Die offizielle USB-Spezifikation begrenzt die Kabellänge ohne Repeater auf 5,0 m. Ich habe mir die Details der Spezifikation und die Begründung für diese Grenze nicht durchgelesen, daher mag meine Frage laienhaft sein: Gibt es eine Möglichkeit, unter Einhaltung der USB-Spezifikationen (für USB 2.0 High Speed) die Kabellänge auf ca. 7,5m zu erhöhen? Beispielsweise durch eine (wie auch immer geartete) Beschaltung an einem Ende des Kabels, oder spezielles Kabelmaterial? Zusatzbeschaltung ist ausdrücklich möglich, ich möchte nur vermeiden, INNERHALB der Kabellänge einen Hub/Repeater einzufügen.
@ Dieter R. (drei) >ausdrücklich möglich, ich möchte nur vermeiden, INNERHALB der Kabellänge >einen Hub/Repeater einzufügen. Warum? Das ist die einfachste und offiziell abgesegnete Lösung. Nimm nen Bus Powered Hub und du braucht keine extra Stromversorgung. Problem gelöst. Mfg Falk
Falk Brunner wrote: > Warum? Das ist die einfachste und offiziell abgesegnete Lösung. Nimm nen > Bus Powered Hub und du braucht keine extra Stromversorgung. Problem > gelöst. Problem leider NICHT gelöst! Wie ich schon schrieb, möchte ich 7,5m durchgehende Kabellänge. Am Stück. Das Kabel soll innerhalb einer Maschine verlegt werden, ohne Verbinder o. ä. dazwischen.
5m ist die Länge, bei der die Verbindung noch mit 100%iger Sicherheit steht. Es wäre nen Versuch wert, die ganze Sache einfach mal auszuprobieren.
@Unbelehrbarer, 5m ist eine standardlaenge, weils eben noch geht. Laenger gibt es nicht, zumindest nicht offiziell. Du kannst nun auch zwei Enden zusammensetzten und so mit einem Spar-Furz die Zuverlaessigkeit der Maschine aufs Spiel setzen.
@ Dieter R. (drei) >Problem leider NICHT gelöst! Wie ich schon schrieb, möchte ich 7,5m >durchgehende Kabellänge. Am Stück. Das Kabel soll innerhalb einer >Maschine verlegt werden, ohne Verbinder o. ä. dazwischen. Dann musst du wohl auf ein anderes Bussystem ausweichen. Ethernet ist da wesentlich besser, wenn du wirklich High SpeeD USB brauchst dann muss es Gigabitethernet sein. Es gibt auch USB-Ethernet-Bridges, die könnten für dich interessant sein. MfG Falk
Dieter R. wrote: > Problem leider NICHT gelöst! Wie ich schon schrieb, möchte ich 7,5m > durchgehende Kabellänge. Am Stück. Das Kabel soll innerhalb einer > Maschine verlegt werden, ohne Verbinder o. ä. dazwischen. Auf einen Versuch kommt es an, ob es so noch funktioniert, aber innerhalb der USB-Spezifikation bewegst du dich da halt nicht mehr! Wenn dir soviel daran gelegen ist, das das Kabel aus einem Stück besteht, könnte man auch einen USB-Repeater aufschrauben und die Steckverbinder durch fest angelötete Kabel ersetzen. Schön ist das nicht....
Dieter R. wrote: > Problem leider NICHT gelöst! Wie ich schon schrieb, möchte ich 7,5m > durchgehende Kabellänge. Am Stück. Das Kabel soll innerhalb einer > Maschine verlegt werden, ohne Verbinder o. ä. dazwischen. Dann nimm aber gut Abgeschirmtes Kabel, wenn Du das in einer Maschine betreiben willst. Hoffentlich hat das USB-Gerät das daran betrieben werden soll eine eigene Stromversorgung... Über die 7,5m bleiben von den 5 Volt bei belastung nicht viel nach. Grüße Björn
naja wenns nur darum geht dass innerhalb dieser 7,5m keine repeater oder sonst was angebracht wird, wiso nicht ein konverter auf Ethernet, und am ziel wieder zurück auf USB? Soweit ich mich erinnern mag sind diese etwa für 50 Euro erhältlich, wobei kabellängen von 50m möglich sind...
