Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 230V Trenntrafo Phase


von maddin (Gast)


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Hallo,

ich habe mit gestern einen kleinen trenntrafo gebaut. da ich oft kleine 
schaltungen mit wenigen watt aufnahmeleistung aufbaue, und ab und an 
auch mal die gefahr einer berührung in einem ganz ungünstigen fall da 
sein könnte, und ich noch 2 alte trafos rumliegen hatte, wollte ich das 
ganze noch etwas besser sichern.

die trafos sind baugleich, und haben folgende daten:

230V primär

19,4V sekundär
2,1A

ich habe sie beide rücken an rücken verbunden. Eine last von bis zu 40W 
lässt sich damit gut betrieben, soweit so gut.
noch mal zur info, es  ging mir dabei nicht darum einen genormten und 
absolut sicheren trenntrafo zu bauen, den werde ich bei gelegenheit 
nochmal besorgen, sondern nur darum, das ganze etwas sicherer zu 
gestalten, denn das in trenntrafos extra schutz gegen über/durchschläge 
enthalten sind usw.. ist mir bekannt.

nun stellte ich mit dem polprüfer allerdings fest, das dieser jetzt an 
beiden (phasen) leuchtet, wie kann es dazu kommen!? die (last) ist doch 
durch diese konstruktion 2 mal galvanisch getrennt!

m.

von maddin (Gast)


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ach ja,

hier habe ich mal ein bild gefunden, das meinem aufbau sehr ähnelt:

Beitrag "Trenntrafo Eigenbau"

das ü-verhältnis ist für mich ausreichend:

leerlauf ->217V
40W belastung -> 202V es reicht für den anfang und diese kleinen 
schaltungen :-)

m.

von tex (Gast)


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Zum einen besteht zumindest rein theoretisch die Möglichkeit, dass die 
Trafos  nicht galvanisch vom Netz getrennt sind. Das ist, wenn sie als 
Kleinspannungstrafos beim Elektronikversenders Deines Vertrauens 
bestellt wurden, recht unwahrscheinlich, aber immerhin möglich.
Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass Du an Deinem "Spannungsprüfer" 
oder auch Lügenstift genannt, einen kapazitiven Effekt beobachten 
kannst. Deine erzeugte Spannung hat keinen Bezug zu Deiner Erde, kann 
aber wenige Elektronen dahin abfließen lassen. (Kapazitive Kopplung) Das 
reicht nicht um Dir die Haare zu berge stehen zu lassen, aber der 
Lügenstift glimmt trotzdem.

von tex (Gast)


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Nun, dann will ich den Link mal auch noch kommentieren. Ich habe den 
ganzen Text nicht gelesen, drum weis ich nicht ob es erwähnt wurde, aber 
geerdete Metallgehäuse um den Trenntrafo sind IMHO verboten. Bei genauer 
Betrachtung des Sinnes der Netztrennung macht es auch wenig Sinn, sich 
das Erdpotential des Netztes in den Bereich des getrennten netztes zu 
verschleppen, außer um einen hinterlistigen Mord zu begehen vielleicht. 
Das Stichwort IT-Netz sollte aber genug technischen Hintergrund bei 
Google zur Anzeige bringen

von maddin (Gast)


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hallo,

die trafos haben getrennte wicklungen, sie trennen also galvanisch.
an die sache mit der kapazitiven kopplung habe ich auch schon gedacht, 
es ist dennoch ein seltsamer effekt.

der link mit der zeichnung galt nur der veranschaulichung.

gruß,
m.

von maddin (Gast)


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...die sache mit dem mord ist mir nicht klar...
m.

von maddin (Gast)


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von tex (Gast)


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> es ist dennoch ein seltsamer effekt.

Ist es das? Ist es ein seltsamer Effekt, wenn es einen Schlag an der 
Heizung gibt, wenn du zuvor über den Teppich geschlurft bist?

von eckel (Gast)


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das liegt daran das du eine Spannung misst, denn eine spannung ist ein 
potenzialunterschied(BSP. Primärseite 230V und Sekundärseite 20V). wenn 
du ein multimeter nehmen würdest könntest du sehen das du keine 230V 
misst.

von Hein (Gast)


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nimm doch einfach mal eins von diesen ollen vde-prüfgeräten und bestimme 
mal den isolationswiderstand, dann kannst du zumindest einen direkten 
kontakt ausschließen

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