Hallo, Welche Leiterbahnstärke kann man aus einem selbst gebauten belichter rausholen? Gelesen hab ich bis jetz noch bis zu 0,2mm. Aber geht es noch kleiner oder ist dass eher unrealistisch für selbstgebaute belichter? MFG Mike
Das Problem wird wohl nicht der Belichter an sich sein, sondern die Belichtungsvorlagen, insbesondere ob diese ausreichend lichdicht sind, die Tinte, so man denn welche verwendet hat, verlaufen oder eben nicht ist usw. usf. Der Belichter an sich wird keine Probleme machen, wenn man den Abstand zu ihm gross genug wählt.
In erster Linie am Druck, ja. Dann gibt's noch Unterschiede ob Laser oder Tintenpisser, das Druckmedium spielt auch ne Rolle(je nach Papier läuft die Tinte, die Bahnen fransen dann aus, bei Folie kanns sein, dass es nicht so lichtdicht ist, wie man's gerne hätte). Hinzu kommen, abhängig von Ätzbad und Temperatur desselbigen, welche wiederum die Dauer des Ätzvorgangs beeinflussen, Unterätzungen. Natürlich muss das ganze vorher auch exakt so lang entwickelt worden sein, dass alle Zwischenräume weg sind, jedoch noch keine Löcher im Photolack über Masseflächen vorhanden sind. Ich denke man sieht deutlich, dass dies ein höchst komplexes Zusammenspiel verschiedenster Faktoren ist. Ich persönlich habe mit Tinte auf Folie und nem UV-LED Belichter und NAPS schon 8mil reproduzierbar hinbekommen.
Keine Ahnung ob die das industriell auch so machen. Aber der Mann der mir vor 20 Jahren das Platinenmachen beigebracht hat, benutzte Strichfilm. Das ist eine Filmemulsion, die einen extremen Härtegrad aufweist. So ein Strichfilm kennt praktisch nur Schwarz oder Weiß (durchsichtig). Ansonsten ist das aber im Grunde ganz normales Filmmaterial, so wie man es vor den Digitalkameras in den Kameras benutzte. Nur größer (Bögen im A3 Format) und eben extreme Härte. Der Film wird belichtet, entwickelt und fixiert und dann hat man eine 100% lichtdichte Vorlage.
> Wie belichten eigentlich die von PCB-Pool oder so? Die werden wohl Laserbelichter mit Reprofilm benutzen. Kann man sich auch machen lassen, ist gar nicht mal so teuer (z.B. http://cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm). Frank
Hi Mike, das haengt vor allem davon ab, wie fein Dein Film aufgeloest ist, ob er lichtdicht genug ist und wie gut Dein Basismaterial und Dein Belichter ist. Ich behaupte jetzt aber mal dass weniger als 10mil zwar machbar, aber nicht praktikabel sind, wenn man aber damit leben kann, Platinen u.U. mehrfach fertigen zu muessen bis man ein gutes Ergebnis hat sollten auch weniger drinnen sein. 0.2mm sind schon etwas weniger als 10mil, darunter solltest Du nicht gehen. Du kannst ja mal experimentieren aber ich arbeite standardmaeszig mit 12mil, das hat sich als gutes Masz erwiesen, nicht zu fein aber auch nicht zu grob. Bei den Versorgungsnetzen geh ich auf 16-18mil hoch. 10mil wuerde ich schon nur noch machen wenn es z.B. verdammt eng wird. Michael
Avr Avr wrote: > Mit welchem drucker druckt ihr so für die belichtung? siehe hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Drucker_und_Material_f%C3%BCr_Platinenlayouts ich aktuell mit IP4300 lg Peter
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