nehm doch einfach ein besseres Netzwerkkabel Cat 6 oder 7 und mach USB Stecker bzw. Buchsen drauf. Diese Kabel haben eine sehr niedrige Kapazität, eine mehrfache Schirmung (Gesamtschirm und um jedes Adernpaar nochmal eine Schirmung) außerdem sehr günstig zu bekommen. Oder du verbaust ein paar Pegelwandler ala RS232 um einen größeren Signalpegel zu erreichen. Ich kann mir aber nicht vorstellen das USB mit 7,5 Metern Probleme haben soll sind ja immerhin symetrische 5V und außerdem mit ca. 100mA belastbar wobei die meisten sich nicht um den Standart kümmern und ohne Ausweisung des Geräts bis 500mA liefern.
@ Thomas O. (kosmos) >Oder du verbaust ein paar Pegelwandler ala RS232 um einen größeren >Signalpegel zu erreichen. [ ] Du hast Ahnung von USB Highspeed (480 Mbit/s). MFG Falk
Falk Brunner wrote: > @ Thomas O. (kosmos) > >>Oder du verbaust ein paar Pegelwandler ala RS232 um einen größeren >>Signalpegel zu erreichen. > > [ ] Du hast Ahnung von USB Highspeed (480 Mbit/s). > > MFG > Falk Nicht nur von 2.0 keine Ahnung. Das geht bei USB generell nicht, da ja bidirektionale differenzielle Leitungen. Es gibt für Kabellänge über 5m nur eine einzige Möglichkeit: Einen Hub. Da gibts doch die schicken USB-Aktiv-Verlängerungen. Alles andere ist gebastel und keineswegs spec-konform. Sowas darf dann auch nicht unter dem Namen USB verkauft werden. Im günstigsten Fall sind Beschwerden des Kunden vorprogrammiert. Im schlimmeren Fall eine Klage, Schadenersatz oder sonstwas....
dann scheidet das wohl aus, war der Meinung hier gehts um eine Maschinensteuerung und da würde man sicher nicht die volle Leistung benötigen. RS232 Pegelwandler gibt bis wenige MBit. Nun bleibt also noch das mit den Kabeln und da wird es sicherlich besser aussehen.
Pegelwandelung ist Quatsch, alleine daher schon, weil die USB Leitung bidirektional ist und man das Protokoll dekodieren muss um mitzukriegen wann die Richtung wechselt. Umsetzer USB/Ethernet sind ebenfalls Grütze, da die sich auf bestimmte nicht spezifizierte Grenzbedingungen verlassen und die Signallaufzeiten auf dem Bus nicht einhalten. Ein hochwertiges USB Kabel (kein Cat5 oder Cat6, das ist nicht geeignet) von 7,5m Länge könnte zuverlässig klappen, allerdings würde ich versuchen an beiden Enden keinen Stecker zu haben, sondern die Kabel direkt zu verlöten. Im Zweifelsfalle sind die Stecker für das Signal schlimmer als ein Bischen mehr Kabel. Aber grundsätzlich würde ich mal empfehlen die Designphilosophie zu überdenken. Wenn die Anforderungen sich nicht mit den geplanten Mitteln decken, dann ist doch wohl bei der Spezifikation was schiefgelaufen.
Ah, der Mr. IOWarrior auch hier. Also eine Maschinensteuerung mit nicht-spezifizierten Bastel-Kabel o.ä. auszustatten ist hoch fahrlässig und unseriös. Das würd ich keinesfalls riskieren. So eine kleine USB-Aktiv-Verlängerung ist Streichholzschachtelgroß, die bekommt man doch bestimmt unter....
Hab hier gerad ein 15m Kabel liegen an einem Ende ist der Verstärker du hast also weit mehr als deine 7,5m Kabel am stück und nur auf einer Seite den Verstärker daran kannst du dann n 30cm kabel anschliessen o.ä.
Ich wuerde sagen, Maschinensteuerung und USB ist allein ist schon fahrlässig und unseriös. Mit ausgewaehlten PC Chipsaetzen, Kabeln und Mainboards mag es ja gehen, aber viele Kombinationen spielen nur unzuverlaessig miteinander...
