..75MHz angegeben.
Ich mag dir ja nicht die Freude an deinem Oszi nicht verderben, aber was ich aus den DBs entnehme hat zwar der 7A26 200MHz BW, das 7603 alleine aber nur 115MHz BW (vertikal Amplifier) und eine 7A26 mit einem 7600er nur 100MHz System BW. Vieleicht hast du aber auch eine neuren 7603 als mein DB.
Hmm, nur mal neugierhalber, für was soll die Schaltung denn eingesetzt werden daß du so schnelle Transen brauchst?
Volle 200MHz sind es wohl nicht. Das Mainframe ist eigentlich mit 3.5ns rise rate angegeben, aber ich hatte ja auch schon 2.25ns auf dem Schirm. Hab grad mal das 7A18 und 7A26 parallel dran gehabt, ersterer meinte zu den 2.25ns auf letzterem 3.5ns, was zufällig auch der angegebenen rise rate vom 7603 entspricht. Scheinbar gab's das 7603 früher als das 7A26, und desswegen taucht das nirgends auf. 2.25ns entspräche ja 'nem Sinus mit etwas über 222MHz, 3.5ns 143MHz (kompletter Sinus besteht ja aus rise und fall). Also scheinen schon mehr als 100MHz insg. zu sein.
>100 MHz Ich bezog mich auf diese Übersicht aus dem 1977er Tek Katalog sowie Angaben im 7A26 Servive Manual. >2.25ns entspräche ja 'nem Sinus mit etwas über 222MHz Vorsicht, es gibt zwar eine Beziehung zwischen tr und BW, aber nicht aus jeder beobachteten tr kann ich auf die 3dB BW schliessen. Ich hatte z.B. auf meinem 200MHz OSzi schon mal ein 480MHz! Sinus gesehen mit entsprechendem "tr", aber desswegen hab ich noch lange nicht eine 480MHz BW Oszi. Ich möchte erst garnicht wissen mit welcher Amplitude da meine Schaltung die Gegend voll geblasen hat.
Hmm... naja, vll sind's auch nur 100MHz. 'nen anderes Mainframe wollte ich mir nicht unbedingt kaufen, außer vll mal ein horizontales mit Speicher (beim horizontalen kann ich die Triggerimpulse direkt an den Timer weiterreichen und seh die Frequenz auf'm Display, im Moment muss ich das Signal dafür erst an den Timer hängen). Bin bei Pollin noch über den BSS98 gestollpert und hab gleich mal 10 bestellt. Der hat zwar 20ns fall time, aber 9ns rise (maximal). Ist ansonsten recht ähnlich wie der BS170.
... wollte nichts gegen dein Oszi sagen, ist sicher ein gutes Instrument, hatte mir auch zuerst überlegt ob ich mir ein ähnliches holen sollte, hab aber dann durch Zufall ein neueres 2245B bekommen. Die Tabellenwerte sind ja "garantierte" Werte, in der Praxis dürfte u.U. jedoch nach oben durchaus etwas mehr drin sein. Für schnelle Kleinsignal Schaltausfgaben nehm ich immer den 2n7002 (3/12ns) und den BSS84 (3/7ns) als p-FET Gegenstück.
Im Endeffekt ist mir die Bandbreite auch nicht so wichtig, wenn's mir darum gehen würde, wär ich hier: http://cgi.ebay.de/400MHz-Speicher-Oszilloskop-oscilloscope-Tektronix-7834_W0QQitemZ320177913062QQihZ011QQcategoryZ12960QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem Höchstbietender... mal gucken wie teuer das wird g Hab für das 7603 einige Einschübe da, und dadurch ist das Teil schon recht vielfältig. Dem DDS der den 1MHz Sinus erzeugt hab ich zB. 'ne Wobbelfunktion spendiert, da kommen dann die Frequenz, X Ablenkung und ein Rechteck raus (ändert zB. alle 100kHz den Pegel, damit kann ich das dann am Grid ausrichten). Timer raus, 2. 2kanal Eingang rein, und schwups ist's ein 4kanal Oszi. Die beiden Transistoren sehen lecker aus, genau sowas hab ich gesucht! Hab gleich mal je 10 bei Reichelt geordert.
Wollte nicht an Deiner Messtechnik generell nörgeln, bist wesentlich besser ausgestattet als ich neid. Habe nur darauf hingewiesen, dass es wirklich schwierig wird die Anstiegszeit im ns Bereich korrekt zu erfassen, es hängen viele Parameter dran. Aber finde den ganzen Versuch ansich ganz spannend. Hast Du schonmal probiert die Fets richtig zu quälen ? Also die Ansteuerung mit einer Gegentaktendstufe und kleinstmöglichen Gatewiderstand (Also R so klein das im K-Fall der Treiber noch nicht stirbt) ? Vermutlich lässt sich so noch etwas rauskitzeln. Und die besagten SMD Widerstände dürften aufgrund der günstigeren Bauform (klein) auch weniger Induktive Komponente ins Spiel bringen. Also Gegentakttreiber mit Gate-R ganz dicht an den Fet ran und den Treiber mit schnellen Cs (Keramik, Folie um die 100nF) abblocken, müsste gut gehen.
>Hab gleich mal je 10 bei Reichelt geordert. Nimm gleich 50, den 2n7002 kann man immer gebrauchen, ist mir lieber als ein R + BC847 da sein Input Logic kompatiebel ist. Also abgesehen vom Lernefekt sehe ich noch nicht so ganz den Sinn deines Ansatzes in obiger Schaltung. Ein einfacher HC14 hat ja schon bei mir 2.8ns und mehere Ausgänge zusammengeschaltet liefert immerhin 50mA. Wenns noch schneller sein soll mit mehr bumms, nimm einen 74AC14, der schafft pro Ausgang 50mA und pro Package 200mA, tr unter 2ns. Damit kommst du schon sehr weit. Wenns immer noch zu wenig ist musst du halt eine Gegentaktstufe aus RF Transistoren hintendran hängen. Selbst ein simpler BC847/857 Gegentakt sehe ich hier mit 2.8ns und ein BF959/BF979 Paar (ft 700/1500MHz, hab grad nichts schnelleres da) kommt auf ~2.1ns selbst bei 180 Ohm last.
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