Hast du da Beispiele ? Also bei mir hat bisher alles funktioniert as sich an die Spezifikation hält.
Hihi, steck mal einen Specctrum Digital Debugger für die 2000er DSPs von TI zusammen mit einem CAN-USB Interface von Sontheim an einen Rechner. Oder ein Self-Powered USB-Hub ohne Netzteil. Hab noch keinen gesehn, der sich dann neu am Windows anmeldet, dass er jetzt Bus-Powered ist. Das Schlimme ist halt, dass sich (besonders fernöstliche) Hersteller nicht unbedingt an die Spec halten, wenn sich paar Cent einsparen lassen.
Naja im Industrie bereich sollte man vielleicht auch nicht unbedingt Hinterchina Nachbauten einsetzen sondern zeug von namen haften Herstellern denen kann man dann auch auf die Füsse treten wenn Sie sich nicht an die Spec halten.
>Hab hier gerad ein 15m Kabel liegen an einem Ende ist der Verstärker du >hast also weit mehr als deine 7,5m Kabel am stück und nur auf einer >Seite den Verstärker daran kannst du dann n 30cm kabel anschliessen o.ä. Hat niemand behauptet, dass nur Sachen verkauft werden die ordentlich entwickelt wurden und sich an Standards halten...
Uwe Bonnes wrote: > Ich wuerde sagen, Maschinensteuerung und USB ist allein ist schon > fahrlässig und unseriös. Mit ausgewaehlten PC Chipsaetzen, Kabeln und > Mainboards mag es ja gehen, aber viele Kombinationen spielen nur > unzuverlaessig miteinander... Komisch, wie man hier überinterpretiert wird. Ich habe nicht gesagt, "MASCHINENSTEUERUNG", ich habe gesagt, "in einer Maschine verlegt". Dort kann man vieles machen, z. B. Signale zur Weiterverarbeitung abfragen, die zwar High Speed sind, aber nicht sicherheitskritisch. Unabhängig davon verstehe ich nicht, wieso USB fahrlässiger sein soll als z. B. Ethernet oder RS-232 oder 20mA-Stromschnittstelle. Generell der einen Schnittstellenspezifikation gegenüber einer anderen die "Seriosität" abzusprechen, scheint mir nicht sehr seriös.
@ Dieter R. (drei) >Unabhängig davon verstehe ich nicht, wieso USB fahrlässiger sein soll >als z. B. Ethernet oder RS-232 oder 20mA-Stromschnittstelle. Weil USB nun mal in erster Lionie für Consumerelektronik konzipiert wurde, auf Sicherheit, Redundanz etc. was im industriellen Umfeld nun mal notwedig ist, wurde da wenig Augenmerk gerichtet. Das fängt bei den recht einfachen Steckern an. MFG Falk
Falk Brunner wrote: > Weil USB nun mal in erster Lionie für Consumerelektronik konzipiert > wurde, auf Sicherheit, Redundanz etc. was im industriellen Umfeld nun > mal notwedig ist, wurde da wenig Augenmerk gerichtet. Das fängt bei den > recht einfachen Steckern an. Ich will mich da nicht zum Experten hochstilisieren, der bin ich nicht, sonst hätte ich nicht eine solche Frage gestellt. Mit Kommentaren der Art "das macht man sowieso ganz anders" ist mir allerdings auch nicht geholfen. Wer übrigens aufmerksam auf der Productronica war, konnte dort Maschinen aus dem "industriellen Umfeld" sehen, in denen USB an den verschiedensten Stellen verwendet wird. Von Unzuverlässigkeit ist dort nichts bekannt. Auch nicht bei den Steckern. Ich vermute mal eher, wer solche Argumente gebraucht, weiß gar nicht um die interne Struktur moderner Maschinen aus der Produktionstechnik. Aber das alles wollte ich gar nicht erörtern, sondern nur Tipps dazu, ob es einen USB-Standard-konformen Weg gibt, die Leitungslänge bis auf ca. 7,5 m zu erhöhen. Das scheint mir immer noch sehr ungeklärt.
Die Spec http://www.usb.org/about/faq/ans5/ spricht von 3 bis 5 Metern, ohne explizite Erklaerung Das sind 15 bis 25 ns Laufzeit, vermutlich kommt das Protokoll bei mehr Laufzeit ins Stolpern.
>Hat niemand behauptet, dass nur Sachen verkauft werden die ordentlich >entwickelt wurden und sich an Standards halten... Wiso ? ist das denn nicht Standrtkonform ? Ist ja Aktiv.
Dieter R. wrote: > Aber das alles wollte ich gar nicht erörtern, sondern nur Tipps dazu, ob > es einen USB-Standard-konformen Weg gibt, die Leitungslänge bis auf ca. > 7,5 m zu erhöhen. Das scheint mir immer noch sehr ungeklärt. Standard-Konform geht das nicht. Nur mit Hub, das Kabel an sich darf nicht länger als 5m sein. Lies die USB Spec, da steht es eindeutig drin. Übrigens haben viele HighSpeed Geräte mit (billigen) 5m Kabeln schon ein Problem.
@ Christian R. (supachris) >Übrigens haben viele HighSpeed Geräte mit (billigen) 5m Kabeln schon ein >Problem. Stimmt. Vor allem, wenn es noch Kabel aus der USB1.x Ära sind - die sind mit großer Wahrscheinlickeit auch bei kürzeren Längen nicht mehr USB2.x-fähg. Hatte selbst mal ein altes 3m Kabel aus der Schublade geholt - damit ging gar nix mit USB2.x Geräten.
Der Witz dabei ist, dass es kein USB 2.0 Kabel gibt, die in der USB 1.0 spezifizierten Kabel waren ausreichend für High Speed, nur gibt es halt jede Menge Leute, die gerne ein paar Abkürzungen nehmen, oder Spezifikationen halt ganricht erst lesen. Daher gibt es Kabel auf dem markt, die für Full Speed gerade ausreichen, bei High Speed aber schlapp machen. Standardkonform sind die aber nie gewesen.
Selbst die als 2.0 Kabel deklarierten von Angelika machen oft Probleme, vor allem an ext. Platten, oder anderen schnellen Geräten, wo man richtig Durchsatz macht. Von einer stabilen Stromversorgung über die 5m ganz zu schweigen **schauder**
Wobei das bedeutet, daß das alte Kabel sich nicht an die USB1.1-Spezifikation hält. Hielte es die nämlich ein, funktionierte es auch mit USB2.0 mit maximaler Geschwindigkeit - die USB2.0-Spezifikationen sehen nämlich keine anderen Kabel vor. Damit sind die von manchen Händlern verkauften "USB2.0"-Kabel im Grunde genommen nur standardkonforme USB1.1-Kabel ... Und die tollen Kabel mit vergoldetem Stecker sind eh nur Augenwischerei.
>Die Spec http://www.usb.org/about/faq/ans5/ spricht von 3 bis 5 Metern, >ohne explizite Erklaerung Das sind 15 bis 25 ns Laufzeit, vermutlich >kommt das Protokoll bei mehr Laufzeit ins Stolpern. Es stimmt, dass es eigentlich keine USB 2.0 Kabel gibt, denn es sollten die gleichen sein, wie die USB 1.x Kabel. Eine Kabellänge von 7,5 m ist nicht Spek-konform wegen der Propagation-Delay (siehe oben "Laufzeit"). Außerdem können Reflexionen und Überschwinger im Signal auftreten, die die Übertragung unsicher machen. Auch die Entnahme von maximal 500 mA sollte überdacht werden wegen des Spannungsabfalls über dem Kabel. Eine genau Analyse geht über die Protokollierung des Augendiagramms (Up- und Downstream getrennt). Diese wird von verschieden Oszi-Anbietern auch als Messplatz verkauft. Es gibt für das o. g. Problem Lösungen mit anderen Übertragungstechniken, z. B. Lichtwellenleiter - jedoch nur fullspeed (12MBit). AD
@ Dieter R. (drei) Nun mach doch in der Mitte einfach einen Hub hin. Ein Quadporthub (Fullspeed) kostet als Chip um die 4Euro, die Preise von highspeed hubs kenn ich nicht. Es ist dir natuerlich unbenommen, selbst Messungen der Signale zu machen und Tests mit groesseren Kabellaengen zu machen, aber lass die Konformitaet weg.
@ Dieter R. Welchen Grund genau gibts eigentlich gegen einen USB-Hub in der Mitte? Einfach nur, weil´s schöner aussieht? Oder gibts einen reellen technischen Grund?
@ AD (Gast) >Eine Kabellänge von 7,5 m ist nicht Spek-konform wegen der >Propagation-Delay (siehe oben "Laufzeit"). Ja, max. 30ns, macht bei ~5,5ns/m eben die 5m > Außerdem können Reflexionen >und Überschwinger im Signal auftreten, die die Übertragung unsicher >machen. Das hat aber mit der Leitungslänge 5m/7m nix zu tun! Siehe Wellenwiderstand > Auch die Entnahme von maximal 500 mA sollte überdacht werden >wegen des Spannungsabfalls über dem Kabel. Ist nicht Gegenstand der Diskussion und kann ggf. durch dickere Adern kompensiert werden. Die LAufzeit aber nicht! > sechszweisechs (Gast) >Nun mach doch in der Mitte einfach einen Hub hin. Ein Quadporthub >(Fullspeed) kostet als Chip um die 4Euro, die Preise von highspeed hubs Wurde doch schon vorgeschlagen, gibt es fix und fertig und klein als Bus powerd HUB mit einem Anschluss. MFG Falk
> Es gibt für das o. g. Problem Lösungen mit anderen > Übertragungstechniken, z. B. Lichtwellenleiter - jedoch nur fullspeed > (12MBit). Kenne das Teil zwar nicht, aber auch Hi-Speed über Cat5-Kabel scheint zu gehen... http://www.icron.com/products/usb/usb20_ranger_140_440.php
Christian R. wrote: > Welchen Grund genau gibts eigentlich gegen einen USB-Hub in der Mitte? > Einfach nur, weil´s schöner aussieht? Oder gibts einen reellen > technischen Grund? Den gibt es. Das Kabel liegt in einer Kette. Deshalb muss es durchgehend flexibel sein. Die Spezifikation mit der maximalen Laufzeit habe ich zwar auch gelesen, allerdings habe ich mich nicht in die Begründung vertieft. Und da würde mich schon interessieren, was denn durch die Umsetzung auf Lichtleiter oder Ethernet anders wird - schließlich sind da ja offenbar größere Laufzeiten möglich. Wieso geht es dann nicht per USB-Kabel, bzw. anders gefragt, welche Umsetzung/Anpassung wäre notwendig? Gibt es hier jemanden, der so tief in der USB-Spezifikation drinsteht, dass er das beantworten könnte?
Soetwas ähnliches (IMHO USB 1.1) gab/gibt es auch von digitus Evenutell mal nach -USB Verlängerung "Line Extender"- suchen
@ Dieter R. (drei) >mich schon interessieren, was denn durch die Umsetzung auf Lichtleiter >oder Ethernet anders wird - schließlich sind da ja offenbar größere >Laufzeiten möglich. Das Protokoll !!! Dort läuft dann Ethernet oder was selbstgestricktes drüber. Ethernet hat keine Probleme mit 30ns Laufzeiten. Normales Ethernet arbeitet bis 185m Kabellänge, auf Lichtleiter im Duplexmode bis 70km (KILOmeter) und mehr. Weiss der Geier wieso die Jungs bei USB so enge Grenzen gesetzt haben. MfG Falk
Achso, ein Schleppkabel. Naja, dann geht es nicht. USB geht nun mal nur zuverlässig bis 5m. Das hat ganz einfach mit der Signallaufzeit und der Frequenz zu tun. Ist doch bei CAN genauso. Und je schneller, desto kürzer kann das Kabel nur sein. Für deinen Anwendungszweck musst du einen USB-Ethernet Adapter oder sowas benutzen. Gibts zum Beispiel von Keyspan. Allerdings High-Speed mit voller Geschwindigkeit wird da nicht gehn. Ansonsten einen kleinen Linux-Rechner hin, und mit Device File System versuchen das USB über Gigabit-Ethernet zu tunneln.
@ Christian R. (supachris) >zuverlässig bis 5m. Das hat ganz einfach mit der Signallaufzeit und der >Frequenz zu tun. Ist doch bei CAN genauso. Und je schneller, desto >kürzer kann das Kabel nur sein. Naja, aber USB ist hier schon EXTREM eingeschränkt. AFAIK ohne triftigen Grund. MfG Falk
Das würd ich so nicht sagen. Schau mal in Kapitel 7.1 der USB 2.0 Spezifikation, das Timing ist nun mal so knapp, irgendwie muss die hohe Geschwindigkeit ja zustande kommen. Bei bidirektioneller Datenübertragung auf nur 2 Leitungen kann man nicht so viel machen. CAN kann schließlich auch nur 40m bei 1MBit/s. Da sind 5m für 480MBit/s ja noch ganz gut.
@ Christian R. (supachris) >Das würd ich so nicht sagen. Schau mal in Kapitel 7.1 der USB 2.0 >Spezifikation, das Timing ist nun mal so knapp, irgendwie muss die hohe >Geschwindigkeit ja zustande kommen. Und wie schafft es dann Gigabit Ethernet, auf mittlerweile 100m auf Kupferkabel? USB ist auch Punt-zu-Punkt, elektrisch wie logisch. Warum wurden die Antwortzeioten etc. so knapp gewählt? MFG Falk
Bei Ethernet hast du doch für Senden und Empfangen extra Leitungen, da fällt die ganze zeitkritische Sender/Empfänger-Umschaltung weg.
@ Christian R. (supachris) >Bei Ethernet hast du doch für Senden und Empfangen extra Leitungen, Nicht notwendigerweise. Ethernet kann auch halbduplex arbeiten. > da >fällt die ganze zeitkritische Sender/Empfänger-Umschaltung weg. Ja und? Man kann doch "einfach" längere Antwortzeiten zulassen. Jaja, das hat dann schon Einfluss auf ne Menge andere Dinge, aber soooo knappe Antwortzeiten sind ja nun wirklich nicht nötig. MFG Falk
Ich würde es einfach ausprobieren und dann ein Funktionsprotokoll schreiben.
Warum hat ein Nagel kein Gewinde? Es ist halt immer die Frage wofür etwas vorgesehen ist. USB ist ein Desktop-Bus, also zum Verbinden von Dingen die unmittelbar am Computer genutzt werden. Ethernet ist ein lokales Netzwerk, also zum Verbinden von Computern und Geräten die innerhalb eines Gebäudes stehen. Die Protokolle und die elektrischen Eigenschaften sind halt auf die jeweilige Anwendung zugeschnitten. USB kann man in Microcontrollern für deutlich unter 1€ unterbringen und das Protokoll ist asymmetrisch, es gibt einen Host und viele Devices, die deutlich einfacher aufgebaut sein können als der Host. Man sollte die Schnittstellen halt passend zur jeweiligen Anwendung aussuchen. Eine Maus mit Ethernet habe ich aus gutem Grund noch nicht gesehen. Geräte und Kabel die nicht den Specs entsprechen gibt es jede Menge auf dem Markt. Ich habe z.B. schon Computer gesehen, die unter 4V am USB Port zur Verfügung stellen und da stellt uns dann der Kunde die Frage warum unsere Controller mit dem Computer nicht funktionieren (vielleicht weil sie der USB Spec entsprechen und minimal 4,25V akzeptieren, aber nicht so ca. 3,7V wie sie von besagtem Computer geliefert wurden?). Genauso gibt es jede Menge Geräte, die sich nicht an die Strombegrenzungen am USB halten. Festplatten (2,5" und größer) z.B. können garnicht mit den maximal 500mA des USB funktionieren, also können Festplatten ohne Netzteil nicht zuverlässig arbeiten, verkauft werden sie trotzdem. Bei USB 2.0 Hubs sieht es genauso aus. Es gibt momentan nur einen einzigen Hub Chip der unter 100mA bleibt wenn er auf High Speed läuft, aber jede Menge Hubs mit anderen Chips werden als Bus-Powered mit vier Downstream Ports verkauft... So nun zum eigentlichen Problem: 50% mehr Kabellänge sollten kein Problem darstellen, sofern das Kabel den Specs entspricht und an den Steckern keine Schweinereien gemacht werden. Also nicht erst noch mit einem Breakout-Kabel vom Motherboard zur Buchse in der Gehäusefront, sondern die Buchse direkt auf dem Motherboard nehmen. Genauso darf das angeschlossene Gerät keine Schweinereien machen. Dann sollte das eigentlich funktionieren. Für die Zukunft aber: Spezifikation des Systems daran ausrichten was die verwendeten Komponenten wirklich können.
Guido Körber wrote: > So nun zum eigentlichen Problem: > 50% mehr Kabellänge sollten kein Problem darstellen, sofern das Kabel > den Specs entspricht und an den Steckern keine Schweinereien gemacht > werden. Also nicht erst noch mit einem Breakout-Kabel vom Motherboard > zur Buchse in der Gehäusefront, sondern die Buchse direkt auf dem > Motherboard nehmen. Genauso darf das angeschlossene Gerät keine > Schweinereien machen. Dann sollte das eigentlich funktionieren. Guido weiß sicher, wovon er spricht, aber ich würde das in einer industriellen Umgebung trotzdem nicht machen. Ich als Kunde kaufe auch keine USB-geräte und -Kabel, die nicht der Spec entsprechen, eben weil es Probleme geben kann. Ich weiß nicht, ob euer Kunde eventuell soviel von USB versteht, dass er zumindest weiß, dass mehr als 5m nicht drin sind. Wenn ihr dann noch ein USB-Logo drauf klebt, wird´s schon fast kriminell. Und ob das Gerät dann durch einen Complience-Test kommt, ist auch fraglich. Es ist und bleibt eine Verletzung der USB Spezifikationen. > Für die Zukunft aber: Spezifikation des Systems daran ausrichten was die > verwendeten Komponenten wirklich können. Genau so. Sowas sollte man vorher überlegen.
Weshalb ist die USB Spezifikation so kurz im Timing ? Das hat mit dem Protokol zu tun. Wenn man jedes Packet quitiert, so wird die Uebertragungsrate durch die Quittierungen beschraenkt. Je kuerzer die Pakete, desto mehr geht die Uebertragungsrate in die Knie. Ethernet, resp TCP/IP hat die Quittierungen verzoegert. Dort koennen 4 oder 5 Packete drauessen sein bis eine Quituung kommt. Daher verlangt die TCP/IP Spezifikation auch das die Packete um-sortiert sein koennen, und der Empfaenger die zuruecksortieren koennen muss. Ein nicht quittiertes Packet wird nochmals versandt und kommt dann zu spaet in der Sequenz. Dh USB spart durch diese Vereinfachung einiges an Aufwand. Um trotzdem eine Uebertragungsrate garantieren zu koennen muss daher die Verzoegerung der quittung minimal kurz da sein. Weshalb wurd die Verzoegerung als Konstante und nicht als konfigurierbare Variable eingesetzt ? Damit man die USB Spezifiaktion moeglichst guenstig im Hardware giessen kann. Jeder Hub muss das koennen und kosten darf er nichts.
Ich sehe das wie Guido. Eine der Spezifikationen von USB sind die 500mA an 5V die ein Hub auf das Kabel bringen muss und die drueben ankommen muessen. Je laenger das Kabel, desto weniger Spannung kommt an. Macht nichts wenn das Ziel selbst eine Speisung hat. Falls das Timing kein Problem ist, und die Signale durchkommen wuerd ich's so einbauen. Ein USB Sticker kommt keiner drauf, interessiert auch nienmanden, solange das Problem geloest ist. Alledings ist zu bedenken, dass ein hochfrequenzkabel bei mechanischer Beanspruchung (Kette) die Impedanz aendert und sich die Refexionen verschieben. Daher wuerde ich die Signale (Augen) zuerst messen waehrend die Kette verschoben wird und falls das gut ist die Kommunikation bei bewegter Kette auch nochmals nachmessen. Kommen alle Packete durch ?
http://www.black-box.de/media/products/pdf/25278_en_v10_m56577569830478042.pdf oder http://www.black-box.de/products/detail_products/detail_product.jsp?PRODUCT%3C%3Eprd_id=845524441766975&FOLDER%3C%3Efolder_id=2534374302032169&bmUID=1195844851848&bmLocale=de_DE#info
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